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Girls! Girls! Girls! (Album)
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Vorderseite Cover US Pressung | Rückseite Cover US Pressung |
Katalognummer: LPM / LSP 2621
Veröffentlichung: November 1962
Höchste Platzierung USA: 3
Review
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Quelle: Elvis Monthly, Feb. 1963
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Quelle: Elvis Monthly, Jan. 1963
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Die Coasters nahmen das Stück vor Elvis auf und deren Single erschien im Jahr 1961. Die Originaleinspielung der Coasters unterscheidet sich doch recht deutlich von Elvis Darbietung. Elvis Version ist schneller und er singt das Lied sehr entspannt, so wie es ihm Anfang der 60er Jahre zu eigen war, wohingegen die Coasters den Song übertrieben „komisch“ interpretieren. Mir gefällt Elvis Girls, Girls, Girls tausend Mal besser.
Ein cooler Rocker aus der Feder des bewährten Teams Leiber / Stoller, die nach eigener Aussage Elvis (oder wohl präziser Bienstock) das Lied vorschlugen, weil es für die Coaster ein Flop war. Textlich finde ich die oft zu unrecht als witzig eingeordnete Nummer ziemlich beliebig. Ich bin ein Mann und so rollig, dass ich die ganze Zeit nur an Mädchen, Mädchen, Mädchen denken kann. Eine ziemlich banale Textidee.
☆☆☆1/2
I don’t wanne be tied
Ein kurzes Schlagzeugintro eröffnet diesen netten Twistsong. Eine eingängige Melodie, die zum Fingerschnippsen einlädt und ganz elvisklassisch mit einem sogenannten Elvis Ending endet, auf welches die Elvis Monthly Rezension bereits verweist. Bei der Textpassage „That ain't the way it's gonna be„ hört man noch einmal kurz den Elvis der 50er Jahre durchschimmern.
☆☆☆
Where do you come from
Ruth Batchelor gestand später, dass sie die Melodie zu dieser überaus bezaubernden Ballade viermal umschreiben musste, bis man sie akzeptierte. Im Stile der Don Robertson Stücke geschrieben, weiß diese ruhige Nummer zu gefallen. Elvis singt ganz wunderbar ganz so als ob er jedes Wort genauso empfinden würde und wer weiß, vielleicht dachte Elvis hier bei seiner Interpretation an Priscilla, die ihn in dieser Zeit das erste Mal in den USA besuchen kommen würde.
☆☆☆☆
I don’t want to
Zwei langsame Lieder finde ich für den Flow eines Albums immer ungünstig. Das ist aber auch schon die einzige Kritik, die ich bzgl. I don’t want to habe. Geschrieben wurde es von Janice Tarre und Fred Spielman. Soweit ich das überblicke, haben die beiden sonst nichts mehr für Elvis geschrieben. Sie hatten aber zwei Jahre zuvor mit Paper roses einen Top Ten Hit für Anita Bryant komponiert. Die sehr schöne und gefühlvolle Ballade bekommt von mir
☆☆☆1/2
We’ll be together
We’ll be together basiert auf einem alten lateinamerikanischen Lied, wie Co-Auto Dudley Brooks in WFTK verrät. Leider sagt er nicht, um welches Traditional es sich handelt.
Eine toll gespielte und zu dieser Art von Musik sehr passende Gitarre eröffnet das Lied. Wo das Lied hingegen fehl am Platze ist, ist im Film. Der Film spielt auf Hawaii und die Familie auf deren Feier Elvis das Lied singt, heißt Stavros und dürfte somit eher griechischer den mexikanischer oder spanischer Abstammung sein. Auf Fun in Acapulco wäre das Lieder besser aufgehoben gewesen. Ich mag Elvis lateinamerikanisch angehauchte Musik meistens und auch wenn es bessere gibt als dieses, so ist es doch nicht ohne Charme.
☆☆1/2
A boy like me, a girl like you
Im Gegensatz zum Verfasser der Elvis Monthly Besprechung finde ich die Lieder von Tepper / Bennett, die nicht auf Traditional basieren, meistens furchtbar. Dies ist eine Ausnahme. Sehr gefällige Ballade, die sich gut in den Soundtrack einfügt, ohne all zu sehr aufzufallen oder gar zu stören
☆☆☆
Earth Boy
Das Klischee gewordene Lied. Die Figur, die ihm Lied häufig wiederholt wird, wurde noch in 10.000 anderen Nummern verwenden, die versuchen chinesisch zu klingen. Die etwas eigentümliche Sprache, die Elvis hier singt, könnte eine Imitation des Englisch sein, welches Chinesen damals sprachen, die Englisch erst später im Leben gelernt haben. Das wäre ungefähr so, als hätte man in Deutschland in den 60ern das Deutsch der Gastarbeiter imitiert und einen Text im Stile von „Du gehen da lang zu Apotheke“ geschrieben und gesungen. Die Sprache kommt auch dem sehr nahe, die die Figur des Kin Yung im Film spricht. Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich, da ich Englisch nicht als Muttersprache spreche, mich hier auch täuschen kann.
Dennoch finde ich das Lied hat einen süßen naiven Charme. Nichts, was außerhalb eines Soundtracks stattfinden sollte, aber für mich jetzt auch keine Peinlichkeit.
☆☆1/2
Return to sender
Mehr Klassiker geht nicht. Ein Lied, das sogar eine liebe Freundin von mir begeistert, die beim Thema Elvis ansonsten eher die Nase rümpft. Perfekter Pop aus der bewährten Feder von Otis Blackwell, in welcher ein Verehrer die Briefe, die er an die Geliebte schreibt, immer wieder von der Post mit Hinweis „Empfänger unbekannt verzogen“ zurück geschickt bekommt. Fantastisches Lied mit ebensolcher Melodie, der in jeder Note genau auf den Punkt kommt, ohne irgendwelchen unnötigen Firlefanz. Weshalb hat Elvis so ein Lied niemals später in sein Live Repertoire aufgenommen?
☆☆☆☆☆
Because of love
Solide Ballade, die ein wenig zu routiniert klingt, aber dennoch nett ist.
☆☆1/2
Thanks to the rolling sea
Ich gestehe, dass ich dieses Lied liebe. Geiles Arrangement, welches durch die Pauken eine großartige dramatische Note erhält. Dazu der spannungsgeladene Effekt, der durch das Alternieren der gesungen Zeilen von Elvis und Backgroundsänger erreicht wird.
☆☆☆☆
Song of the shrimp
Früher habe ich dieses Lied gehasst, aber vor ein paar Jahren habe ich den Calypso für mich entdeckt, sodass ich den Garnelensong zumindest tolerieren kann. Ich finde, dass die Melodie eine gewisse Ähnlichkeit mit Jamaica Farewell aufweist, welches wiederum auf dem Traditional Iron bar basiert. Hätte Elvis mal lieber das Lied Belafontes statt dieser Nummer aufgenommen.
Der Text, welcher aus der naiven Sichtweise einer Garnele geschrieben wurde, halten viele für witzig, ich nicht. Ich finde ihn peinlich.
☆1/2
The walls have ears
Die Wände haben Ohren und ich hätte lieber keine, so lange dieses Tepper / Bennett Machwerk läuft.
☆
We’re coming in loaded
Nach zwei schwachen Liedern klingt das Album mit einem Höhepunkt aus. Toller grooviger Rocker, der mir richtig viel Spaß macht und Elvis ohrenscheinlich auch, wie seine kehligen „well“ Rufe bezeugen. Der Text verrät, dass es sich um einen Soundtrack handelt, ansonsten wäre die Nummer auch auf einer der Nashville Alben nicht fehl am Platze gewesen.
Nur so am Rande sei bemerkt, dass das Wort „loaded“ sehr vieldeutig ist. Der Titel könnte somit soviel heißen, wenn man den Rest des Textes ignoriert, wie „Wir laufen sturzbetrunken in den Hafen ein“. Aufgrund des Textes wird aber selbstverständlich klar, dass der Kahn randvoll (mit Fischen) ist.
☆☆☆☆
Fazit
Für mich stellt GGG in seiner Gesamtheit eine der besten Soundtrack Alben der 60er Jahre von Elvis dar. Obgleich Joseph Lilley kein Bill Porter war, so hat er Elvis doch im Studio gefordert, wie man bei den G.I. Blues Sessions hören kann, was dem Gesamtergebnis gut getan hat. Die Balladen haben für mich ein durchweg hohes Niveau, lediglich an rockigen Songs könnte der Soundtrack noch ein oder zwei Lieder vertragen. Hier wäre es aus meiner Sicht sinnvoll gewesen, Plantation rock noch auf das Album drauf zu packen, womit man dann die 14 Lieder voll gehabt hätte, was mit Sicherheit anfänglich auch das Ziel war, da man in den 60ern gerne Alben hatte, die eine gerade Zahl an Songs hatten, sodass auf beiden Seiten die gleiche Zahl an Liedern enthalten waren. Ich vermute, dass der Text der Grund war, weshalb man von einer Veröffentlichung des Liedes damals abgesehen hat. Plantation rock kann sich in den Ohren von Amerikanern etwas befremdlich anhören, da mit Plantation = Plantagen häufig die Plantagen gemeint sind, auf welchen die Sklaven arbeiten mussten. Das wäre ungefähr so, als würde man im Deutschen den (Konzentrations)Lager Rock singen. Da der Film auf Hawaii spielt, gehe ich mal stark davon aus, dass man sicherlich nicht den Rock auf Sklavenplantagen in den Südstaaten zelebrierte, sondern auf einer Ananas Plantage. Komisch hört es sich dennoch an und das ist schade, denn Plantation rock ist für mich das beste Lied von all denen, die zu Elvis Lebzeiten nicht veröffentlicht wurden. Hätte man diese Nummer statt sagen wir The walls have ears verwendet, dann noch ein Lied gestrichen (z. B. Song of the shrimp) und man hätte ein 12 Songs umfassendes Album gehabt, wie es für die Nashville Alben üblich war, wo der (angenommene) Untertitel „12 Great Songs“ sogar fast gestimmt hätte.
Doch auch so gilt, dass ich das Album sehr schätze.
☆☆☆3/4
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Danke jedenfalls für deine Mühen!
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- Earth Boy
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Allerdings ist mir die textliche Ähnlichkeit zu LBL nie aufgefallen. Danke für den Hinweis
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- Donald
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Ich MAG den "Song of the shrimp" eigentlich. Die Idee, dass eine Garnele etwas in den "Shrimp-News" liest und mit den Eltern seine Zukunftspläne bespricht, finde ich außerordentlich charmant und tatsächlich auch witzig. Aber dass so eine nette, kleine, süß daherkommende Geschichte dann letztlich mit dem Tod der Garnele endet, man fast annehmen muss, dass ihr unterstellt wird, sie sähe das Ende auf dem Teller als Erfüllung ihres Daseins ansieht, das befremdet mich dann schon, und ich hätte ihr (der Garnele), mir und auch Euch ein anderes Ende der Story gewünscht.Earth Boy schrieb: Eben. Eine Garnele, die aufgrund falscher Versprechungen bzw. von Missverständnissen in die "weite Welt" hinaus zieht, um als Essen auf dem Teller zu landen, begeistert mich nicht.
Allerdings ist mir die textliche Ähnlichkeit zu LBL nie aufgefallen. Danke für den Hinweis
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- Chief Joseph
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Leider gibt es ja viel zu wenige Outtakes von diesem Soundtrack. Warum eigentlich? Sind hier Bänder verschwunden oder gelöscht worden? Die FTD dazu war mir viel zu dünn. Deshalb habe ich sie auch nie gehört. Sie steht noch "still sealed" im Regal.
Asche auf mein Haupt. ich denke, ich werde sie demnächst mal durchhören.
Elvis 4ever
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