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Way Down in the jungle room
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www.keithflynn.com/recording-sessions/70_index.html
RCA baut im Oktober wieder das komplette Equipment auf mit Ergebnis / Output von : 4 Songs im Zeitraum 29.10 - 31.10.76
Its easy for you, Way down, He'll have to go, Pledging my love
Am 30.10 schaffte Elvis nur einen Song (He'll have to go) ,welcher am 31.10 nochmals als Vocal Overdub versucht wurde.
Zur Februar Session am 8/9 Februar und 11/12 Februar erschien Elvis angeblich gar nicht unten. Warum America und Feelings vom Tape verschwanden ist auch unklar. Ein Wunder , dass in den Sessions überhaupt 16 Songs entstanden sind.
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Gut, er hatte in der Vergangenheit schon unfassbare Knöten nicht löschen lassen, aber vielleicht war ihm diese Nummer ja wichtig und daher sein Qualitätsanspruch höher? Vielleicht war es auch nur eine Laune .... eruieren können wir es nicht mehr.
Wenn man den Beschreibungen des Ablaufs der Session und Elvis schwankende Gemütslage in diversen Büchern liest, Guralnick etwa, scheint zumindest mir der geringe Output der Session wenig rätselhaft. Besonders viele Fragen wirft dieser Umstand, nimmt man Elvis sonstiges Verhalten aus dieser Zeit als Maßstab, nicht auf. Elvis war in seinen letzten Jahren launisch und undiszipliniert. Ist ja keine Neuigkeit.
Was "Feelings" anbelangt, es ist doch niemand mehr sicher ob überhaupt das Band lief, schließlich wurde im Studio immer erst geübt bevor man den ersten Take begann. Wird hier auch nicht anders gewesen sein. Für mich ist klar, es existiert schlicht und ergreifend nicht.
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dschungelkönig schrieb: Ich dachte immer America wurde auf Elvis Geheiß hin gelöscht, wel er die Aufnahme zu mies fand?
Gut, er hatte in der Vergangenheit schon unfassbare Knöten nicht löschen lassen, aber vielleicht war ihm diese Nummer ja wichtig und daher sein Qualitätsanspruch höher? Vielleicht war es auch nur eine Laune .... eruieren können wir es nicht mehr.
Wenn man den Beschreibungen des Ablaufs der Session und Elvis schwankende Gemütslage in diversen Büchern liest, Guralnick etwa, scheint zumindest mir der geringe Output der Session wenig rätselhaft. Besonders viele Fragen wirft dieser Umstand, nimmt man Elvis sonstiges Verhalten aus dieser Zeit als Maßstab, nicht auf. Elvis war in seinen letzten Jahren launisch und undiszipliniert. Ist ja keine Neuigkeit.
Was "Feelings" anbelangt, es ist doch niemand mehr sicher ob überhaupt das Band lief, schließlich wurde im Studio immer erst geübt bevor man den ersten Take begann. Wird hier auch nicht anders gewesen sein. Für mich ist klar, es existiert schlicht und ergreifend nicht.
Sehe ich ähnlich.
Ein Aspekt möchte ich noch ergänzen.
Aus Fansicht wäre es natürlich fantastisch wenn Elvis bei jeder Studio Aufnahmesession stets so produktiv gewesen wäre wie z.b 1970.
Rein rechnerisch betrachtet reden wir 1976 von 9 RCA Aufnahmetagen. Zieht man den 30. Oktober ab wo Elvis garnicht erschien (ob er nun krank War oder einfach mal keinen Bock hatte) bleiben 8 Recording Tage bei denen 16 Songs entstanden. Naja ist vom Schnitt her im Vergleich zu vielen anderen Künstlern mMn nichts Auffälliges bzw. als zu wenig/mager oder ungewöhnlich.
Andere proben/agieren wochenlang bis was funktionierendes oder elektrisierendes raus kommt. Presley funktionierte meistens auf Knopfdruck und dabei auch fast immer äußerst produktiv.. .nun eben mal lediglich angemessen/durchschnittlich...
Dafür trifft aber auch jeder Songs meinen Geschmack und so stimmt hier für meine Ohren eben die Quantität (im Vergleich z b zur 1970er oder 1971er Session )
Immer Ansichtssache natürlich....
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- dschungelkönig
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dschungelkönig schrieb: Ich denke 1970 hat Elvis auch viel an Material hingerotzt das man nicht zwingend als Master hätte betrachten müssen. Jams, schlampig produziertes (etwa Cindy, Cindy mit eklatanten Timingfehlern, When I'm Over You mit schiefen Tönen etc) während er 76, im Rahmen seiner im Vergleich zu 1970 deutlich begrenzteren Möglichkeiten, ausschließlich akkurate Master ablieferte. Wobei sein Gesang auf den 76er Mastern technisch alles andere als makellos ist, auch da gibt es angestrengte - auch falsche - Töne, jedoch sind die nicht darauf zurückzuführen dass er nicht versucht hätte etwas perfektes abzuliefern, sondern es ist ihm sclicht - hörbar - schwerer gefallen als in früheren Jahren seine Stimme richtig zu kontrollieren.
Hinzu kommt dass die 76er Master in meinen Ohren sehr hochwertig overdubbed/endproduziert wurden. Diese traurigen Songs sind einfach wunderschön. Da stören mich die gesanglichen Schwächen irgendwie überhaupt nicht. Die "From Elvis Presley Boulevard..." ist so eine stimmige und tolle LP die mich bis heute fasziniert und zu den von mir am häufigsten aufgelegten Presley Alben gehört. Jarvis hat hier in der Nachproduktion wirklich eine super Arbeit geleistet.
Viele 76er Songs finde ich auch von der Melodie und Text her sehr sehr schön Auch habe ich beim Hören das Gefühl das unser Dicker diese Lieder sehr mochte. Da steckt doch viel Gefühl und Herzblut in den Aufnahmen.
Ähnlich wie bei Cashs letzten Aufnahmen tritt dann ( bei mir) völlig in den Hintergrund wie ein Gesangslehrer den Gesang bewerten würde weil mich die Tracks einfach in ihren Bann ziehen.
Die Emotionen die Songs auslösen können kann man einfach manchmal nicht rational erklären und das ist auch garnicht wichtig.
Bestes Gegenbeispiel dazu ist für mich das Grammy Album "He Touched Me" dass einfach null Emotionen bei mir entfacht ....
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Man konnte im Jungle room keinen eigenen Technikraum installieren. Es war wirklich ein Aufwand alles zu installieren und dann kommt der Dicke nicht runter, sondern bleibt liegen bzw steht Nachts auf und möchte singen

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Harty schrieb: ich bezweifel stark, dass Elvis Löschkommandos gab
. Das Tape lief, man war doch froh überhaupt etwas zu bekommen. Ich empfehle dazu die akutelle Videodoku dieser Session. (Youtube, the gates of graceland). Es gab eine Kamera im Jungle room, da der Produzent und die Techniker im Truck sassen. Die Kontrolle lief über die Mikros und durch die Kamera. Im Truck gab es einen Monitor.
Man konnte im Jungle room keinen eigenen Technikraum installieren. Es war wirklich ein Aufwand alles zu installieren und dann kommt der Dicke nicht runter, sondern bleibt liegen bzw steht Nachts auf und möchte singen
Aus RCA Sicht sicherlich unbefriedigend....aber er war nun mal der King und wenn er an den vom Label (sicher schon Wochen vorher angesetzten)
Session Tagen nun mal nicht in der künstlerischen Stimmung war dann ist das halt Pech. : - )
16 Songs an 8 Aufnahmetagen kann man nun wirklich nicht als unproduktiv hinstellen....zumal j e d e r Track zur Veröffentlichung taugte...
Wenn man mal vergleicht wie l a n g e andere Mega Stars brauchte um nen Song oder ne Platte fertig zu stellen da war unser Mann selbst an seinen unproduktivsten Tagen doch noch weit vorn.
RCA war über Jahre eben voll verwöhnt von Presleys Output im Studio..dass er nun nach 20 Jahren und fast immer drei LPs pro Jahr auch mal weniger ablieferte pro Session ist doch auch nur legitim. Vieviele Weltstars machten auch mal ein paar Jahre Pause....d a s tat er in 23 Jahren (bis auf das 1959er Army Jahr nie) und auch da wurde gar v o r produziert. ...
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Ich habe keinen Megastar Vergleich zur damaligen Zeit, kenne die Session Logs nicht.
Zu seinem Output damals: es gab sehr viele Live Alben und einige Alben wurden dazu mit Live songs gefüllt, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Alben wie Today wurden noch mit alten Session Songs gefüllt. Mir ging es darum, dass er leider 3 Sessiontage nicht nutzte und auch die Januartermine für 1977 nicht wahr nahm. Es ist einfach nur schade.
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