Jailhouse Rock
- Charles
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Bei einem Streit in einer Bar schlägt der temperamentvolle Vince Everett (Elvis) einen Fremden nieder, der Mann ist tot!
Vince wird verurteilt und entwickelt sich im mitleidlosen Gefängnismilieu zu einem gefühlskalten Zyniker. Sein Zellengenosse Hunk Houghton (Mickey Shaughnessy) erkennt, dass Vince ein Gesangstalent ist, und macht mit ihm einen Vertrag.
Wieder in Freiheit, lernt Vince nach ersten Enttäuschungen Peggy (Judy Tyler) kennen, die junge Werbeassistentin einer Plattenfirma. Sie gründen eine eigene Firma, und unter ihrer Regie wird Vince ein Star. Doch in seiner Arroganz merkt er nicht, dass Peggy ihn liebt.
Bei einer Schlägerei mit seinem alten Kumpel aus der Zelle wird Vince lebensgefährlich am Kehlkopf verletzt, seine Karriere ist in Frage gestellt. Spät erkennt er, was Wärme und Liebe wirklich für einen Menschen bedeuten. Mit Peggys Hilfe gelingt Vince ein neuer Start. Er erklettert die Erfolgsleiter zum Rockstar.
Bemerkungen:
Dreharbeiten begannen am 13.05.1957 in den MGM Studios in Culver City und dauerten bis zum 14.06.1957. Die Premiere fand in Memphis am 17.10.1957 statt.
Elvis Presley erhält 250.000 Dollar Gage und 50 Prozent der Einnahmen.
Er spielt getreu seinem damaligen Image einen zornigen jungen Mann.
Der Film gehörte zu den 10 erfolgreichsten US-Kinofilmen des Jahres 1957 und seine Premiere war am 17.10.1957 in Memphis.
Wer den Film aufmerksam anguckt, findet auch kleine Fehler.
Der Erste ist, dass Vince (Elvis) verschiedene Nummern auf seiner Knast-Jacke trägt (6239 und 6240).
Eine weitere Merkwürdigkeit deckte Scotty Moore in dem Video "Elvis in Hollywood" auf. Dort wird konkret gezeigt und ist auch im Film nachvollziehbar, das er in der so genannten "Baby I Dont Care"-Szene in einer Einstellung eine Sonnenbrille trägt und in der nächsten diese verschwunden ist.
Und als letztes kann man in einer Szene, wo Elvis und Judy Tyler die Eltern von Judy Tyler besuchen wollen, am Boden ein "X" sehen, der Punkt an dem stehen geblieben werden sollte.
Eure Meinungen:
„Zeit, die man zu verschwenden genießt, ist nicht verschwendet.“ — John Lennon
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Ein Film, in dem Elvis spielen kann, was er ist: ein Sänger auf dem Weg nach oben
Meiner Meinung nach ein gnadenlos überbewerteter Film; einmal mehr nehme ich Elvis den rebellischen Zyniker nicht ab, der erst noch sehr undifferenziert dargestellt ist (sowohl im Drehbuch als auch von Elvis: nur eine Miene?), vielleicht habe ich aber auch zuviel erwartet. Einige tolle Szenen („Jailhouse rock“, „Baby, I don’t care“, also vor allem Elvis singend, sowie die Schlägerei mit Hunk) und keineswegs schlecht, aber eben auch nicht speziell gut
Fazit: anständige Unterhaltung mit einzelnen Highlights, wobei die Figur Vince bis zuletzt unfassbar bleibt (im weniger positiven Sinn) – 2.5 Punkte (Steigerung auf 3 möglich)
Änderungen vorbehalten.
5 sehr gut
4 gut
3 mittelmässig
2 schlecht
1 sehr schlecht
<!--EDIT|Reto| 10. 09. 2002, 13:18-->
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Also im Gegensatz zu Reto finde ich Jailhouse Rock auch klasse, aber so wie er habe ich zugegebenermaßen auch Elvis' Glaubwürdigkeit etc. nie analysiert.
Wenn ich "J. R." allerdings mit anderen R+R-Filmen jener Zeit verlgeiche (Rock Around The Clock etc.) kommt er aber m. E. verdammt gut weg.
Ein cooler 50ies-Elvis mit einem Klassen-Soundtrack tun hier ein übriges, außerdem war das noch der Rebell, der den Eltern und Großeltern nicht zuletzt mit einer solchen Filmrolle Angst einflößte !
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Als Beispiel kann ich Dir die Szene angeben, in der er und Judy Tyler am Restauranttisch sitzen und sie ihm erklären möchte, dass sie einen Vertrag für ihn ausgehandelt hat. Sie sagt zu ihm "Möchtest Du nicht fragen, wie es mir geht?", und er antwortet schludrig (was er wohl laut Drehbuch auch muss) "Wie geht es Dir?" - nur kommt das nicht finster rüber. Vielmehr stellt er die Frage beinahe schon, bevor er überhaupt dazu aufgefordert wird. So schnell kann man gar nicht reagieren! Die Art, wie dieser Dialog gebracht wird, wirkt einfach zu oberflächlich auf mich.
Es gibt einige solcher Beispiele, und man kann nun natürlich dagegen einwenden, dass dies erst Elvis' dritter Film war. Aber dadurch wird er ja nicht besser oder glaubwürdiger, nicht?
Im übrigen finde ich die Szene, in der er seinen "Gegner" tötet, ziemlich lächerlich, da sie völlig unnötig ist. Es gibt absolut keinen Anlass dazu.
Vielleicht tue ich "Jailhouse rock" aber auch unrecht, vielleicht bin ich auch einfach enttäuscht, da ich viel mehr erwartet habe. Ich werde ihn mir auf jeden Fall noch einmal auf englisch ansehen und dann mein Urteil gegebenenfalls revidieren.
<!--EDIT|Reto| 10. 09. 2002, 14:22-->
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Wie lange kennst Du "J. R." denn schon ?
Und die Tötung ist doch "nur" eine Schlägerei, aber eben mit drehbuchgerecht tödlichem Ausgang, also Totschlag.
Für mich war es einer meiner ersten Elvis-Filme, so daß ich gar nicht wußte, was ich erwarten sollte, und auch keinen Vergleich zu z. B. King Creole hatte....
Aber ich mag ihn trotzdem sehr, nicht zuletzt wegen des Soundtracks.
Elvis' Filme sind für mich in erster Linie Musikfilme, und da fließt die Musik schon stark mit in die Berwertung ein. Und da ich auch ein Fan des Rock'n'Roll im allgemeinen, und natürlich auch von Elvis' R&R bin, halte ich es für einen Klassefilm, halt mit Abstrichen.
4,5 bis 5 Punkte !
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Zur Schlägerei: sie kommt aus dem Nichts. Sie ist einfach lächerlich provoziert - das habe ich bemängelt. Ist (waren) vierzehn Monate Gefängnis eigentlich realistisch?
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sorry aber elvis ist der inbegriff der halbstarken was man dem film auch anmerkt...
ein klassiker
naja und die tanzszene....ist der brüller schlechthin...
lieblingsszene
its just the beast in me
ghhhrrrr
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Ich bin einfach der Ansicht, dass er versucht James Dean zu imitieren, dabei aber irgendetwas vermissen lässt. Ich weiss, dass Elvis solche Rollen gerne spielte (und weiter spielen wollte), aber mir fehlt tatsächlich die Glaubwürdigkeit.
In diesem Film soll er zum Beispiel im Gefängnis zum Zyniker geworden sein. Dieser Prozess wird aber gar nicht gezeigt - stattdessen stampft er teilweise grundlos unsympathisch (muss ja nicht negativ sein) durch die Szenen. Dies liegt aber offensichtlich auch am Drehbuch: das Warum wird nicht gezeigt. Und wenn ich schon dabei bin: das Happyend wäre nicht nötig gewesen.

So, jetzt höre ich aber auf und melde mich erst wieder zu diesem Thema, wenn ich den Film noch einmal gesehen habe.
<!--EDIT|Reto| 11. 09. 2002, 09:16-->
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