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Elvis (2022 - Trailer)
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Anlässlich der Veröffentlichung des Trailers sprachen Regisseur Baz Luhrmann und Hauptdarsteller Austin Butler in einem Pressevent vor der globalen Presse, zu der auch Kino.de zählte. Während es für Baz Luhrmann spannend war, anhand des Lebens des King of Rock n Roll auch von den sozialen Problemen der US-Bevölkerung von den 1950ern bis in die 1970er zu berichten, stand für Butler die menschliche Seite von Elvis im Zentrum seiner Arbeit. Dies war auch einer der Gründe, weswegen er den Zuschlag für die Rolle erhielt, wie Baz Luhrmann bestätigte:
Im fertigen Film hört man sowohl Austin Butler und Elvis Presley singen. Dass die Musik dabei eine besondere Rolle spielen würde, versteht sich von selbst. Mit Hits wie „Love Me Tender“, „In the Ghetto“ und „Jailhouse Rock“ katapultierte sich Elvis an die Spitze der Musikcharts und wurde im Jahr 1956 über Nacht zum Superstar. Die große Hürde des Films war sowohl für Baz Luhrmann als auch für Austin Butler die Musik von Elvis so authentisch wie möglich darzustellen. Für Butler bedeutete dies, lange vor dem ersten Drehtag mit dem Vocal-Training zu beginnen:„Austins erste Mission, vom Moment als ich ihn traf, war es Elvis Presley zu vermenschlichen. Er wollte die Person auf der Reise darstellen.“
Die harte Arbeit bekommt man nicht nur im Trailer, sondern auch im fertigen Film zu sehen und zu hören. Wenn man Austin Butlers Stimme hört, könnte man davon ausgehen, dass die Musikikone von einst noch immer am Leben sei. Baz Luhrmann beschrieb die ungewöhnliche musikalische Reise wie folgt:„Als ich mit dem Prozess begann, wollte ich, dass meine Stimme identisch zu seiner klingen sollte. Das war das Ziel. Wenn du eine Aufnahme von mir hörst und du eine Aufnahme von ihm hörst, solltest du nicht in der Lage sein, einen Unterschied zu hören. Ich hielt lange an der Maxime fest. Was das jedoch mit dir macht ist, dass es Angst auslöst. Und diese Angst entfachte ein Feuer in mir an mir zu arbeiten. Es war vielleicht ein Jahr bevor wir mit dem Dreh anfingen, da arbeitete ich an sechs-sieben Tagen die Woche mit einem Vocalcoach zusammen.“
Grund für diese Wahl sind die bestehenden Aufnahmen aus den 1950ern. Damals wurde vornehmlich in mono aufgenommen, die Tonqualität klingt für ein modernes Publikum fast schon nostalgisch. Erst ab den 1960er Jahren verbesserte sich die Qualität auf Stereo, sodass man im fertigen Film sowohl Austin Butler als auch den wahrhaftigen Elvis Presley singen hören wird.„Wir haben eine ungewöhnliche musikalische Sprache für den Film gefunden. Und die ist, dass man Austin als jungen Elvis singen hört, aber von den 1960ern an, werden die Aufnahmen mit dem realen Elvis vermischt. Wenn Elvis also „In The Ghetto“ singt, dann ist das der richtige Elvis.“
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Dass Musicals und Biopics in der Historie der Oscarverleihungen stets einen besonderen Platz hatten, wissen eingefleischte Film-Fans. Obwohl Baz Luhrmann trotz seiner beeindruckenden Karriere mit Filmen wie „ Moulin Rouge “ und „ Der große Gatsby “ nur einmal für den Oscar nominiert war, war fast jeder seiner Filme zumindest für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert, oder gewann auch mehrere Goldjungen. Für „Elvis“ stehen auch die Chancen gut, dass sich Austin Butler als Hauptdarsteller für eine Oscarnominierung empfehlen könnte. Ein Grund dafür ist die Choreographin Polly Bennett, die nicht ganz unschuldig daran war, dass einst Rami Malek für „ Bohemian Rhapsody “ den Oscar als bester Hauptdarsteller gewann.
Auch Luhrmann schätzte die Zusammenarbeit mit Polly Bennett und bekräftigte ihre fundamentale Arbeit im Gefüge des Films.„Ich habe mit einem unglaublichen Bewegungscoach namens Polly Bennett zusammengearbeitet, die bereits Rami (Malek) bei „Bohemian Rhapsody“ half. Wir sind tief in die Materie gestiegen. Statt zu ergründen, wie er sein Gesicht anfasste oder wie er seine Beine auf der Bühne bewegte, stellte sich uns die Frage: Warum macht er das? Was geschieht in ihm drinnen? Ich fand heraus, wenn man das zur genüge probiert, hört es auf nur von außen auf einen wirken, und es fühlt sich als Teil von dir an.“
Wie der fertige Film aussehen wird, erfährt das Publikum ab dem 23. Juni 2022 nur im Kino. Die Zeichen stehen gut, dass „Elvis“ zu einem der besten Filme in der Filmographie des ausgefallenen Regisseurs Baz Luhrmann und des aufstrebenden Hollywoodstars Austin Butlers werden wird.„Sie ist ein einzigartiger Teil unseres Dreiecks. Sie war absolut unverzichtbar. Polly ist eine Choreographin, aber eigentlich arbeitet sie auch als Regisseurin. Und sie ist ein außergewöhnlicher Teil des Ganzen. Sie interessiert sich nicht, wie sich der Körper bewegt, sondern fragt: Was ist die Psychologie des Charakters? Wenn man also eine berühmte Person spielt, kommt sie von innen nach außen, nicht von außen nach innen. Und jemanden zu imitieren ist meist von außen nach innen, während eine Interpretation von innen nach außen ist.“
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- DumbAngel
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Im Trailer sieht man übrigens auch kurz etwas, das für mein Empfinden nach dem Drug Dialogue von September '74 aussieht.
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Und warum Mono-Aufnahmen nicht für einen Kinofilm geeignet sein sollen, muss mir noch einmal jemand erklären...
If you lend me a Dollar I can buy some gas, and we can go for a little ride...
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Endlich mal was Elvis gerecht wird wobei die Verfilmung mit Jonathan Rhys Meyers garnicht so übel war.
Es bleibt spannend.
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Nachdem ich die kurzen Trailer doch recht geil und spannend fand, muss ich nach dem offiziellen Trailer jetzt sagen: Ich fürchte, es wird nur eine weitere Schmonzette, die die ewig gleiche Story vom guten Jungen, der seine Seele an den Teufel verkauft. Außerdem geht mir der Pseudo-Elvis-Slang des Hauptdarstellers schon jetzt auf die Eier.
Ich bin ja auch kein Fan davon, wenn der Colonel immer für alles verantwortlich gemacht wird. Das entspricht nicht der Wahrheit. Genausowenig allerdings, dass er der große Held war. Neben seinen tollen Leistungen hat der Colonel auch viel Mist gebaut. Das muss man sich klarmachen. Da gibts kein Entweder-oder. Und für mein Empfinden wird er im Trailer doch recht objektiv dargestellt. Der Colonel wird als jemand dargestellt, der ein Jahrhunderttalent erkennt, wenn er es sieht, und dieses dann als Manager vermarktet. Gerade im Anfang sagt er ja selber, dass ihn viele für den "Bösen" halten. Daher wird es sicherlich auch weitere gesprochene Szenen geben, in denen der Colonel seine Sicht der Dinge darstellt. Aber wenn man erwartet, dass er über alles hinweggelobt wird, dann wird man enttäuscht. Ganz einfach, weil das schon nicht den Tatsachen entspräche. Ich weiß, dass es einige Leute gibt, die nichts auf den Colonel kommen lassen. Das ist aber genauso dumm und unhistorisch wie nichts auf Elvis kommen zu lassen.
Die Story ändert sich nunmal nicht, da sie auf einem ehemals lebendigen Menschen basiert, der eine und nur eine Lebensgeschichte hatte.
Was den Akzent angeht, hab ich auch schon Befürchtungen. "This is Elvis" im Original ist katastrophal. Die deutsche Synchro allerdings sehr gelungen.
Meistens sehen die Schauspieler, die Elvis spielen, so seltsam aus. Und auch bei Butler bin ich noch nicht ganz überzeugt, wie er Elvis' Stil rüberbringen kann. Genauso wirken viele "Elvisse" so schmächtig im Vergleich zu den anderen Charakteren. Gerade die 70er Outfits sehen dann total lächerlich aus. Elvis war eigentlich nie schmächtig, vielleicht mal die Zeit vor '54 weggelassen, da kenne ich mich nicht so gut aus. Aber im Trailer schafft es Butler, diese Jumpsuites zu tragen und einigermaßen authentisch auszusehen.
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- Mike.S.
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Meine Erfahrung mit Trailern ist, dass diese oftmals besser als der eigentliche Film sind.
Bei den Trailern im allgemeinen stimme ich Dir natürlich zu. Wobei man bei Rocketman schon eine sehr gutes Gefühl dafür bekam, dass es möglicherweise etwas harmloser und in einer anderen Herangehensweise erzählt wird, während der Bohemian Rhapsody Trailer da schon etwas mehr versprach, was ja auch der Fall war.
Man muss ja als Elvis Fan bei solchen Geschichten immer mit Kompromissen leben, aber was ich bis jetzt gesehen habe, verspricht sehr gutes Entertainment. Ich bin bisher sehr angetan und könnte mir vorstellen, dass der Film auf jeden Fall für das allgemeine Kinopublikum ein Knaller wird.
Überraschenderweise finde ich Austin Butler eine sehr gute Besetzung. Tom Hanks - nun ja, man wird sehen, etwas ungewöhnlich für ihn, das wenige, was man sehen konnte, hat mich, obwohl ich ja ein absoluter Fan bin, noch nicht so ganz überzeugt.
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- ronb57
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Aber hier, in dem Elvis-Trailer, werden kurz Auschnitte gezeigt, die Lust auf mehr machen, speziell die musikalischen. Ich bin gespannt, wie Butler den Elvis im Singer Special darstellt, genauso bei seinem Las Vegas Comeback und in den letzten Jahren. Ich meine, hier kann man noch Einiges mit Spannung erwarten !
Und gut, Butler hat für mich speziell in den 50er Jahren nicht viel Ähnlichkeit vom Gesicht her mit Elvis - was man ja auch insgesamt garnicht wollte -, aber zum Comeback Special und Las Vegas haben die Make Up Artists, m.M.n., etwas mehr an Ähnlichkeit herausgeholt.
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