Rock Around The Bloch - Buch

Auf das Buch und die CD freue ich mich. Nach dieser Veröffentlichung dürfte alles zum Thema Elvis live auf Hawaii 1961 gesagt sein, solange nicht eine andere Quelle auftaucht, was aber wohl sehr unwahrscheinlich sein dürfte. Wobei ich jetzt aber keine großen Qualitätssprünge bzgl. des Sounds erwarte, denn es handelt sich hier nun mal um keinen professionell von RCA angefertigten Mitschnitt.

Earth Boy schrieb: Auf das Buch und die CD freue ich mich. Nach dieser Veröffentlichung dürfte alles zum Thema Elvis live auf Hawaii 1961 gesagt sein, solange nicht eine andere Quelle auftaucht, was aber wohl sehr unwahrscheinlich sein dürfte. Wobei ich jetzt aber keine großen Qualitätssprünge bzgl. des Sounds erwarte, den es handelt sich hier nun mal um keinen professionell von RCA angefertigten Mitschnitt.

Ja, wirklich schade, daß so vieles, was wirklich interessant ist, dann gleich so richtig schlimm klingt.

Lonegan schrieb:

Earth Boy schrieb: Auf das Buch und die CD freue ich mich. Nach dieser Veröffentlichung dürfte alles zum Thema Elvis live auf Hawaii 1961 gesagt sein, solange nicht eine andere Quelle auftaucht, was aber wohl sehr unwahrscheinlich sein dürfte. Wobei ich jetzt aber keine großen Qualitätssprünge bzgl. des Sounds erwarte, denn es handelt sich hier nun mal um keinen professionell von RCA angefertigten Mitschnitt.

Ja, wirklich schade, daß so vieles, was wirklich interessant ist, dann gleich so richtig schlimm klingt.

Das stimmt, allerdings gäbe es ohne diesen Amateurmitschnitt gar keinen Audiobeleg, wie Elvis und seine Band damals live klangen, insofern ist das besser als nichts. Bedauerlich ist, dass RCA in den 50ern oder Anfang der 60er nicht selbst auf die Idee kam, von einem seiner zugkräftigsten Pferde eine Liveaufnahme anzufertigen und dann als Album raus zubringen. Dieses Versäumnis hat man aber dafür dann in den 70ern überkompensiert.

Earth Boy schrieb:

Lonegan schrieb:

Earth Boy schrieb: Auf das Buch und die CD freue ich mich. Nach dieser Veröffentlichung dürfte alles zum Thema Elvis live auf Hawaii 1961 gesagt sein, solange nicht eine andere Quelle auftaucht, was aber wohl sehr unwahrscheinlich sein dürfte. Wobei ich jetzt aber keine großen Qualitätssprünge bzgl. des Sounds erwarte, denn es handelt sich hier nun mal um keinen professionell von RCA angefertigten Mitschnitt.

Ja, wirklich schade, daß so vieles, was wirklich interessant ist, dann gleich so richtig schlimm klingt.

Das stimmt, allerdings gäbe es ohne diesen Amateurmitschnitt gar keinen Audiobeleg, wie Elvis und seine Band damals live klangen, insofern ist das besser als nichts. Bedauerlich ist, dass RCA in den 50ern oder Anfang der 60er nicht selbst auf die Idee kam, von einem seiner zugkräftigsten Pferde eine Liveaufnahme anzufertigen und dann als Album raus zubringen. Dieses Versäumnis hat man aber dafür dann in den 70ern überkompensiert.

Und selbst aus den 70ern klingt fast alles, was selten ist, scheiße. Oft sogar nur AR.

Du gibst dir aber schon selber die Antwort. Wenn etwas selten von Elvis gebracht wurde dann war nicht gerade RCA vor Ort um Aufnahmen zu machen. Nur wenn in einem Zeitraum von nicht einmal 8 Jahren 5 Live Alben erscheinen dann kann man nicht gerade jammern. Dazu kommt bei den 6 Multitrack Aufnahmen vom Aug. 70 sang Elvis auch jede Menge eher seltener Titel. Gleiches gilt für Aug. 69.

DumbAngel schrieb: David English ist Mitglied im FECC Forum und hat da eine eigene Abteilung für seine Bilder Threads. Die sind hervorragned und sehr sorgsam recherchiert. Schon immer habe ich gehofft, er würde ein Buch rausbringen. Jetzt ist es soweit, zusammen mit FTD

Wenn ich das richtig überschaue, dann ist es bereits sein fünftes FTD Buch. Für die Bücher Summer of 61 , From Memphis to Hollywood , Welcome home und Memphis to Nashville war er entweder alleine oder mitverantwortlich.

Hat schon jemand das Buch?

Hallo

Ich hab das Buch

Es ist ja immer alles Geschmackssache,aber ich muß sagen,obwohl ich ein Riesen Fan des Hawaii Konzerts von 1961 bin,hat sich diese Ausgabe für mich (fast) nicht rentiert,um mich mal so auszudrücken. Wenn man natürlich an Bilder von Elvis` Ankunft und der Pressekonferenz interessiert ist,kommt man voll auf seine Kosten. Mein Augenmerk lag bei dem Konzert selber und da gabs praktisch nichts neues,da dieses von MRS schon toll Dokumentiert bzw.Illustriert wurde.Da hab mich mir mehr erhofft,aber scheinbar gibt es nicht "mehr". Von der CD hab ich mir einerseits nicht soviel erwartet,andererseits war ich aber auch gespannt.Und auch da muß ich sagen,hat sich MRS viel mehr Mühe gegeben und so auch das bessere Ergebnis erzielt.Für mich klang die neue RCA Abmischung nicht viel anderes,als auf Elvis Aron Presley. Hätte ich das alles vorher gewusst (Konzert Bilder und CD) hätt ich mir den Kauf erspart.

Ich möchte hier mal meine Eindrücke zu dem Buch wiedergeben. Erst mal vorneweg, wer meine Beiträge zu den FTD Büchern von English kennt, der weiß, dass ich ein Fan seiner Werke bin.

Dennoch kann ich Carmelos Ansicht bis zu einem gewissen Punkt durchaus nachvollziehen, denn dieses Buch hat den großen Nachteil, dass selbst bei mir bis dato unbekannten Fotos der „Wow-Effekt“ ausbleibt. Der Grund dafür ist nicht schwer zu finden: Es gibt bis auf ein Foto kein Bild, auf dem Elvis zu sehen, das in einer anderen Umgebung entstanden ist, als die, die man schon lange kennt; das heißt, dass selbst eine unbekannte Aufnahme trotzdem vertraut wirkt, weil man genügend Bilder kennt, die einige Momente vorher oder nachher entstanden sind. Das einzige Foto, das meines Wissens davon abweicht, ist ein Schnappschuss, den D. J. Fontana im Flieger von Elvis gemacht hat. Bedauerlicherweise ist Elvis Gesicht auf dieser Aufnahme nur schemenhaft zu erkennen, da Fontana gegen die durch das Kabinenfenster einfallende Sonne knipste.

Jedoch kann das Buch mit genügend Qualität(en) punkten, sodass es für mich eine lohnende Ausgabe darstellt. Das beginnt zunächst damit, dass mir einige der Aufnahmen nicht bekannt waren. Allerdings handelt es sich hier mit großen Abstand um Fotos, die bei der Ankunft oder der Pressekonferenz entstanden sind, insofern ist der Einwand von Carmelo bzgl. der Live-Shots berechtigt. Ich würde mal tippen, dass die Live-Aufnahmen vielleicht 20 – 25 % des Buches ausmachen, keinesfalls mehr. Ich hätte das wahrscheinlich auch gar nicht realisiert, wenn hier nicht so deutlich darauf hingewiesen worden wäre. Ich habe mir deshalb mal den Spaß gemacht, und die Live- Fotos in beiden Publikationen gezählt, man möge es mir nachsehen, falls ich mich verzählt habe. Rock around the bloch kann immerhin mit rund 45 % mehr Fotos aufwarten, die Elvis bei der Arbeit auf der Bühne zeigen. Das klingt jetzt wahnsinnig beindruckend, ist es aber nicht, denn schaut man sich die absoluten Zahlen an (42 / 29), dann merkt man schnell wie wenig das eigentlich ist und zum anderen muss man festhalten, dass die ausdrucksstärksten Bilder definitiv schon (lange) bekannt waren.

Die Spreu trennt sich vom Weizen aber nicht nur bzgl. der Zahl an unveröffentlichten Fotos sondern auch mit Blick auf die Aufnahmequalität. Das FTD Buch kann für mein Geschmack mit den schärferen und detailreicheren Shots punkten. Nicht zu vergessen, dass die Bilder häufig über eine ganze Seite gehen und somit schon aufgrund der Größe besser wirken. Verstärkend kommt hinzu, dass bei MRS des Öfteren das Bild nur ¼ der an sich schon kleinen Seiten im Booklet einnimmt, sodass man Details nur mit Mühe oder gar nicht erkennen kann.

Hier mal ein paar Beispiele, um zu demonstrieren, was ich meine.





Hier ein sehr bekanntes Bild, welches die Qualitätsunterschiede zeigt:


Links MRS und rechts FTD.


Links The Elvis Files und rechts FTD.

Man beachte nur mal bei den beiden Aufnahmen Elvis Gesicht. Sowohl das MRS- als auch das Files-Foto ist deutlich weniger scharf.

Ein weiterer Unterschied stellt die Tatsache dar, dass MRS sich häufig auf Elvis fokussiert. Bei Bildern wird mehrfach der Rest weggeschnitten. Das ist sicherlich dem kleineren Format geschuldet, denn bei Bookletgröße ergibt es Sinn, Elvis durch zurechtschneiden des Fotos in den Vordergrund zu rücken, da man sonst wenig erkennen würde. Ein weiterer Grund könnte natürlich auch sein, dass Tunzi & Co. ihre Käufer nur all zugut kennen und daher wissen, dass sie der Rest auf der Bühne / dem Foto sowieso nicht interessiert.



Überdies fällt hier noch ein ganz gravierender Unterschied auf. MRS hat bei den Fotos den Kontrast stark erhöht. Das führt auf der einen Seite dazu, dass viel weniger Details zu erkennen sind (man beachte nur Mal die Zuschauer auf dem obigen Bild) und auf der anderen Seite sieht es dadurch manchmal so aus, als hätte man die Aufnahmen aus alten Zeitungen raus kopiert.

Genug vom MRS – FTD – Vergleich. Wie bei den English Büchern üblich, gibt es jede Menge kleiner Informationen, die Nerds wie mich begeistern. Beispiele gefällig?

Man bekommt Fotos zu sehen, die zeigen, dass Hal Wallis und Blackmann in der ersten Reihe des Konzerts saßen…

bzw. dass Wallis der Pressekonferenz beiwohnte.

Es gibt einen Abrechnungszettel, der belegt, dass alle Musiker für ihren Auftritt (lausige) 100,00 $ erhalten haben, selbst die Musiker, die wie Floyd Cramer zusätzlich zum Rahmenprogramm beigetragen haben, erhielten nicht mehr. Dafür erhielt Minnie Pearl, eine Komikerin, die ebenfalls Bestandteil des Rahmenprogramms war, soviel Gage wie alle Musiker zusammen, nämlich 1.000,00 $. Nun ist mir natürlich klar, dass 100,00 $ im Jahre 1961 eine ganz andere Kaufkraft hatte als heute, dennoch erscheint mir das nicht so wahnsinnig hoch – vor allem verglichen mit Frau Pearls Honorar.

Ebenfalls interessant fand ich den Beitrag von William Theaker, welcher erläutert, wie es zu der Aufnahme der Show kam, dass es sechs Kopien von dem Masterband damals gab, und dass der Mitschnitt des Konzerts schon lange vor der EAP Box Deary angeboten wurde, diese aber ohne ihn zu hören (dafür aber mit der Expertise eines RCA Tontechnikers, dass er qualitativ nicht dem firmeneigenen Standard entsprechen würde) ablehnte und erst nachdem die Aufnahme auf einem Bootleg veröffentlicht wurde, von RCA angekauft und veröffentlicht wurde.

Auch ganz nett waren doch einige Bilder, die Parker in den zwei Wochen vor Elvis Ankunft zeigen, wie er die Details vor Ort abstimmt und klärt.

Fazit:

Das FTD-Buch bietet einige (mir) bis dato unbekannte, aber dafür kaum spektakuläre Fotos. Weist für meinen Geschmack die deutlich bessere Bild-Qualität auf, kostet dafür aber auch das 3 – 4-fache der MRS-Veröffentlichung.

Bezüglich der CD kann ich noch keine Angaben machen. Zwar habe ich gestern in die CD reingehört und fand die Qualität auch gut, wenn man berücksichtigt, dass es sich nicht um einen professionellen Mitschnitt handelt, allerdings bin ich noch nicht zu einem A / B Vergleich gekommen. Diesen werde ich demnächst nachholen und meinen Eindruck hier posten.

Ein kleiner Hinweis noch zum Abschluss: Im Vorwort wird darauf hingewiesen, dass das nächste Buchprojekt den Blue Hawaii Streifen zum Inhalt haben wird. Das sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auf der einen Seite ist schön zu hören, dass die Reihe fortgesetzt wird, auf der anderen Seite gibt es bereits eine andere Publikation zum Film und ich hätte ehrlich gesagt einem Buch über das Jahr 1962 oder die Dreharbeiten zu Kid Galahad oder Wild in the country deutlich mehr entgegengefiebert.