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Bruce Jackson On The Road With Elvis (3 CDs - FTD)
- Mike.S.
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- ronb57
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Fehlen die CD's wirklich in der Sammlung ?
Werden diese evtl. noch einmal später - ohne Buch - veröffentlicht ?
Es gibt ca. 80 CD-Bootlegs aus 1976, davon allein 10 im Oktober und 16 im Dezember, ferner von FTD 20 '76 Konzerte - lt- ELVIS ON CD - !!
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- Mike.S.
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Erster Eindruck- Kurzreview
Buch
Zunächst einmal stellt sich mir generell die Frage, warum ein Elvis Sammler-Label ein Buch aufgreift, das ja im Grunde eine Biografie vom Tour Tontechniker Bruce Jackson darstellt, womit zwar der Bezug zu Elvis klar gegeben ist, aber der Schwerpunkt doch bei Bruce selber liegt. Man könnte sich ja alle möglichen Biografien von wichtigen Leuten aus dem musikalischen oder privaten Elvis-Umfeld vorstellen, aber würde das nicht den Rahmen sprengen? Außerdem stellt sich die Frage, war Bruce wirklich eine so wichtige Person in Elvis' Karriere? So lässt sich vermuten, dass man dies nur tat, um an die Soundboards zu kommen, dazu aber später.
Am Anfang des Buches werden die Kindheit und der berufliche Werdegang von Bruce geschildert. Die ersten 50 Seiten sind also für Elvis Fans relativ uninteressant. Man erfährt, wie Bruce und Roger Foley dazu kamen, ihr eigenes Stereo Sound Equipment zu bauen und langsam in der Musikbranche Fuß fassten. Nach den ersten 90 Seiten, also der Hälfte des Buches, beginnt dann die Zeit mit Elvis auf Tour. Es wird viel über die Technik, den Sound und das Equipment geschrieben, so dass man als Leser versteht, dass Bruce hier durchaus einen ganz eigenen und neuen Bühnensound kreierte. Es folgen viele Anekdoten aus den einzelnen Tourneen, aber parallel dazu wird eben auch die private Geschichte von Bruce weitererzählt, über seine darüber zerbrochene Ehe usw..
Es ist also kein Elvis-Buch im wirklichen Sinne und auch die Bilder von Elvis halten sich stark in Grenzen, die paar wenigen sind im Grunde auch qualitativ vernachlässigbar. An sich ist das Buch aber ordentlich und ansprechend gestaltet.
Das größte Manko ist für mich der Erzählstil. Der Autor, Bruce' Bruder Gary, ist nun wahrlich kein Schriftsteller und schafft es auch nicht, einen wirklich zu packen. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte zu 80% über Interviews anderer Personen erzählt wird, die aneinander gereiht werden. So verliert sich nicht nur der rote Faden, es ist auch nicht flüssig zu lesen. Kaum erzählt er 'mal etwas mit eigenen Worten, folgen sofort wieder seitenlange Interview-Auszüge - man verliert doch eher schnell das Interesse.
CD-Documentary
Hier hat man es sich eigentlich relativ einfach gemacht. Im Grunde basiert das auf einer Kassette, auf der Bruce über die 1976 Konzerte erzählt. Diese Schnipsel werden mit bereits veröffentlichten FTD Musiknummern ergänzt, und Sprecher Jack Mullins verbindet das ganze zu einer 1976 Retrospektive. Das könnte so 'mal ganz nett im Radio laufen, oder auf YouTube, mit Fotos/Videos hinterlegt, wie Jack Mullins das üblicherweise macht. Das ganze nun gleich auf CD zu pressen, dafür hat es eigentlich nicht wirklich die Relevanz – nun ja, einmal kann man es sich schon anhören, aber es haut einen nicht wirklich vom Hocker. Hätte man hier unveröffentlichtes Musikmaterial verwendet, dann vielleicht eher.
CD-Soundboards
Nun wurde ja im Vorfeld eine ungeheure Erwartungshaltung aufgebaut. Dieser ganze Aufwand, die Bücher aus Australien zu verschiffen, die dadurch ständig verschobenen Veröffentlichungstermine, und alles bloß, um den Fans diese beiden Soundboards präsentieren zu können. Der Mann war Bühnen Soundspezialist, und gerade technisch gesehen ein Meister seines Faches. Nun bekommen wir also zwei Bänder aus seiner privaten Sammlung, da liegt der Gedanke nahe, dass sie doch bestimmt extrem gut klingen müssen.
Leider gehören sie klangtechnisch zu den schlechteren Soundboards von 1976. Dakota ist solide, aber gerade bei „My Heavenly Father“ von Kathy Westmoreland, das hier das erste Mal von FTD offiziell veröffentlicht wird, merkt man den Unterschied zu „Old Times They Are Not Forgotten“ von Diamond doch all zu deutlich. Atlanta ist stark verrauscht, zusätzlich dominiert das Klavier so stark, dass es musikalisch nicht viel Freude macht. Hier würde wohl die Bezeichnung zutreffen „for historical reasons“. Beide Shows, vor allem natürlich Atlanta, leben nur von ihrer doch hier und da nicht alltäglichen Songauswahl. Die entsprechenden Sequenzen (Happy Birthday/Big Boss Man/Such A Night etc.) kamen ja auch in den YouTube Werbe-Clips schon entsprechend zum Einsatz. Das ist natürlich nett anzuhören, aber es ist halt 1976, und wird daher auch nur durchschnittlich dargeboten. Alles in allem in Ordnung für Soundboard Sammler, die alles brauchen, ich persönlich hatte mir auf Grund der aufgebauten Spannung im Vorfeld wesentlich mehr erwartet, natürlich vor allem, was den Sound angeht.
Ich bin diesbezüglich etwas hin- und hergerissen, denn zum einen finde ich es richtig, dass FTD den Klang der Tapes so belässt, wie er nun einmal ist, zum anderen ist das hier natürlich die perfekte Einladung für Bootlegger, technische Verbesserungen vorzunehmen. Hätte FTD mit den heutigen technischen Möglichkeiten nicht doch etwas mehr herausholen können/sollen? Remastered immerhin bei Jan Eliasson, das ist ein kleiner Trost.
CD-Cover Design
Das Booklet ist kein Meisterwerk, aber in Ordnung - immerhin 10 Seiten mit Titelinfos und Fotos. Zum Buch-Schuber passend diesmal eine matte Oberfläche der Digipack-Hülle. Dadurch wirken leider die beiden verunglückten Fotos von Bruce und Elvis noch unschärfer, als sie eh schon sind. Auch dieser Publikumshintergrund im Inneren, der eigentlich aus dem Innenumschlag des Buches stammt, nur dass dort der ganze Saal abgebildet wird, ist mehr als einfallslos. Über Front- und Rückcover brauchen wir gar nicht erst reden, das wohl schlechteste FTD-CD-Cover, dass es jemals gab. Ganz abgesehen davon kommen Elvis Designs ohne einen sichtbaren Elvis meistens nicht an.
Das war's und auch ganz ohne Fotos, denn im oberen Unboxing-Video ist ja alles schön zu sehen.
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- ronb57
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wollte dir keine Arbeit "aufdrücken" ! Waren nur grundsätzliche Fragen in den Raum hinein.
Trotzdem oder gerade deshalb vielen Dank für deine "Aufklärung" über das Set !!!
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- Whitehaven
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Sind bezüglich Kaufüberlegung sehr hilfreich.
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- Elvis9231
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- Speedway
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Das Buch erweckt den Eindruck, dass der Bruder von Bruce mit Elvis schnell Geld verdienen wollte.
Handelt es sich bei dem Buch nun um einen Neudruck oder wollte man mithilfe von FTD und der Beilage von CDs noch die Restbestände loswerden,. da die Auflage ja streng limitiert ist und ich glaube, erstmals bei einer FTD-Veröffentlichung, alles schon durch die Vorbestellungen verkauft wurde?
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- Mike.S.
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