Brigitte Horney

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16 Sep. 2002 18:46 #12443 von Roqui
Brigitte Horney wurde erstellt von Roqui

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Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!

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16 Sep. 2002 21:48 #12514 von Viva Las Vegas
Viva Las Vegas antwortete auf Brigitte Horney
Eine wirklich sehr gute, kantige, deutsche Attrice!

In "Stillem Gedenken" an Brigitte Horney, die außer mir nur noch 2 Leute hier kennen....einer davon ist so alt, wie Brigitte heute wäre!



<!--EDIT|Viva Las Vegas| 18. 09. 2002, 08:19-->

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16 Sep. 2002 22:52 #12550 von Roqui
Roqui antwortete auf Brigitte Horney
hach was hab ich damals gerne "teufels grossmutter" gesehen
und tom sawyer... oder münchhausen...jetzt muss ich wieder an viva denken....

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17 Sep. 2002 10:30 #12623 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf Brigitte Horney
<span style='font-size:21pt;line-height:100%'><span style='color:red'>Ich krich'n Horn, ey !</span></span>

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17 Sep. 2002 10:43 #12632 von Charles
Charles antwortete auf Brigitte Horney

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Donnerstag, 28. Juli 1988 - Brigitte Horney +

Tapfer gekämpft, einsam gestorben - so betitelte die Bild-Zeitung den Tod von UFA-Schauspielerin Brigitte Horney.

Gestern morgen um 6.00 Uhr fand eine Krankenschwester die 77jährige in der chirurgischen Abteilung der Hamburger Uni-Klinik in ihrem Bett erlöst von ihren Leiden.




In ihren letzten Stunden war die Horney allein. Tapfer hatte sie über zwei Jahre gegen schwere Krebserkrankungen gekämpft, bis zuletzt als "Gräfin Guldenburg" vor der Kamera gestanden. Aus der Arbeit schöpfte sie in den letzten Wochen die Kraft zum Leben.

Im Mai 1986 begann der Leidensweg von Brigitte Horney. Damals wurde sie zum ersten Mal in der Hamburger-Uni-Klinik am Darm operiert. "Nur eine harmlose Zyste", beruhigte sie besorgte Freunde. Die Wahrheit: Mit unglaublicher Disziplin stand sie schon eine Woche nach dem schweren Eingriff wieder vor der Kamera und drehte mit einer Kanüle in der Halsvene.

In den letzten Tagen vor ihren Tod konnte sie die Klinik nicht mehr verlassen. Einer ihrer engsten Freunde hatte sie am Montag zum letzten Mal besucht: "Sie dämmerte vor sich hin, trotzdem wollten wir noch einmal zusammen Champagner trinken ..."

Die große Mimin liebte Champagner. Und sie konnte eine lange Karriere lang auf viele Triumphe anstossen. Mit 17 stand sie zum ersten Mal auf der Bühne. 1930 wurde sie für den Film entdeckt, drehte ABSCHIED. Danach spielte sie in über 100 anderen Filmen, erlangte Weltruf mit LIEBE, TOD UND TEUFEL und SAVOY HOTEL 217.

Ihre slawischen Wangenknochen, die ihr eine herbe Schönheit verliehen, ihre rauchische Stimme - die Horney war unverwechselbar. Bei einem Besuch ihrer Mutter 1950 in Amerika lernte sie den Kunsthistoriker Dr. Hanns Swarzenski kennen, den sie kurz darauf heiratete. 1952 zog sie nach Boston, weil ihr Mann dort arbeitete. Die Ehe blieb kinderlos. Immer wieder kam sie nach Deutschland um zu drehen, oder auf der Bühne zu stehen. Schon 1959 hatte sie in dem Sartre-Stück "Geschlossene Gesellschaft" ihr Fernseh-Debut. Unvergessen bleibt sie Millionen als Partnerin von Carl Heinz Schroth in "Jakob und Adele" und - natürlich - als knorrige Chefin bei den "Guldenburgs".

Brigitte Horney wurde im bayerischen Volshofen neben ihrem bereits vier Jahre zuvor verstorbenen Mann begraben.

Weitere Informationen unter: <a href=' www.deutsches-filminstitut.de/dt2tp0083.htm ' target='_blank'> www.deutsches-filminstitut.de/dt2tp0083.htm

Textpassagen aus:
Nachruf der BILD-Zeitung vom 28. Juli 1988.


Brigitte Horneys Vater Oscar Horney war Generalsekretär , ihre Mutter war die Ärztin und Psychoanalytikerin Karen Horney. Brigitte (*Berlin-Dahlem 29. März 1911) besuchte zuerst eine Schule in Berlin-Zehlendorf, dann ging sie auf ein Internat im schweizerischen Znoz. 1928 schloß sie sich der Trümpy-Tanzschule an, um dort für zwei Jahre Unterricht zu nehmen. Bei der großen Mary Wigman lernte sie Ausdruckstanz. Nebenher nahm sie auch Schauspielunterricht bei Ilka Grüning in Berlin.

1930 erhielt sie den Max-Reinhardt-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin, und noch im selben Jahr bekam sie deshalb bei der Ufa ihre erste Filmrolle in Robert Siodmaks Drama ABSCHIED. Sie erregte damit einige Aufmerksamkeit und wurde zum beliebten Nachwuchsstar. Sie spielte aber auch weiter Theater, am Stadttheater Würzburg, am Berliner Lessing-Theater, am Deutschen Theater und an der Berliner Volksbühne, bei der sie bis 1943 zum Ensemble gehörte.

Ein erster Höhepunkt beim Film war ihre Rolle als Hafenmädchen Ruby in LIEBE, TOD UND TEUFEL (1934). In diesem Film sang sie auch den von Theo Mackeben geschriebenen Song "So oder so ist das Leben", der für sie zu einer Art Lebensmotto wurde. Brigitte Horney stieg zu einer der führenden deutschen Filmschauspielerinnen auf, obwohl sie mit ihrem schmalen, fein geschnittenen Gesicht, ihre selbstbewussten Direktheit und ihrer herb-eigenwilligen Ausstrahlung eigentlich gar nicht so recht in die Nazi-Klischees passte. Sehr erfolgreich war sie z. B. als leichtlebige junge Nastassja neben Hans Albers in Gustav Ucickys Krimi SAVOY HOTEL 217 (1935/36), als ANNA FAVETTI (1938), als DAS MÄDCHEN VON FANÖ (1940) oder als russische Zarin Katharina die Große im Ufa-Jubiläumsfilm MÜNCHHAUSEN (1943). Bei sechs ihrer Filme führte Victor Tourjansky Regie.

Sie war auch in mehreren britischen Filmen zu sehen, z. B. SECRET LIVES (1937). Kurz vor Ende des Krieges ging Brigitte wegen eines Lungenleidens in die Schweiz. 1946-48 stand sie im Züricher Schauspielhaus auf der Bühne, 1948 hatte sie dann beim Film ihr Comeback mit Eduard von Borsodys "Die Frau am Weg". Brigittes Horneys Mutter hatte in den USA eine Poliklinik geleitet und als Psychoanalytikerin gearbeitet. Als sie starb, zog Brigitte 1952 nach Boston, um den Nachlaß zu verwalten und das Lebenswerk fortzuführen. Sie spielte jedoch weiterhin in Deutschland Theater (1953-59 in Göttingen), trat im Fernsehen auf und in Filmen: Als alternder Bühnenstar war sie in SOLANGE DU DA BIST (1953) zu sehen, als Generalin von Reuss in NACHT FIEL ÜBER GOTENHAFEN (1959), als Tante Elo in DAS ERBE VON BJÖRNDAL (1960), in DER RUF DER WILDGÄNSE (1961). In den 60er Jahren gehörte sie zur Standardbesetzung in den Edgar-Wallace-Krimis, z. B. in DER HEXER (1964).

In den 70ern hatte sie regelmäßig Gastauftritte als exzentrische alte Dame in TV-Serien wie "Derrick" oder "Das Traumschiff". 1972 bekam sie das Filmband in Gold "für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film". Ihre letzten großen Erfolge hatte sie mit den von Millionen gesehenen Fernsehserien "Jakob und Adele" (1983-88), "Teufels Großmutter" (1985) und "Das Erbe der Guldenburgs" (1986-88). Brigitte Horney war zwei Mal verheiratet: Mit dem Kameramann Konstantin Irmen-Tschet und in zweiter Ehe mit Dr. Hans Swarzenski, dem Kulturkurator am Bostoner Fine-Arts-Museum, der 1985 starb.

Sie selbst starb am 27. Juli 1988 mit 77 Jahren an Krebs.

Anmerkung: Begraben wurde sie auf dem Friedhof Wilzhofen / Oberbayern (Landkreis Weilheim).

„Zeit, die man zu verschwenden genießt, ist nicht verschwendet.“ —  John Lennon

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18 Sep. 2002 09:21 #12991 von Viva Las Vegas
Viva Las Vegas antwortete auf Brigitte Horney
Danke Charles....jetzt bin ich echt ein bischen melancholisch geworden! :rose:

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18 Sep. 2002 09:27 #12997 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf Brigitte Horney

Tja, Viva, sowas ähnliches wollte ich gestern (als Du gemauert hast) auch posten, aber da habe ich mir gedacht:

"Nee, lieber nicht. Dafür könntest Du evtl. als "Schmierlappen" tituliert werden !"

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18 Sep. 2002 09:32 #13001 von Roqui
Roqui antwortete auf Brigitte Horney

Tja, Viva, sowas ähnliches wollte ich gestern (als Du gemauert hast) auch posten...

zum thema mauer habe ich folgendes gefunden:

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18 Sep. 2002 09:33 #13002 von Viva Las Vegas
Viva Las Vegas antwortete auf Brigitte Horney
@Hunk,

Charles hat sich Mühe gemacht....und ich bewundere die Horney!

Ich möchte jetzt nicht auf Dein obiges Posting verweisen müssen :down:

Man kann auch den Webmaster einmal loben, zu mal er hier als Poster und nicht als Webmaster aufgetreten ist!

Ruhe jetzt.... :unsure:



<!--EDIT|Viva Las Vegas| 18. 09. 2002, 08:34-->

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31 März 2012 07:59 #864181 von Roqui
Roqui antwortete auf Brigitte Horney

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