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Mastering
- Harty
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Gehen wir mal von einer Elvis finalen Song Abmischung aus. 3,4,16 Spur etc...
Werden die finalen Einstellungen irgenwo notiert oder festgehalten ? Will sagen: Elvis Stimme auf Level 8, Schlagzeug Level 5, Chor Level 6 etc....
Dann die weitere Frage: welche Tapes werden für ein Remastering benutzt bzw welche Tapes sollte man nutzen ? Das Original Mastertape wäre doch schon abgemischt oder ?
Daher denke ich, dass man beim Remastering die Original Session Bänder nehmen müsste ??
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- blueeyedsoul
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Wenn man auf die mehrspurigen Sessionbänder zurückgreift und einen neuen Stereo- oder Mono-Mix erstellt, ist es ein Remix.
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- Gelöschter Nick
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Nein. Das würde ja auch nur dann etwas nützen, wenn man wieder exakt das gleiche Equipment benutzen würde, um den Mix zu reproduzieren. Hätte man solche Notizen aus den 60ern oder 70ern, wären sie heute völlig wertlos. Selbst mit den gleichen Einstellungen klingt es auf jedem Pult anders, damals wie heute.Werden die finalen Einstellungen irgenwo notiert oder festgehalten ? Will sagen: Elvis Stimme auf Level 8, Schlagzeug Level 5, Chor Level 6 etc....
Heutzutage wird es allerdings so gemacht, dass die Einstellungen "notiert" werden, aber nicht auf'n Zettel, sondern digital. Da wird das komplette Setup eines Mixes in der Song-Datei mit gespeichert. Vorausgesetzt, man benutzt ein entsprechendes digitales Mischpult samt digitaler Peripherie (Effektgeräte). Ist aber auch nur ein einziges analoges Gerät in den Misch-Prozess involviert, funktioniert das nicht mehr.
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- Gelöschter Nick
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Dann die weitere Frage: welche Tapes werden für ein Remastering benutzt bzw welche Tapes sollte man nutzen ? Das Original Mastertape wäre doch schon abgemischt oder ?
Daher denke ich, dass man beim Remastering die Original Session Bänder nehmen müsste ??
:ergebemich:
:gaehn:
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- Gelöschter Nick
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Ich weiß, was Du meinst, das ist in diesem Forum bestimmt schon zwanzigmal erklärt worden, aber die komplexen Vorgänge einer Musikproduktion Recording-Overdubbing-Mixing-Mastering mit all ihren Feinheiten und Zwischenschritten sind für einen "normalen Musikhörer" nun einmal nicht so leicht zu verstehen, auch wenn es für die, die sich damit näher beschäftigen, völlig logisch auf der Hand liegt.:gaehn:
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- Donald
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Vielleicht drucke ich mir diesen Thread einfach mal aus und trage ihn dann immer im Portemonnaie mit mir herum.
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- Gelöschter Nick
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Dann für Dein Portemonnaie nochmal eine Kurzfassung:Vielleicht drucke ich mir diesen Thread einfach mal aus und trage ihn dann immer im Portemonnaie mit mir herum.
Ganz früher wurde das, was die Musiker im Studio gespielt haben, gleich auf Band aufgenommen, entweder Mono (eine Spur) oder Stereo (Zweispur, eine für rechts, eine für links). Das Signal wurde vor der Aufnahme gemischt, dann konnte man nachher nicht mehr viel machen. Das Band wurde dann gemastert, um für eine Veröffentlichung auf Platte geeignet zu sein.
Dann kam die Mehrspurtechnik, es gab immer mehr Spuren: 3, 4, 8, 16, 32... Man konnte quasi jedem Instrument eine eigene Spur geben, bei umfangreicheren Instrumenten wie z.B. Schlagzeug, Piano oder Chören sogar gleich mehrere. Nun hat das Mehrspurband den "Nachteil", dass man es zuhause nicht abspielen kann, also muss ein Mix erstellt werden, anfangs Mono, doch meist Stereo, eine Zeitlang sogar mal in Quadrophonie (4 Kanal-Widergabe), heute gibt es noch so feine Sachen wie Surround, 5.1, DTS usw. Diesen Vorgang nennt man Abmischen; er findet statt, wenn alle Spuren samt Overdubs fertig aufgenommen worden sind. Der Toningenieur, der diesen Mix macht, hat so ziemlich den größten Einfluss auf das Endprodukt - man kann eine gute Aufnahme schnell verhunzen, man kann aber auch aus einer mittelprächtigen eine Menge rausholen.
Dieser Mix wird dann gemastert, um auf Platte oder CD veröffentlicht zu werden.
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- Harty
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Rider , ich gebe zu: den Begriff Remastering und Remixen in Verbindung mit den Originaltapes zu verbinden.
:ergebemich:
:gaehn:
Die Frage, die sich mir immer wieder stellt, was kann man aus einem fertigen abgemischten Mastertape tatsächlich noch rausholen ? Lese ich die interessanten Fachartikel über das neue Beatles Remastering , dann kommt mir eher Remixing in den Sinn.
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- Gelöschter Nick
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Richtig, Harty, man braucht die Originalbänder für beides. Doch gibt es zwei Arten von Originalbändern: Einmal das Mehrspurband, worauf die Session selber sowie die Overdubs auf jeweils getrennten Spuren vorliegen. Das ist ein dickes Ein- oder Zwei-Zoll-Band. Dieses Band braucht man fürs Remixen, daran führt kein Weg vorbei. Dann gibt es ein weiteres Originalband, nämlich jenes, auf das damals der Original-Mix aufgenommen wurde. Das ist meistens ein Viertelzoll-Senkel. Dieses braucht man fürs Remastern.Rider , ich gebe zu: den Begriff Remastering und Remixen in Verbindung mit den Originaltapes zu verbinden.
Diese Frage habe ich mir auch jahrelang gestellt und dachte immer, wenn der Mix einmal fertig ist, kann man beim Remastern nicht mehr viel verändern, nur noch Nuancen des Gesamtklangs angleichen. Bis ich dann einmal bei einem Remastering dabei war und eines Besseren belehrt wurde. Ich habe Bauklötze gestaunt, wie krass der Sound auch nach dem Mix noch beeinflusst werden kann. Seitdem weiß ich, dass das Mastering ein genauso bedeutender Schritt ist wie das Mixen selber. Und dass man dabei genauso viel falsch oder richtig machen kann wie bei allen anderen Schritten einer Musikproduktion. Ein gutes Mastering kann selbst aus einem flachen, leblosen Mix noch eine Menge rausholen, genauso wie ein schlechtes Mastering einen Top-Mix verhunzen kann. Man glaubt es allerdings erst wirklich, wenn man es selber mal miterlebt hat.Die Frage, die sich mir immer wieder stellt, was kann man aus einem fertigen abgemischten Mastertape tatsächlich noch rausholen ?
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- Donald
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Bei diesem Begriff muss ich immer an Schnürschuhe denken...... Viertelzoll-Senkel.
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