The Memphis Record - 1973: Year In Review (2 CDs - Acode)

Puh, diese Doppel CD ist wahrlich keine Meisterleistung. Kann das was im FECC berichtet wird leider nur bestätigen. Keine Klangverbesserung und tatsächlich auch schlecht klingende Tracks. Und damit sind nicht die Homerecordings gemeint. Hier wurde wohl einfach von anderen Import CD‘s kopiert. Dabei finde ich grundsätzlich das Konzept/Idee dieser CD gut. Hatte mich auch - wie Jochen - auf diese Vö gefreut. Aber das war nix. So eine Vö braucht wirklich keiner. 

Danke euch beiden für die ersten Eindrücke.
Leider hab ich die in meiner Euphorie vorbestellt.
Sollte wohl dieser Tage bei mir eintrudeln.


Da kauf ich alle 2 Jahre eine CD und dann so ein Griff ins Klo.

Sehr schade, in der Tat. Da macht man so eine liebevolle Covergestaltung, die sich ja auch in kleinen Details an das Original hält. Wo man merkt, da hat sich jemand richtig Gedanken gemacht - und dann sowas. Dabei gäbe es ja wirklich genug Material auf anderen Bootlegs, so dass man zwei durchgehend gut klingende CDs zusammenstellen könnte. 

Eine CD würde mMn völlig ausreichen. Ohne rehearsal, und dann müssen auch manche Tracks nicht gleich 3 mal enthalten sein. Die Homerecordings sind hier auch völlig fehl am Platz. Vielleicht nimmt sich ja ein anderes Label diese Geschichte noch mal vor. Denn die Idee halte ich für richtig gut. Eine Vinyl/CD Kombi wäre doch was. 

Ja, ganz genau meine Meinung, so hätte etwas daraus werden können. Und dann auch in der Länge passend für eine 2 LP.

Übrigens: Welche Tracks klingen denn eigentlich so schlecht? Ich bin mal die Trackliste durchgegangen, das war im Grunde alles entweder auf VENUS, bei den Joan Deary Tapes oder bei FTD vorhanden. Da mag es zwar klanglich heutzutage, wo alles immer weiter aufgemotzt wird, schon Unterschiede geben, aber dass etwas richtig schlecht klingt, wundert mich eigentlich. Oder die Promised Land Echo Version, haben sie die am Ende von der alten Stax Trax genommen?

Da ich eine nette aufmunternde PN bekommen habe, noch ein paar Worte zu dieser Vö. Das grösste Problem mMn ist folgendes: diese CD klingt einfach nicht homogen. Im FECC hat ja einer wörtlich von einem Scheisshaufen gesprochen. Nun, auch meine Erwartung war ganz klar eine andere. Ich habe gerade nochmal kurz in jeden Track reingehört. Folgendes ist mir dabei aufgefallen. Die "unedited overdubbed master“ hören/klingen am besten. Die machen Spass, sind aber auf der CD1 verteilt. Die "undubbed master“ - hauptsächlich auf CD2 zu finden - klingen wirklich bescheiden. Und genau die meinte wohl der User im FECC. Track6 ‚It's Midnight' und Track8 ‚Help Me’ sind wirklich schlecht. Knistern hier und knistern da. Dazu kommen noch bei ‚It’s Midnight’ bei Minute 1:00 und 1:02 zwei fette Klacker. Danach kommen die Homerecordings. Die machen das alles auch nicht besser. Die "unedited master“, die „ rehearsal" und die "takes" bewegen sich irgendwo Klanglich zwischen den "unedited overdubbed master" und den "undubbed master". So ist auch ein Track etwas lauter als der nächste dann. Und das stört schon. Das hat mir dann gereicht. Ich gehe bei dieser Vö also - die Homerecordings mit inbegriffen - von mindestens vier unterschiedlichen Quellen aus. Soweit - was den Klang betrifft - stimme ich dem User aus dem FECC zu. Man hätte es besser machen können, ja eigentlich müssen. Aber hierzu dann Scheisshaufen zu schreiben, nun, mir ist das etwas zu extrem. 

Verstehe, das ist einfach schwierig, wenn man zu viele VÖ aus zu verschiedenen Zeiten heranzieht. Wenn ich das richtig sehe, ist auch die "Our Memories" ("undubbed Master") herangezogen worden, die ja eher dumpfer und leiser geklungen hat. Die von Dir erwähnten "Midnight" und "Help me" werden von der Madison "From The Acetates" stammen, wo man noch die Knackser hört. Auf der "From Louisiana To Tennessee" hätte man sie ohne Knackser gefunden. Die "unedited overdubbed Master" stammen aus der "Unedited Masters" Venus Serie, die ja wirklich Top klingt. Ich gehe auch von mindestens 4-5 Quellen aus. 

Da waren dann soundtechnisch wohl keine Spezialisten am Werk, denn natürlich hätte man das über EQ anpassen können, vor allem die Anpassung der Lautstärke wäre keine große Geschichte gewesen. Nun ja, schade. Für jemanden, der diese ganzen Versionen nicht hat, ist vielleicht trotzdem noch die ein oder andere interessante Nummer dabei (denke dabei an Jochen).

 

Soviel dazu.  

Naja, schwierige Sache.

Die CD selber ist für jemanden wie mich keine komplette Enttäuschung.
Viele Sachen habe ich hier zum ersten Mal gehört.
Als „nicht CD Käufer“ ist das aber keine Verwunderung.

Was mir gefällt ist, dass viele Tracks bis zum Ende ausgespielt werden, ohne vorzeitiges Fade Out.
Aber hier wurde trotzdem eine riesige Chance verspielt.

Der Focus liegt hier eindeutig auf der Dezember Session, soweit so gut. Die war ja auch vom Songmaterial und auch von Elvis‘ Verfassung her wesentlich besser. Ich glaub da muss man nicht großartig darüber diskutieren. Warum man aber Raised On Rock, oder For Ol‘ Times Sake komplett auslässt und Stinker wie Girl Of Mine auf so eine CD raufpackt? Keine Ahnung.

Promised Land ist auch so ein Thema. Klar der Song ist ein Highlight, aber gleich 3x? Muss das sein? Stattdessen wird die Rehearsal von I Got A Feeling In My Body als Opener verwendet, den kompletten Song sucht man aber vergeblich in irgendeiner Form auf dieser CD, obwohl ein unbestrittenes Meisterstück.

Dann noch als „Bonus“ die Privataufnahmen von Sam Thompson. Ich kenne keinen Elvis Sammler der die nicht hat und die sind auch (wie ich finde) unglaublich gut und informativ. Elvis ist in einer gelösten und entspannten Stimmung. Richtig klasse! Aber auf so einer Compilation haben die nix verloren.

Das Booklet ist dann ein richtiges „Let Down“. Von der Optik her super, aber die Texte!!!
Nichts sagend und lieblos. Da hätte ich mit meinem Halbwissen mehr dazu beitragen können.
Nicht mal die Nummer 1 Hit Singles und die Nummer 1 Album Liste des Jahres ist komplett.

Ich sag nur: Schade, schade, schade.
Auf Vinyl würde ich mir das Set trotzdem nochmal kaufen, allein wegen der Covergestaltung.

         

Nachtrag:
Klanglich ist das Teil richtig gut, macht durchaus Spaß!