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Don't be cruel
- Harty
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Hier ist die Geschichte , der Hintergrund zu dem Elvis Klassiker „Don’t be cruel“..
„Otis Blackwell reibt seine Hände aneinander und versucht, sie mit seinem Atem wenigstens ein wenig zu wärmen. Doch die Kälte lässt sich nicht so einfach abschütteln. Es ist Heiligabend 1955., und er steht vor dem New Yorker Brill Building. In den 50er Jahren haben dort die wichtigsten Musikproduzenten New Yorks ihre Büros. Otis hofft darauf, einen von ihnen vor dem Gebäude zu erwischen. Er braucht dringend Geld für Geschenke. Vielleicht wird er heute noch ein paar Songs los.
Otis hat Glück. Leroy Kirkland von Shalimar Music erkennt ihn und fragt tatsächlich nach neuen Stücken. Für 25 Dollar pro Nummer verkauft er insgesamt sechs Songs und rettet damit seinen Weihnachtsabend. Doch damit nicht genug: Shalimar Music macht Otis später ein weiteres Angebot , denn ein gewisser ELVIS PRESLEY interessiert sich für einen seiner Songs. Von Presley hat Otis bis dahin noch nie etwas gehört (Ja gibt es denn so was? Anmerk. Harty). Blackwell zögert aber nicht allein deshalb – das Angebot erschient ihm einfach zu grausam: Er soll Presley die Hälfte seiner Rechte und damit auch die Hälfte seiner Tantiemen überschreiben. (Harte Zeiten damals im Showbiz, Anmerk. Harty)
Was ihn aber schließlich zusagen lässt, ist ein einfaches Argument: Sollte der Song ein Flop werden, hat er es wenigstens probiert. Hat Elvis aber Erfolg, profitiert er ebenso. Obwohl sich Otis Blackwell und Elvis Presley auch später nicht begegnen , schreiben die beiden offiziell einige weitere Songs zusammen. Tatsächlich aber stammen alle Songs von Otis. Ein Deal, von dem er dennoch zeitlebens profitiert, weil er sich nieals grausam erwies, wie zuerst gedacht: Don’t be cruel aus dem Jahre 1956 (vielleicht ein Grund, warum den Elvis den Song bis 1977 auch live spielte ? , eine Art Geste von Elvis ? , Anmerk. Harty)
Otis Blackwell lernte Elvis nie persönlich kennen. Einige Leute aus Presley’s Umfeld versuchten zwar, eine Begegnung zwischen den beiden zu arrangieren, Blackwell ging jedoch nicht darauf ein. Er befürchtete, dass ein Treffen womöglich zu einem Bruch mit Elvis führen würde. Die Zusammenarbeit mit Elvis war aber so lukrativ für ihn, dass er sie auf keinen Fall gefährden wollte. Bis zu seinem Tod im Jahre 2002 schrieb Blackwell gut 1000 Songs..darunter die Elvis Songs:
All shook up
Teddy Bear
Don’ be cruel
Genau, gerade diese Songs hatte Elvis in seinem Live Repertoire bis 1977. Das kann meiner Meinung nach kein Zufall sein.
(such an) easy question
Fever
Ja Fever..neben dem Autor Eddie Cooley ist ein John Davenport aufgeführt. Dahinter verbirgt sich aber Otis Blackwell ! Davenport war der Name von Blackwells Stiefvater. Er wählte dieses Pseudonym , um sich die Tantiemen an dem Song zu sichern, da er damals noch vertraglich an Joe Davis gebunden war, der ihm für seinem Job als Songwriter 50 Dollar pro Woche zahlte – und zwar unabhängig davon , wieviel ein Song später einspielte (das zum Thema Elvis nutzte seine Songwriter aus – diese Story bezeugt das Gegenteil, Anmerk. Harty)
It’s over
Make me know it
One broken heart for sale
Paralyzed
Please don’t drag that string around
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- Taniolo
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Und It's Over ist von Jimmie Rodgers, isn't it?
... with a barefoot ballad you just can't go wrong.
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- Ciscoking
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So hab ich´s auch....Und It's Over ist von Jimmie Rodgers, isn't it?
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- Copperhead
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Das von Elvis gesungene ja.Teddy Bear? Hab ich da etwas verpasst? Das wurde doch von Mann/Low geschrieben?
Und It's Over ist von Jimmie Rodgers, isn't it?
Zu spät. Sorry.
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- Harty
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streichen wir mit Recht deine genannten Songs...
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- Harty
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- Copperhead
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Endlich haben wir es: Elvis fütterte mit seinen immergleichen Konzerten (sehr passend Praytomes Vergleich mit Bruce "Born in the USA" Springsteen dazu) seine Songwriter durch. Gespielt wurden Songs von dem, der es gerade nötig hatte.(vielleicht ein Grund, warum den Elvis den Song bis 1977 auch live spielte ? , eine Art Geste von Elvis ? , Anmerk. Harty)
Elvis trat also gar nicht für seine Fans auf. Sondern für seine Fans und seine Songschreiber.

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- Harty
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angefangen von 68 Special bis 1977...
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- Eva-Maria
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Hound Dog wurde nach Don't be Cruel ebenfalls die Nummer 1 der Pop-Charts, das heißt: Beide Seiten einer Single wurden unabhängig voneinander Nummer 1 - ein einmaliges Phänomen in der Popgeschichte.
Don't be Cruel war das erste Lied, das der kleine bescheidene Bluessänger Otis Blackwell aus New York für Elvis geschrieben hatte. Und es war Elvis' erste Single, bei der The Jordanaires mitwirkten.
Die vier Backgroundsänger und die Musiker Moore, Black, Fontana sowie der Pianist Shorty Long begleiteten Elvis 15 Jahre lang.
Viele Kenner meinen, dass dieses Lied mit seinen leichten, frei fließenden Rhythmen und dem starken Rock Beat einen wichtigen Schnitt in Elvis' Entwicklung als Sänger markiert.
Im November 1956 erreichte der Song Platz 12 in der deutschen Hitparade.
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- Ciscoking
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Es gibt nur den 56er Dollar jam..
Einer meiner all time faves.
Es gibt schöne 1969/1970/1971 Las Vegas live versionen von diesem song - oft solo gesungen - bevor Elvis 1972 damit anfing, das Lied nur noch mit Teddy Bear runter zu singen.
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