Follow That Dream

Also ich habe den Film neulich zufällig (nach über 10 Jahren) im TV wiedergesehen und war eigentlich eher unangenehm überrascht.

Wenn schon eine vorhersehbare und unglaubwürdige Minimal-Handlung, dann bitte auch mit RICHTIG viel Musik.

Und da muß ich doch "Blue Hawaii" und "Roustabout" vorziehen, zu denen ich nun als nächstes meine Meinung abseile.

Prizipiell muß ich feststellen, daß es nur wenige Elvis-Filme gibt, auf die ich plötzlich Lust habe, und die ich mir dann auch mal bewußt ansehe...

Reto findet:

Ziemlich solide Komödie mit moralischem Touch

Dieser Film ist durchaus ansehnlich, auch wenn er nur in einer einzigen Szene (Gericht) mehr von Elvis abverlangte als die stumpfe Wiedergabe von Drehbuchzeilen; aber auch die bringt er, wie verlangt, schön trocken. Schön, dass mir keine Szene als richtig peinlich aufgefallen ist... eine Seltenheit! Allerdings wurden die Musikeinlagen sehr lieblos eingesetzt

Fazit: eine lockere Komödie über die Dummheit auf beiden Seiten des Gesetzes – 3.5 Punkte

Änderungen vorbehalten.

5 sehr gut
4 gut
3 mittelmässig
2 schlecht
1 sehr schlecht

Vor einer Bewertung sollte man sich auf einen gemeinsammen Vergleichsstandard beziehen und den Vergleich / die Bewertung ausschließlich mit Filmen seiner Zeit in Bezug setzen. Denn verständlicherweise sehen Elvis-Filme im Vergleich zu heutigen Kinoproduktionen in vielerlei Hinsicht schwach aus. Vergleicht man diese anschließend jedoch mit anderen Produktionen der '60er Jahre, stehen sie plötzlich in einem ganz anderen (besseren) Licht da.

Also erfolgt meine Bewertung stets im Vergleich zu Filmen des entsprechenden Jahres:

FOLLOW THAT DREAM:

Film: MITTELMÄßIG

Soundtrack: MITTELMÄßIG

Vor einer Bewertung sollte man sich auf einen gemeinsammen Vergleichsstandard beziehen und den Vergleich / die Bewertung ausschließlich mit Filmen seiner Zeit in Bezug setzen. Denn verständlicherweise sehen Elvis-Filme im Vergleich zu heutigen Kinoproduktionen in vielerlei Hinsicht schwach aus. Vergleicht man diese anschließend jedoch mit anderen Produktionen der '60er Jahre, stehen sie plötzlich in einem ganz anderen (besseren) Licht da.

Also erfolgt meine Bewertung stets im Vergleich zu Filmen des entsprechenden Jahres:

Da ich nicht annehme, dass Du alle Filme aus den entsprechenden Jahren gesehen hast, gehen wir wohl alle von den gleichen Kriterien aus. Selbstverständlich kann ein Elvisfilm technisch nicht mit heutigem Material mithalten - aber gut ist gut und schlecht bleibt schlecht. Ein Film, den ich als "sehr gut" bezeichnet habe, bezeichne ich so, weil es Spass gemacht hat, ihn zu sehen (und immer mit einem kleinen Elvis-Bonus). Klingt logisch, oder? (Und wenn die Handlung schlecht ist, wird sie nicht besser dadurch, dass 80% der Filme aus dem gleichen Jahr nicht intelligenter waren. Auch das sollte klar sein.)

Muss ich diesen Absatz jetzt zu jedem Film hinzusetzen, oder ist das okay?

Für derartige Umfragen ist eine gültige Bewertungsskala hilfreich. Nicht mehr und nicht weniger. Damit wollte ich niemanden kritisieren und/oder zu nahe treten, sondern lediglich einen Vorschlag einbringen, der die gewünschte Bewertung vereinfacht.

Eigentlich war dies nur eine Nachfrage - ist schon okay.

Für derartige Umfragen ist eine gültige Bewertungsskala hilfreich. Nicht mehr und nicht weniger. Damit wollte ich niemanden kritisieren und/oder zu nahe treten, sondern lediglich einen Vorschlag einbringen, der die gewünschte Bewertung vereinfacht.

Den Vorsclag finde ich gut !

Hach, es geschehen noch Zeichen und Wunder!

Normalerweise ist es leider so, dass ich einen Film als nicht so schlimm in Erinnerung habe. Dann schnappe ich mir entweder das erste Mal überhaupt oder einfach nach langer Zeit mal wieder die DVD, lege das Elvis-Werk rein und im günstigsten Fall langweile ich mich vielleicht ein bißchen oder ärgere mich über ein wirklich dämliches Drehbuch. So ist das jedenfalls oft.

Aber heute war es genau umgekehrt: Ich erinnerte mich an meinen lange zurückliegenden Eindruck, dass "Follow That Dream / Ein Sommer in Florida" ein ziemlich nerviger Film mit einem von Elvis dargestellten aufdringlich-naiven Helden sei. Naja, da ich die DVD schon eine ganze Zeit hier rumliegen hatte ohne sie bisher geguckt zu haben und ich heute Nachmittag die Muße dazu hatte, legte ich das Ding in den Player - und siehe da: Lustig! Wirklich lustig! Die Songs sind sowieso klasse (und auch nicht zuviel in der Anzahl), die Darsteller sind toll. Kein billiger Studiokulissen-Dreck, sondern fein on location gedreht.

Ein wirklich netter Sonntagnachmittag-Film!

Aber heute war es genau umgekehrt: Ich erinnerte mich an meinen lange zurückliegenden Eindruck, dass "Follow That Dream / Ein Sommer in Florida" ein ziemlich nerviger Film mit einem von Elvis dargestellten aufdringlich-naiven Helden sei. Naja, da ich die DVD schon eine ganze Zeit hier rumliegen hatte ohne sie bisher geguckt zu haben und ich heute Nachmittag die Muße dazu hatte, legte ich das Ding in den Player - und siehe da: Lustig! Wirklich lustig! Die Songs sind sowieso klasse (und auch nicht zuviel in der Anzahl), die Darsteller sind toll. Kein billiger Studiokulissen-Dreck, sondern fein on location gedreht.

Elvis finde ich supertoll. Ich weiß nicht, ob du ihn dir im Original angesehen hast, aber da ist m. E. noch einmal um ein vielfaches sehenswerter und unterhaltsamer, einfach, weil seine (auch) sprachliche Performance noch einmal eine Menge zur Grundstimmung beiträgt. Für mich ist die Rolle des Toby Kwimper eine, von der ich beim Ansehen meinen würde, dass er sie - neben einigen wenigen anderen - wirklich vollends aufgesogen und verstanden hat und damit tatsächlich einmal und buchtstäblich "spielt". Er transzendiert die Rolle gewissermaßen, sie geht durch ihn durch und ist danach etwas eigenes. Einige seiner schauspielerisch besten Momente finden sich in diesem Film, vielleicht mehr als in fast jedem anderen.

Ja, das stimmt. Das habe ich auch so empfunden. Ich fand ihn sehr glaubwürdig in seiner Rolle, sehr überzeugend. Trotzdem hatte ich zwischendurch das Gefühl, da so eines gewisses Aufblitzen eines schelmischen Augenzwinkerns (zwar zu seiner Partnerin spielend, aber auch der geneigte Zuschauer kann sich durchaus angesprochen fühlen...) bemerken zu können. Den Toby hat der Herr schon ziemlich geil gespielt.

Und entgegen meiner sonstigen Gewohnheit habe ich ihn mir tatsächlich im Original angesehen. Und ich denke, dass das in der Tat auch einen ziemlichen Gewinn ausmacht. Ehrlich gesagt ging mir die irgendwie überbetont dümmlich-naive deutsche Synchronstimme immer etwas auf die Nerven. Elvis selbst macht das definitiv viel besser!

Die "Bank-Szene" (Bankdirektor: "Now, young lady, what are you and this gentlemen doing in our little bank?" Holly: "We want to borrow two thousand Dollars." Kurze Pause, dann Toby: "Please ...?" - achtet auf das Timing und die kleine Geste mit dem Finger, ich hau mich jedes Mal weg!), die Szene, in der sie das erste Mal bei Carmine und Nick vorbeischauen (Holly: "What's that?" Toby: "What's what? Oh, Holly ain't never been nowhere - that's a pool table, honey ..." - todernst ), diese Momente mit den Chicago-Gangstern im Dschungel. Da blitzt überall so eine Verschmitztheit und Cleverness auf. Oder die Szene am Steg, nachdem er die Bombe unter der Veranda entdeckt hat: Man weiß tatsächlich nie, ob er nur so tut, oder tatsächlich bescheid weiß ... Teilweise ist es wirklich herrlich zu sehen, vor allem, weil und wie die beiden "Gangster" daran verzweifeln.