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Reinventing Elvis: The '68 Comeback Special
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20 Aug. 2023 22:30 #972408
von Alsterläufer
Alsterläufer antwortete auf Reinventing Elvis: The '68 Comeback Special
Wollte ich auch schon anmerken.banale Frage : welcher Musiker / Zeitzeuge lebt denn noch aus der Zeit...??
Wir vergessen die Zeit läuft immer weiter, die Damaligen sind tot, sehr alt, dement oder sonstwas ...das sind immerhin 55 Jahre her...
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24 Aug. 2023 00:59 #972454
von Mike.S.
Spencer Proffer spricht über die Hintergründe der Produktion von "Reinventing Elvis" und merkt auch an, dass es eine DVD-Veröffentlichung "mit Bonus Features" geben wird, die "in ungefähr sechs Monaten" erscheinen wird.
Mike.S. antwortete auf Reinventing Elvis: The '68 Comeback Special
Spencer Proffer spricht über die Hintergründe der Produktion von "Reinventing Elvis" und merkt auch an, dass es eine DVD-Veröffentlichung "mit Bonus Features" geben wird, die "in ungefähr sechs Monaten" erscheinen wird.
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30 Aug. 2023 17:47 #972522
von Mike.S.
Mike.S. antwortete auf Reinventing Elvis: The '68 Comeback Special
Jetzt hatte ich auch mal die Möglichkeit, die Doku anzusehen. Nochmals ein dickes Danke an dieser Stelle. Wie ich sie denn finde, wollte man wissen.
Zunächst einmal war es genau das, was ich erwartet hatte, eine solide TV-Musik-Doku, wie wir sie auch öfters auf ARTE über andere Künstler zu sehen bekommen. Die übliche Machart, Interviews, immer wieder hinterlegt mit Fotomaterial, wechseln sich ab mit kurzen Videoausschnitten aus dem Special. Gerade recht für einen netten Fernsehabend. Ein wenig mutig vielleicht, daraus einen Kinoevent zu machen. Denn vom Aufbau her richtet sich die Doku eher an Nicht-Elvis Fans, denen die Zusammenhänge rund um das Special erklärt werden. Den Elvis Fans dürfte das meiste wohl eher bekannt sein.
So braucht man zunächst auch ein wenig Geduld, bis Elvis' Karriere als Built-up für das Special grob umrissen ist. 50er Jahre, Armee, Hollywoodfilme. Die zwei schlechten Coverversionen seiner 50er Songs mit ebenso überflüssigen Erklärungen dreier heutiger Musiker, die mir bis dahin nicht geläufig waren, hätte man sich eigentlich sparen können. Danach eine kurze Einführung zu Parker. Zur kurzen Story seiner rätselhaften Vergangenheit zeigt man nachgestellt eine auf dem Boden liegende Frau in einer riesigen Blutlache, die von tonnenweise verstreutem Pfeffer umgeben ist. Der einzige wirkliche Ausrutscher der Doku, peinliches Boulevardniveau, weniger die Story, als die bildhafte Darstellung - das aber eher am Rande.
Nach 40 min geht's dann aber endlich los mit dem eigentlichen Thema. Man lauscht den Erzählungen der wirklichen Zeitzeugen, den Mädels, die neben Elvis im Publikum saßen, den Tänzerinnen und etlichen anderen Mitwirkenden. Binder selber zuzuhören bringt am meisten Spaß, wobei es nie so wirkt, als würde er die Doku dominieren. Der Reihe nach werden die einzelnen Segmente des Specials (Sitdown, Standup, Guitar man, Gospel, Bordell) abgehandelt in Musikausschnitten und Hintergrund-Stories. Man bekommt dabei auch ein sehr schönes Gefühl für die Beziehung zwischen Elvis und Binder, die Schwierigkeiten, mit denen Binder zu kämpfen hatte, und seinen enormen künstlerischen Einfluss, dem wir das Ganze zu verdanken haben. Sehr schön in diesem Zusammenhang auch die paar kurzen Beispiele zu seinen früheren TV-Specials für andere Künstler, um ihn ein wenig besser kennenzulernen.
Zum Schluss natürlich die Stories zu "If I Can Dream", welches dann als Ende der Doku in ganzer Länge gezeigt wird. Und obwohl schon hundert Mal gesehen, ist man in diesem Kontext wieder aufs neue gebannt. Generell ist mir aufgefallen, dass man viele der Musikbeispiele nochmal wieder etwas neu betrachtet, wenn man dazu gerade die entsprechende Geschichte gehört hat. Vieles berührt - Elvis' Humor, das Charisma, das unverschämt gute Aussehen - irgendwie macht es die ganze Zeit klick und man denkt sich, ja genau, das ist es, deswegen bin ich Elvis Fan. Und da ist es dann auch wieder, das alte Gefühl, das ich schon hatte, als ich ein Kind war und wie magisch angezogen vor der Glotze hockte.
Also, klare Empfehlung zum Ansehen, sicherlich kein "Muss", aber man wird gut unterhalten und hat danach das dringende Bedürfnis, noch etwas mehr 68 Comeback zu hören oder zu sehen.
Zunächst einmal war es genau das, was ich erwartet hatte, eine solide TV-Musik-Doku, wie wir sie auch öfters auf ARTE über andere Künstler zu sehen bekommen. Die übliche Machart, Interviews, immer wieder hinterlegt mit Fotomaterial, wechseln sich ab mit kurzen Videoausschnitten aus dem Special. Gerade recht für einen netten Fernsehabend. Ein wenig mutig vielleicht, daraus einen Kinoevent zu machen. Denn vom Aufbau her richtet sich die Doku eher an Nicht-Elvis Fans, denen die Zusammenhänge rund um das Special erklärt werden. Den Elvis Fans dürfte das meiste wohl eher bekannt sein.
So braucht man zunächst auch ein wenig Geduld, bis Elvis' Karriere als Built-up für das Special grob umrissen ist. 50er Jahre, Armee, Hollywoodfilme. Die zwei schlechten Coverversionen seiner 50er Songs mit ebenso überflüssigen Erklärungen dreier heutiger Musiker, die mir bis dahin nicht geläufig waren, hätte man sich eigentlich sparen können. Danach eine kurze Einführung zu Parker. Zur kurzen Story seiner rätselhaften Vergangenheit zeigt man nachgestellt eine auf dem Boden liegende Frau in einer riesigen Blutlache, die von tonnenweise verstreutem Pfeffer umgeben ist. Der einzige wirkliche Ausrutscher der Doku, peinliches Boulevardniveau, weniger die Story, als die bildhafte Darstellung - das aber eher am Rande.
Nach 40 min geht's dann aber endlich los mit dem eigentlichen Thema. Man lauscht den Erzählungen der wirklichen Zeitzeugen, den Mädels, die neben Elvis im Publikum saßen, den Tänzerinnen und etlichen anderen Mitwirkenden. Binder selber zuzuhören bringt am meisten Spaß, wobei es nie so wirkt, als würde er die Doku dominieren. Der Reihe nach werden die einzelnen Segmente des Specials (Sitdown, Standup, Guitar man, Gospel, Bordell) abgehandelt in Musikausschnitten und Hintergrund-Stories. Man bekommt dabei auch ein sehr schönes Gefühl für die Beziehung zwischen Elvis und Binder, die Schwierigkeiten, mit denen Binder zu kämpfen hatte, und seinen enormen künstlerischen Einfluss, dem wir das Ganze zu verdanken haben. Sehr schön in diesem Zusammenhang auch die paar kurzen Beispiele zu seinen früheren TV-Specials für andere Künstler, um ihn ein wenig besser kennenzulernen.
Zum Schluss natürlich die Stories zu "If I Can Dream", welches dann als Ende der Doku in ganzer Länge gezeigt wird. Und obwohl schon hundert Mal gesehen, ist man in diesem Kontext wieder aufs neue gebannt. Generell ist mir aufgefallen, dass man viele der Musikbeispiele nochmal wieder etwas neu betrachtet, wenn man dazu gerade die entsprechende Geschichte gehört hat. Vieles berührt - Elvis' Humor, das Charisma, das unverschämt gute Aussehen - irgendwie macht es die ganze Zeit klick und man denkt sich, ja genau, das ist es, deswegen bin ich Elvis Fan. Und da ist es dann auch wieder, das alte Gefühl, das ich schon hatte, als ich ein Kind war und wie magisch angezogen vor der Glotze hockte.
Also, klare Empfehlung zum Ansehen, sicherlich kein "Muss", aber man wird gut unterhalten und hat danach das dringende Bedürfnis, noch etwas mehr 68 Comeback zu hören oder zu sehen.
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15 Okt. 2023 12:17 #973059
von DumbAngel
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16 Okt. 2023 13:37 #973069
von Franz Nübel
Franz Nübel antwortete auf Reinventing Elvis: The '68 Comeback Special
Sehr schön ge- und beschrieben.
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18 Mai 2024 16:48 #977220
von Harty
Harty antwortete auf Reinventing Elvis: The '68 Comeback Special
Ich habe heute die Doku endlich zu Ende geschaut. Ich stimme Mike S. in allen Punkten zu. Ich hatte gar dein Eindruck , dass einige Behind the stage Aufnahmen für mich unbekannt waren.
Man sieht Scotty und Co rumalbern während Elvis noch gar nicht sichtbar ist. Ebenfalls sehr interessant ist in der Doku der US Hintergrund im Jahr 1968. Natürlich wird das böse Colonel Klischee
erläutert. Was ist wenn es aber tatsächlich so gewesen ist ? Immerhin deuten alle Zeitzeugen Aussagen in eine bestimmte Richtung. Die Schlüsselloch Perspektive trickreich in Elvis "Proberaus" war sehr geschickt und erzählt wie es eigentlich zu der Unplugged Session gekommen ist. Noch ist die DVD Veröffentlichung nicht erschienen.
Meiner Meinung nach lohnt es sich diese Doku anzuschauen.
Man sieht Scotty und Co rumalbern während Elvis noch gar nicht sichtbar ist. Ebenfalls sehr interessant ist in der Doku der US Hintergrund im Jahr 1968. Natürlich wird das böse Colonel Klischee
erläutert. Was ist wenn es aber tatsächlich so gewesen ist ? Immerhin deuten alle Zeitzeugen Aussagen in eine bestimmte Richtung. Die Schlüsselloch Perspektive trickreich in Elvis "Proberaus" war sehr geschickt und erzählt wie es eigentlich zu der Unplugged Session gekommen ist. Noch ist die DVD Veröffentlichung nicht erschienen.
Meiner Meinung nach lohnt es sich diese Doku anzuschauen.
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