Elsa Maxwell spricht über Elvis (The Mike Wallace Interview 16.11.1957)

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28 Feb. 2024 13:15 - 28 Feb. 2024 13:20 #975816 von Mike.S.
Gerade kurz aufgeschnappt im FECC.  Link zum Video  .

Man kann den Text auch mitlesen, wenn man oben auf "Transcript" drückt. Minute 2 bis 5 wird über Elvis gesprochen, das habe ich mal übersetzt. Und ähnlich amüsant geht es dann weiter. Nun ja, ist eigentlich nicht so wichtig, also nur der Vollständigkeit halber gepostet. Ein kleines Zeitdokument eben.  


WALLACE: Elsa, erste Frage, Sie gelten als die "Königin des internationalen Partymachens" - des Partygebens, Sie haben mit den Großen und den fast Großen gespeist, aber erst kürzlich haben Sie in Ihrem Buch "How To Do It", das ich hier vor mir habe, eine Liste dessen erstellt, was Sie eine "Albtraum-Party" nennen - zu den Gästen gehören Elvis Presley, Jayne Mansfield und Nikita Kruschev und ich würde gerne wissen, warum Sie denken - jetzt mal im Ernst - warum Sie denken, dass das albtraumhaft wäre?

MAXWELL: Nun, für mich sind das drei der schrecklichsten Menschen auf der Welt, die ich mir vorstellen kann, und deshalb sind sie schrecklich für die Augen, ihre schreckliche Atmosphäre, diese drei - aber - nun, Dave Beck war auch dabei, wissen Sie.....

WALLACE: Ja, das war er und einige andere - ich habe diese drei besonders ausgewählt. Das sind Leute, die etwas erreicht haben, man mag sie bewundern oder nicht, aber sie sind auf jeden Fall etwas erreicht. Ich könnte mir vorstellen, dass sie interessante Gespräche führen.....

MAXWELL: Ich würde wissen, was sie sagen würden, bevor sie sprechen.

WALLACE: Wie zum Beispiel?

MAXWELL: Nun, zum Beispiel würde Elvis Presley nie sprechen, er würde nur sein Becken herumbewegen, das ist alles, und ich bin nicht an Becken oder ihren Bewegungen interessiert, und ich habe genug von diesem jungen, völlig unattraktiven Mann ohne jegliches Talent, mit einem schrecklichen Gesicht mit diesem schütteren Haar, das herunterfällt, der junge Frauen im ganzen Land in eine Art.....ecstasy treibt, die....

WALLACE: Nun warten Sie mal. Sie sagen, dass er kein Talent hat, und doch werden Sie mir wohl zustimmen, dass er in gewisser Weise in den Schoß Amerikas aufgenommen wurde und anscheinend sehr, sehr gut dafür bezahlt wurde.

MAXWELL: Nun, denken Sie, dass das bedeutet, dass Talent ' in den Schoß Amerikas aufgenommen wird?

WALLACE: Es kann oder es kann nicht.....

MAXWELL: Nooooo...... im Moment nur, weil wir in unseren jüngeren -- jüngeren Gruppen manchmal etwas hysterisch sind. Sehen Sie - alles für eine Sensation - alles für eine schnelle Bewegung - eine schnelle Sensation - dieser Mann darf nicht einmal oberhalb der Taille gezeigt werden....

WALLACE: Nun, sie sagten dasselbe.....

MAXWELL: Ich hörte Ed Sullivan in seiner eigenen Show sagen, dass dies ein guter amerikanischer Junge ist. Er klopfte ihm auf die Schulter, aber mehr konnte selbst er nicht sagen.

WALLACE: Sie sagten dasselbe, ich denke, Sie werden mir zustimmen, vor ein paar Jahren über Frank Sinatra, dass er eine Modeerscheinung sein würde und all die Leute, die - die oohed und aahed.......

MAXWELL: Neeeeein.....aber Frankie hatte Talent. Er hatte eine wunderbare Stimme, er hatte ein Gespür für Musik und er war zum Erfolg verdammt - er musste es sein - er war so anders als alles andere auf der Welt.....

WALLACE: uhmmmm....

MAXWELL: .....es gibt keinen Vergleich.
Letzte Änderung: 28 Feb. 2024 13:20 von Mike.S..
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28 Feb. 2024 14:00 #975818 von fronk
Die Oma (wer ist das eigentlich) teilt aber ordentlich aus, was? 

Haters, go away and hate yourself!

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28 Feb. 2024 14:48 #975819 von Mike.S.
Oma ist gut. 

Wiki gibt Auskunft:

Elsa Maxwell wurde als Tochter schottischer Emigranten im US-Bundesstaat Iowa geboren und kam als Kleinkind nach Kalifornien. Im Alter von 14 Jahren verließ sie die Schule und schloss sich einer Shakespeare-Theatertruppe an. Im Jahr 1905 wechselte sie zum Varieté und ging auf Europa-Tournee. Auf ihren Reisen lernte Maxwell wichtige Personen der gehobenen Gesellschaft kennen und baute sich ein Netzwerk von Bekanntschaften in diesen Kreisen auf. Nach einem festlichen Abendessen für Arthur Balfour, den späteren 1. Earl of Balfour, im Hotel Ritz in Paris etablierte sie sich ab 1919 als Gastgeberin der High Society. Für den europäischen Hoch- und Geldadel organisierte sie Bankette, Tanzbälle, Gartenpartys, Kostümfeste, Golfturniere an der französischen Riviera und internationale Motorboot-Regatten in Venedig und lieferte damit Stoff für die Gesellschaftsspalten der Zeitungen.

In den frühen 1930er Jahren kehrte Maxwell nach New York zurück und setzte ihre Karriere als erfahrene Gastgeberin fort. Den illustren Party-Klatsch gab sie anschließend in ihren täglichen Kolumnen in unzähligen Zeitungen und im Rundfunk (Elsa Maxwell's Party Line) zum Besten. Ende der 1930er Jahre zog sie nach Hollywood und wurde zu einer der bekanntesten Gesellschaftsreporterinnen ihrer Zeit. Sie stand im Ruf, mittels ihrer Artikel über Aufstieg und Fall von Hollywoodgrößen zu entscheiden.

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28 Feb. 2024 16:51 #975822 von Gelöschter Nick

Die Oma (wer ist das eigentlich) teilt aber ordentlich aus, was? 
 


Wir sagen „Die schenkt dir ordentlich einen ein“.

Die musst zu Hause haben, na Bravo.

Aber Cojones hat (hatte) sie. Das muss man ihr lassen.

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28 Feb. 2024 21:39 #975830 von Gelöschter Nick
Sie ist halt gar nicht so der Sympathie - Funken - sprühende Typ Mensch finde ich. 
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28 Feb. 2024 21:47 #975831 von Taniolo
Genau so habe ich mir "unsere Tante Mizzi" immer vorgestellt.

... with a barefoot ballad you just can't go wrong.
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25 Feb. 2025 02:43 #982428 von leroy
"mit diesem schütteren Haar, das herunterfällt"

Ja, Elvis war bereits 1957 schon schrecklich kahl her oben herum.
Gute Augen, diese Dame.

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26 Feb. 2025 20:34 - 26 Feb. 2025 20:36 #982456 von Whitehaven
Sie ist halt eher der rustikale Typ, da hätte E.P. nichts zu Lachen gehabt.

 
Letzte Änderung: 26 Feb. 2025 20:36 von Whitehaven.

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