Elvis-Momente, -Ereignisse und -Errungenschaften, die bleiben

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30 Aug. 2024 20:46 - 30 Aug. 2024 21:05 #979915 von Rider
Euer Rider studiert ja gerade noch einmal, wobei es auch in 4 Wochen auch vorbei ist; Natürlich habe ich hier entsprechend viele junge Leute um mich herum. Als ich gerade zum Einkaufen fuhr, summte ich so Teddy Bear vor mich hin, und dabei kam mir die Frage ihn den Sinn, wer heute eigentlich noch etwas damit anfangen kann? Mit Elvis per se (dazu empfehle ich sehr den Artikel  It's 2022. Does Elvis Presley Still Matter?  von Stephen Erlewine in der L. A. Times), aber speziell auch mit vielen seiner Songs. Was ich hier so von der Jugend mitbekomme, so sind die eigentlich nur auf Musik aus, zu der sich Party machen lässt. Ich persönlich würde sie Plastik-Musik nennen. Nicht, weil sie unbedingt schlecht ist; Das Meiste ist sicherlich gut produziert, aber für mich auch irgendwie künstlich. Das geht vermutlich jedem Menschen ab einem gewissen Alter so.

Natürlich haben wir - bzw. der Großteil meiner Generation, ich persönlich nicht - zu "unserer Zeit" auch solche Musik gesucht. Also Musik zum Mitgrölen und Tanzen. Trotzdem würde ich sagen, war die Musik in den 80er und 90er Jahren noch mehr dran an dem, was Elvis auch gemacht hat. Einfach von der Art her. Vielfach konnte man noch irgendwo eine Spur, eine Connection finden. Heute scheint mir das total anders. Die klassischen Rock-Elemente sind eigentlich komplett verschwunden aus der Musik. Es ist heute eigentlich nur noch Produktion, es wird sehr viel mit Stimmen herumgespielt, ist mein Eindruck. Auch spielt das Geschlecht nicht mehr die Rolle, vielleicht ein Zeichen unsere Zeit? Zwischen männlichen und weiblichen Stimmen ist nicht mehr so genau zu unterscheiden, ist euch das auch mal aufgefallen? 

Weil es in dem anderen Thread über die Länge von Elvis Konzerten gerade auch Thema war: Die klassischen Acts, die nur eine Bühne, Verstärker und ein bisschen Licht brauchen, sind eigentlich nicht mehr existent. Eine Performance wie die von Teddy Bear in Loving You muss für einen heutigen Betrachter / heutige Betrachterin völlig aus der Zeit gefallen sein, wie auch der ganze Film an sich. Das muss wirken wie für uns vielleicht eine Szene aus einem Freddy Quinn- oder vielleicht sogar Johannes Heesters-Film. Es gibt von heute aus eigentlich keine Beziehung mehr zurück zu diesem Film - außer dass manche Fans sich das aus Gründen der Nostalgie noch ansehen. Aber wo ist der Bezug zu heute?

Vor diesem Hintergrund (und nach dem Lesen des oben genannten Artikels) kam mir die Idee, einmal nach den "Elvis-Leistungen" zu suchen, die zeitlos sind. Dabei ist es egal, ob es sich um Songs, Performances, Filme oder jede andere Eigenart und Eigenheit von Elvis handelt. Beispielsweise könnte man sagen, seine Frisur ist etwas ikonisches, das jeder heute noch kennt und etwas damit verbinden kann. Man könnte vielleicht sogar sagen, dass es sein Name ist, ein Markenzeichen. Die Tatsache, dass jemand lediglich bei seinem Vornamen bekannt ist, geht letztendlich auf ELVIS zurück. Das sind nur Beispiele. Der ebenfalls ikonische Schriftzug ELVIS im Hintergrund des NBC-Specials. Heute nutzt jemand wie Trump dieses Mittel, wenn er auftritt.

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Das sind nur Beispiele. Aber mal Butter bei die Fische. Was sind Eures Erachtens die Dinge, die die Zeiten überdauert haben und vermutlich auch werden? Etwas, das man eben auch jungen Leuten zeigen und vorspielen kann und die sagen: "Ja, das kenn ich, das ist cool. Der Typ war cool." Habt ihr da Ideen? 

Der Elvis-Film von Luhrman hat es ja versucht, Elvis in einem neuen Gewand einem jüngerem Publikum zu präsentieren. Ob das geglückt ist, sei dahingestellt. Ihr könnt es gerne diskutieren. Mein Gefühl ist, wie auch in dem Artikel formuliert, dass es nicht ganz funktioniert hat. Der Film war, wenn man ehrlich ist, kein sonderlicher Erfolg. Butlers Performances war hervorragend. Trotzdem hat der Film keinen Oscar erhalten und hat auch nicht gezündet wie die Filme über Elton John oder Queen / Freddy Mercury. Warum ist das so? Gehört er doch einer Generation von Musikern an, die einfach ein bisschen zu alt sind, um heute noch eine Rolle zu spielen? Deren Musik eher in den "Oldie"-Bereich behört als in den Bereich der Klassiker im Sinne von "Classic Hits", also dem, was heute in den Radio-Stationen neben den ganz aktuellen Titeln rauf und runter läuft? 

Ist Elvis vielleicht doch aus der Zeit gefallen? 

If you lend me a Dollar I can buy some gas, and we can go for a little ride...
Letzte Änderung: 30 Aug. 2024 21:05 von Rider.
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31 Aug. 2024 11:04 #979925 von ronb57
Kein leichtes Thema !

Einige von uns Usern und auch ich hatten ja bereits festgestellt - in anderen Threads - dass Elvis in unseren sechs Kontinenten - Antarktis mal ausgelassen - unterschiedlich heute noch "Gefeiert" bzw. sein Vermächtnis hochgehalten wird.
Wenn man das den Kontinenten zuordnen will, dann sehe ich es so:

1. Amerika: USA/Kanada
2. Asien: hier speziell Japan
3. Australien
4. Europa: Großbrittanien, vorwiegend England
4. Afrika: speziell Südafrika

An meiner Aufstellung kann man erkennen, - meiner Meinung nach - wie Elvis Leistungen - Musik, Filme - noch in den jeweiligen Ländern ankommen bzw. sein Vermächtnis im allgemeinen verehrt bzw. geehrt werden.

Dann kommt es auch auf die Verbreitung speziell seiner Musik in den Medien - will nicht alle nennen - an.
Es gibt Songs, die im Ohr verbleiben - die oft gespielten - und andere, die halt verblassen.
Aber insgesamt möchte ich meinen, dass sein Name weiterhin mit seinen Vermächtnis (Leistungen) in Musik/Filmen weltweit in Erinnerung bleiben.
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31 Aug. 2024 12:18 - 31 Aug. 2024 12:47 #979928 von Nordlicht
Leider muss ich mit meinem blöden Realismus wieder an Wolke 7 rütteln. Aber was ist wirklich eine Leistung? Klar die folgenden Beispiele hinken etwas, aber wenn ich das mit Sportlern bei beiden Olympiaden oder mit Wissenschaftler vergleiche, fällt mir kein wirklich Leistung ein? Gut, bleiben wir mal im Business. Ist es eine Leistung, Lieder für die Ewigkeit zu schreiben bzw. zu komponieren? Für mich eine Leistung .  Elvis war aber zum richtigen Zeitpunkt an richtiger Stelle. Versteht mich bitte bitte nicht falsch. Ja, er hatte eine andere Frisur und ein spezielles Rhythmusgefühl. Ja, er hatte auch eine Stimme bzw. je Jahrzehnt eine andere Stimmlage, die Millionen und mir in den Magen fuhr. Und was er zu 100% anpackte, war auch zu 100% schön. Aber waren es wirkliche Leistungen?

Alles Andere wurde von anderen Personen gelenkt. Und ja, positiv und negativ halt meistens vom Manager. Es wurde im Alles zugetragen. Schon mehrmals wurde geschrieben, dass er sich für die Vermarktung und Darstellung seiner Musik nicht interessierte! Aber gerade, weil solche Gurken, wie z.B. "Burning Love and Hits from his movies" etc." rauskamen und er in Las Vegas verheizt wurde, gibt es solchen Foren in denen diskutiert und halt auch viel geträumt wird (wie wäre es wohl gewesen?). Nennt mir mal ein Beatles Forum, wo noch so viel Leben ist? 

Ich bin kürzlich beruflich in einer Schule gewesen, wo ich zufällig mitbekam, dass im Musikunterricht eine Dokumentation über die Beatles lief. Damals bin auch ich durch den Musikunterricht (wir hatten "In The Ghetto" gehört) zu Elvis gekommen. Man merkt, dass auch bei den Lehrkörpern die Generationen wechseln. Irgendwann bzw. schon jetzt wird halt Taylor Swift im Lehrstoff aufgenommen.

Es werden Ereignisse wie das "NBC Special" oder die "Aloha Show" irgendwie als Vorreiter in Erinnerung bleiben. Wenn unsere Generation (hauptsächlich wohl so die 70iger Generation mit 80iger Jugend) verschwunden ist, wird es vermutlich sehr still um Elvis werden. Es wird dann auch kaum noch Künstler geben, die durch Elvis beeinflusst wurden und dies öffentlich machen oder auch Lieder von ihm bei ihren Auftritten darbieten. Hier fällt mir sofort "Bruce Springsteen" ein. Mich hat Elvis mitgenommen und ich bin noch immer voll dabei. Ich höre sogar gerne mal die schlechteren Soundtracks an und schwelge in Erinnerungen, als ich mir diese das erste mal als NL Fassung bei Karstadt gekauft habe . Ja, auch mal ein 76iger Konzert. Aber wenn es diese oft traurigen Geschichten nicht geben würde, gäbe es auch keinen Mythos. Und das wird von Elvis bleiben aber nicht die eigentlich (für mich) nicht vorhanden Leistungen . Aber vielleicht kommen ja noch Kommentare, die mich eines Besseren belehren?

P.S.: Bezüglich des sehr großen Bildes sollte man nicht immer Elvis reininterpretieren. Es sind meist eher Zufälle und wenn nicht wäre es halt in einigen Fällen sehr traurig! Aber wiederholend sollte man Politik bzw. dessen Statements hier aus dem Forum lassen. Alles Andere geht definitiv nach hinten los! Elvis hat sich ja auch nie wirklich politisch geäußert.
Letzte Änderung: 31 Aug. 2024 12:47 von Nordlicht.
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31 Aug. 2024 13:40 - 31 Aug. 2024 13:46 #979930 von Nordlicht

Warum ist das so? Gehört er doch einer Generation von Musikern an, die einfach ein bisschen zu alt sind, um heute noch eine Rolle zu spielen?

Es gibt vielleicht noch Möglichkeiten, Elvis zeitgemäßer zu präsentieren. Ich meine auch, dass solche Mixe bzw. Bearbeitungen wie auf der "Memphis Box" ein richtiger Weg ist. Dann muss es aber halt richtig und Fehlerfrei gemacht werden. Und man sollte dann aber Konsorten wie "My Happiness", "Harbour Lights" oder auch "Spanish Eyes" weglassen. Bei Hit Samplern Songs wie "Wooden Heart" etc..

Diese passen aus meiner Sicht nicht mehr in die Zeit und sind oft auch noch peinlich! Solange jedes Jahr ein erneutes Chistmas Album mit "Silent Night" rauskommt, macht man nicht wirklich gute Werbung. Mal ein gut gemachter Sampler, wie die 80iger LP "Elvis Sings The Blues" mit modernen Mixen (viel Drums und Druck) und vielleicht durch Werbung gut promotet wäre da vielleicht die bessere Lösung ?
Letzte Änderung: 31 Aug. 2024 13:46 von Nordlicht.

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31 Aug. 2024 13:46 #979931 von glen d.
Einfach für MICH:

1. Stimme
2. Diverse Songs die er gesungen hat ( SICHER NICHT " Hey Jude " !!! 
3. Charisma/Image





 
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31 Aug. 2024 14:10 - 31 Aug. 2024 14:26 #979932 von ronb57
Ja, ich fragte mich vor meinem Post, wie und wo man bei Elvis "Leistungen" ansetzen sollte.

Ich gebe Nordlicht voll recht mit dem, was er im ersten Absatz geschrieben hat.

Hat Elvis wirklich irgendwelche "Leistungen" - blöder Begriff - erbracht ?

Seine persönlichen Leistungen waren nun einmal die Auszeichnungen im Kampfsport und seine Armeezeit.
Und Auszeichnungen seiner Tonträger in Gold-/Platin sowie Grammy's.

Dieses sind Elvis-Leistungen die bleiben, für die ganze Welt sichtbar in Graceland.

Aber waren die Songs, die Filme, die TV-Shows Leistungen bzw. als solche einzustufen - speziell für die Fan-Welt -?
Das mag jeder Elvis-Fan anders sehen !

Für ihn sicherlich, da mit psychischen und physischen Anstrengungen verbunden.
Letzte Änderung: 31 Aug. 2024 14:26 von ronb57.

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31 Aug. 2024 15:24 - 31 Aug. 2024 15:25 #979935 von Mike.S.
Im FECC hat man gerade ein Thema, dessen Antworten hier auch ganz gut passen würden. "Warum ist Elvis immer noch so beliebt?"   FECC-Link  

Ist zwar ein anderer Ansatz, aber auch hier geht es um das, was letzten Endes von Elvis bleibt. Den Begriff "Leistungen" finde ich allerdings auch etwas irritierend, denn bei fast allen großen Gesangsstars geht es  ja eher um Talent, Stimme, Ausstrahlung / Aussehen - man hat es, oder hat es eben nicht. Hier ein paar Auszüge:


"Er war (und IST) einfach der Größte...er hatte alles...die Stimme, die Bewegungen, das Aussehen, den Erfolg, die Tragödie....die ultimative Ikone."

"Jeder wirklich bedeutende Künstler des vergangenen Jahrhunderts hat ein unverzichtbares Werk geschaffen. Elvis Presley ist einer dieser Künstler. Dass Elvis auch das Radio, das Fernsehen und den Film eroberte, trägt nur noch mehr zu seiner Anziehungskraft bei. Außerdem sah er sehr gut aus."

"Elvis hatte eine unglaubliche Stimme, und er wusste sie so gefühlvoll einzusetzen, dass er eine große Anzahl sehr berührender und klassischer Songs aufnahm, die für immer weiterleben werden. All das hat Millionen und Abermillionen von Herzen erobert, von Anfang an und auf einem nie endenden Weg. Alles in allem hat Elvis Musik für jeden gemacht, für jede Stimmung, für jede Zeit.........es gibt immer etwas Elvis zu finden, das zur richtigen Zeit und Gemütsverfassung passt."

"Wenn er sich dafür interessierte, dann kamen die Qualitäten, die ihn von so vielen unterscheiden, immer zum Vorschein. Da war zum einen seine großartige Stimme und zum anderen sein Gefühl für die Musik selbst. Drittens war da die tiefe und vielfältige Emotion und Energie, die er in eine Darbietung legen konnte, was es ihm ermöglichte, diese enge Identifikation mit jedem Song zu erreichen. Elvis verband Intensität und Leichtigkeit auf eine Weise, die ihresgleichen sucht. Und schließlich war Elvis, wenn er wollte, ein brillanter Songstilist."

"Ich glaube wirklich, dass der Grund, warum Elvis heutzutage so beliebt ist, der ist, dass die jüngeren Leute sich mehr auf seine Musik, seine Großartigkeit als Live-Performer und sein unglaubliches Aussehen konzentrieren und sich nicht so sehr um sein Privatleben kümmern. Der Fokus ist genau da, wo er sein sollte!"

"Ich glaube, dass einer der Gründe, warum seine Popularität immer noch anhält (und das schon seit vielen, vielen Jahren, beginnend 1954), darin liegt, dass seine Musik als Ganzes nicht gleich klingt. Er sang so viele Genres, kombinierte so viele Genres, fügte eine Schicht nach der anderen an Sound, Instrumenten und Tempo hinzu, dass seine Songs typischerweise nicht gleich klangen. Ich hörte heute Abend eine bekannte Band im Radio und nannte meinem Sohn den Namen der Band, und ganz unschuldig sagte mein Sohn (auch stolz): „Ja, ich weiß. Alle ihre Lieder klingen gleich.“ Das kann man von Elvis' Musik nicht wirklich behaupten. Er hatte sicherlich Songs, die sich ähnelten, aber er war in der Lage, jedem einzelnen Song seine eigene Individualität einzuhauchen (sogar dem Material, das nicht sehr gut war), und normalerweise war er in der Lage, dem Zuhörer etwas Neues mit auf den Weg zu geben - ob das nun ein Tempowechsel war, eine Änderung des Textes, all die Millionen von kleinen Nuancen, die er mit seiner Stimme kreieren konnte - seine Musik klang einzigartig - Pop, Country, Gospel, Rock, Blues - es klang alles „anders“ als alle anderen."

"Es läuft auf die Kombination der folgenden Punkte hinaus: Großartige Stimme, die Genres übergreift - Großartiges Aussehen und Sexappeal - Ikonenstatus als kultureller Massenheld."
Letzte Änderung: 31 Aug. 2024 15:25 von Mike.S..

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31 Aug. 2024 18:28 - 31 Aug. 2024 18:29 #979936 von Harty
Kein einfaches Thema. Die Definition des Begriffes Leistung führt vermutlich schon zu unterschiedlichen Interpretationen. Die Stimme ist keine Leistung. Die Stimme hatte er perse. Es ist eher eine Leistung was er mit seiner Stimme machte. Wo trennt man die Leistung von Elvis ohne den Einfluß von Colonel Tom Parker? 

Elvis überlebte als Künstler den Rock'n Roll. 1958 wurde er zur Army eingezogen und 1960 kam er zurück. Es gab vorproduzierte Singles für seine Abwesenheit. Das war ein genialer Schachzug von Parker. Elvis Leistung ist für mich die Produktion des Albums "Elvis is back" nach seiner Rückkehr. Es vielleicht das Comeback Album eines Sängers in der Musikgeschichte. Der klassische Rock'n Roll verblasste immer mehr. In der Album Session zeigte er wie gewaltig seine Stimme sein kann und das Gefühl die richtigen Songs auszuwählen. Reconsider Baby . Such a night, Its now or never , like a baby etc....In dieser Session zeigt Elvis wo der Hammer hängt. Es war fast 2 Jahre weg und dann dieses Album mit den dazugehörigen Singles. Ich kenne keinen Künstler der das in dieser Art und Weise geschafft hat. 
Auch der Albumtitel Elvis is back is grandios gewählt. Das ist eine Leistung in der Musikgeschichte. Die dazugehörige Welcome Home Show mit Sinatra ist zwar wieder ein genialer Tom Parker Schuss, aber die Leichtigkeit und Coolness wie sich Elvis in der Show präsentiert ist großes Elvis Kino. Meiner Meinung nach wird diesem TV Auftritt viel zu wenig Beachtung geschenkt. Er stiehlt Sinatra die Show, Allein die Witchcraft Szene ist fantastisch. In der Show und in der Studiosession zeigt Elvis seine Vielfalt, die Genialität die Stimme einzusetzen und seinen unnachahmlichen Charme in der TV Show zu zeigen. Es ist perfekt. The Limit is the sky. Nein, das Limit ist Elvis Presley in diesen genannten Beispielen. Es ist Musikgeschichte. Das ist für mich eine unglaubliche Leistung. Long live the King. 
Letzte Änderung: 31 Aug. 2024 18:29 von Harty.
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01 Sep. 2024 00:08 - 01 Sep. 2024 00:15 #979938 von Gypsy
Ich war vor zwei Jahren für längere Zeit in Südafrika. Meine Eltern haben dort ein Haus gebaut, vor einigen Jahren.
An einem Tag waren wir im Hafen von Kapstadt. Sehr schön dort. Viele Restaurants und viele einheimische Leute. Vor allem Schwarze und vor allem solche die richtig Geld haben. So viele Arme es dort unten gibt, so viele Reiche gibt es. Und da rede ich jetzt nur von den Schwarzen, denn von den Weißen habe ich keine Armen gesehen.
Aber um auf den Punkt zu kommen. Da ich ja zu jener Zeit noch sehr gut gebaut war, wurde ich an jenem Tag öfter angesprochen, oft von gut betuchten schwarzen Damen. Ein paar Mal kam man auf meine Tattoos zu sprechen. Elvis Geburtstag und Todestag stehen auf meinen Unterarmen. Die Leute fragten mich was die Schriftzüge bedeuten und ich erklärte es ihnen. Aber sie verstanden es nicht, weil niemand da unten weiß wer Elvis Presley war. Den Einheimischen in Südafrika, ja selbst jenen aus der Oberschicht ist dieser Name kein Begriff.
Letzte Änderung: 01 Sep. 2024 00:15 von Gypsy.

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01 Sep. 2024 06:30 - 01 Sep. 2024 06:34 #979941 von Nordlicht

Ich war vor zwei Jahren für längere Zeit in Südafrika. Meine Eltern haben dort ein Haus gebaut, vor einigen Jahren.
An einem Tag waren wir im Hafen von Kapstadt. Sehr schön dort. Viele Restaurants und viele einheimische Leute. Vor allem Schwarze und vor allem solche die richtig Geld haben. So viele Arme es dort unten gibt, so viele Reiche gibt es. Und da rede ich jetzt nur von den Schwarzen, denn von den Weißen habe ich keine Armen gesehen.
Aber um auf den Punkt zu kommen. Aber sie verstanden es nicht, weil niemand da unten weiß wer Elvis Presley war. Den Einheimischen in Südafrika, ja selbst jenen aus der Oberschicht ist dieser Name kein Begriff.

Interessant. Ich habe mal recherchiert. Südafrika hatte zwischen 1960 und 1965 zwischen 15 bis 20 Millionen Einwohner (auch waren das noch zu Zeiten = wir haben heute mindestes 4 Milliarden Menschen zu viel auf dieser Welt!).

Wenn man bedenkt, dass man für dieses dann doch kleine Land vier nett zusammengestellte und gestaltete Sonderveröffentlichungen gemacht hat:

Jailhouse Rock & others
Elvis Rocks
King Of The Whole Wide World
Tickle Me

Diese solltest du dann ja wohl im Original in deiner Sammlung haben? 
Das war mal eine Leistung von RCA👍
Letzte Änderung: 01 Sep. 2024 06:34 von Nordlicht.

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