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Spielt Gott! - Oder für den Anfang Ernst Jorgensen
- Gelöschter Nick
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Es wurde und wird heftig und hitzig diskutiert und ich habe den Eindruck, hier fließt vielfach mehr Herzblut (einer großen Bandbreite von Fans vor allem) als bei irgendeinem anderen Thema. Oder täusche ich mich. Abgesehen von den üblichen Sticheleien war die Diskussion eigentlich für meine Begriffe immer recht ergiebig und auch, wenn ich, glaube ich, vielfach eine andere Meinung habe als der größere Teil der Fans hier, so muss ich sagen, dass ich auch viel gelernt habe, was "die andere Seite" so empfindet und verbindet mit diesem Projekt.
Dass man inzwischen an einer Weggabelung angekommen ist, dürfte wohl auch dem Letzten klar geworden sein und ich will den ganzen Salmon hier auch nicht immer weiter wiederholen - wenn ich auch ganz gerne einmal darauf hinweisen möchte, dass Einiges - und nicht Weniges - so gekomme ist wie prophezeit - und das sogar ziemlich genau.


Einer der besten Threads, die es jemals in diesem Forum gab - manch "alter" User wird sich vielleicht noch erinnern -, war etwas ganz in der Art, nämlich ein visionärer Thread, den unser Danny (heute: Mockingbird) damals im ganz alten Forum gestartet hatte. Damals ging es um genau das Thema: Ich meine, Danny sagte etwas von wegen, er wünsche Jorgensen ja nichts Böses an den Hals, aber mal angenommen er würde aufhören und man selbst bekäme den Job und hätte alle denkbaren und undenkbaren Möglichkeiten, Gelder, Mittel usw. Was würde man dann machen?
Und? Wie wäre das denn nun? Und was wäre? Was würdet ihr ändern? Was wäre eure persönliche Philosophie, Strategie, welche Projekte würdet ihr wie angehen, was würdet ihr ggf. vorerst auf Eis legen? Was würdet ihr anders machen und was beibehalten? Das kann das Programm betreffen, Preise, Vertrieb, Verfügbarkeit, Menge der Veröffentlichungen, Leute/Partner, die ihr ins Boot holen (oder auch rausschmeißen

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- Earth Boy
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Allerdings gibt bei mir die Realität den Rahmen vor, d. h. ich überlege mir, was ist machbar und finanzierbar. Ich halte wenig davon, in Fantasien zu schwelgen, die nie realisiert werden können.
Ein Punkt, der mich stört und an dem ich ansetzen würde, ist die Klangqualität. Nicht, dass alle FTD CD's eine schlechte Klangqualität aufweisen würden, aber gerade bei den CD's der 'Classic' Serie, gibt es schon einige Hämmer.
Nehmen wir als Beispiel die Double Trouble CD. Vor allem die Original Master sind in einer Qualität, dass man diese CD den Produzenten um die Ohren schlagen möchte. Und zwar mit 'Schmackes'

Stattdessen wird diese CD in mieser Qualität veröffentlicht (ich spreche von den Masters) mit der Begründung, dass man die Original Abmischungen/Form verwendet, wie sie damahls veröffentlicht wurden, weil dies ein Re-Issue ist. Und es sei nicht an RCA/FTD die Geschichte zu verändern. Wer glaubt diesen Blödsinn? Wir haben diese Aussage in der Vergangenheit häufig dann gehört, wenn RCA nicht bereit war mehr Sorgfalt oder Aufwand in das Produkt Elvis zu investieren und stattdessen nach der Devise 'Take the money and run' gehandelt hat. Ein Beispiel aus der Vergangenheit: 1994 wurde die 'Recorded Live on stage in Memphis' ohne die fehlenden Lieder auf CD veröffentlicht, eben mit obiger Begründung. Zur gleichen Zeit wurde allerdings die NBC TV-Special CD MIT BONUS SONGS veröffentlicht. Wie passt dies zusammen? Gar nicht! Der Grund liegt für mich darin, dass man vermutlich angenommen hat, dass sich die NBC TV-Special CD auch über den harten Kern der Elvis Fans hinaus verkauft und hat daher noch einen weiteren Anreiz geschaffen. Im Gegensatz zur 'Recorded Live on stage in Memphis' CD.
Ich meine eine solche (oder ähnliche) Philosophie mittlerweile auch beim FTD Label auszumachen.
Ich halte die Begründung, dass es nicht die Aufgabe sei, die Vergangenheit zu ändern, sowieso für höchst zweifelhaft. Wenn man diese tun wollte, müsste man die Original Platten auf Vinyl wiederveröffentlichen. Alleine die Veröffentlichung auf CD ist eine VERÄNDERUNG. Überdies bedeutet das Hinzufügen von Bonus Liedern ebenfalls eine Veränderung. Was spricht also dagegen, alle Lieder besser zu Remastern und Neuabzumischen? Nichts. Außer vielleicht die Tatsache, dass die CDs ja auch so gekauft werden.
So hatte man bei einigen CD's der Classic Serie den Fall, dass die Master schlichtweg schlechter klangen, als die entsprechenden Outtakes. Man höre sich mal die 'Paradise Hawaiin Style an'. Im Vergleich zu den Master Aufnahmen klingen die Outtakes, als hätte man sie vom Staub befreit. Sie strahlen geradezu.
Nach der langen Einleitung, was würde ich anders machen?
Die Idee der Classic Alben finde ich eine gute Idee. Ich würde diese Idee also auch verfolgen, mit dem Unterschied, dass ich diese (zumindest einige) auch im regulären Handel vertreiben würde. Weshalb soll eine Luxus-Edition von Elvis is back nicht jedem zugänglich gemacht werden? Aber ich würde die gleiche Sorgfalt in die Masteraufnahmen stecken, wie in die Outtakes, d. h. Remastern (nach den neuesten technischen Möglichkeiten) und gegebenenfalls neu abmischen. Ich kann mich nicht erinnern, das dies bei der Viva Las Vegas CD zu nennenswerter Kritik geführt hätte.
Die Booklets würde ich etwas anders gestalten. (Längere) Liner notes, die einem einen detailierten Einblick in die Sessions und Phase in Elvis Kariere gewähren. Als Vorbild schweben mir da z. B. die Beach Boys Twofers vor. Ich brauche keine Zusammenfassung der Handlung des Filmes. Auch würde ich mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Fotos walten lassen. Wer braucht Unmengen an Fotos aus dem Film? Am schlimmsten finde ich reproduzierte Aushangfotos. Da kann ich mir den entsprechenden Film ansehen. Ich würde stattdessen Alternativ Shots von den Aufnahmen zum Front- oder Backcoverfoto(s) verwenden. Außerdem Fotos aus den entsprechenden Aufnahmesessions. Oder Aufnahmen, die 'On Location' entstanden sind. Meine Güte, davon gibt es doch genug. Ach ja, die verwendeten Fotos sollten auch noch scharf sein...

Wo ich gerade bei Booklets bin, natürlich würde ich JEDER Veröffentlichung eines spendieren. Das ist für mich bei einer CD, die knapp 20 Euro kostet eigentlich selbstverständlich. Im normalen Handel sind die CD's ohne Booklet ja bekanntlich die abgespeckten Versionen. Die kosten allerdings lediglich 10-12 Euro. Ich will INFORMATIONEN. Das Lesen des Booklets gehört für mich zum Genuss eine CD zu konsumieren dazu. Es ist für mich die Kombination aus hören UND sehen. Wie gesagt, bei dem Preis finde ich das keine übertriebene Forderung. Die oben genannten Twofers der Beach Boys bieten dies und haben selbst als sie neu veröffentlicht wurden nur rund 10 Euro gekostet.
Überdies würde ich ich die ursprünglichen Bonus songs weglassen, die keinen Bezug zu den eigentlichen Aufnahmen haben . Ich meine damit Lieder wie Guitar man, I'll remember you etc. Sie passen für mich nicht zu den eigentlichen Aufnahmen und wirken eher störend. Vielleicht weil diese Lieder oft qualitativ viel besser waren. Bonus Lieder wie 'Wisdom of the ages' würde ich hingegen beifügen. Ganz so, wie man es bei den Double Features getan hat.
Außerdem hoffe ich, dass CD's wie 'So high', 'Jungle Room Sessions' etc. nicht vernachlässigt werden. Nichts gegen gegen die Classic Serie, die ich auch sehr schätze, aber die wahren Perlen sind doch die Thematisch gegliederten Outtakes CD. Zumindest für meinen Geschmack.
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- etp
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* der VÖ-Rhythmus ist erheblich verlangsamt worden
-> das ist gut, weil die Spannung wieder steigt und man nicht mehr den VÖs hinterherhechelt.
* offensichtlich sind die Vorschläge im FECC-Forum, Session-Albums zu produzieren auf fruchtbaren Boden gefallen.
-> ein Zugeständnis an die Fans und damit ein klares JA zur Grundidee des Labels.
Was würde ich "anders" machen!?
naja - zwei zentrale Vorstellungen von mir sind damit bereits erfüllt. Was noch!?
Ich würde mehr Arbeit in die Cover-Gestaltung stecken - Schluß mit dem "Titel auf Elvis Foto"-Prinzip, dafür mehr Kreativität - die Stimmung der Musik muß sich im Cover wiederfinden.
Hinter den VÖs muß ein klares Konzept stehen (so, wie es bei ELVIS IS BACK scheinbar vorhanden ist! - Sehr gut, sage ich!).
Im allgemeinen muß ich aber feststellen: sollte sich erweisen, daß ELVIS IS BACK und die folgenden Classic Albums ähnlich behandelt werden wie VIVA LAS VEGAS, werde ich wieder begeisterter FTD-Fan sein.
Die Entwicklung der regulären CDs bleibt abzuwarten - ich würde es begrüßen, wenn man bei Soundboards ungewöhnliche Wege geht: lieber ein Zusammenschnitt à la "Almost Lost In Time" mit coolen Versionen anstatt ein ganzes Konzert - oder eine Konzentration auf legendäre Locations als irgendwelche Konzerte, die mehr oder weniger nichtsnutzig sind.
Ich werde das Gefühl nicht los, daß BMG den Marktwert steigern wollte, als es um die Fusion mit Sony ging --- das heißt: Umsatz Umsatz Umsatz, wo es nur geht!
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um die Idee mit den Soundboards zu spezifieren:
Ich hatte schon lange mal geplant, aus AUDIENCE RECORDINGS eine schöne Kompilation zu machen und sie "ALMOST LOST IN TIME" zu benennen, weil sie weder als Profi- noch als Soundboardaufnahme existieren. Daraus ist bisher leider nix geworden, aber es wäre eben eine Sammlung von coolen Live-Aufnahmen geworden.
Dieses Prinzip der Kompi könnte man durchaus mal bei FTD anwenden, wenn Ihr versteht, was ich meine.
Eine andere Herangehensweise wäre eine ungewöhnliche Abmischung - wie bekannt, klingt nicht jedes Soundboard gleich. Bestes Beispiel - gestern abend wieder gehört - die Show aus Odessa Texas vom 30. Mai 1976. Zur Erinnerung: C.C. Rider und Love Letters aus dieser Show finden wir auf "TUCSON'76" - dabei ist David Briggs so weit im Vordergrund, daß es richtig Spaß macht, dabei zuzuhören. ---- Das wäre ein echtes Sammlerstück in meinen Augen, das außerdem noch rocken würde (in dem Sinn, daß es einfach ungewöhnt wäre für unser Ohr - und damit cool!)
In diese Richtung würde ich gehen wollen.....
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- Gelöschter Nick
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Gleich danach müssten auch die regulären Digi-Packs mit einem Booklet ausgestattet werden. Ich stelle mir ein etwa 8-12 Seiten starkes Booklet mit Fotos aus dem Konzert\der Session mit Hintergrundinfos und Fotos der Konzerthalle. An der Veröffentlichung von ganzen Soundboardmitschnitten würde ich allerdings festhalten! Weil, was will der Sammler mit zerstückelten Konzerten


Was ich auch unbedingt veröffentlichen würde, sind Sammelboxen für die FTDs


Schlussendlich sollten, wie schon erwähnt, die verauschten, dumpfen Masters auf den Soundtrack CDs verschwinden. Ich steige irgendwie nicht ganz dahinter, warum das so gehandhabt wird


So, das war die Kritik von einem Fan des Labels


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Die Frage ist schwer zu beantworten. Sicherlich sind Ernst seitens BMG oder EPE auch die Hände gebunden. Ein sehr gutes Soundmastering ist zeit- und kostenintensiv.
In erster Linie wollte man mit dem FTD Label den Bootleggern einen Riegel vorschieben. Es sollte eine klare Linie erkennbar sein, für den Fan , welche Veröffentlichungen für BMG oder FTD vorgesehen sind. Ich bin ein grosser Freund der BMG Boxen gewesen und war mit der Aufmachung und dem Inhalt meist sehr sehr zufrieden. Eine hevorragende BMG Box und meinetwegen 2 gute FTD's im Jahr würden reichen. Derzeit erscheint mir aber die Veröffentlichungspolitik konzeptlos.
Ernst Jorgensen wird aber auf diese Strategie, der Begriff wird hier vorsichtig verwendet, keinen grossen Einfluss haben. Die Veröffentlichung des Songs "Iam a roustabout" war auf der 2nd to none CD Verschwendung. Einen Grund für den Kaufanreiz der CD kann ich nicht erkennen. Die Soundqualität wurde als Bonbon angepriesen zzgl. der Remix von Rubberneckin. Roustabout gehört entweder auf eine Box oder auf ein Reissue des Soundtracks auf FTD.
Ich würde einen Augenmerk auf Songs legen, die es bisher leider immer noch nur auf LP gibt. Beispiel: einige Songs aus der Reihe "Rare Elvis". Die LP version von "my little friend" auf der "Lets be friends" LP. Einige Versionen aus dem Soundtrack zu "This is Elvis". Oder die overdubbed Versionen der LP "I was the one". Es fehlen auch noch Veröffentlichungen der 1980er Guitar man session. Eine Überlegung wär auch die Wiederveröffentlichung der CD "Elvis in Concert" von 1977. Klangtechnisch verbessern und mit einigen Bonustracks versehen.
Oder die Veröffentlichung einiger Alben in DVD AUDIO. Ich erwarte auf einem offiziellen Label mehr Sahnestückchen. Audience Recordings oder Soundboards in minderer Qualität kann ich auch von Bootleggern beziehen, diese CD 's sind teilweise besser aufgemacht, liebevoller gestaltet und klangtechnisch nicht schlechter. Siehe Greensboro. Und preiswerter…
Die Grundidee eines Sammlerlabels ist gut, aber das Konzept muss geändert und verbessert werden. Elvis ist seit 1977 tot, BMG sollte mittlerweile mit offenen Karten spielen und verkündigen, was die Fans noch erwarten können. Derzeit werden die Fans abgerippt. Ein weiteres Beispiel im Kapitel "Ernst und unglückliche Veröffentlichungen" ist das Memphis Concert von 1974. Die Diskussionen über diese Scheib schlug hier grosse Wellen im Board. Warum hat man bei dem Song "Help me" den verunglückten Anfang weggelassen? Auch einige Textpassagen fehlten. Warum wurde das Album nicht offiziell von BMG wieder veröffentlicht? Dieses Album enthält den Grammy Song "How graet thou art". Es gehört zu besten Elvis Concerten , die von RCA mitgeschnitten wurden. Ausserdem ist es eine Show from his hometown Memphis. Auch auf dieser Neuveröffentlichung hat man es versäumt, ein Foto dieser Halle abzubilden im Booklet. Zumindest mich interessieren auch die Hallen, in den Elvis auftrat, daher diese Bemerkung. Durch eine Wiederveröffentlichung auf einem Sammlerlabel erfährt dieses Concert leider nicht das zu gebührende Medieninteresse bzw das Faninteresse.
Aber auch hier die Frage, ist es von BMG oder Ernst so gewollt? Hmm, wer die Interviews von Ernst verfolgt und diese auch liest, wird feststellen, dass er oft, meist, immer , Informationen ohne grossen Nährwert verteilt.
Ob ich einiges besser machen könnte als Ernst weiss ich nicht, aber zumindest es ANDERS machen. Die Basis ist eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Fans. Diese Basis ist derzeit nicht vorhanden.
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- ManInBlack
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Columbia arbeitet hierbei verstärkt nach dem Motto "Klasse statt Masse". Die letzten Releases, welche allesamt Doppel-Cds waren, datieren auf 1998, 2002 und 2005 mit dem Trend zu einem Produkt pro Jahr (eine weitere Ausgabe wird dieses Jahr erscheinen). Dafür erhalten wir aber zum einen Produkte, in welche großer Aufwand bzgl. der Soundqualität gesteckt worden ist. Für die "Live 1966" wurden völlig unbekannte Bänder ausgegraben, welche um Klassen klarer und sauberer klingen, als die ursprünglichen Master-Reels. Da diese Bänder an zwei Stellen aber nicht komplett sind, mußten zwangsläufig auch Teile des schlechteren Bandes verwendet werden. Der Unterschied im Sound ist enorm. Dies nur einmal als Beispiel, was hier für ein Aufwand in die Suche nach besseren Vorlagen investiert wird. Ähnliches wurde und wird bei Elvis wohl nur für die wenigsten Produkte getan.
Zum anderen sind in meinen Augen die Verpackungen perfekt. Die Jewel-Cases stecken in liebevoll gestalteten Pappschubern, die beiligenden Booklets sind um 50 bis 60 Seiten stark und beinhalten hochinteressante Essays, bzw. detaillierte Session-Infos und Besprechungen. Die verwendeten Materialien wirken edel und scheinen von hoher Qualität zu sein. Eine wahre Augenweide für den Fan und Sammler.
Dann wäre da natürlich noch der inhaltliche Aspekt. Gut, Elvis kann nichts dafür, daß es von ihm keine unbekannten Songs mehr gibt und das die Archive zunehmend leerer werden - nur was für ein Genuß ist es für den Dylan-Fan, CDs zu erhalten, voll von bisher unveröffentlichten Songs! Da kann FTD natürlich nicht mithalten. Ähnliches gilt für die Konzerte. Wo leztenendes eine Elvis-Show wie die andere ist, waren Dylans Shows über die Jahrzehnte erheblich vielseitiger und teilweise sicherlich auch legendärer. Klar, daß man Songs der "Rolling Thunder Revue", der wohl hochklassigsten Rock-Show aller Zeiten, nicht mit einem 1976er Soundboard vergleichen kann. Aber wie gesagt: Daran kann FTD nun leider auch nichts mehr ändern.
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Naja, wie dem auch sei: Das Vorgehen von Columbia wäre wünschenswerterweise auf FTD zu übertragen.

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- John Burrows
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Ich kann`s kaum fassen, aber ich bin von praktisch allen Vorschlägen hier restlos begeistert!Ich betrachte Columbias "Bootleg Series" von Bob Dylan als absolute Referenz, was Sammler-Veröffentlichungen anbelangt.
Columbia arbeitet hierbei verstärkt nach dem Motto "Klasse statt Masse". Die letzten Releases, welche allesamt Doppel-Cds waren, datieren auf 1998, 2002 und 2005 mit dem Trend zu einem Produkt pro Jahr (eine weitere Ausgabe wird dieses Jahr erscheinen). Dafür erhalten wir aber zum einen Produkte, in welche großer Aufwand bzgl. der Soundqualität gesteckt worden ist. Für die "Live 1966" wurden völlig unbekannte Bänder ausgegraben, welche um Klassen klarer und sauberer klingen, als die ursprünglichen Master-Reels. Da diese Bänder an zwei Stellen aber nicht komplett sind, mußten zwangsläufig auch Teile des schlechteren Bandes verwendet werden. Der Unterschied im Sound ist enorm. Dies nur einmal als Beispiel, was hier für ein Aufwand in die Suche nach besseren Vorlagen investiert wird. Ähnliches wurde und wird bei Elvis wohl nur für die wenigsten Produkte getan.
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Dann wäre da natürlich noch der inhaltliche Aspekt. Gut, Elvis kann nichts dafür, daß es von ihm keine unbekannten Songs mehr gibt und das die Archive zunehmend leerer werden - nur was für ein Genuß ist es für den Dylan-Fan, CDs zu erhalten, voll von bisher unveröffentlichten Songs! Da kann FTD natürlich nicht mithalten. Ähnliches gilt für die Konzerte. Wo leztenendes eine Elvis-Show wie die andere ist, waren Dylans Shows über die Jahrzehnte erheblich vielseitiger und teilweise sicherlich auch legendärer. Klar, daß man Songs der "Rolling Thunder Revue", der wohl hochklassigsten Rock-Show aller Zeiten, nicht mit einem 1976er Soundboard vergleichen kann. Aber wie gesagt: Daran kann FTD nun leider auch nichts mehr ändern.

JB
Edit: Vor lauter Begeisterung habe ich jetzt offenbar versehentlich einfach mal das letzte Posting zitiert ... nicht wundern, wenn Du keinen Zusammenhang erkennen kannst, MiB!
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