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Drogen-Razzia bei Michel Friedman
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Friedman-Verteidiger schickte Fax an Pizzabäcker
Peinliches Geständnis: Der Verteidiger von Michel Friedman hat versehentlich das Fax mit Ermittlungsergebnissen der Staatsanwaltschaft an einen Pizzabäcker geschickt. Die Berliner Ermittlungsbehörde, die wegen ihrer Informationspolitik im Fall Friedman massiv unter Druck geraten war, ist damit aus dem Schneider.
Das Büro von Friedman-Verteidiger Eckart C. Hild bestätigte am Mittwoch überraschend, dass versehentlich ein fünfseitiges Fax mit Dokumenten zur Affäre an eine falsche Adresse versandt wurde. Der unbefugte Empfänger habe dann das Fax einschließlich beigefügter Anlagen aus den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen an Dritte weitergegeben, teilte Hild in Frankfurt mit.
Der so genannte "Dritte" war in diesem Fall die "Bild"-Zeitung, die am Mittwoch genüsslich auf Seite eins über die Zusammenfassung der Ermittlungsergebnisse berichtete. Ein "Pizza-Bäcker" aus einer deutschen Großstadt habe das Schreiben erhalten und der "Bild" zugespielt, so das Blatt. Nach Wochen der Berichterstattung über den Fall Friedman kam so am Mittwoch eine neue, skurrile Entwicklung hinzu.
<span style='font-size:8pt;line-height:100%'>Quelle: Spiegel.De</span>
Toller Rechtsanwalt...
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- Vincent-The-Falcon
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- Vincent-The-Falcon
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Das ist aber ein Sprichwort, kein Witz!
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Als Jude darfst du weder Prostituierte aufsuchen, noch Drogen nehmen. Ich glaube aber kaum, dass Friedman sich dafür interessiert hat. Bei ihm ist die Religionszugehörigkeit wahrscheinlich total in den Hintergrund getreten. Allerdings dürfte er (mindestens) von den orthodoxen Juden verachtet und ausgestossen werden. Ergo ist er für den Zentralrat der Juden keineswegs mehr tragbar. Aber die scheinen trotz allem an ihm festhalten zu wollendarf man als jude (das soll jetzt nicht böse gemeint sein, ich kenn mich da nur net so aus) drogen nehmen und zu prostituierten gehen? das ist doch bestimmt auch im jüdischen glauben eine sünde, oder? in dem fall ist er als vizepräsident des zentralrates ja auf keinen fall mehr tragbar.

Im übrigen stimme ich Vince zu, seiner Meinung über Friedman kann ich mich anschließen!
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Von Andreas Wassermann, Frankfurt am Main
Mit einem öffentlichen Kniefall endet die Affäre Friedman. Der TV-Moderator, dem Kokainbesitz und -konsum vorgeworfen wird, akzeptierte den Strafbefehl der Justiz. Anschließend legte der nunmehr vorbestrafte Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland alle Ämter nieder.
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Frankfurt am Main - Der Teint sonnengebräunt, die Frisur gegelt, der nachtblaue Anzug auf Maß, die Krawatte mit breiten Streifen dezent, doch en vogue. Michel Friedman, wie ihn der Fernsehzuschauer und die Frankfurter Gesellschaft kennen. Friedman, der Dandy.
Doch das Bildschirm-Lächeln will nicht ganz gelingen. Die Gesichtszüge scheinen eingefroren. Der Blick starr. Zwei Minuten lässt er das Blitzlichtgewitter über sich ergehen, dann tritt er ab. Friedman, der Geschlagene, der Büßer.
Zwei Minuten lang ist der erste Auftritt des Talkmasters und Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden. 10:12 Uhr verschwindet er wieder und überlässt seinem Anwalt Eckard Hild das Terrain. Der Strafverteidiger verkündet im brechend vollen Konferenzsaal der Frankfurter Anwaltskanzlei Jones Day unter dem Firmenlogo "Legal Minds Global Intelligence" vor einer Wand von Kameras und in dünnen Worten das Ende der Causa Friedman um Kokain und leichte Mädchen aus Osteuropa. Sein Mandant habe einen Strafbefehl über 17.400 Euro akzeptiert. 150 Tagesätze à 116 Euro. Damit gilt Friedman als vorbestraft.
Dann kommt der Moment, auf den die Kamerateams und rund 60 Journalisten seit neun Uhr im 20. Stock eines Bürohochhauses im Frankfurter Westend gewartet haben; für den sie sich Sicherheitschecks wie auf dem Frankfurter Flughafen und Einlasskontrollen wie bei einem Staatsbesuch haben über sich ergehen lassen.
Der über Wochen Sprachlose spricht über Schuld, Sühne und Vergebung. Sechs Minuten lang, stehend am Pult, den Blick zum Publikum in die Kameras. Um Verständnis bittet er, dass er geschwiegen habe. "Ich brauchte Ruhe und Distanz."
Der Fernsehmann, der in seinen Talksendungen angriffslustig, insistierend, ja provokant sein kann, wirkt wie ein müder Fernsehprediger in eigener Sache. Mea culpa, mea maxima culpa. Alle öffentlichen Ämter werde er niederlegen. Er müsse akzeptieren, dass an ihn dieselben Maßstäbe angelegt werden, die er an seine Gesprächspartner in der Takshow angelegt hat.
Drogen zu nehmen, auch in einer Lebenskrise, sei keine Lösung. Das möchte er auch jungen Leuten mit auf den Weg geben. Entschuldigen müsse er sich für sein Fehlverhalten bei der Öffentlichkeit, der jüdischen Gemeinde und "ganz persönlich und in aller Öffentlichkeit" auch bei Bärbel Schäfer, seiner Lebensgefährtin, mit der er immer noch eine gemeinsame Zukunft plane.
Menschen, sagt Friedman, machen Fehler, und auch er sei nur ein Mensch. Er akzeptiere seine Strafe und bitte um eine zweite Chance. Denn der Mensch Friedman habe auch andere Seiten, als die, die in den vergangenen Wochen die Öffentlichkeit beschäftigt haben. Dann verschwindet er in Begleitung eines Bodyguards. Fragen beantwortet er nicht.
Auch Strafverteidiger Hild bleibt wortkarg. Zu Friedmans Verhalten in der Affäre will er sich nicht äußern, Schuld auch nicht verteilen. Die Berliner Staatsanwaltschaft, die mit ihren Ermittlungen gegen einen ukrainischen Menschenhändlerring die Sache ins Rollen brachte, habe "handwerklich sauber gearbeitet". Nur der Berliner Justizsprecher Björn Retzlaff habe durch seine Informationspolitik eine "öffentliche Hinrichtung" betrieben. Dabei bleibe er, so Hild.
Doch nach Friedmans Kotau war es auch für Hild die Stunde der Buße: Dass der vertrauliche Ermittlungsbericht der Berliner Staatsanwaltschaft von seinem Büro aus irrtümlich an einen Frankfurter Pizzabäcker gefaxt wurde und dann bei der "Bild"-Zeitung landete, war natürlich eine schlimme Sache . "Da stehe ich dazu". Aber, so schloss Hild, der für seinen Mandanten das Hauptziel erreicht hat, eine peinlichen Prozess zu vermeiden, achselzuckend: "Shit happens".
<span style='font-size:8pt;line-height:100%'>Quelle: Spiegel.De</span>
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- Big Hunk
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Danke, ich werde es beherzigen!Drogen zu nehmen, auch in einer Lebenskrise, sei keine Lösung. Das möchte er auch jungen Leuten mit auf den Weg geben.
Und das hier:
Er müsse akzeptieren, dass an ihn dieselben Maßstäbe angelegt werden, die er an seine Gesprächspartner in der Takshow angelegt hat.
finde ich gut, da ich es auch schon gesagt hatte!
So, welcherm Promi sein Skandal kommt als nächstes raus?
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- bartie
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Aber man muß auch vorsichtig sein, hinterher managt diese/r jar auch Herrn Drews und ich kriege eine nette Abfuhr!

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