Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

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14.11.2005 03:16 #426966 von User gelöscht
Fritz Rau - 50 Jahre Backstage wurde erstellt von User gelöscht
Der große deutsche Konzertveranstalter hat ein Buch geschrieben, welches Einblicke in die 50 Jahren seines bewegten Berufslebens bietet. Interessante Anektdoten, die Rau mit den vielen großen Stars erlebt hat, mit denen er in den letzten Jahre sehr erfolgreich gearbeitet hat. Die Geschichten haben den Vorteil, dass sie nicht vom Hörensagen kommen, sondern aus Raus ureigenster Erinnerung. Sicherlich ein lesenswertes Buch für Leute, die gerne mal einen Blick hinter die Kulissen des Rock'n'Roll-Zirkus werfen möchten.

Ein kurzer Abschnitt (eine Seite) ist überschrieben mit "Unerfüllte Träume: Elvis Presley und Barbra Streisand"

Rau schildert seinen großen Traum, Elvis zu einem Konzert bzw. einer Tournee nach Deutschland zu holen. Dass dieser Traum unerfüllbar blieb und bleibt, wissen wir alle.

Dass Fritz Rau versucht hat, Elvis nach Deutschland zu holen, war mir bisher neu. Seine Begründung dafür, warum es nicht geklappt haben könnte, ist alles andere als neu: Colonel Parker hatte keinen Pass. Woah!

Während den restlichen Stories eigene Erlebnisse zugrunde liegen, muss Rau hier auf Spekulationen zurückgreifen, die so alt sind wie die Legende, Elvis habe seine erste Platte für seine Mutter aufgenommen - und auch genauso unwahr. Allerdings ist Rau so fair, diese Erklärung als reine Vermutung abzutun und nicht als Tatsache hinzustellen, wie viele andere das ohne kritisches Hinterfragen und logisches Nachdenken tun.
Einen direkten Kontakt zu Parker hatte er auf jeden Fall nicht, wenn ich seine Ausführungen richtig verstehe, sondern nur zu Jerry Weintraub, der ihm auch sein Begehren abschlug.

Warum es mit Barbra Streisand nie geklappt hat, legt Rau leider auch nicht offen dar. Er schreibt nur etwas von zirka sechs Millionen offenbar vorgeschobenen Gründen.

Vielleicht war es ja in beiden Fällen der gleiche plausible Grund: Das abgegebene Angebot war nicht hoch genug. Das würde Rau natürlich nur ungern zugeben...

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14.11.2005 09:39 #426979 von Harty
Harty antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage
Diese Auslandsreise"problematik" ist in dem Colonel Buch von Alanna Nash beschrieben.
Er hatte wirklich keinen Pass! Nur kurz, weil es eigentlich nicht in diesen Thread passt:

Thomas Parker ist eigentlich Holländer und unter bisher nicht ganz geklärten Umständen aus Holland geflohen. Er soll sogar in einem Mord verwickelt gewesen sein. Über Nacht verschwand er , zuerst nach Kanada und dann in die USA . Dort nahm einen anderen Namen an.

Jeglichen Kontakt nach Holland brach er ab. Soweit bekannt, verliess er nie die USA. Er besuchte Elvis auch nicht in Deutschland. Kein Pass und eventuell Straftäter?

Er hatte es verstanden sich eine komplett neue Identität aufzubauen. Grins: er hätte also Elvis durchaus verschwinden lassen können im Jahre 1977… :clown: Der Colonel kannte sich in diesen Dingen aus…kleiner Scherz…

Wer neue Dinge über der Colonel erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen…Sie stellt sehr wohl auch die guten Seiten diesen Menschen dar..aber er trug keinen Heiligenschein.

Ich glaube Les Humphries wollte auch den King nach Deutschland holen…?

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14.11.2005 13:09 #427004 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage
Naja, ich habe das Buch von Frau Nash, und die Geschichte mit dem Mord...
Für mich klingt das Ganze an den Haaren herbeigezogen und hält nicht der Prüfung durch den gesunden Menschenverstand stand.

Wer einen Mord begeht und aus Angst vor Entdeckung in ein anderes Land flieht, dort eine neue Identität annimmt und sich auch gar nicht durch Spirenzchen wie Auslandsreisen dem Risiko der Entdeckung aussetzt - würde der sich nicht ein wenig anders verhalten als Parker das tat?

Erstens: Parker hat bei der US-Armee gedient. Dort wird man ja mal nach seinen Papieren gefragt haben! Vor allem: Wer bitte ist denn so sagenhaft blöd und heuert als illegaler Einwanderer bei der Armee seines Gastlandes an? Also bitte... Aua!
Man hat doch bis zu seinem Tod seinen leichten Akzent bemerkt, der ihn als Fremder outet. Die internen Sicherheitsbehörden der US-Armee haben ihn bestimmt überprüft! Es kann nicht sein, dass jemand mit ausländischem Akzent ohne jegliche Papiere in die US-Armee aufgenommen wird, dort dient und dann seine Entlassungspapiere bekommt, als ginge er mal eben im Supermarkt ein Glas Gurken kaufen. Ein Freund von mir war Ausbilder bei der US-Armee in Vietnam. Er hat sich über diese Geschichte - illegaler Einwanderer unentdeckt bei der Army - totgelacht.

Zweitens: Parker hat als Manager des größten Stars aller Zeiten gearbeitet. Das ist eine sehr exponierte Stellung - vor allem, wenn man sie so aggressiv und ostentativ gestaltet wie Parker! Vor allem aus den frühen Jahren und der Filmzeit gibt es ungezählte Schnappschüsse von Elvis, worauf auch Parker mit seiner massiven Gestalt und seinem Mondgesicht zu sehen ist. Er hat Postkarten und Buttons mit seinem Konterfei verschenkt, er war fast so berühmt wie Elvis selber. Nach jemandem, der untergetaucht ist, sieht das nicht gerade aus... Wenn man ihm etwas vorwerfen könnte, dann viel eher, dass er sich selber zu sehr ins Licht der Öffentlichkeit begeben hat, obwohl Manager meistens nur die Drahtzieher im Hintergrund sind. Oder weiß jemand, wie die Manager von Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis jr. oder vergleichbaren Größen hießen oder gar aussahen?

Da Colonel Parker Unmengen von Geld verdiente, musste er auch Unmengen von Steuern zahlen, was er auch getan hat. Insofern war er behördlich erfasst. Allein durch die Tatsache, dass er durch seine Leistungen und seine enormen Steuerzahlungen und obendrein noch durch den Titel des Colonel ehrenhalber ein sehr angesehener und vor allem gern gesehener Bürger war, und dass er alle nur denkbaren Connections hatte, von denen andere nur träumen könnten, wäre es ihm ein Leichtes gewesen, einen Pass bzw. die Staatsbürgerschaft zu bekommen. Diesen verdienten Mann mit dem hohen Steueraufkommen hätte man mit Kusshand eingebürgert.

Ich bleibe dabei: Die Story mit dem "illegal alien" und dem fehlenden Pass halte ich für ein unhaltbares Volksmärchen. Bevor ich das glaube, glaube ich eher, dass Elvis nicht tot ist, sondern von Außerirdischen entführt wurde.

Und selbst wenn Parker keinen Pass gehabt hätte, hätte er dennoch Elvis ins Ausland schicken können. Er hätte ja nicht unbedingt dabei sein müssen! War er ja auch nicht bei jedem US-Konzert! Er hatte mit Esposito, Hodge und Fike drei Leute mit Europaerfahrung dabei, und Diskin hätte vor Ort alles regeln können, was Parker nicht per Telefon oder Brief regeln konnte. Oder hatte DIskin auch keinen Pass?

Fazit: Die Erklärung, warum eine Europatournee nie stattgefunden hat, ist genauso unspektakulär wie banal: Auf Parkers Seite Geld, auf Elvis' Seite mangelndes Interesse.

Was Fritz Rau anbetrifft, so vermute ich, dass es bei Barbra Streisand die gleichen Gründ waren. Gibt man nur ungern zu...

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14.11.2005 13:30 #427019 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Naja, ich habe das Buch von Frau Nash, und die Geschichte mit dem Mord...
Für mich klingt das Ganze an den Haaren herbeigezogen und hält nicht der Prüfung durch den gesunden Menschenverstand stand.

Wer einen Mord begeht und aus Angst vor Entdeckung in ein anderes Land flieht, dort eine neue Identität annimmt und sich auch gar nicht durch Spirenzchen wie Auslandsreisen dem Risiko der Entdeckung aussetzt - würde der sich nicht ein wenig anders verhalten als Parker das tat?

Erstens: Parker hat bei der US-Armee gedient. Dort wird man ja mal nach seinen Papieren gefragt haben! Vor allem: Wer bitte ist denn so sagenhaft blöd und heuert als illegaler Einwanderer bei der Armee seines Gastlandes an? Also bitte... Aua!
Man hat doch bis zu seinem Tod seinen leichten Akzent bemerkt, der ihn als Fremder outet. Die internen Sicherheitsbehörden der US-Armee haben ihn bestimmt überprüft! Es kann nicht sein, dass jemand mit ausländischem Akzent ohne jegliche Papiere in die US-Armee aufgenommen wird, dort dient und dann seine Entlassungspapiere bekommt, als ginge er mal eben im Supermarkt ein Glas Gurken kaufen. Ein Freund von mir war Ausbilder bei der US-Armee in Vietnam. Er hat sich über diese Geschichte - illegaler Einwanderer unentdeckt bei der Army - totgelacht.

Zweitens: Parker hat als Manager des größten Stars aller Zeiten gearbeitet. Das ist eine sehr exponierte Stellung - vor allem, wenn man sie so aggressiv und ostentativ gestaltet wie Parker! Vor allem aus den frühen Jahren und der Filmzeit gibt es ungezählte Schnappschüsse von Elvis, worauf auch Parker mit seiner massiven Gestalt und seinem Mondgesicht zu sehen ist. Er hat Postkarten und Buttons mit seinem Konterfei verschenkt, er war fast so berühmt wie Elvis selber. Nach jemandem, der untergetaucht ist, sieht das nicht gerade aus... Wenn man ihm etwas vorwerfen könnte, dann viel eher, dass er sich selber zu sehr ins Licht der Öffentlichkeit begeben hat, obwohl Manager meistens nur die Drahtzieher im Hintergrund sind. Oder weiß jemand, wie die Manager von Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis jr. oder vergleichbaren Größen hießen oder gar aussahen?

Da Colonel Parker Unmengen von Geld verdiente, musste er auch Unmengen von Steuern zahlen, was er auch getan hat. Insofern war er behördlich erfasst. Allein durch die Tatsache, dass er durch seine Leistungen und seine enormen Steuerzahlungen und obendrein noch durch den Titel des Colonel ehrenhalber ein sehr angesehener und vor allem gern gesehener Bürger war, und dass er alle nur denkbaren Connections hatte, von denen andere nur träumen könnten, wäre es ihm ein Leichtes gewesen, einen Pass bzw. die Staatsbürgerschaft zu bekommen. Diesen verdienten Mann mit dem hohen Steueraufkommen hätte man mit Kusshand eingebürgert.

Ich bleibe dabei: Die Story mit dem "illegal alien" und dem fehlenden Pass halte ich für ein unhaltbares Volksmärchen. Bevor ich das glaube, glaube ich eher, dass Elvis nicht tot ist, sondern von Außerirdischen entführt wurde.

Und selbst wenn Parker keinen Pass gehabt hätte, hätte er dennoch Elvis ins Ausland schicken können. Er hätte ja nicht unbedingt dabei sein müssen! War er ja auch nicht bei jedem US-Konzert! Er hatte mit Esposito, Hodge und Fike drei Leute mit Europaerfahrung dabei, und Diskin hätte vor Ort alles regeln können, was Parker nicht per Telefon oder Brief regeln konnte. Oder hatte DIskin auch keinen Pass?

Fazit: Die Erklärung, warum eine Europatournee nie stattgefunden hat, ist genauso unspektakulär wie banal: Auf Parkers Seite Geld, auf Elvis' Seite mangelndes Interesse.

Was Fritz Rau anbetrifft, so vermute ich, dass es bei Barbra Streisand die gleichen Gründ waren. Gibt man nur ungern zu...

dass elvis auf eine europatour drängte bestätigen mehrere personen. doch ebenso wie man ihn in den 70ern mit schlechtem songmaterial versorgte, vernachlässigte man eine ernsthafte beschäftigung mit dem thema: elvis auf europa-/welttour.

aloha from hawaii entstand aus einem dilemma des colonels. nach TTWII und on tour wurde er üebrschüttet mit angeboten aus aller welt. wenn ich mich nicht irre gab es sogar ein angebot für 1 mio. $ für ein konzert im londoner wembley stadion. PARKER lehnte ab, nicht elvis!
um aus der zwickmühle heraus zu kommen, organisierte er das aloha konzert mit der satelliten-übertragung. der schuss ging aber ebenfalls nach hinten los, denn die angebote wurden mehr statt weniger. wieviele und welche angebote es waren, das wird gar nicht bis elvis vorgedrungen sein. ich glaube auch kaum, dass parker dieses thema bei elvis thematisiert hat, denn es war ihm extrem unangenehm.

von larry geller kann man halten was man will, aber warum sollte er das interesse von elvis für eine europa tour erfinden? noch 77 soll elvis herumgepoltert haben "verdammt, wann endlich stellt der colonel diese tour auf die beine?? meine fans in england, japan usw. haben ein recht darauf, mich zu sehen".

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14.11.2005 13:33 #427020 von Harty
Harty antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage
Michael, ich habe nicht behauptet, er war nicht behördlich erfasst.

- nur warum ändert jemand die Identität
- warum verlässt er nie die Vereinigten Staaten


P.S für die Behörden in den USA reicht die Sozialversicherungskarte

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14.11.2005 13:51 #427024 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

dass elvis auf eine europatour drängte bestätigen mehrere personen. doch ebenso wie man ihn in den 70ern mit schlechtem songmaterial versorgte, vernachlässigte man eine ernsthafte beschäftigung mit dem thema: elvis auf europa-/welttour.

Ach, die anderen waren schuld?
Elvis hat mehrfach bewiesen, dass er - wenn es ihm wichtig war - sein Ding durchzog, egal ob der Colonel oder sonstwer damit einverstanden war.
Ich bleibe dabei: Wenn Elvis die Tour wirklich gewollt hätte, hätte es die Tour gegeben. Ein paar gelegentliche Lippenbekenntnisse, wie gern er auf Welttour gegangen wäre, beweisen gar nichts. Elvis war immer groß in Ankündigungen oder angefangenen Projekten. Sein Karatefilm ist ein gutes Beispiel dafür: Er wurde sogar abgedreht, aber Elvis sprach nie seinen Kommentar darauf, obwohl Karate SEIN Ding war. Er war einfach zu Faul, seinen Hintern ins Studio zu bewegen, es kamen nur fadenscheinige Ausreden.
Genauso wird es sich mit der ach-so-unbedingt-gewollten Auslandstournee verhalten.

aloha from hawaii entstand aus einem dilemma des colonels. nach TTWII und on tour wurde er üebrschüttet mit angeboten aus aller welt. wenn ich mich nicht irre gab es sogar ein angebot für 1 mio. $ für ein konzert im londoner wembley stadion. PARKER lehnte ab, nicht elvis!

Erstens: Parker war der Dienstleister von Elvis, nicht umgekehrt, um mal endlich mit dem Märchen vom bösen Manager aufzuräumen. Parker KONNTE also gar nichts ablehnen, was Elvis gewollt hätte. Man vergisst - mangels Kenntnis der Branche - immer wieder die Tatsache, dass Parker für Elvis arbeitete und nicht umgekehrt! Parker war weisungsgebunden, nicht Elvis. Das ist bei jedem Künstler-Manager-Verhältnis so. Nach außen wird das aber absichtlich nicht kommuniziert, weil der Künstler immer der Sympathieträger bleiben muss und der Manager daher den Part des "bösen Onkels" spielen muss. Der Realität jedoch entspricht das nicht.
Zweitens: Ich hätte Elvis an Parkers Stelle auch nicht für eine läppische Million im Londoner Wembleystadion auftreten lassen. Die Entscheidung war richtig. Ich glaube obendrein nicht, dass es dieses Angebot jemals gegeben hat, und wenn, dass es seriös gewesen wäre.

um aus der zwickmühle heraus zu kommen, organisierte er das aloha konzert mit der satelliten-übertragung. der schuss ging aber ebenfalls nach hinten los, denn die angebote wurden mehr statt weniger. wieviele und welche angebote es waren, das wird gar nicht bis elvis vorgedrungen sein. ich glaube auch kaum, dass parker dieses thema bei elvis thematisiert hat, denn es war ihm extrem unangenehm.

Hier bewegen wir uns aber im Reich der Fabeln und Legenden. Wieso Zwickmühle? Niemand ist VERPFLICHTET; eine Welt-Tour zu machen!

von larry geller kann man halten was man will,

Und ich halte ihn für einen geisteskranken Spinner.

aber warum sollte er das interesse von elvis für eine europa tour erfinden?

Aus dem selben Grund, aus dem er alles andere erfunden hat: Um sich wichtig zu machen und um Geld zu verdienen.
Komischerweise ist er bei vielen seiner Behauptungen der einzige, der das sagt. Und komischerweise erzählt er immer nur von sich selber, wenn er von Elvis redet.
Geller führt doch nur einen Privatkrieg gegen Parker, weil dieser ihn als das durchschaut hat, was er war: Ein Scharlatan, der sich Elvis' bemächtigen wollte.

Ein Friseur ist ein Friseur - hättest Du als erfolgreichster Manager der Musikgeschichte Lust, Dir von einem esoterischen Friseur ins Geschäft reinreden zu lassen? Ganz sicher nicht!
Oder anders gefragt: Glaubt jemand ernsthaft, der Vorstandsvorsitzende von BMW würde sich vom Pförtner ins Handwerk pfuschen lassen?

noch 77 soll elvis herumgepoltert haben "verdammt, wann endlich stellt der colonel diese tour auf die beine?? meine fans in england, japan usw. haben ein recht darauf, mich zu sehen".

Ich falle gerade lachend vom Hocker. Stelle man sich den 77er Elvis vor - auf einer Welttournee! :rolli: :rolli: :rolli:
Der Mann war doch noch nicht einmal dazu zu kriegen, seinen Arsch in ein Tonstudio zu bewegen, um seine Fans - die ja so sehnsüchtig darauf warteten - mal wieder mit neuem Material zu versorgen. Auf Tour in den USA ging er auch nur noch, um sich das Geld abzuholen, das er mit seinem Lebensstil verplemperte.
Elvis 1977 auf Welttournee? Der wäre doch schon im Flugzeug überm Ozean gestorben! Also bitte...
Abgesehen davon lagen 1977 sicherlich keine lukrativen Angebote mehr vor. Wenn überhaupt, dann kurzfristig 1973 durch "Aloha". Nicht vorher, denn TTWII und EOT waren in Europa nicht der Brüller, als dass sie eine unstillbare Nachfrage nach Live-Auftritten nach sich zogen. Und nicht nachher, da war Elvis in Europa, beonders in Deutschland, mega-out. Sehen wir den Tatsachen ins Auge!

Weder Parker noch Elvis wollten wirklich eine Europar- oder Welt-Tournee. Jeder hatte seine Gründe.
Aber ein fehlender Pass war sicherlich keiner davon. Diese Story ist nur "Opium fürs Volk".

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14.11.2005 13:58 #427030 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Ich falle gerade lachend vom Hocker. Stelle man sich den 77er Elvis vor - auf einer Welttournee!

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14.11.2005 14:00 #427033 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Michael, ich habe nicht behauptet, er war nicht behördlich erfasst.

Dann hätte er es aber schwer als illegaler Einwanderer. Die gehen schließlich schwarz arbeiten.

- nur warum ändert jemand die Identität

Er hat nicht seine Identität geändert, sondern seinen Namen. Viel Spaß beim Aufbau einer Karriere in den USA mit dem Namen Andreas Cornelis van Kuijk.
Muss jeder, der beim Auswandern in die USA einen englisch klingenden Namen annimmt, gleich ein Verbrecher sein?
Und in Deutschland? Willy Brandt hieß in Wahrheit Herbert Frahm. Wen hat der umgebracht?

- warum verlässt er nie die Vereinigten Staaten

Wieviele Menschen haben nie ihr Heimatland verlassen? Sind die deshalb gleich Verbrecher?
Es ist doch seine Privatsache!
Meine Mutter hat auch nie Deutschland verlassen. Ich glaube kaum, dass sie jemanden umgebracht hat oder eine illegale Einwanderin ist.

P.S für die Behörden in den USA reicht die Sozialversicherungskarte

Ja. Aber nicht für die US-Armee.
Und vor allem: Was muss man denn vorweisen, um eine solche Karte zu bekommen?
Ein illegaler EInwanderer mit einer Sozialversicherungskarte - da möchte ich vor Lachen weinen!
Das ist ja wie ein Bankräuber, der am Schalter seinen Waffenschein vorzeigt!

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14.11.2005 14:04 #427038 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

elvis wollte nicht ins studio, weil ihm das songmaterial, welches man ihm dort auftischte, nicht zusagte.

Hat er Dir das gesagt? Oder hast Du das wieder von Larry Geller?
Genau wie 1976, wo er auch nicht ins Studio wollte?
Als man das Studio dann zu ihm brachte, war es dann plötzlich okay...

Ganz ehrlich: Kannst Du Dir Elvis 1977 ernsthaft auf einer Welt-Tournee vorstellen? Fett, aufgedunsen, sterbenskrank, lustlos - und sein mittelprächtiger letzter Hit liegt 5 Jahre zurück?

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14.11.2005 14:05 #427039 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Und in Deutschland? Willy Brandt hieß in Wahrheit Herbert Frahm. Wen hat der umgebracht?

er galt in deutschland als staatsfeind und wäre im kz gelandet. :adeal:

als er nach dem krieg aus dem exil zurückkehrte, trug er seinen decknamen bereits schon über 10 jahre, hatte sich daran gewöhnt und behielt ihn. :adeal:

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