Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

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14.11.2005 15:57 #427136 von Copperhead
Copperhead antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Und wer sollte dann die ganzen Programmhefte, Seidentücher, Bildchen, Wimpel, Lippenstifte und die Elvis-Lokusrolle vor der Halle verticken? :naughty:

Neinnein, der Colonel mußte schon immer mit dabei sein! :adeal:

Er hatte also doch eine wichtige Lokusrolle inne. Aha. :denkedenke:

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14.11.2005 16:00 #427138 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

und das alles wegen Fritz Rau 

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14.11.2005 16:12 #427142 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Bereits zu Parkers Lebzeiten wurde dauernd die Story vom fehlenden Pass und seinem Status als illegaler Einwanderer in fast jedem Elvis-Buch verbreitet. Ich selber kenne diese Legende schon seit 1982. Da hatte Parker noch 15 Jahre zu leben. Warum sind die Behörden nie tätig geworden? Und wie konnte er den unschönen Prozess nach Elvis' Tod überstehen, ohne aufzufliegen? Hätte man überhaupt gegen ihn prozessieren müssen? Hätte es nicht gereicht zu sagen: "Gib uns, was wir wollen, oder wir liefern Dich den Käsköppen aus?"

Ich bleibe dabei: Die Story mit dem Pass ist so wahr wie die von der ersten Platte für die Mutter.

Kann es nicht sogar sein, daß Parker SELBST das Gerücht aufgebracht oder zumindest genährt hat, weil er einfach keinen Bock hatte auf Überseekonzerte, bzw. weil sie ihm unterm Strich einfach nicht genug einbrachten?


Ich meine, WIE HOCH müßten die Gagen für Elvis in Deutschland sein, um die Kosten einzuspielen für den ganzen Troß an Musikern, Technikern, Roadies und Memphis Mafia, die Elvis mitgebracht hätte?

Wie hoch hätten dann die Eintrittspreise sein müssen, bzw. wie sicher wäre es dann gewesen, daß alle Gigs ausverkauft sind. (Und kommt mir jetzt nicht mit "Elvis-Konzerte in Europa wären IMMER ausverkauft gewesen, egal, wieviel Eintritt der genommen hätte. DAS wären sie vielleicht heute.... ;) )

Vielleicht rechnete sich das Ganze einfach nicht. Oder das Risiko war zu hoch... zumindest höher, als ausverkaufte Konzerte in der amerikanischen Provinz..... :adeal:

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14.11.2005 16:13 #427143 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Frank Sinatra hatte die halbe Mafia am Bein und ist unbehelligt durch die ganze Welt getourt...

Ja. Eben WEIL der die halbe Mafia am Bein hatte! :up:

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14.11.2005 16:13 #427144 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage
Um es nochmal klar auszudrücken: Ich halte es ja durchaus für möglich, wenn auch eher unwahrscheinlich, dass Parker keinen Pass hatte.

Ich kann nur nicht glauben, dass eine Auslandstournee von Elvis daran gescheitert ist.

Viel eher dürften da zwei andere Faktoren den Ausschlag gegeben haben: Geld und Elvis selber.

Warum sollte Parker Elvis auf eine Auslandstournee schicken, wenn er in der gleichen Zeit ohne erhöhtes Risiko genauso viel oder sogar mehr Geld in heimaltichen Gefilden verdienen könnte? Und Geld machen - nichts anderes! - war die Aufgabe von Parker in dieser Kosntellation.

Auch wehre ich mich gegen die Behauptung, eine Welt-Tour hätte Elvis nochmal einen richtigen Motivationsschub gegeben. Was wäre für Elvis denn da so toll dran gewesen? Wo ist der Unterschied, ob er hinter Alu-verklebten Fenstern eines amerikanischen Hotels oder eines belgischen dahingedämmert wäre? Inwiefern unterscheidet sich eine amerikanische Halle von einer italienischen? Elvis hätte nur weitere Reisewege in Kauf nehmen müssen, was er ungern tat, vor allem im Flugzeug. Darüber hinaus fühlte er sich in Amerika sicherer, was das Handling seiner etwas abnormen Angewohnheiten (Pillen!) anbetraft.

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14.11.2005 16:24 #427147 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Und kommt mir jetzt nicht mit "Elvis-Konzerte in Europa wären IMMER ausverkauft gewesen, egal, wieviel Eintritt der genommen hätte. DAS wären sie vielleicht heute....  ;)

Genau. Spätestens ab 1975 hat sich in Europa - außer Todd Slaughter und den Mitgliedern des "Official Elvis Presley Fan Club of Great Britain" - keine Sau mehr für Elvis interessiert.

Vielleicht rechnete sich das Ganze einfach nicht. Oder das Risiko war zu hoch... zumindest höher, als ausverkaufte Konzerte in der amerikanischen Provinz.....  :adeal:

Genau. Selbst in den USA ist Elvis nur in der Provinz aufgetreten, außer MSG 1972. Man wollte in den Großstädten, vor allem denen des Nordens, keine Blamagen vor nicht ganz ausverkauften Hallen erleben. Um wieviel größer wäre die Blamage in Europa gewesen? Das hätte Elvis komplett demontiert!

Auch ist zweifelhaft, ob man, wenn schon keine ganze Tournee, zumindest einen einzigen Großevent in Europa (z.B. Wembley-Stadion) wirklich erfolgreich hätte durchziehen können. Heute reisen wir devoten Fans ins Ausland, um "Elvis - The Concert" zu sehen. Doch Mitte der 70er hätte das selbst für das noch lebendige Original kaum ein Mensch gemacht. Und wenn, hätten sie auch gleich nach Las Vegas fliegen können, um ihn zu sehen, denn da waren die Hotelzimmer spottbillig, und der Eintritt zum Konzert auch.

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14.11.2005 16:28 #427148 von Big Hunk
Big Hunk antwortete auf Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

Ich bleibe dabei: Wenn Elvis die Tour wirklich gewollt hätte, hätte es die Tour gegeben. Ein paar gelegentliche Lippenbekenntnisse, wie gern er auf Welttour gegangen wäre, beweisen gar nichts. Elvis war immer groß in Ankündigungen oder angefangenen Projekten. Sein Karatefilm ist ein gutes Beispiel dafür: Er wurde sogar abgedreht, aber Elvis sprach nie seinen Kommentar darauf, obwohl Karate SEIN Ding war. Er war einfach zu Faul, seinen Hintern ins Studio zu bewegen, es kamen nur fadenscheinige Ausreden.

Gut, wenn Elvis es auf Biegen oder Brechen gewollt hätte, dann hätte er sich vielleicht ähnlich durchgesetzt, wie er das (angeblich, man weiß ja auch nicht, was oder wem man glauben kann) auch schon 1968 getan hatte, als er im Lederdress Rock'n'Roll gesungen hatte anstatt der vom Colonel geplanten Weihnachtslieder im weißen Anzug.

Nur (s. sein Karatefilm) da hast Du auch Recht: Hatte Elvis in den 70ern überhaupt das Feuer dafür?

Wenn er wirklich mal beim Colonel angefragt hätte, wie es denn mit einer Welt-Tournee aussähe, dann hätte Elvis sich sicherlich mit einigen Argumenten von Parker zufrieden gegeben und abwimmeln lassen (sofern Parker aus irgendwelchen Gründen nicht daran interessiert gewesen wäre; und offenbar WAR er das ja auch nicht).

Ich kann mir also schon vorstellen, daß Parker ihn in gewisser Weise bei manchen Dingen / Entscheidungen um den Finger wickeln konnte.

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14.11.2005 16:31 #427149 von User gelöscht
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Richtig. Parker konnte Elvis um den Finger wickeln (oder meinetwegen auch manipulieren), wenn Elvis unschlüssig war.
Wenn Elvis jedoch etwas wirklich gewollt hat, hatte Parker keine Chance.

Parker konnte ihn ja auch nie beeinflussen, seinen Lebenswandel einmal zu überdenken. Und daran hatte Parker - selbst wenn man ihm jedes menschliche Mitgefühl abspricht - sicher oberstes geschäftliches Interesse.

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14.11.2005 16:31 #427151 von User gelöscht
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Um es nochmal klar auszudrücken: Ich halte es ja durchaus für möglich, wenn auch eher unwahrscheinlich, dass Parker keinen Pass hatte.

Ich kann nur nicht glauben, dass eine Auslandstournee von Elvis daran gescheitert ist.

Viel eher dürften da zwei andere Faktoren den Ausschlag gegeben haben: Geld und Elvis selber.

Warum sollte Parker Elvis auf eine Auslandstournee schicken, wenn er in der gleichen Zeit ohne erhöhtes Risiko genauso viel oder sogar mehr Geld in heimaltichen Gefilden verdienen könnte? Und Geld machen - nichts anderes! - war die Aufgabe von Parker in dieser Kosntellation.

Auch wehre ich mich gegen die Behauptung, eine Welt-Tour hätte Elvis nochmal einen richtigen Motivationsschub gegeben. Was wäre für Elvis denn da so toll dran gewesen? Wo ist der Unterschied, ob er hinter Alu-verklebten Fenstern eines amerikanischen Hotels oder eines belgischen dahingedämmert wäre? Inwiefern unterscheidet sich eine amerikanische Halle von einer italienischen? Elvis hätte nur weitere Reisewege in Kauf nehmen müssen, was er ungern tat, vor allem im Flugzeug. Darüber hinaus fühlte er sich in Amerika sicherer, was das Handling seiner etwas abnormen Angewohnheiten (Pillen!) anbetraft.

als elvis joe esposito losschickte um ein flugzeug für ihn auszusuchen war eine bedingung: <span style='color:blue'>transatlantikfähig! </span> :adeal:
für inlandsflüge und selbst bis nach hawaii hätte elvis keine geldfressende convair 880 gebraucht! :adeal:

ich weiß nicht mehr, wer das erzählt hat, entweder joe selbst oder der ehem. pilot der "lisa marie"

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14.11.2005 16:36 #427155 von User gelöscht
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als elvis joe esposito losschickte um ein flugzeug für ihn auszusuchen war eine bedingung: <span style='color:blue'>transatlantikfähig! </span> :adeal:
für inlandsflüge und selbst bis nach hawaii hätte elvis keine geldfressende convair 880 gebraucht! :adeal:

ich weiß nicht mehr, wer das erzählt hat, entweder joe selbst oder der ehem. pilot der "lisa marie"

Das glaube ich aufs Wort. Elvis war ja auch nie kleinlich, wenn's ums Geldausgeben ging. Hätte es damals Flugzeuge gegeben, die bis zum Mond gekommen wären, hätte Elvis beim Kauf sicher auch darauf geachtet, dass sein Flugzeug das auch kann.

Aber mit der Wahl des Flugzeugs waren dann wohl Elvis' konkrete Bemühungen um eine Welttournee auch schon am Ende angelangt.

In meiner Kindheit waren Taucheruhren "in". Jeder protzte damit rum, wie tief seine Uhr wasserdicht war, und wer die größte Tiefe erreichen konnte, war der King.
Dass wir es mit den Uhren nie weiter als bis ins Freibad geschafft haben, muss ich wohl nicht weiter erwähnen...

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