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Mixe / Techniken / Unterschiede
- Harty
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Ich gehöre zu den Fans die eine CD nach Hörempfinden, Klang, Aussteuerung , Bass, Höhen etc beurteilen. Schlagzeug sollte mittig sein, Klavier links, Chor rechts und der Rest entsprechend ausbalanciert oder der ORIGINAL Aufnahme entsprechend. Ich ziehe hier tief den Hut vor den Experten die die Mixe nach Produzenten, Mastering Engineers beurteilen und auch die Namen nennen können sowie die LP/CD Ausgaben. Das ist kein Sarkasmus, das meine ich wirklich so. Ross Spang macht es teilweise sehr gut, teilweise ist es mir zu glatt und es fehlt "Leben" im Sound. "Leben" im Sound ist wiederum für mich wichtig. Seine 69er Live Mixe mögen sauber klingen sind mir aber zu steril. Bei MSG finde ich seine Fertigkeit auch begrenzt gelungen. Mir fehlt auch die Übersicht wieviel unterschiedliche ALOHA Mixe es nun gibt. Für einen neuen Mix bedarf es ja der Master oder Sessionbänder ? Ich denke ja. Braucht man unbedingt öfters einen neues Mix oder genügt nicht ein neues Mastering ?
Was ist eigentlich der perfekte oder der "richtige" Mix einer Aufnahme ? Ich habe folgendes Problem bei der Bewertung der Mixe im Allgemeinen:
Ich denke Matt Ross Spang ist ein gutes Beispiel. Er fing im Alter von 16 bei Sun Records an und wurde dort Chief Engineer. 2015 verließ er Sun und wurde ein sehr erfolgreicher Produzent u.a mit Grammy Auszeichnungen. Die Jungle Room Sessions wurden seine erste Elvis Arbeit. Er stammt aus Memphis. Das kurz zu seinem Hintergrund der vermutlich auch bekannt ist.
Er hat seine Kriterien wie er solch einen Mix anlegt. Kann ich nachvollziehen. Dann hört er das fertige Produkt über sein Studioequipment und feiert sich selbst. Ja der King rockt und die Boxen auch.
Der Endverbraucher wiederum hört es als Stream, über eine Anlage mit Lausprecher Boxen und Kabel oder einfach nur WLAN zu Hause. Hinzu kommt dann noch das HIFI Equipment wie Receiver , CD Gerät oder einfach nur Festplatte. Das alles hat einen Einfluss auf das Hörempfinden , hinzu kommt generell noch das persönliche Empfinden.
Versucht MRS dann eine Art universellen Mix zu erstellen ? Teilweise wird er hier gefeiert , ich habe teilweise Probleme mit seinem Sound. Bei den Vegas 69 Liveaufnahmen fehlt mir die bekannte Rauheit vom Sound. Ich nenne es immer "lebendiger Sound". Freu mich auf Austausch und natürlich Beispiele wo Euer Meinung nach ein Mix gelungen oder auch misslungen ist. Ich nannte hier schon die Livemixe, die Nashville Studio Mixe vom MRS hingegen finde ich gar sehr gelungen. Das wirkt schon "wie live im Studio" dabei.
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- ronb57
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Ebenso die einzelnen Takes - Outtakes - bis zum eigentlichen Master.
Ein Remastern - also eine Klangverfeinerung der Höhen, Tiefen und Lautstärke - würde mir, ich betone mir, schon ausreichen.
Ansonsten mag auch ich die Remixe der Nashville-Studiosessions von 1970/1971 von Ross-Spang.
Das man bei Live-Aufnahmen das Stereoklangbild dahingehend ausrichtet als würde man im Publikum sitzen, also die Band, die Sänger, das Orchester so wie im Film, Fotos, TV-Shows vor sich sieht.
Dieses gleich so zu Remixen wäre von Anfang schön gewesen. Dann hätten nicht soviele unterschiedliche Toningeneure an den Trackbändern rumfummeln müssen und man hätte nur eine Konzertvariante gebraucht und dadurch weitere Käufe zum Vorteil der Fans entbehrlich gemacht.
Aber jetzt ist m.M.n. von den Live-Acts fast alles durch.
Ein Remixen ala Ross-Spang kommt nur noch für die sechs TTWII-Konzerte, das 1974 Memphis-Konzert sowie maybe die '77 Konzerte in Frage. Also für alle Multitrack-Aufnahmen.
Achso, da hätten wir noch die Las Vegas-Konzerte Frühjahr 1970, August 11/12 1970, Februar 15, 1972, als Multitrack, an denen noch Remixe durchgeführt werden könnten,
wenn ich mich nicht irre - Sam Hawkins in Winnetou -.
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- ronb57
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- fronk
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Haters, go away and hate yourself!
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- ronb57
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Mit dem "Smiley" meine ich das auch so. Ich Grübel und denke mir zu diesem Thema was aus, keiner nimmt Stellung oder schreibt seine Meinung dazu, bedankt wird sich auch nicht !
Da fragt man sich: "Habe ich das Thema verfehlt ?"
Dann setzen: fünf bleibt stehen.
Ja, ich bin dünnhäutig - vielleicht bloß heute ? -.
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- Mike.S.
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- king77
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Überhaupt dann wenn man schon ganz genau hinhören muss ob jetzt ein neuer Mix vorliegt od. nicht .
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- ronb57
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Mike, ich weiß, dass du neben dem Job als Moderator beruflich noch anderweitig beschäftigt bist. Und auf deine Reviews kann man sich immer verlassen, danke dafür.
Und dich Robert schätze ich als "Elvis-Spezi" in Sachen Sessions und Live-Aufnahmen. Danke dafür.
Das soll keine Schleimerei sein, ich denke viele User hier, die dich vom Schreiben her kennen, denken genauso.
Manches muss einfach mal geschrieben werden.
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- Mike.S.
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Was heißt das also. Bei einem Mastering geht es zunächst einmal nur um den Klang, ohne dabei irgendetwas am Mix zu verändern. Nehmen wir z.B. die 50th Anniversary LPs, die wurden alle neu gemastert. Also ein unveränderter Mix, aber ein überarbeiteter Klang. Und so setzt sich das dann auch bei den CDs fort. Und je nachdem, welcher Toningenieur das gerade macht, klingt das eben immer etwas anders, da gibt es also z.T. durchaus ganz große Unterschiede, wie z.B. bei den Japan Papersleeve CDs. Das Mastering an sich ist also in der Elvis Welt schon ein riesiges Thema, weil sich über all die Jahrzehnte immer wieder neue Leute daran versucht haben, manchmal zum besseren, manchmal zum schlechteren.
Der Mix an sich ist aber etwas komplett anderes und er sagt auch gar nichts über den Klang aus. Es geht lediglich darum, wie die Instrumente in dem Stereo-Panorama, das wir hören, verteilt und angeordnet sind. Es geht nur um die räumliche Aufteilung und die entsprechenden Unterschiede hier. Beides jetzt thematisch unter einen Hut zu bringen, ist nicht ganz einfach. Denn tatsächlich gibt es Remixe, die in ihrem Grundgedanken sehr gut sind, aber sie klingen womöglich schlechter wegen einem nicht so tollen Mastering.
In jedem Fall könnte man, wenn es alleine um das unterschiedliche Mastering geht, bereits ein kleines Buch darüber schreiben, und zu den unterschiedlichen Remixen dann noch ein etwas größeres Buch. Bezüglich der ganzen vorhandenen Mixe zu einem Song kann man sich aber auch im CD-Archiv von Robert (+ Honeybee) im Blauen informieren. Ich denke, das gibt es sonst nirgends in dieser Form, dass die Remixe miteinbezogen wurden.
Daher wäre jetzt also meine Frage an Harty, worum soll es hier jetzt eigentlich ganz genau gehen? Matt Ross-Spang ist meiner Meinung nach zu dem ganzen Thema eher ein schlechtes Beispiel, denn er repräsentiert ja nur einen ganz winzigen Zeitabschnitt und er hat so seine ganz eigene Geschichte. Wenn es Dir aber speziell um Ross-Spang geht, dann könnte man den Thread auch umbenennen. In jedem Fall finde ich, dass man den Titel von dem Thread ändern sollte, das ganze also noch etwas spezifisieren sollte, um klar zu machen, um was es hier jetzt eigentlich so ganz genau gehen soll.
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- Harty
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Zum Mix und der räumlichen Aufteilung: das betrachte ich unterschiedlich, da ein Mix für mich schon ein Klangbild verändert und dadurch das Hörempfinden natürlich auch im Sound beeinflusst.
Aber nochmal zur Klarheit: es geht mit um den Mix.
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