P. J. Proby - Presley Style: Lost Elvis Songwriter Demos 1961 - 1963

In den 60ern sang dieser tolle Sänger aus Houston, Texas einige Demos für ELVIS:

www.youtube.com/v/4a57Ltv2EVw

www.youtube.com/v/Mbx6WSJMpwk

www.youtube.com/v/9SzmS3jZRB4

1978 spielte er mit Shakin' Stevens in einem ELVIS-Musical mit und singt auch heute noch als 70 jähriger mit einer unglaublichen Leidenschaft ELVIS-Songs im Studio und auf der Bühne:

www.youtube.com/v/sefO7I2v-qE

www.youtube.com/v/MbS-dZQvI3I

www.youtube.com/v/L1LV1CF4iKE

www.youtube.com/v/yKWo-rQYYY0

Tolle Stimme, oder?



P.S. Mehr über ihn und Tourtermine (!) auf seiner Seite:

<a href=' web.mac.com/manjadolan/iWeb/MomentsofMag...ndise/Frontpage.html ' target='_blank'> web.mac.com/manjadolan/iWeb/Moments.../Frontpage.html

Proby war wohl der meistbeschäftige Demo-Sänger für Elvis. Hochinteressant ist das hier gepostete "Fun In Acapulco", welches ich noch nicht kannte. Das Arrangement wurde Instrument für Instrument und Ton für Ton übernommen, Elvis kopierte sogar den kompletten Vortragsstil - quasi identische Aufnahmen, außer dass man den Filmtitel "Fun In Acapulco" noch in den Text einbaute und eine Zeile änderte.

Wenn man sich näher mit den für Elvis produzierten Demos befasst, kommt man übrigens zu der Erkenntnis, dass es ein Märchen ist, dass Elvis jedem Song seinen Stempel aufdrückte und etwas eigenes daraus machte. Der Großteil der Demos wurde 1:1 reproduziert, wobei es sogar meist zu dem Paradoxon kam, dass Elvis die Demo-Sänger imitierte, die wiederum ihn imitierten. Im Gegensatz zur Legende bilden die Songs, aus denen Elvis wirklich etwas eigenes machte, die absolute Minderheit.

Während dem Amerikaner Proby in seiner Heimat nie der Durchbruch gelang, erzielte er in England, wo er zeitweise auch wohnte, Mitte der 60er einige beachtliche Hits. Einen davon, "I Apologise", stimmte Elvis mal während irgendeiner Session an. Interessant, dass Elvis offensichtlich auch die UK-Charts kannte, denn in den USA war der Song quasi gänzlich unbekannt.

www.youtube.com/v/aQZ8ANnqj1c

Übrigens befindet sich dieser Thread definitiv in der falschen Kategorie, denn P.J. Proby ist ganz sicher kein Elvis-Imitator. Bitte verschieben!

Das Arrangement wurde Instrument für Instrument und Ton für Ton übernommen, Elvis kopierte sogar den kompletten Vortragsstil - quasi identische Aufnahmen, außer dass man den Filmtitel "Fun In Acapulco" noch in den Text einbaute und eine Zeile änderte.

Mir kommt das Lied auf dem Demo etwas schneller gespielt vor.
Die kleinen Änderungen,die vorgenommen wurden, wie das Weglassen dieser Aiaiai Passage, sind aber absolut sinnvoll.

Davon abgesehen, hat dieser P.J.Proby, den ich bisher nur dem Namen nach kannte, aber eine wirklich tolle Stimme.

P.J. Proby ist doch ziemlich bekannt...

Was ich immer schon affig fand, ist dieses Ohr-Gefummel während er singt.

Mir kommt das Lied auf dem Demo etwas schneller gespielt vor.

Ja, Elvis hat es einen Tick langsamer eingespielt, wahrscheinlich gab es eine Zeitvorgabe bzgl. der Länge des Vorspanns, auf den es passen musste. Das ist die allgemeine Crux bei Filmmusik.

Die kleinen Änderungen,die vorgenommen wurden, wie das Weglassen dieser Aiaiai Passage, sind aber absolut sinnvoll.

Die wurde halt durch den Filmtitel ersetzt. Vielleicht lag der bei der Beauftragung der Filmkomponisten noch nicht vor, lautete als Arbeitstitel wahrscheinlich nur "Acapulco". Die Zeile "There is work to be done" passte dann auch nicht zur Handlung, da Elvis in seinen Filmen ja eher arbeitsscheue Charaktere verkörperte, weshalb die Zeile "This is time for fun" sinnvoller war. Man wollte das Publikum ja nicht mit der Anspielung auf Arbeit vergraulen.

Was ich immer schon affig fand, ist dieses Ohr-Gefummel während er singt.

Über den Sinn bzw. Unsinn dieser Marotte könnte man eine Abhandlung schreiben, doch ist davon auszugehen, dass Proby einen triftigen Grund dafür hat. Wirklich affig ist es, wenn das Teilnehmer von Casting-Shows machen, weil sie es irgendwo mal gesehen haben, und gar nicht wissen, wozu es dient - und trotzdem schief singen.

Über den Sinn bzw. Unsinn dieser Marotte könnte man eine Abhandlung schreiben, doch ist davon auszugehen, dass Proby einen triftigen Grund dafür hat.

Ja, Angewohnheit.

Ja, Angewohnheit.

Man beobachtet das gerne bei älteren Künstlern, die aus der Zeit stammen, wo es noch kein vernünftiges Monitoring gab, oder bei jenen, die meist in billigen Schuppen ohne gute Soundanlage auftreten. Die singen entweder gnadenlos drauflos, egal ob richtig oder schief, oder sie haben die Marotte mit dem Ohr, meistens jene, die Wert auf möglichst präzisen Gesang legen, so wie Proby.

Wenn die dann man auf einer technisch wirklich gut ausgestatteten Bühne stehen, kommen sie damit irgendwie gar nicht klar und halten sich immer noch die Hand ans Ohr.