picknick am valentinstag

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02 Juni 2007 21:13 #594215 von ledunkelgrau
picknick am valentinstag wurde erstellt von ledunkelgrau
habe ich mir heute zugelegt:

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Beim Ausflug der Schülerinnen eines vornehmen australischen Mädchenpensionats am Valentinstag des Jahres 1900 verschwinden drei Mädchen und eine Lehrerin im Felsmassiv des Naturdenkmals Hanging Rock spurlos. Sie werden von den jungen Männern Michael und Albert beobachtet. Die groß angelegte Suchaktion bleibt erfolglos. Albert findet nach einer Woche eine der Schülerinnen, die ohne jede Erinnerung wieder auftaucht. Trotz aller Bemühungen kann das Rätsel nicht gelöst werden. Die anderen bleiben verschwunden.

Das erste Meisterwerk des australischen Regisseurs Peter Weir ("Truman Show", "Master and Comnander"). Der Mystery-Film spielt exzellent mit der Auflösung der Wirklichkeit in Traum-Möglichkeiten und beschwört eine sehr sinnliche und spannende Atmosphäre des Geheimnisvollen. Zur auf der Panflöte gespielten suggestiven Musik von Georghiu Zamfir zeigt die Kamera atemberaubend schöne Naturimpressionen in der flirrenden Hitze des Felsmassivs. Das ritualisierte Internatsleben betont die unterdrückte Sexualität der Frauen.

:wub:

kennt den jemand?

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03 Juni 2007 08:44 #594253 von anna-w.
anna-w. antwortete auf picknick am valentinstag
Ich hab genau den von der SZ - aber noch nie angeschaut. Werd vielleicht heute mal reinschauen...

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03 Juni 2007 16:09 #594307 von Michael-Eh
Michael-Eh antwortete auf picknick am valentinstag
Habe den Film ein paar mal im Fehrnsehen gesehen.Er ist wirklich nicht schlecht.Nur das Ende ist ein bischen Blöd.Mann erfährt nicht wo die Anderen geblieben sind.
Der Film wurde nach einer Romanforlage gedreht.Komme im Moment nicht auf den Autor.Offenbar war da noch eine Fortsetzung vom Autor geplannt.Erst vor einigen Jahren hat dann ein andere Autor oder eine Autorin eine Fortsetzung geschrieben.Weiss aber noch nicht ob die Fortsetzung schon Verfilmt wurde ?

Vieleicht weiss Jemand schon mehr ?

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03 Juni 2007 16:21 #594320 von Michael-Eh
Michael-Eh antwortete auf picknick am valentinstag
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Original Picnic at Hanging Rock
Autor : JOAN LINDSAY


Die Australierin Lindsay studierte Malerei und war mit dem Maler Daryl Lindsay verheiratet, doch widmete sie sich hauptsächlich ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin. Mit ihrem Mann reiste sich durch Europa und die USA.
Ihr berühmtestes Werk ist Picnic at Hanging Rock, dessen letztes Kapitel erst nach ihrem Tod veröffentlicht wurde; ihr letztes Werk war ein Kinderbuch. (1896-1984)

Pseudonyme: Serena Livingstone-Stanley





Worum's geht:




An einem australischen Sommertag, dem Valentinstag des Jahres 1900, veranstalten die Schülerinnen des Appleby Colleges unter Aufsicht ihrer Gouvernante ein Picknick am Fuße des Hanging Rock. Vier Mädchen machen sich auf, um die Felsformation näher zu erkunden. Eine von ihnen kehrt Stunden später völlig in Panik, hysterisch schreiend und mit zerrissenen Kleidern zurück, ohne sich daran erinnern zu können, was geschehen ist. Die anderen Mädchen bleiben vorläufig verschwunden und auch die Gouvernante ist plötzlich nicht mehr auffindbar.


Warum's so gut ist:
In diesem Roman gibt es keine Elfen, Feen, Magier oder Drachen; man wird auch kein Grüppchen Aufrechter darin finden, die gegen das Böse kämpfen. Das Faszinierende an Joan Lindsays Roman ist, daß eine friedliche Idylle unerwartet und auf unheimliche Weise zerstört wird. Die Szenerie ist real. Was könnte harmloser, friedvoller, unbeschwerter und romantischer wirken als ein Grüppchen junger Mädchen, korrekt gekleidet in lange weiße Musselinkleider, mit Handschuhen und Sonnenschirmen. Und wie groß muß das Entsetzen sein, wenn ein Mädchen derart derangiert wieder auftaucht und die drei anderen samt ihrer Gouvernante verschwunden bleiben. Ein weiteres Mädchen wird eine Woche später aufgefunden, nur leicht verletzt, ebenfalls halb bekleidet, ohne Erinnerung an das Geschehene und das letzte, was man von der Gouvernante hört, ist, daß sie noch einmal gesehen wurde - nur in Unterwäsche. Jeder Leser kann sich halbwegs vorstellen, was am Hanging Rock geschehen sein muß und darf diese Vermutung gleich wieder über Bord werfen. Die beiden Mädchen sind immer noch jungfräulich.
Nach diesem Schock scheint das Leben im Appleby College den Umständen entsprechend normal weiter zu gehen und der Leser könnte auf den Gedanken kommen, daß der Roman jetzt so vor sich hinfließt und längere Zeit nichts Spannendes oder Unheimliches passiert. Das ist aber nur vordergründig so. Das Unheimliche und Phantastische tritt nicht mehr so plakativ auf, wie am Anfang der Geschichte, es steckt in Anspielungen, Nebensätzen und muß zwischen den Zeilen herausgelesen werden. Dieser Roman braucht Leser, die sich auf leise Untertöne und Bildersprache verstehen. Zum Ende hin gewinnt er wieder an Dramatik, als sich die Tragödien häufen, die alle mit den Geschehnissen am Hanging Rock in Zusammenhang stehen.
Das Ende des Romans bleibt offen, jedenfalls war das über zwanzig Jahre lang so und in englischsprachigen Ausgaben endet das Buch auch heute noch mit dem siebzehnten Kapitel. Joan Lindsay hat aber ein Schlußkapitel geschrieben, in dem sie das Rätsel um den Verbleib der drei Verschwundenen auflöst. Die Autorin hat verfügt, daß dieses Kapitel am dritten Valentinstag nach ihrem Tod veröffentlicht wird. In meiner Ausgabe gibt es dieses erklärende achtzehnte Kapitel und noch ein alternatives Schlußkapitel, das sich der Übersetzer hat einfallen lassen. Mein Tip ist: Hören Sie nach dem siebzehnten Kapitel auf zu lesen. Die angebotenen Auflösungen sind nicht schlecht und tendieren in die Richtung, die die meisten Leser ohnehin vermuten werden. Aber es besteht die Gefahr, daß für einige Leser der Zauber des Buches zerstört wird und andere werden die angebotenen Auflösungen nicht glauben und ihre eigene Theorie vom Grund des Verschwindens der Mädchen trotz der Vorgabe nicht aufgeben.

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03 Juni 2007 16:32 #594325 von ledunkelgrau
ledunkelgrau antwortete auf picknick am valentinstag
:up:

Ich habe mir den gestern mit ner Flasche Martini angeschaut und bin dann leider am Schluss eingeschlafen. Aber bis dahin: Schön mysteriös und etwas surreal, aber eben ohne

Elfen, Feen, Magier oder Drachen


Er hatte genau die Stimmung, die ich bei solchen Filmen bevorzuge... Werde mir heute nochmal die letzte Hälfte ansehen...

Nur das Ende ist ein bischen Blöd.Mann erfährt nicht wo die Anderen geblieben sind.


da bin ich aber froh. Also mir würde das den Film kaputt machen... :null:

edit:

Mein Tip ist: Hören Sie nach dem siebzehnten Kapitel auf zu lesen. Die angebotenen Auflösungen sind nicht schlecht und tendieren in die Richtung, die die meisten Leser ohnehin vermuten werden. Aber es besteht die Gefahr, daß für einige Leser der Zauber des Buches zerstört wird und andere werden die angebotenen Auflösungen nicht glauben und ihre eigene Theorie vom Grund des Verschwindens der Mädchen trotz der Vorgabe nicht aufgeben.


eben das meine ich...

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03 Juni 2007 16:33 #594327 von Michael-Eh
Michael-Eh antwortete auf picknick am valentinstag

:up:




da bin ich aber froh. Also mir

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03 Juni 2007 16:34 #594328 von ledunkelgrau
ledunkelgrau antwortete auf picknick am valentinstag

soll aber eine Fortsetzung geben ??? :null:

ja, aber muss man sich ja nicht anschauen...

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03 Juni 2007 17:00 #594339 von Michael-Eh
Michael-Eh antwortete auf picknick am valentinstag

ja, aber muss man sich ja nicht anschauen...

weiss denn jemand wie die Fortsetzung heißt ?

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03 Juni 2007 19:11 #594386 von Snowbird
Snowbird antwortete auf picknick am valentinstag
Wann hat die gute Frau das Buch denn geschrieben? Hört sich ziemlich nach Postmoderne (siehe Virginia Woolf) an. :huh:

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04 Juni 2007 00:59 #594565 von Michael-Eh
Michael-Eh antwortete auf picknick am valentinstag

Wann hat die gute Frau das Buch denn geschrieben? Hört sich ziemlich nach Postmoderne (siehe Virginia Woolf) an.  :huh:

Das war 1967.Die Deutsche Ausgabe erschien erst 1994 im Fischer Verlag.

Autorin Joan Lindsay, die 1984 starb, hatte testamentarisch verfügt, dass das erklärende Schlusskapitel ihres Romans erst am dritten Valentinstag nach ihrem Tod veröffentlicht werden durfte.


Die unheimliche Stimmung in "Picknick am Valentinstag" ist hauptsächlich das Werk von Kameramann Russell Boyd, der für seine hervorragenden Aufnahmen mehrere Auszeichnungen erhielt, darunter den britischen BAFTA. Boyd spielt förmlich mit der gleißenden australischen Mittagssonne und den hellen, viktorianischen Gewändern der Schülerinnen und lädt die scheinbar idyllischen Bilder mit knisternder Spannung auf. Der Bezug zwischen der erwachenden, vom prüden Zeitgeist unterdrückten Sexualität der Mädchen und der urwüchsigen-unheimlichen Kraft der wilden Natur wird betont, indem Traumsequenzen und Naturbilder ineinander übergehen und die Grenze zwischen Fantasie und Wirklichkeit verschwimmt.


Allerdings hält sich der Film nicht 100% an die Romanvorlage.Im Directors Cut ist auch die geschnittene Schluß Szene zu sehen.In dieser Szene tauchen nähmlich die Vermissten wieder auf.


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Der Film wurde übrigens 1975 gedreht.Habe den Film schon als Jugentlicher ein paar mal gesehen.Finde ihn aber immer noch große Klasse.
Einen Fortsetzungsroman soll es auch schon geben.Allerdings ist mir Autor und Titel unbekannt.

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