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Der Colonel
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Parker hat hier mit der Forderung nach einem Christmas-Song eindeutig in den künstlerischen Bereich, den er sonst locker zu kontrollieren wusste und der ihm diesmal aus der Hand gerissen wurde, reingeredet.
Evtl. hielt er auch solange an der Chrismasgeschichte fest, weil es für ihn die sicherste Bank war. Weihnachten geht immer.

Elvis war 68 am Tiefpunkt seiner Karriere angekommen, wenn er jetzt auch noch das TV-Special vergeigt hätte(denn seine alten Nummern, gemischt mit einigen Moviesongs, singen, das war schon Risiko), wer weiß wie es dann weitergegangen wäre?

Ne Stunde Weihnachtslieder runterträllern wäre wahrscheinlich niemandem groß aufgefallen, aber hätte ihm zumindest auch nicht geschadet.
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Warum die Vertragsänderung von 1967 ? Parker erhielt weiterhin sein 25% Managerprovision auf alle Tantiemen aus Plattenverkäufen und Filmverträgen, aber als addon nun noch 50% Gewinnbeteiligung auf alle Gewinne über diese Garantien hinaus. Warum ging Presley diesen Deal ein ?
Hier bewiese der Colonel Weitsicht für seine Person . Parker argumentierte wohl damals mit : Elvis ist mein einziger Client. Wer böse denkt , käme vielleicht auf den Gedanken: Die Karriere von Elvis stagniert, vielleicht ist auch bald Ende im Gelände , also den Rahm nochmals fein abschöpfen ? Die FIlme wurden immer erfolgloser und diese Karriere endete auch 1969. Charthöhenflüge waren auch Mangelware zu diesem Zeitpunkt.
Angeblich aber durchaus denkbar sorgte der Colonel auch dafür , dass Elvis 1967 Priscilla heiratete. Es sollte einen kleinen Schub in der Öffentlichkeit geben. Parker votierte für Vegas als Platz des Ereignisses. Böse Zungen sprachen von einer kleinen Zirkusveranstaltung.
Interessant ist auch die belegte Story von 1973 (Barron HIlton wird von Elvis verbal auf der Bühne zur Sau gemacht


Parker: you can't fire me. I quit

Vernon brachte die beiden Streithähne wieder zusamen. Alle hatte sich wieder lieb. Elvis und der Colonel : wie ein altes Ehepaar


Übrigens: nach Elvis Tod wurde der Colonel Manager von Barron Hilton

Noch ein Nachtrag zu der Kontraktänderung von 1967: viele Zeitzeugen und Biographen des Colonel sprechen immer wieder von der Spielsucht des Colonel, die Mitte der 60er Jahre begann. Zu dem Zeitpunkt hatte die Frau des Colonel große gesundheitliche Probleme und die Karriere unseres King war im Keller. Somit ein Grund für Ausflüchte ?
Als der Colonel starb, hatte er etwas weniger als 1 Mio Dollar auf dem Konto. Er lebte nicht auf großen Fuss. Angeblich hatte er einen Großteil seines Vermögens in Vegas verzockt.
Wieviel sackte der Colonel bei dem 73er Deal ein ?
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Doch, wir hatten sogar geklärt, dass es eindeutig ein Weihnachts-Sendeplatz war.Ich meine, wir hatten schon längst geklärt, dass das eben nicht so fest vertraglich vereinbart war.
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Aber das Konzept war nicht festgelegt.Doch, wir hatten sogar geklärt, dass es eindeutig ein Weihnachts-Sendeplatz war.
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Im Gegenteil, es gibt sogar Künstler, die haben nicht den geringsten Einfluss auf ihre Kunst und kriegen von ihrem Management alles bis hin zur Farbe ihrer Unterhosen diktiert. Es tut mir allerdings weh, die als "Künstler" zu bezeichnen. Die sind höchstens "Kunstfiguren".Ist es generell so , dass ein Manager nie Einfluss auf die künstlerischen Ergüsse hat ?
Ich weiß nicht, was daran so besonderes ist, wenn zwei Geschäftspartner von gemeinsamen Geschäften jeweils 50% bekommen. Ist doch eigentlich normal. Zumal das Geschäfte betraf, für die Elvis keinen Handschlag tun musste.Warum die Vertragsänderung von 1967 ? Parker erhielt weiterhin sein 25% Managerprovision auf alle Tantiemen aus Plattenverkäufen und Filmverträgen, aber als addon nun noch 50% Gewinnbeteiligung auf alle Gewinne über diese Garantien hinaus. Warum ging Presley diesen Deal ein ?
Elvis hatte ein Heiratsversprechen abgegeben, als er die noch minderjährige Priscilla von ihren Eltern aus Deutschland zu sich holte. Alle Quellen berichteten, dass es ihr Vater war, der etwas intensiver nachfragte, wann Elvis dieses Versprechen denn nun einzulösen gedenke. Durchaus zu Recht. Der Colonel fürchtete allenfalls einen Skandal, falls Elvis das nicht täte. Wir erinnern uns daran, wie die Karriere von Jerry Lee Lewis quasi zu Ende ging.Angeblich aber durchaus denkbar sorgte der Colonel auch dafür , dass Elvis 1967 Priscilla heiratete.
Ich war in meinem Leben schon auf vielen Hochzeiten, und 99% davon würde ich als Zirkusveranstaltung bezeichnen. Prominenten-Hochzeiten erst recht.Es sollte einen kleinen Schub in der Öffentlichkeit geben. Parker votierte für Vegas als Platz des Ereignisses. Böse Zungen sprachen von einer kleinen Zirkusveranstaltung.
Wie der Streit zwischen den beiden tatsächlich verlief, wissen wir nicht. Aber dass es in einer Partnerschaft, die immerhin 22 Jahre währte, auch mal so richtig kracht, ist völlig normal. Das passiert in jeder Freundschaft, in jeder Ehe und in jeder Geschäftsbeziehung.Interessant ist auch die belegte Story von 1973 (Barron HIlton wird von Elvis verbal auf der Bühne zur Sau gemacht
). Danach kam es angeblich zur Kündigung von Parker in Elvis' Dressing room nach der Show. Elvis konnte also noch richtig rocken
Parker: you can't fire me. I quit
Vernon brachte die beiden Streithähne wieder zusamen. Alle hatte sich wieder lieb. Elvis und der Colonel : wie ein altes Ehepaar![]()
Nein, nicht sein Manager, sondern sein Berater. Und das war er offenbar schon vor Elvis' Tod.Übrigens: nach Elvis Tod wurde der Colonel Manager von Barron Hilton
Nein. Von "Spielsucht" steht in keiner Biographie etwas, das behauptet auch kein Zeitzeuge. Wenn man sich einmal mit dem Phänomen "Spielsucht" beschäftigt und dann die Zeitzeugen-Schilderungen von Parkers Spielerei liest, wird man schnell feststellen, dass es sich eben nicht um Spielsucht handelte.Noch ein Nachtrag zu der Kontraktänderung von 1967: viele Zeitzeugen und Biographen des Colonel sprechen immer wieder von der Spielsucht des Colonel, die Mitte der 60er Jahre begann.
Woher hast Du das denn? Das höre ich zum ersten Mal. Dahingegen berichten mehrere Quellen, dass Elvis zum Zeitpunkt seines Todes gerade mal eine Million auf dem Konto hatte.Als der Colonel starb, hatte er etwas weniger als 1 Mio Dollar auf dem Konto.
Angeblich 50%. Fällt ja auch unter "gemeinsames Geschäft". Da hat Elvis eindeutig den Kürzeren gezogen. Hätte er das Geld als Lizenzzahlung von regulären Plattenverkäufen bekommen, hätte er dem Colonel nur 25% abdrücken müssen. Aber er wusste ja, was er tat...Wieviel sackte der Colonel bei dem 73er Deal ein ?
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Das bezweifle ich. Der war doch die meiste Zeit voll.Iber er wusste ja, was er tat...

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Ein geplantes Weihnachstspecial wird als Legende dargestellt, andere Dinge werden auch immer im Sinne des Colonels dargelegt.
Einen künstlerischen Arschtritt hat der Manager Elvis aber nie verabreicht, sondern wollte 1967 noch mehr Geld an ihm verdienen, zu einem Zeitpunkt als die Karriere weniger gut verlief. Respekt Herr Parker.
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Woher hast Du das denn? Das höre ich zum ersten Mal. Dahingegen berichten mehrere Quellen, dass Elvis zum Zeitpunkt seines Todes gerade mal eine Million auf dem Konto hatte.
...
Deshalb muss es nicht falsch sein, weil du es zum ersten Mal hörst. Das ist bekannt. Ebenso der Kontostand von Elvis nach seinem Tod.
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Wie soll das gehen? Ein Geschäftsmann, der ausgewiesenermaßen von Musik keine Ahnung hatte, soll dem Vollblutmusiker Elvis Presley einen "künstlerischen Arschtritt" verabreichen? Das ist doch lachhaft! Außerdem hat Elvis gerade 1966 mit "How Great Thou Art" etwas künstlerisch wertvolles (und dazu noch vergleichsweise unkommerzielles) abgeliefert.Einen künstlerischen Arschtritt hat der Manager Elvis aber nie verabreicht...
Was willst Du denn? Danach ging's doch bis 1973 stetig bergauf: Die letzten Filme waren wieder deutlich besser, es folgte das TV-Special, das Memphis-Album, das Live-Comeback, TTWII, Tourneen, EOT, MSG und als Krönung das Aloha-Special, das dank modernster Satelliten-Technik von der gesamten Weltbevölkerung sowie geschätzten 17 Fantastilliarden Außerirdischen gesehen werden konnte. Wer weiß, vielleicht war der neue Vertrag letztendlich sogar ein Motivationsschub?...sondern wollte 1967 noch mehr Geld an ihm verdienen, zu einem Zeitpunkt als die Karriere weniger gut verlief.
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Alanna Nash: "Der Colonel" - dt. Ausgabe, Seite 344Woher hast Du das denn? Das höre ich zum ersten Mal. Dahingegen berichten mehrere Quellen, dass Elvis zum Zeitpunkt seines Todes gerade mal eine Million auf dem Konto hatte.

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