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Dean Martin Shows
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Bzw. hat die Jemand??? Wie ist die Qualität???
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DAS wäre auf jeden Fall eine feine Sache!

Dieser üble Zusammenschnitt aus mehreren Jahren auf einer einzigen DVD wie auf dieser "That´s Amore"-Scheibe läßt einen doch etwas unbefriedigt zurück.

Die Dinger auf dem Foto sehen allerdings nicht sooo offiziell aus, oder?!

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Die Dinger auf dem Foto sehen allerdings nicht sooo offiziell aus, oder?!

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Dean's Fernsehkarriere ging zunächst eine im Radio voraus. Dort hatte er bereits am 5.7.1942 seinen ersten Auftritt und sogar von August bis Dezember 1944 seine erste eigene Radioshow, von der aber heute nur noch eine exisitiert.
Das war noch VOR seiner 10jährigen Zusammenarbeit mit Jerry Lewis.
Mit diesem zusammen zeichnete er 116 Folgen der "Martin & Lewis Radio Show" auf, welche vom 22.12.48 bis zum 14.7.1953 genau 114 mal ausgestrahlt wurde. (Zwei Folgen blieben ungesendet im Archiv).
Nach einem Dutzend Gastauftritten im TV erhielten die beiden dann auch ihre eigene Fernseh-Show, die ab dem 17.9.1950 als "Colgate Comedy Hour" (die letzen beiden Folgen hießen "Colgate Variety Hour") bis zum 13.11.1955 genau 28 Mal ausgstrahlt wurde.
1956 - nach 16 gemeinsamen Hollywood-Streifen - trennten sich die beiden, für Dean ging es aber damit eigentlich noch weiter bergauf, der damals allgemein erwartete Karriereknick blieb aus.
Nachdem er dreimal bei der Oskar-Verleihung gesungen hatte, nach Gastauftritten bei Milton Berle, Dinah Shore, Perry Como und Steve Allen erhielt er seine erste eigene Solo-Show, welche in loser Reihenfolge laufen sollte und am 5. Oktober 1957 startete.
In 9 Shows begrüßte er u. a. Frank Sinatra, Bing Crosby, Louis Prima, Bob Hope, Mae West, Mickey Rooney, Fabian und Andy Griffith sowie die Songschreiber-Legenden James Cahn und Jimmy van Heusen.
Während dieser Jahre hatte er aber auch gut 20 Gastauftritten in anderen großen Fernsehshows, wie Carson's "Tonight Show" usw.
Nach der letzten Solo-Show am 25.4.1961 blieb er dem Medium Fernsehen aber auch weiterhin treu, und war wieder gut 20 mal in den Shows von Perry Como, Sammy Davis Jr., Bob Hope oder Pat Boone zu sehen.
Zweimal moderierte er sogar den berühmten "Hollywood Palace" - jene Show, in denen er den Zorn der "Rolling Stones" auf sich zog, weil er sich in seinen Ansagen über sie lustig machte.
Doch den ganzen großen Coup landede er mit seiner "Dean Martin Variety Show".
Lt. Greg Garrison, seinem am 25.3.2005 verstorbenen Produzenten bestand ihr Vertrag nur auf einem Handschlag - und Dean's Bedingungen an NBC waren eigentlich so dreist, daß er nicht damit gerechnet hatte, daß ein Vertrag überhaupt zustande kam.
Dean - der nach wie vor in Hollywood 2 bis 3 Filme pro Jahr drehte UND laufende Nachtclub-Engagements in Las Vegas und Atlantic City hatte, wollte nur einen Tag die Woche für die Show da sein und nicht - wie ALLE anderen incl. der Gaststars - 5 oder 6 Tage lang proben.
Zunächst probte er sogar noch mehr als nötig, aber als sich herausstellte, daß die Zuschauer (es war immer in Live-Publikum im Studio) am meisten Spaß hatte, wenn es merkte, daß Dino völlig den Faden verloren hatte und förmlich durch die Sketche stolperte, beließt man es bei der spontanen Aufzeichnung und tagenlangen Proben OHNE Dean, nur mit seinem "Double" Lee Hale, welcher ein sehr interessantes Buch über die Show geschrieben hat.
Der deutsche Produzent Wolfgang Rademann hat später einmal zugegeben, dass die in Deutschland mit Einschaltquoten von fast 80% überaus erfolgreiche „Peter Alexander-Show“, die dieser 1969 bis 1995 präsentierte, eigentlich eine Kopie der „Dean-Martin-TV-Show“ war.
Dean’s erste Show hatte am 16.9.65 Premiere und er eröffnete sie mit „Houston“. Stargast war Sinatra, in der zweiten Show (die er mit „Pillow“ eröffnete) John Wayne und Peggy Lee neben weiteren Gästen. Die Presse schrieb, wenn Dean noch etwas entspannter wäre, würde er wahrscheinlich einschlafen.
Er kam mit ein paar Takten „Everybody“ heraus (was er immer beibehalten sollte, es war eben „sein“ Lied), sagte aber dann, dass er jetzt besser damit aufhören wollte, sonst würde ja keiner mehr die Platte kaufen. Dann schnallte er sich auf seinem Barhocker an.
Gesungen wurde live (es kam ein Richtmikro von der Decke), es spielten sein Pianist Ken Lane und Les Browns Big-Band !
Die berühmten Variety-Shows jener Jahre waren perfekt durchorganisiert, so daß sich das Chaos aus Dean's Show ganz bewußt von seinen "Konkurrenten" Andy Willieams, Perry Como, Eddy Fisher usw. abhob
Nachdem sich die Zuschauer an der ungewöhliche Konzept gewöhnt hatten, lief seine Show besser und besser, bis auch die letzten Kritiken verstummten.
Weitere Gäste der ersten Staffel waren Louis Armstrong, Mickey Rooney (Die kleinen Strolche), Milton Berle, Tony Bennett, Ella Fitzgerald, Frankie Avalon, Bob Hope, Roger Miller (King Of The Road) Bill Cosby und Liberace (mit dem er ein langes Abschluß-Medley der ersten Staffel (= 30 Ausgaben) sang, und an diesem 5.5.66 sang er auch „Everybody“ komplett, bevor er sich mit „God bless you“ in die erst Pause verabschiedete. Im September sollte es weitergehen.
Einige Gäste kamen gerne wieder und waren letztlich sehr oft dabei (wie Orson Welles, James Stewart oder Petula Clark), andere kamen damit nicht klar, tagelang nur mit Dino's Double zu proben, und kamen halt kein nächstes Mal.
Wem diese „Probe-Moral“ nicht passte, der brauchte ja in seiner Show nicht mehr aufzutreten. Man hatte Dean vertraglich zugesichert, dass er für die Show nur einen Tag die Woche arbeiten müsse. Den Rest der Woche war Lee Hale Dean. Die Gesangsnummern und Gags wurden geprobt und geprobt, aber ohne Dean. Es las fast alles von sog. Cue-Cards ab und machte auch keinen Hehl daraus, wenn er sich mal verhaute. Dieses ungeprobte, spontane machte die Show ja so witzig. Alle Shows waren perfekt, nur seine war oft holprig und fast unprofessionell, aber gerade das war es.
Die zweite Staffe wurde NOCH erfolgreicher.
Die Leute liebte ihn. Er hatte es geschafft: Schallplatten, Vegas-Konzerte, Hollywood-Filme und die erfolgreichste Show des Fernsehens dieser Zeit. Sein 67er Weihnachts-Special (wo er mit seiner und Franks Familie blödelte und sang) ist bis heute eine der meistgesehensten NBC-Sendungen!
NBC honorierte das – er wurde der höchstbezahlteste Fernsehentertainer, den es bis dahin je gegeben hatte: 1967 verdiente er 5 Millionen $ netto, davon 1,6 Millionen durch die Show ! Dann lief sein Vertrag aus und er verhandelte neu: 34 Millionen $ für 3 Jahre, das machte 283.000 $ pro 8-Stunden-Tag. Soviel verdiente damals ein Durchschnittsarbeiter im ganzen Leben (maximal !).
Und er riß blöde Witze wie „in this show we have my wife Jeannie, she’ll do her bird impressions. She watches me like a hawk”. Er erzählte, daß bei den Proben ein Musiker in seine Harfe gefallen sei, jetzt läge er im Santa-Monica-Hospital, Zimmer 6, 7, 8 und 9 ! Oder sein Arzt hätte ihm gesagt, er solle nur einen Drink vor dem Schlafengehen nehmen – nun ginge er jeden Abend so 9, 10 mal zu Bett ....
Die Frauenbewegung schimpfte über seine frauenfeindlichen Witze, ab da hielt er sich einige Shows lang ein Haustier (ein knackiges Girl im Leopardendress). Später ließ er zum Spaß kurze Sätze wie „we’ll be back in a minute“ statt auf eine der cue-cards auf den Bauch eines Bikini-Mädchens pinseln.
Er bekam Awards als „Best Television Performer“ (zweimal), „Best Musical Show“, “Best Variety Program” (zweimal), “Best Male Vocalist” (auch zweimal)
Doch wie so oft im Leben ging es auch hier irgendwann bergab.
Er wurde langsam müde. Anfang der 70er hatte er sichtlich zugenommen und war zwischenzeitlich blond!
Ferner hatte er sich von seiner Frau Jeannie scheiden lassen - und das ging irgendwie gar nicht, nachdem er über 5 Jahre lang Witze über seine Frau und seine Kinder gerissen hatte, fiel das nun irgendwie flach.
Seine TV-Show beinhaltete schließlich gegen Ende die „Celebrity Roasts“ und da ingen die Einschaltquoten regelmäßig nach oben. Somit wurden manchmal nur reine „Roasts“ gesendet – nur Blödeln, ohne Gesang.
Am 12.4.73 lief die letzte „Dean Martin TV-Show“, danach läuft sie unter anderem Namen weiter.
Bis hierher hat Dean 235 eigene Shows gehabt (seit 1965). Da waren sie alle zu Gast: John Wayne, Duke Ellington, Catarina Valente, Alice und Ellen Kessler, Eddy Arnold, Dom DeLuise, Connie Francis, Petula Clark, Orson Welles, James Stewart, Juliet Prowse, Roy Rogers und Dale Evans, Ernest Borgnine, Lorne Greene, Elke Sommer, Davis Jansen, Gina Lollobrigida, Bobby Darin, Pat Boone, Michael Landon, Goldie Hawn, Romy Schneider, Sammy Davis Jr., Marty Robbins, Marty Feldman, Engelbert Humperdinck, Everly Brothers, Temptations, Glenn Campbell, Glenn Ford, Mike Connors, Joey Bishop, Gene Kelly, Peggy Lee, Dennis Hopper, Peter Sellers, und natürlich Bing Crosby und Frank Sinatra, und, und, und.
Am 26.10.73 lief noch eine „normale“ Show, mit „Cannon“ William Conrad als Gast,.
Am 2.11.73 kam der erste „Roast“ für Johnny Carson. Es folgten eine Show, 2 Roasts, 5 Shows, 1 Roast usw.
Am 29.3.74 lief dann schließlich die letzte “Dean Martin Comedy Hour” (so hießt seine Show seit September 1973), sein Abschiedsmedley mit Lou Rawlsbesteht aus “Bye Bye Love”, “That Old Time Feeling” und "One Cup Of Happiness". Es folgte noch ein Roast, dann machte Dean erst mal ein halbes Jahr Pause.
Neben seiner Fernsehshow war er von 1965 bis 1976 zusätzlich auch noch in knapp 50 anderen Shows zu Gast: Bei Johnny Carson, Pat Boone, Ann Margaret, John Wayne, Bing Crosby, Bob Hope etc.
Nach dem halben Jahr Pause präsentiere Dean noch zwischen dem 21.10.1974 und dem 13.3.1984 ganze 28 "Celebrity Roasts"- Blödelshows im Stile der "Karl Dall Show", jedoch ohne jeglichen Gesang.
Am 4. Juni 1988 sang er zum letzten Mal im Fernsehen - "Where Or When" und "That's Amore".
Seine letzten Fernsehauftritte hatte Dean 1990, als er anläßlich des 60. Bühnenjubiläums von Sammy Davis Jr. Telegramme verlas und Ende des Jahres Frank zum Geburtstag gratulierte.
Sein letztes Konzert gab er am 29.7.1991; jedoch wurde er in dern Fernsehnachrichten am 21.1.92 gezeigt, wie er mit Shirley McLaine, Frank Sinatra und Paul Anka Verträge für das "Desert Inn" abzeichnete - die Auftritte fanden seinerseits jedoch nie statt.
Ein Telefoninterview mit ihm in einer TV-Show vom 25.11.1994 ist sein letztes Lebenszeichen (von einigen schlimmen Bildern, wie er aus einem Restaurant geführt wird, mal abgesehen), bevor er 13 Monate später mit 78 Jahren verstarb.
Material aus den Shows gibt es mittlerweile einiges, aber noch keine einzige offizielle, komplette Show (bis auf die allererste, als s/w-Bootleg.
Dafür gibt es mittlerweile eine Reihe von DVDs mit Zusammenschnitten, allerdings vornehmlich aus den 60ern, wovon jede einzelne aufgemacht ist, wie eine Original-Show, d. h. meist zwei Solo-Songs, Gaststars, gemeinsame Sketche und Medleys....
Die gibt es aber leider nur in Amerika und die Firma verkauft nicht nach Deutschland.
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Du hast das komplett gelesen? Sorry, ich schrieb im Fieber und habe nachher den Überblick verloren.Hab ich jetzt die Antwort zu den oben abgebildeten DVDs und der zugehörigen Frage überlesen?
Also, ich fasse zusammen. Thema: "The Dean Martin Variety Show" 1965-1974
Es gibt 254 Variety-Shows mit Sketchen und Gesang in den Archiven von NBC.
Nur die erste gibt es komplett auf DVD, halboffiziell und in schwarz-weiß.
Diverse andere komplette Shows kursieren in Sammlerkreisen.
Die Firmy Guthy Renker veröffentlichte 27 jeweils einstündige DVDs mit gemischen Ausschnitten, zuzüglich eine mit dem Thema "Country-Music" wo Dean nur kurz mit einem Medley zu sehen ist und eine "Best Of Christmas in California" mit Ausschnitten aus seinen Weihnachts-Specials 1975, 77, 78 und 79.
Diese bekommt man aber nur über Ebay.com und das zuweilen nicht gerade preisgünstig.
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- Copperhead
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