LPs eingeschweißt (sealed)?
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28 Juli 2021 20:59 #950362
von Charles
„Zeit, die man zu verschwenden genießt, ist nicht verschwendet.“ — John Lennon
LPs eingeschweißt (sealed)? wurde erstellt von Charles
Seit wann wurde denn sowas gemacht?
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„Zeit, die man zu verschwenden genießt, ist nicht verschwendet.“ — John Lennon
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- Elvis9231
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28 Juli 2021 21:12 - 28 Juli 2021 21:13 #950364
von Elvis9231
Elvis9231 antwortete auf LPs eingeschweißt (sealed)?
So genau kann ich dir das nicht sagen. Bei uns in Europa war es eigentlich nie so Praxis. Die früheste eingeschweißte US LP die ich habe ist die Blue Hawaii - USA Mono 1961. Igendwo haben wir schon über die unsägliche Praktik des nachträglichen Einschweißens geschrieben. Die treibt bei US LP's echt arge Blüten.
Letzte Änderung: 28 Juli 2021 21:13 von Elvis9231.
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- Charles
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28 Juli 2021 21:43 #950366
von Charles
„Zeit, die man zu verschwenden genießt, ist nicht verschwendet.“ — John Lennon
Charles antwortete auf LPs eingeschweißt (sealed)?
Oha. 61. Ich hätte 80er getippt.
Bei dem Nacheinschweissen lässt sich das doch, vorausgesetzt man kennt sich da aus, besser eingrenzen. Denn da denke ich mal, dass es vom Industriellen ins Private ging.
Ab wann gab's da - erschwinglische - Gerätschaften?
Bei dem Nacheinschweissen lässt sich das doch, vorausgesetzt man kennt sich da aus, besser eingrenzen. Denn da denke ich mal, dass es vom Industriellen ins Private ging.
Ab wann gab's da - erschwinglische - Gerätschaften?
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28 Juli 2021 22:48 #950369
von Mike.S.
Mike.S. antwortete auf LPs eingeschweißt (sealed)?
Wie Jochen schon sagt, hängt das auch vom Land ab. In Deutschland wurde das in den 70ern durchaus praktiziert. Bei Klassik dagegen gab es Label wie Decca, die schon in den 50ern eine Schutzfolien um die LPs machten, allerdings dickere Folien mit einer Vorstanzung zum Aufreißen, keine Schrumpffolien. In USA war es in den 60ern absolut üblich, dass die LPs versiegelt wurden. Also so verallgemeinern kann man das wahrscheinlich nicht.
Ob's allerdings generell ratsam ist, eine 40 Jahre alte LP noch verschweißt zu kaufen, ist wieder eine andere Geschichte. Denn wie der Name Schrumpffolie schon sagt, zeihen sich die Folien im Laufe der Jahre noch weiter zusammen, gewellte LPs sind dann oft die Folge.
Zu den "Hausgeräten" - das sieht man eigentlich immer. An den unsauberen Schnittkanten oder wie fest die Folie sitzt. Bei professioneller Versiegelung wird die Folie in einem "Schrumpftunnel" durch Hitzeeinwirkung zusammengezogen, wie man auf dem Video sieht. Das bekommt man meistens mit einem Vakuumierer, der also die Luft bloß heraussaugt, nicht so sauber hin.
Wieso Deine Frage, hast Du eine LP im Blick und willst wissen, ob die Versiegelung noch original ist?
Ob's allerdings generell ratsam ist, eine 40 Jahre alte LP noch verschweißt zu kaufen, ist wieder eine andere Geschichte. Denn wie der Name Schrumpffolie schon sagt, zeihen sich die Folien im Laufe der Jahre noch weiter zusammen, gewellte LPs sind dann oft die Folge.
Zu den "Hausgeräten" - das sieht man eigentlich immer. An den unsauberen Schnittkanten oder wie fest die Folie sitzt. Bei professioneller Versiegelung wird die Folie in einem "Schrumpftunnel" durch Hitzeeinwirkung zusammengezogen, wie man auf dem Video sieht. Das bekommt man meistens mit einem Vakuumierer, der also die Luft bloß heraussaugt, nicht so sauber hin.
Wieso Deine Frage, hast Du eine LP im Blick und willst wissen, ob die Versiegelung noch original ist?
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29 Juli 2021 07:57 #950374
von Charles
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Charles antwortete auf LPs eingeschweißt (sealed)?
Ich gab gestern die Bootleg
"Elvis Presley - Superstar Outake"
(links oben) noch eingeschweißt bekommen und das verwunderte mich etwas.
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29 Juli 2021 08:48 #950375
von Mike.S.
Mike.S. antwortete auf LPs eingeschweißt (sealed)?
Also ich habe ja zu der Zeit, wo diese Bootlegs erschienen sind, auch fast alle gekauft, damals über einen Versand in den Niederlanden. Die waren grundsätzlich nicht versiegelt. Soweit ich weiß, wurden Bootlegs nicht vom Hersteller verschweißt. Es war allerdings z.B. in den 70er Jahren in Europa durchaus üblich, dass die LPs nicht vom Hersteller, sondern vom Händler verschweißt wurden, Superstar Outtakes erschien Ende der 70er. Insofern ist es also auch durchaus möglich, dass die Versiegelung tatsächlich noch aus der Zeit stammt, weil ein Händler das so praktiziert hat. Aber kann natürlich auch erst ein wenig später von einem Händler zum Schutz gemacht worden sein. Älter ist die Versiegelung aber schon, weil man unten schon leichtes Ringwear auf der Folie sieht.
Jetzt biste zwar so schlau, wie vorher
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, aber ich muss sagen, das Teil sieht Klasse aus und gerade bei dieser LP mit dem matten dunklen Cover hat man sonst fast immer Ringwear auf dem Cover. Insofern hat die Versiegelung so oder so ihren Zweck erfüllt - schöne kleine Sammlung!
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02 Aug. 2021 11:18 #950460
von Elvis9231
Elvis9231 antwortete auf LPs eingeschweißt (sealed)?
Hier ein recht interessanter Beitrag zum Thema "Sealed LP´s" (Quelle: Collectors Weekly / Übersetzt mit Deepl):
Für viele Musikfans gibt es kein besseres Gefühl, als die Schrumpffolie von einem frisch gepressten Album zu entfernen und die Nadel des Plattenspielers zum ersten Mal auf jungfräuliches Vinyl zu setzen. Doch einige der außergewöhnlichsten Schallplatten sind fabrikgepresste oder noch versiegelte Alben, also jene wenigen Exemplare, deren Original-Plastikverpackung nie entfernt wurde.
Vor den 1960er Jahren wurden Schallplatten im Allgemeinen ohne Plastikverpackung verkauft, und in den Übergangsjahren, die zur weit verbreiteten Verpackung führten, wurden die Alben auf verschiedene Weise versiegelt. Einige einzelne Platten waren in Plastik eingeschlossen, hatten aber keine Umhüllung um das Albumcover, während andere in einer losen Plastiktüte verschickt wurden.
Seit Mitte der 60er Jahre haben die Plattenfirmen neue Alben stets in durchsichtiges Plastik eingeschweißt, um die Papphülle zu schützen und sicherzustellen, dass die Disc im Inneren unbenutzt ist. Die erste Schrumpffolie bestand oft aus Zellophan, das mit der Zeit steif und brüchig wurde. Dieses Material wurde in den 1970er Jahren durch dünnere Kunststoffe ersetzt, ähnlich der Verpackung, die heute für neue Alben verwendet wird.
Werkseitig versiegelte Schallplatten sind unter Sammlern sehr umstritten: Der Wert eines Albums hängt oft von seiner Abspielbarkeit ab, die unmöglich zu bestimmen ist, wenn man den Zustand der Platte selbst nicht sehen kann, geschweige denn sie abspielen kann. Es ist auch schwierig, eine bestimmte Albumpressung zu identifizieren, ohne das Siegel zu brechen, um die Platte zu betrachten, die manchmal entscheidende Hinweise auf ihre Herkunft enthält.
Außerdem ist selbst eine Schallplatte, die noch von der Originalversiegelung umgeben ist, nicht unbedingt in perfektem Zustand. Abgesehen von unsichtbaren Problemen mit der Oberfläche der Schallplatte, wie z. B. der Abnutzung der Ringe, haben einige skrupellose Händler ihre eigenen Einschweißvorrichtungen, die verwendet werden können, um eine bereits benutzte Schallplatte zu schützen oder den Zustand eines tatsächlich geöffneten Albums zu verfälschen. Aber das Einschweißen einer Schallplatte kann nicht alles über ihren Zustand verbergen. Wenn ein verpacktes Album beispielsweise eine Kerbe aufweist, die darauf hindeutet, dass es als Promo an Radiosender und Brancheninsider verschenkt wurde, kann dieser Fehler leicht entdeckt werden. Und manchmal kann das Siegel tatsächlich ein Zeichen für die Echtheit sein, wie bei versiegelten Alben mit Aufklebern auf der äußeren Schrumpffolie, die den Preis des Albums oder die enthaltenen Titel zeigen, was beides dazu dienen kann, festzustellen, ob die Verpackung original ist.
Trotz dieser Probleme gibt es bestimmte Alben, die weiterhin sehr hohe Preise erzielen, wenn sie werkseitig versiegelt sind, wie z. B. die "Butcher"-Coverversion von "Yesterday and Today" der Beatles aus dem Jahr 1966, die 2011 für mehr als 26.000 $ verkauft wurde. Solche hochkarätigen Verkäufe werden jedoch fast immer von Auktionshäusern durchgeführt, deren Vinyl-Experten bereit sind, die Echtheit eines versiegelten Albums zu garantieren.
Für viele Musikfans gibt es kein besseres Gefühl, als die Schrumpffolie von einem frisch gepressten Album zu entfernen und die Nadel des Plattenspielers zum ersten Mal auf jungfräuliches Vinyl zu setzen. Doch einige der außergewöhnlichsten Schallplatten sind fabrikgepresste oder noch versiegelte Alben, also jene wenigen Exemplare, deren Original-Plastikverpackung nie entfernt wurde.
Vor den 1960er Jahren wurden Schallplatten im Allgemeinen ohne Plastikverpackung verkauft, und in den Übergangsjahren, die zur weit verbreiteten Verpackung führten, wurden die Alben auf verschiedene Weise versiegelt. Einige einzelne Platten waren in Plastik eingeschlossen, hatten aber keine Umhüllung um das Albumcover, während andere in einer losen Plastiktüte verschickt wurden.
Seit Mitte der 60er Jahre haben die Plattenfirmen neue Alben stets in durchsichtiges Plastik eingeschweißt, um die Papphülle zu schützen und sicherzustellen, dass die Disc im Inneren unbenutzt ist. Die erste Schrumpffolie bestand oft aus Zellophan, das mit der Zeit steif und brüchig wurde. Dieses Material wurde in den 1970er Jahren durch dünnere Kunststoffe ersetzt, ähnlich der Verpackung, die heute für neue Alben verwendet wird.
Werkseitig versiegelte Schallplatten sind unter Sammlern sehr umstritten: Der Wert eines Albums hängt oft von seiner Abspielbarkeit ab, die unmöglich zu bestimmen ist, wenn man den Zustand der Platte selbst nicht sehen kann, geschweige denn sie abspielen kann. Es ist auch schwierig, eine bestimmte Albumpressung zu identifizieren, ohne das Siegel zu brechen, um die Platte zu betrachten, die manchmal entscheidende Hinweise auf ihre Herkunft enthält.
Außerdem ist selbst eine Schallplatte, die noch von der Originalversiegelung umgeben ist, nicht unbedingt in perfektem Zustand. Abgesehen von unsichtbaren Problemen mit der Oberfläche der Schallplatte, wie z. B. der Abnutzung der Ringe, haben einige skrupellose Händler ihre eigenen Einschweißvorrichtungen, die verwendet werden können, um eine bereits benutzte Schallplatte zu schützen oder den Zustand eines tatsächlich geöffneten Albums zu verfälschen. Aber das Einschweißen einer Schallplatte kann nicht alles über ihren Zustand verbergen. Wenn ein verpacktes Album beispielsweise eine Kerbe aufweist, die darauf hindeutet, dass es als Promo an Radiosender und Brancheninsider verschenkt wurde, kann dieser Fehler leicht entdeckt werden. Und manchmal kann das Siegel tatsächlich ein Zeichen für die Echtheit sein, wie bei versiegelten Alben mit Aufklebern auf der äußeren Schrumpffolie, die den Preis des Albums oder die enthaltenen Titel zeigen, was beides dazu dienen kann, festzustellen, ob die Verpackung original ist.
Trotz dieser Probleme gibt es bestimmte Alben, die weiterhin sehr hohe Preise erzielen, wenn sie werkseitig versiegelt sind, wie z. B. die "Butcher"-Coverversion von "Yesterday and Today" der Beatles aus dem Jahr 1966, die 2011 für mehr als 26.000 $ verkauft wurde. Solche hochkarätigen Verkäufe werden jedoch fast immer von Auktionshäusern durchgeführt, deren Vinyl-Experten bereit sind, die Echtheit eines versiegelten Albums zu garantieren.
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