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Heinz Quermann
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Ich habe es echt nicht verstanden...wieso hier kein Thread über Heinz Quermann aufgemacht wurde..
hier also der Nachtrag.
Berlin (dpa) „Tschüs und winke-winke“. Mit diesem Spruch pflegte sich der Entertainer Heinz Quermann nach seinen Auftritten zu verabschieden. „Tschüs und winke-winke“ – nun ist es für immer. Der bis ins hohe Alter aktive Nestor der ostdeutschen Unterhaltungskunst, der zuletzt an der Alzheimer-Krankheit litt, starb am 14.Oktober 2003 im Alter von 82 Jahren, teilte seine Tochter Petra Werner mit.
Nach der Wende war der „Kulenkampff des Ostens“ weitgehend von den Bildschirmen, nicht aber aus den Herzen der Menschen verschwunden. Für Quermann hatte das „Leben unter Dauerstress“ stets etwas Positives. „Da merkt man gar nicht, wie man alt wird“, sinnierte er vor seinem 80. Geburtstag.
Mit seinen Ideen steigerte der Show-Master die Einschaltquoten von Fernsehen und Rundfunk in der DDR. Quermann wäre Weltrekordler einer Hit-Parade der Quiz- und Unterhaltungsshows, würde ein solcher Titel vergeben. „Länger als lebenslänglich“, frotzelte er über die Laufzeit der DDR-„Schlagerrevue“. Genau 1731 Mal moderierte er die Sendung, mit der er „geschmacksbildend“ Einfluss auf ganze Generationen nahm.
Alles in allem bestritt der „kleine runde Mann mit der großen Schnauze“ über 2500 Sendungen. Er war der Erfinder der ersten Rundfunk-Live-Sendung „Da lacht der Bär“ aus dem Berliner Friedrichstadtpalast. Als Sprungbrett für einheimische Pop- und Rockgrößen erfand er „Herzklopfen kostenlos“. Die junge Nina Hagen hatte bei ihm als „zu verrückt“ allerdings keine Chance. Mit dem Aus des DDR-Fernsehens 1991 endete seine Karriere. Die 35. Ausgabe seiner Weihnachtssendung „Zwischen Frühstück und Gänsebraten“ war seine letzte große Show.
Der am 10. Februar 1921 in Hannover geborene Quermann stammt aus einer Bäckerfamilie. Sein Talent zur Komik fiel früh auf, was seinen Theaterchef jedoch nicht daran hinderte, ihn in einer „Faust“-Inszenierung einzusetzen. In Köthen (Sachsen-Anhalt) war er nach dem Krieg Theaterintendant. Anfang der 50er-Jahre kam er nach Berlin.
Quermann hatte die Nase stets vorn. Sein Buch „Ihr Heinz, der Quermann. Meine bunten Erinnerungen“ war Anfang der 90er-Jahre die erste Biografie eines DDR-Stars, in dem Klatsch und Tratsch nicht fehlten. Quermann über sich selbst: „Ich habe mich des öfteren quer gelegt, lag gelegentlich auch schief, aber ich wusste trotzdem immer, wo es lang ging.“
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Ich kenne ich.. !

Meinst du, du kennst ihn?
Ich auch!
War mal im alten Friedrichstadtpalast! Vor langer , langer Zeit!
Da durfte man noch ohne Eintritt in die Zone!
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Nein nicht persönlich aber ich interessiere mich ein wenig für "die alte Zeit"..DDR usw.. und auch über unsere ostdeutschen Stars..
Meinst du, du kennst ihn?
Ich auch!
War mal im alten Friedrichstadtpalast! Vor langer , langer Zeit!
Da durfte man noch ohne Eintritt in die Zone!
Viele sind schon gegangen Rolf Herricht ( viel zu früh ).
Hans Joachim Preil ( 1999 )
Eberhard Cohrs ( 1999 )
Helga Hahnemann ( 1991 )
und einige andere noch!
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Die kenne ich auch noch!Helga Hahnemann ( 1991 )
Hab sie auch live im neuen Friedrichstadtpalast gesehen!

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- Eva-Maria
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Vor ein paar Tagen war die Beerdigung! War viel ehem. "sog. DDR-Prominenz" bei.Das hab ich gar nicht gewusst. Das tut mir leid. Die Ossis kennen ihn.
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15. Oktober 2003, Nr.: 410/03
"Ein großartiger Mensch und ein begnadeter Unterhalter ist am Dienstag gestorben. Ich selbst habe Heinz Quermann bei vielen Gelegenheiten getroffen. Er hat dem DDR-Fernsehen seinen unvergleichlichen Stempel aufgedrückt." Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, am Mittwoch zum Tode des großen Mannes der DDR-Unterhaltung.
"Heinz Quermann habe mit Sendungen wie 'Schlagerlotterie', 'Schlagerrevue', 'Da lacht der Bär' und 'Herzklopfen kostenlos' die Menschen auf mitreißende Weise unterhalten", schrieb der Bundesminister der Tochter Petra Werner in einem Beileidsschreiben.
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