Robert Enke ist tot

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12 Nov. 2009 23:11 #757151 von KingOfTheJungle
KingOfTheJungle antwortete auf Robert Enke ist tot

... vor die Presse tritt, ohne das die Ermittlungen auch nur ansatzweise abgeschlossen sind

Doch, die polizeilichen Ermittlungen wurden schon am Vormittag abgeschlossen, da Abschiedsbrief.

Sein Trainer sagte, er sei Dienstag Vormittag noch zum Training da gewesen, Nachmittags aber nicht mehr gekommen. Daraufhin habe er seine Frau angerufen und als er niergends zu erreichen war, hätte man die Polizei alarmiert. Ich alarmiere doch aber nicht die Polizei, bloß weil jemand mal paar Stunden verschwunden ist oder nicht über sein Handy erreichbar ist. Das kennen wir doch alle. Das macht man doch nur, wenn man weiß, da stimmt was nicht. Angeblich wusste aber niemand etwas von seinen schweren Depressionen.

Seine Frau wusste doch von den Depressionen. Also wird die wohl die Polizei alarmiert haben. :null:

Zum Rest: da gibts sicherlich ein minutiöses Protokoll in der Bild oder so. Und genau für Leute, die sich mit solchen Fragen beschäftigen, gab es wohl auch diese Pressekonferenz. Mal ehrlich: diese Fragen sind doch wirklich völlig unerheblich. Ob er jetzt auf den Gleisen gegangen ist; ob er vor den Zug gesprungen ist; ob er sich hingelegt hat .. weiß der Geier. Ob der Regionalexpress jetzt 80, 100, 120, 160 km/h fuhr geschenkt. Wieso juckts dich? Irgendeine Verschwörungstheorie am Start, oder wie?

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13 Nov. 2009 00:23 #757155 von Donald
Donald antwortete auf Robert Enke ist tot

Warum allerdings ruft sein Suizid ein solches (Medien)Echo hervor? Ein Fußballer für den sich als er noch lebte kein Mensch in der Öffentlichkeit besonders interessiert hat und jetzt sind alle ganz furchtbar betroffen. Man könnte fast meinen, der Papst, der amerikanische Präsident und die Queen seien auf einmal gestorben.

Das ist wirklich der Hammer, was da abgeht. In Hannover vor allem. Unglaublich. Ich kannte den Mann bis vor zwei Tagen nicht mal. Aber es ist interessant, mal als Außenstehender sowas zu beobachten. Da denkt man mal darüber nach, welchen Gesetzmäßigkeiten man selbst gehorcht, welchem Medienhype man selbst vielleicht aufsitzt, wenn mal jemand stirbt, mit dem an selbst mehr anfangen kann, siehe z.B. zuletzt Michael Jackson.

Mein Kollege meinte vorgestern abend, dass würde ´ne größere Sache in Deutschland als bei MJ. Es scheint, dass er recht behält.

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13 Nov. 2009 01:10 #757163 von Wisdomy
Wisdomy antwortete auf Robert Enke ist tot

Wieso juckts dich? Irgendeine Verschwörungstheorie am Start, oder wie?

Nein, überhaupt nicht. Man hört das immer so, nimmt das so als Message auf, ohne es mal genau zu hinterfragen. Und die Frage wo er das genau tat und wie schnell der Zug war hat mich beschäftigt, weils einfach widersprüchlich ist. Eine Bekannte arbeitet als Schaffner, und die sagte gleich, ein Regionalexpress fährt niemals 160 km/h sondern maximal 80 km/h, und auch nie mit dieser Geschwindigkeit in einen Bahnhof ein, sondern maximal 20 km/h. Sie sagte auch, direkt am Bahnhof oder der unmittelbaren Umgebung bringen sich Leute nur selten um, weil die Gefahr zu groß ist, das es nicht klappt, weil der Zug dort viel zu langsam ist. Es sei denn, derjenige legt sich direkt und völlig übberraschend wirklich auf die Gleise. Denn von einem 20 km/h schnellen Zug "nur" angefahren zu werden wenn man sich vor ihn stellt ist eher nicht tödlich. Die meisten würden weit raus laufen. Darum hatte ich gefragt.

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13 Nov. 2009 01:12 #757164 von Wisdomy
Wisdomy antwortete auf Robert Enke ist tot

Junge, Junge, mit dem Quatsch hier hättest du glatt noch den Kerner in den Schatten gestellt... :sick:

Ich liebe solche Postings. Ich schreibe Mist, du hast den Überblick. Ich könnte jejtzt sagen: Begründe im Detail. Greife meine Überlegungen Punkt für Punkt auf, und widerlege sie sachlich. Aber weder kannst du das, noch habe ich Lust darauf weil ich weiß wo das wieder hinführt. Ein Posting in der Art von KOTJ schaffst du ja nicht. Also: Lassen wirs :up:

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13 Nov. 2009 01:19 #757165 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Robert Enke ist tot

Sie sagte auch, direkt am Bahnhof oder der unmittelbaren Umgebung bringen sich Leute nur selten um, weil die Gefahr zu groß ist, das es nicht klappt, weil der Zug dort viel zu langsam ist. Es sei denn, derjenige legt sich direkt und völlig übberraschend wirklich auf die Gleise. Denn von einem 20 km/h schnellen Zug "nur" angefahren zu werden wenn man sich vor ihn stellt ist eher nicht tödlich. Die meisten würden weit raus laufen. Darum hatte ich gefragt.

Der Suizid, wo ich im Zug saß, geschah auf auf offener Strecke, wo der ICE knapp 300km/h drauf hatte. Da kann man wirklich auf Nummer Sicher gehen.

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13 Nov. 2009 01:52 #757168 von Wisdomy
Wisdomy antwortete auf Robert Enke ist tot
Ja genau, das meine ich ja, DA ist es völlig wurscht, bei 300 km/h zerreißts alles und jeden. Es gibt Fälle da ist das nichtmal bemerkt worden, sondern erst später bei genauem Hinsehen. Bei einer Regionalbahn mit 60 km/h spürt man auch nichts - sagt meine Bekannte - einfach weil die Masse des Zuges keinen Zuck macht, allerdings hört man bei so einer Geschwindigkeit einen ziemlich lauten Knall. Ich gehe jetzt wieder in andere Threads <_<

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13 Nov. 2009 02:04 #757169 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Robert Enke ist tot

Es gibt Fälle da ist das nichtmal bemerkt worden, sondern erst später bei genauem Hinsehen.

So war das doch auch im Januar bei Adolf Merckle, da hat der Zugführer gar nicht gemerkt, was passiert ist.

Ich lese gerade bei <a href=' de.wikipedia.org/wiki/Schienensuizid ' target='_blank'>Wikipedia: Die Deutsche Bahn unterhält nach eigenen Angaben ein eigenes Sanatorium für Lokführer, die durch Schienensuizide traumatisiert wurden.

Ebenfalls dort:

<span style='color:blue'>Diese Form der Selbsttötung ist in Deutschland vergleichsweise häufig. Schienensuizide machten im Zeitraum von 1991 bis 2000 etwa 7 % aller Suizide in Deutschland aus. In Österreich betrug diese Zahl im Zeitraum von 1990 bis 1994 5,7 %.

Nach der Betriebsunfallstatistik der Deutschen Bahn wurden in den Jahren 1997 bis 2002 insgesamt 5731 Suizidereignisse registriert (durchschnittlich 18 Ereignisse pro Woche), von denen 5.191 Fälle (90,6 %) tödlich endeten. Deren wissenschaftliche Untersuchung ergab ein Süd-Nord-Gefälle mit den höchsten Suizidraten in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Von den Suiziden traten 66 % auf offener Strecke und 34 % im Bahnhofsbereich auf. Es wurden 16 Orte hoher Suiziddichte mit 6–29 Ereignissen innerhalb eines Streckenkilometers identifiziert. Von diesen Orten lagen 75 % in unmittelbarer Nähe psychiatrischer Kliniken.</span>

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13 Nov. 2009 11:47 #757178 von DumbAngel
DumbAngel antwortete auf Robert Enke ist tot

Das ist wirklich der Hammer, was da abgeht. In Hannover vor allem. Unglaublich. Ich kannte den Mann bis vor zwei Tagen nicht mal. Aber es ist interessant, mal als Außenstehender sowas zu beobachten. Da denkt man mal darüber nach, welchen Gesetzmäßigkeiten man selbst gehorcht, welchem Medienhype man selbst vielleicht aufsitzt, wenn mal jemand stirbt, mit dem an selbst mehr anfangen kann, siehe z.B. zuletzt Michael Jackson.

Mein Kollege meinte vorgestern abend, dass würde ´ne größere Sache in Deutschland als bei MJ. Es scheint, dass er recht behält.

In Hannover, einer Stadt, die sehr mit ihrem Fußballverein verbunden is, war Enke absoluter Publikumsliebling und Sympathieträger Nr. 1 Da is das nicht verwunderlich, dass so viel Tränen vergossen werden/wurden.
Und auch im Fußballgeschäft selber war Enke ein hoch angesehener Mann, der über Jahre hinweg jede Saison zum besten Torwart der Liga gewählt wurde (nicht bloß von Fans, sondern von den Spielern und Trainern der Vereine selber), auch als Kahn noch aktiv war. Es gab keine Skandale um ihn und er entsprach auch nicht dem typischen Bild des Fußballstars, da er sehr belesen und extrem bodenständig war. Das dürfte wohl auch der Grund sein, weshalb er nicht den Bekanntheitsgrad eines Kahn oder Lehmann erreicht hatte, denn es kam nie zu Diskussionen um ihn, er hat nie irgend nen Scheiß gebaut, wie z.B. nen Gegenspieler zu beißen, oder ähnliches. Aber wie gesagt, innerhalb der Branche, auch im Ausland, wo er ja länger spielte, wurde er sehr respektiert und daher nun auch die große Bestürzung. Auch die Fußballfans merken das.

Ich persönlich finde es auch verantwortungslos, mit seinem Freitod auch andere Menschen in Gefahr zu bringen, aber jemandem, der in seiner Situation war, bzw so eine Krankheit hat, kann man sowieso kein Verantwortungsgefühl zusprechen.

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13 Nov. 2009 11:52 #757179 von Roqui
Roqui antwortete auf Robert Enke ist tot

z.B. nen Gegenspieler zu beißen

erinnert mich an meine aktive fussballzeit :blush:

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!

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13 Nov. 2009 12:16 #757186 von Lonegan
Lonegan antwortete auf Robert Enke ist tot

In Hannover, einer Stadt, die sehr mit ihrem Fußballverein verbunden is,

Das ist aber auch erst in den letzten Jahren so. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als auf dem Feld mehr Leute waren, als auf den Zuschauerrängen.

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