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Binaural, Stereo oder doch Mono?
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Ich weiss das es sich darauf bezog, und ich sags dir ein zweites mal: Du verstehst es falsch. Und das deshalb, weil du dich auf diesen Satz stürzt ohne den Kontext zu lesen. Wenn du aber nicht alles liest, dann motz hier auch nicht mit Antworten rum auf Dinge, die niemand behauptet hat.Bitte?
Fakt:
<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>DU hast diesen Bullshit hier geschrieben:</span>
DARAUF bezog sich mein obiges Posting, wo ICH DIR klar zu machen versuchte, seit WANN man in Sachen Stereo bereits experimentierte, wann das erste Stereo Werk aufgenommen/veröffentlicht wurde usw.
Aber so kenne ich dich ja.
Nochmal für ganz ganz GANZ Dumme GAAAAAAAAAAAANZ LANGSAM:
Seit wann und wie und wo überall auf der Welt mit Stereo herumexperimentiert wurde, lieber, Colonel, interessiert hier nicht. Komplett am Thema vorbei.
Durchgesickert bei dir? Ok, dann weiter:
Offiziell wurde Stereo in den USA 1960 eingeführt. Und nicht 1957. Und allein darauf bezog sich meine Aussage: Man mischte bei Elvis 1957 in den Radio Rcorders nichts Stereo ab, weils bis dato in den USA kein offiiziell für den breiten Handel - also verkaufsfähige - Stereopressungen,-Material-Abspieltechnik gab. Wozu also sollte man das tun?
Is das jetz auch bei dir angekommen? Allein DAAARAAAAAUFFFFF bezog sich meine Aussage. Nicht mehr, nicht weniger.
So.
Waren Elvis' Aufnahmen in den Radio Recorders nun Mono oder Stereo, hm?

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Waren Elvis' Aufnahmen in den Radio Recorders nun Mono oder Stereo, hm?
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- Richard Burton
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<!--aimg--><a href=' cyberlulz.net/RESTTIME/celentano-resttime.png ' target='_blank'>Ach Leute, den Clown muss man einfach ignorieren.
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Frau Oberlehrerin, das müssen sie mir nicht erklären. All das ist erklärt in einem Begriff, den ich deshalb auch schrieb: Dolby-3-Stereo.Das Stereo mit der "echten" Mitte kann man aber auch nur wiedergeben, wenn man nicht nur die bei Stereo üblichen zwei Boxen rechts und links hat, sondern eine weitere in der Mitte. Dafür braucht man dann auch tatsächlich mindestens drei getrennte Spuren bei der Aufnahme. Aber darum geht es hier nicht. Und ging es zu Elvis' Lebzeiten auch nie, denn da gab es nur Mono und Stereo. Und eine kurze Zeit mal Quadrophonie mit jeweils zwei Boxen rechts und links, einmal vorne, einmal hinten. Aber wiederum keine "echte" Mitte.

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Wie oft muss man es Dir noch erklären? Weder noch!
Es waren Zweispur-Aufnahmen.
Komisch. Seitenweise hast du referiert, es seien "Zwei-Spur-Mono-Aufnahmen".
Soll ichs dir wieder zitieren?
Jetzt plötzlich schreibst du "weder noch" und läßt das Mono heimlich unter den Tisch fallen und schiebst vorsichtshalber in Vorahnung das ich dir das vorhalte noch einen erklärenden Satz hinterher, mit dem du schön drumrum redest, damit man dich auch bloß nicht festnageln kann.Man braucht nämlich nicht einmal ein ausgebildeter Toningenieur zu sein, um zu begreifen, dass Zweispur-Mono-Aufnahmen, wie sie bei Elvis gemacht wurden, nichts mit binauralen Aufnahmen im definierten Sinne zu tun haben. Das ist nun einmal ein unumstößlicher Fakt.
An anderer Stelle schriebst du wieder das exakte Gegenteil. Da waren es für dich plötzlich Stereo-Aufnahmen, und nicht Monoaufnahmen. Soll ich dich wieder zitieren? Auch das gilt jetzt nicht mehr? Jetzt ist es "Weder noch?"
Hier mein Posting, wo ich alle deine gegensätzlichen Aussagen zusammengefasst hatte:
<a href=' www.elvisclub.de/forum/index.php?showtop...ew=findpost&p=869807 ' target='_top'> www.elvisclub.de/forum/index.php?sh...ndpost&p=869807
Und jetzt gilt das plötzlich auch nicht mehr, mit dem Stereo? Jetzt ist alles was die schriebst hinfällig. Jetzt ist all das "weder noch"?
Sag mal, wer soll dich eigentlich noch ernst nehmen?
Es gibt kein "weder noch". Es gibt klar defiinierte Bereiche. Und du musst dich entscheiden, wo Elvis' Aufnahmen einzuordnen sind.
Das kann man aber nur, wenn begreift, worüber man schreibt, anstatt permanent nur von anderen Quellen abzuschreiben und das hier als eigenes, verstandenes Wissen anzupreisen.
Das du gar nichts weisst und nur große Klappe hast hat sich daran gezeigt, das du mir nicht erklären konntest, wie ich die Känäle all dieser Aufnahmen in meinen Videos auf meinem Youtube Channel neu anordnen konnte, wenn ich doch angeblich nichts neu mischen konnte, und alles nur billiger Murks sei, wie du behauptet hast. Wenn ich nichts mischen kann, kann ich auch nichts neu im Raum verteilen. Sowas weiß man aber nur, wenn man mit den Sachen, über die man schlau referiert, auch in der Praxis zu tun hat.

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So ein Schwachsinn! Ich schreibe seit gefühlten 385 Postings das gleiche: Es sind Zweispur-Aufnahmen zum alleinigen Zweck, einen Mono-Mix davon anzufertigen, also Zweispur-Mono.Jetzt plötzlich schreibst du "weder noch" und läßt das Mono heimlich unter den Tisch fallen und schiebst vorsichtshalber in Vorahnung das ich dir das vorhalte noch einen erklärenden Satz hinterher, mit dem du schön drumrum redest, damit man dich auch bloß nicht festnageln kann.
Nur weil Ende der 80er jemand auf die spaßige Idee gekommen ist, eine der beiden Spuren auf die linke und die andere auf die rechte Seite eines Stereo-Mixes zu legen, sind das dadurch weder Stereo- noch Binaural-Aufnahmen. Genauso wie ein nachcolorierter Schwarzweißfilm noch lange kein Farbfilm ist.
Das einzige Problem an diesem ganzen Thread ist, dass Du einfach zu blöd bist, das zu verstehen.
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Das einzige Problem an diesem ganzen Thread ist, dass Du einfach zu blöd bist, das zu verstehen.
Das ist ein Idiot, meine Fresse. He, ein dusseliger Zonie, was soll man da noch groß zu sagen.

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- Colonel
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Offiziell wurde Stereo in den USA 1960 eingeführt. Und nicht 1957.
Schon klar Du Knallkopp...und die Erde ist eine Scheibe... schreib Dir die Geschichte einfach weiter so um, dass sie zu deinem dämlichen Gefasel passt...


P.S: Kauf alle Spiegel Zeitschriften KW 20/1958, die verraten dein Geschwätz!
Kannst Dir es auch gerne anhören, wenn lesen schwer fällt:
<!-- YOUTUBE begin --><div align="center"><object width="425" height="350"><param name="movie" value=" www.youtube.com/v/Jq2sjGFvNnM ">
<!-- YOUTUBE begin --><div align="center"><object width="425" height="350"><param name="movie" value=" www.youtube.com/v/hnGOLHtzsao ">
Stereo Orthophonic tapes redefined high fidelity. In 1958, the Western Electric Company produced the breakthrough Westrex Stereo disc cutter, thereby revolutionizing master disc production. Stereo playback equipment was developed to coincide with the new disc cutting technology. The same year, Living Stereo LP records were launched, ushering in the golden age of stereo high fidelity.
Quelle:http://www.arkivmusic.com/classical/RCALivingStereo.jsp
<a href=' benbeck.co.uk/firsts/sound2.htm ' target='_blank'> benbeck.co.uk/firsts/sound2.htm
Oder, kauf Dir einfach die Platten:
Rca Living Stereo records, are among the finest recordings ever made.
Rca made some of the first experimental recordings with stereo already in 1953, and released their first
in 1958
LSC 1806 R.Strauss,Also sprach Zarathustra, with Reiner & CSO.
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They are truly great records, and very collectable
1 st record:
LSC 2150, Prokofieff Lieutenant Kije, Strawinsky Song of the nightingale,Frits Reiner & CSO
this recording is one of the most famous of all the Living stereo´s.
it gave the tecnicans at Rca big problems, when the mastertape had to be cut, the first many matixes where distorted, but in the end they made it, and how !
i think this the bestsounding record that i own, it blows you away when you hear it, and here is why.
first there is not any background noise (most recordings in the period 1958 - 1965 have more or less some background noise, being tape hiss,amplifier hum, wobbling sounds, and light crackling, all from the production proces.) the next is a very cleary defined room both in hight weith and depth, all instruments and the music stands with clearly defined clarity,warmth and yaw-dropping dynamics, it feels like you are present at the musical event, thats the kind of recording we all dream of, giving shear joy and pleasure when listning music in its purest form.
2 nd record:
LSC 2293, Piatigorsky & Lukas F oss, Strawinsky/Debussy
this is a very intimate recording that lets you get close to the artists, again it is clarity,warmth and dynamics and good music that is key in this record.
3 rd record:
LSO 6006, Harry Belafonte at Carnegie Hall live recorded on the spot.
Here we have one of the most famous live recording ever, the sound is
stunningly live, you can hear Harry Belafonte move around on the stage, you can almost touch him, the musicians feels the same way when they perfom, the audience is close and alive, you hear the great voice of Belefonte, feel the weight and body of the performance, this is also a truly great Rca Living Stereo recording, a must have for any record & musicloving collector
4 th record:
LSC 2267, Arthur Fiedler, Gaite Parisienne with the BPO
this one is not as famous as the LSC 1817, but it will give the same awestriking permormance, which is again clarity, warmth and dynamics and great music, buy it if you can not afford the LSC 1817
Quelle: <a href=' www.collectorsweekly.com/stories/863-rca...ecord-label-1958--19 ' target='_blank'> www.collectorsweekly.com/stories/86...-label-1958--19
STEREOPHONIE
DER SPIEGEL 20/1958
<!--aimg--><a href=' wissen.spiegel.de/wissen/titel/SP/1958/20/300/titel.jpg ' target='_blank'>
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Besucher der Industrie-Messe Hannover konnten in der neuerbauten Halle 11 ("Rundfunk-, Fernseh-, Phono-Geräte") eine verblüffende akustische Demonstration erleben. Am Stand 29/55 führten die Grundig-Radio-Werke - "als epochemachende Neuheit", wie die Firma überschwenglich verhieß - Geräte zur "stereophonischen Musikwiedergabe" vor. Grundigs stereophonischer Klangkatalog umfaßte in der Hauptsache Aufnahmen aus Amerika: Eine Hörszene mit dem Titel "Eine Minute vor Neujahr auf dem Times Square", dem lärmreichsten Platz New Yorks; Schlagzeugpassagen aus einer Darbietung des "Hollywood Bowl Sinfonie Orchesters" und effektvolle Ausschnitte aus einem Konzert der Jazzband Stan Kenton.
Am deutlichsten konnte das Messepublikum die Charakteristika der neuartigen Wiedergabetechnik allerdings an einer weitaus bescheideneren Darbietung erkennen. Die Lautsprecher gaben das Geratter und Geläute eines vorüberfahrenden Eisenbahnzuges so naturgetreu wieder, daß die Zuhörer sogar dessen Fahrtrichtung wahrzunehmen glaubten - ein Effekt, den herkömmliche Wiedergabegeräte, wie Rundfunk-Empfänger, Plattenspieler oder Tonbandkoffer, nicht vorzutäuschen vermögen.
Erläuterten die Grundig-Werke in einer Verlautbarung: "Früher haben es die Menschen hingenommen, wenn zum Beispiel der Klang eines ganzen Orchesters nur von einer Stelle, nämlich vom Lautsprecher des Rundfunkempfängers, wiedergegeben wurde ... Wenn man (aber) ... das Orchester so hören will, als ob man selbst davorsitzt, muß man Stereo-Schallplatten oder Stereo-Tonbänder über geeignete Abspielgeräte zu Gehör bringen."
Bislang gibt es nun allerdings weder geeignete Abspielgeräte noch stereophonische Schallplatten oder Tonbänder für den Hausgebrauch. Bei den in Hannover zur Schau gestellten Geräten handelte es sich um Muster, die von der Firma Grundig eigens für die Messe hergerichtet worden waren. Die Ausstellungsstücke ließen jedoch erkennen, daß die Phono-Industrie sich bereits anschickt, stereophonische Musikgeräte auch für den Massenkonsum herauszubringen.
Zwei Ereignisse hatten den Anstoß zu dieser Entwicklung gegeben:
▷ Den Ingenieuren großer Schallplattenfirmen gelang es, neue und verhältnismäßig einfache Verfahren zur Herstellung stereophonischer Schallplatten auszuknobeln.
▷ Die am Stereo-Ton interessierten Firmen einigten sich vor wenigen Wochen auf ein einziges Produktionsverfahren für Stereo-Platten, so daß künftig derartige Schallplatten, gleich welchen Fabrikats, überall nach demselben Prinzip abgespielt werden können.
Wie "Billboard", die Fachzeitschrift der Unterhaltungsindustrie, meldete, werden amerikanische Schallplattenkonzerne etwa Mitte des Jahres die ersten Exemplare der neuen Schallplatten-Gattung und auch die dazugehörigen Abspielgeräte auf den Markt bringen. Die Monatszeitschrift "Atlantic" prophezeite der Stereo-Platte sogar einen ähnlichen Massenerfolg wie der Langspielplatte, der sogenannten "LP", die vor rund zehn Jahren eine Umwälzung des Schallplattengeschäfts einleitete. Schrieb "Atlantic": "Das glückselige Jahrzehnt, in dem wir uns an die Langspielplatte gewöhnten, scheint seinem Ende entgegenzugehen, denn jetzt wird etwas angeboten, das den LP's gegenüber soviel neuer ist wie die LP's neuer waren gegenüber den guten, alten, zerbrechlichen und geräuschvollen Schellack-Platten."
Die Manager der deutschen Schallplatten-Firmen beurteilen die geschäftliche Bedeutung der stereophonischen Schallplatte allerdings zurückhaltender, denn die Musikliebhaber, die ihre Musiktruhen auf stereophonische Wiedergabe umstellen wollen, müssen wegen des erhöhten technischen Aufwandes zu finanziellen Opfern bereit sein.
Das Prinzip der stereophonischen Musikaufzeichnung und -wiedergabe baut auf der Tatsache auf, daß der Mensch räumlich hört, also die Richtung des Schalls festzustellen vermag, weil er Geräusche durch zwei Ohren aufnimmt. Wenn einem Menschen ein Auge verdeckt wird, kann er ebensowenig räumlich sehen, wie mit nur einem Ohr räumlich (stereophonisch) hören
Bei konventionellen Schallaufnahmen, gleichgültig ob für Rundfunk oder Schallplatte, wird nun aber das Zwei-Ohren -Prinzip ignoriert: An Stelle der menschlichen Ohren wird die Originaldarbietung bei einer Rundfunk- oder einer Schallplatten-Aufnahme nur von einem einzigen technischen Ohr - dem Mikrophon - aufgenommen und weitergeleitet. Damit ist von vornherein die Möglichkeit einer naturgetreuen Klangreproduktion ausgeschlossen. Der Zuhörer kann zum Beispiel nicht herausfinden, ob etwa das Klavier bei einer Schallplattenaufnahme rechts und das Schlagzeug links gestanden hat.
Bei einer stereophonischen Schallaufnahme dagegen vertreten zwei Mikrophone die beiden Ohren des Menschen. Die Klänge werden gleichfalls über zwei (getrennte) Lautsprechergruppen geleitet: "Jede dieser Gruppen gibt den ihr zugeführten Teil der Schallenergie wieder", erläuterten die Grundig-Werke. "Der Zuhörer nimmt die Tonwellen gleichzeitig auf, (aber) er wird durch die Laufzeitunterschiede der Tonwellen zum rechten beziehungsweise linken Ohr in die Lage versetzt, die verschiedenen Standorte der Instrumente zu unterscheiden."
"Zuhörer müssen hintereinander sitzen"
Weil für jedes der beiden Mikrophone ein eigener Übertragungsweg und eine eigene Tonspur erforderlich ist, bereitete die Entwicklung einer stereophonischen Schallplatte beträchtliche Schwierigkeiten. Vor einigen Jahren hatten amerikanische Tontechniker beispielsweise versucht, die zwei Tonspuren nebeneinander auf einer Schallplatte unterzubringen: Zwei nebeneinander am Tonkopf befestigte Nadeln sollten die beiden Tonrillen gleichzeitig abtasten. Dieses System wurde jedoch von den Plattenherstellern verworfen. Es war zu kompliziert; die zwei Tonspuren verkürzten obendrein die Spieldauer einer Platte um die Hälfte.
Erst in jüngster Zeit gelang es den Entwicklungsingenieuren der großen Phonofirmen, das Zwei-Rillen-Problem auf höchst elegante Weise zu lösen: Sie ersannen ein System, nach dem beide Tonspuren in einer einzigen Tonrille untergebracht werden können.
Auf einer normalen Schallplatte sind die Schallschwingungen "lateral" (seitlich) eingeschrieben: Die Abspielnadel schwingt in der schlangenförmig verlaufenden Tonrille nach rechts und links; im Tonabnehmer werden die mechanischen Schwingungen der Nadel in elektrische Impulse umgewandelt. Der Urvater der Konservenmusik, der Amerikaner Thomas Edison, hatte im vorigen Jahrhundert ein anderes Verfahren angewandt. Er schrieb den Schall mit "Tiefenschrift" in eine Walze ein: In seiner Sprechmaschine tanzte die Abspielnadel nicht seitlich hin und her, sondern senkrecht auf und ab.
Für die Herstellung stereophonischer Schallplatten kombinierten nun die Ingenieure das alte mit dem modernen Verfahren. Sie schrieben die beiden Tonspuren in eine einzige Plattenrille, und erreichten auf diese Weise, daß eine Stereo -Platte mit nur einer Nadel abgespielt werden kann, die nunmehr sowohl seitlich wie auch senkrecht schwingt. Im Tonkopf des Stereo-Plattenspielers werden die beiden Tonspuren wieder getrennt, so daß jedem der beiden Lautsprecher die für ihn bestimmten Klangimpulse zugeleitet werden können.
Theoretisch besteht für den Inhaber eines üblichen Plattenspielers die Möglichkeit, das Gerät durch Auswechseln des (verhältnismäßig billigen) Tonkopfes für das Abspielen von Stereo-Platten herzurichten. Nach diesem Austausch kann er jedoch die Stereo-Platten noch nicht stereophonisch abhören, denn dazu ist außerdem eine Wiedergabe-Anlage erforderlich, zu der zwei getrennte Verstärker- und Lautsprechersysteme gehören. Der Preis einer kompletten Anlage zur stereophonischen Tonwiedergabe wird nach vorsichtigen Schätzungen einige hundert Mark betragen.
Nach Ansicht deutscher Phono-Experten würde das Stereo-Geschäft wahrscheinlich bedeutend schneller anlaufen, wenn die neuen Platten "kompatibel" wären, das heißt: wenn eine Stereo-Platte auch auf einem der jetzt üblichen Plattenspieler - allerdings unter Verzicht auf den Stereo -Effekt - abgespielt werden könnte. Einige Fachleute bezweifeln jedoch, daß dieses technische Problem schon in den nächsten Monaten gelöst werden kann.
Andere Bedenken gegen die Stereo -Platte meldete die Fachzeitschrift "Phono" in ihrer Märznummer an. Das Blatt warnte vor Enttäuschungen, weil der Käufer einer Wiedergabeanlage für Stereo-Musik "einen Raum braucht, der für die günstige Aufstellung der beiden Lautsprechersysteme gut geeignet ist ... Er muß (außerdem) seinen Abhörplatz (möglichst) auf der Mittelachse zwischen den beiden Lautsprechersystemen einrichten. Wenn er sich in den bequemen Sessel zum warmen Ofen setzt, der im Winkel steht, dann geht die Raumbalance wieder verloren. Gattin, Kinder, Gäste müssen auf dieser Mittelachse brav hintereinander gesetzt werden."
Trotz dieser kritischen Einwände bereiten sich deutsche Firmen, wie Telefunken und Philips, stillschweigend auf die Einführung der Stereo -Schallplatte vor. In den Konstruktionsbüros dieser Firmen werden bereits Stereo-Plattenspieler für die Serienproduktion entwickelt.
Die Musikabteilungen der deutschen Phono -Werke sind schon vor längerer Zeit vorausschauend dazu übergegangen, den größten Teil der Musikaufnahmen für ihre Archive in Stereo -Technik aufzuzeichnen, um für den Beginn der neuen Schallplatten-Ära gerüstet zu sein. Die ersten deutschen Stereo -Platten, die voraussichtlich im Herbst auf den Markt kommen, sollen vorwiegend der Sparte "wertvolle Musik" angehören.
Quelle: DER SPIEGEL 20/1958
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