Elvis Singles Under Review
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Fun fact: Ende der 60er griff man wieder auf die Melodie von "Aura Lee" zurück - dieses Mal für "Violet" aus "The trouble with girls".
Ich finde die Studioversion von "Love me tender" sehr schön. Elvis' Gesang ist hier richtig gut. Unterstützt nur von der Gitarre und dem wehmütig klingenden Backgroundgesang - letzterer nicht von den Jordanaires, den Namen des Trios habe ich aber vergessen. Der Klang dieser Gruppe passt in meinen Ohren hervorragend zur Interpretation.
Ein sehr schöner Vortrag. Man kann sich vorstellen, wie Elvis in einer einsamen Nacht mit seiner Gitarre in der Hand dieses Lied vor sich her singt; und das obwohl der Text ja nicht von Einsamkeit und verlorener Liebe spricht.
Die Studioversion geht immer für mich. Live-Darbietungen, selbst aus dem eigentlich fehlerfreien Engagement 1969, sind in meinen Ohren jedoch misslungen, da Elvis den spärlichen Charakter der Studioaufnahme mit zu viel Bombast des Orchesters belastet. Das steht diesem Stück ganz und gar nicht. Die Version vom Comeback lasse ich noch durchgehen.
Mit der B-Seite sind wir wieder im Rock-Bereich und bei den üblichen Musikern. Erneut ist Scotty's Beitrag zu loben, der auf typisch untertriebene Weise den größtmöglichen Effekt erzielt. Mit den paar Noten auf der einen Saite ist alles gesagt.
Ich meine mich zu erinnern, dass Gordon Stoker sagte, "Anyway you want me" sei die erste Aufnahme gewesen, bei der ihm klar wurde, dass Elvis ein großer Sänger war. Ich denke auch, dass man im Gesang einen weiteren Schritt in der Entwicklung feststellen kann. Elvis lässt hier Einfluss und Intensität der schwarzen Gospelmusik hervortreten.
Insgesamt ein schönes Stück. Es lässt sich darüber streiten, wie kommerziell eine Single mit zwei Balladen ist, aber der Erfolg dieser Platte lässt einen dann verstummen.
Bin ich eigentlich der einzige, der den Klang dieses Liedes irgendwie eigenartig findet? Ich kann leider nicht präzisieren, was es ist, aber es ist irgend etwas kaltes oder ein wenig so als ob die Musik aus einem anderen Zimmer zugespielt wird.
Ja, die Aufnahme klang schon immer irgendwie komisch. Als ob man die Mitten unproportional hochgedreht und dann noch Rauschen druntergelegt hätte. Selbst wenn das alles gar nicht stimmt, so klingt es für mich
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- Earth Boy
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Veröffentlichung: 01/1957 |
Höchste Platzierung in den USA: 2 / 34 |
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Too Much ist kompositorisch schlicht viel zu konstruiert, wirkt als Versuch den Erfolg von Don't be Cruel zu wiederholen eher bemüht als inspiriert. Wo die Aufnahme von Don't be Cruel herrlich ungezwungen, lässig, originell und somit schlicht unwiderstehlich klingt, wirkt Too Much eher hüftsteif, fehlt es der Aufnahme an der Frische und Unbeschwertheit, die Don't be Cruel so fesselnd und gleichzeitig beschwingt wirken ließ. Gefeiert wird bei Too Much häufig Scottys wildes Gitarrensolo, meinetwegen, aber mir persönlich ist es zu wenig pointiert. Ich bevorzuge Soli die man mitsingen kann, die durchkomponiert sind.
Too Much ist passables Füllmaterial, aber im Grunde viel zu uninspiriert für eine Single.
Playing for Keeps ist noch einmal deutlich schwächer. Eine belanglos Ballade die offenbar bei keinem der an der Aufnahme beteiligten Musiker Begeisterung zu entfachen in der Lage war und die von der Allgemeinheit nicht erst vergessen werden musste - sondern gar nicht erst richtig wahrgenommen wurde. Aus gutem Grund.
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Bezüglich seiner Eigenartigkeit gehört Too much eigentlich noch ins Jahr 1956, wo man mit Heartbreak Hotel, I want you I need you und dem Debüt, welches man komplett im Single-Format veröffentlichte, ein wenig zu experimentieren schien, was zu Elvis passt. Vielleicht hatte man aber auch einfach noch kein besseres Material.
Auf jeden Fall ist Too much kein Singlematerial. Nach 30 Sekunden hat man alles gehört, was das Lied anzubieten hat. Die Nummer ist durchaus einprägsam, aber bedauerlicherweise auch sehr repetitiv, denn viel mehr als die absolute Grundidee offeriert Too much nicht. Das ist ganz nett und als Albumtrack zu gebrauchen, aber auf einer Single - und schon gar nicht auf einer A-Seite - hat das Stück nichts zu suchen. ☆☆1/2
Playing for keeps ist eine typische 50s Ballade, wie man sie zuhauf in Elvis 50er Katalog findet. Sie hätte ganz gut auf Elvis zweite Langspielplatte gepasst. Es wird ein wenig arg auf die Tränendrüse gedrückt, aber die Melodie ist gefällig. Nett.
☆☆1/2
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fronk schrieb: Also ich würde jeder der Nummern schon eher 3,5–4 Sterne geben. »Too Much« klingt einfach super cool, irgendwie leicht macho gesungen, auch wenn sicherlich die großen Einfälle fehlen. Es ist in meinen Ohren auch mehr Rock als Pop, weil der Vergleich zu »Don't Be Cruel« kam.
Es ist weniger lässig interpretiert, ja, insofern verstehe ich deine Anmerkung. Allerdings hört sich die Komposition für mich tatsächlich wie ein Versuch an den in kommerzieller Hinsicht vielversprechenden Fingerschnipper-Vibe von Don't Be Cruel noch einmal auf Platte zu pressen. Der Rhythmus geht ja doch relativ eindeutig in diese Richtung. Und auch wenn Earth Boy mit seiner Anmerkung bei dieser Komposition sei musikalisch nach kürzester Zeit alles gesagt richtig liegt, kann ich mir die Nummer auf einem Sampler/Album gut anhören. Sie fällt allerdings, stellt man sie neben Nummern wie Heartbreak Hotel, Hound Dog - oder eben Don't Be Cruel - doch übertrieben deutlich ab.
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Atomic Powered Poster schrieb: Und auch wenn Earth Boy mit seiner Anmerkung bei dieser Komposition sei musikalisch nach kürzester Zeit alles gesagt richtig liegt, kann ich mir die Nummer auf einem Sampler/Album gut anhören.
Als Album Track finde ich das Stück ja ebenfalls okay, aber ein Spitzenplatz in Elvis Werk nimmt Too much nun wirklich nicht ein.
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Too Much ist passables Füllmaterial, aber im Grunde viel zu uninspiriert für eine Single.
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