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Elvis in der aktuellen Presse ...
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Hier ist er:
Memphis & The King
50 Jahre Rock 'n' Roll - Memphis, die Musik-Metropole am Mississippi, feiert im kommenden Jahr Elvis, die Musik und sich selbst. Heimliche Hauptstraße der Stadt ist die legendäre Beale Street
von Marion Trutter
Der 5. Juli 1954. Ein glühend heißer Tag in Memphis, Tennessee. Bleierne Stimmung im Sun Studio. Da haben sie nun die ganze Nacht geprobt - und nichts ist dabei herausgekommen. Studio-Musiker Scotty Moore dreht mürrisch an den Knöpfen der Anlage, der Gitarren-Verstärker gibt nur noch verzerrte Laute von sich. Spontan greift sich sein Kollege die Gitarre, klimpert gedankenverloren einen alten Blues. Der junge Mann heißt Elvis Presley. Ein Nobody. Der Produzent hat bislang kaum Notiz von ihm genommen.
Jetzt aber ist Sam Phillips wie elektrisiert. Ein Blues mit solchem Tempo, und auch noch von einem Weißen gespielt - neuer Hitzerekord! Ein Gemisch, das lange geschwelt hatte in der Musikwelt der USA, scheint mit einem Schlag zu explodieren. Sofort wird der Song auf Vinyl verewigt, gewürzt mit Scotty Moore's kurios verzerrtem Gitarrensound. "That's All Right, Mama" wird zum Hit und drei Jahre später ist Elvis Presley einer der größten Stars der USA.
Die Aufnahme gilt bis heute als Urknall des Rock 'n' Roll, eine Synthese aus schwarzem Blues, weißer Country Music und einem Schuss Gospel. Dies war nicht gerade selbstverständlich zu einer Zeit, da Schwarze in Bussen noch auf die hinteren Sitze verwiesen wurden und die meisten Musikclubs gar nicht erst betreten durften. So sollte der neue Sound nicht nur die Populärmusik der folgenden Jahrzehnte entscheidend prägen, er brachte auch den Kampf der Afroamerikaner um ihre Bürgerrechte ein gutes Stück voran.
50 Jahre ist das nun bald her und mit einer gigantischen Party auf der Bluesmeile Beale Street startet Memphis an Silvester ins Jubiläumsjahr 2004. Eine Woche später geht's weiter mit Feten zu Elvis' Geburtstag und natürlich rüstet sich auch das Sun Studio bereits für die Feierlichkeiten. Man gibt sich modern, hat die Tour durch die Heiligen Hallen ins Internet gestellt, doch virtuell lässt sich das Flair kaum nachempfinden. Hautnah sind die Relikte jener Zeit bis heute an der Union Avenue zu bewundern. Der Aufnahmeraum riecht förmlich nach dem biederen Charme der 50er-Jahre, ein Schmunzeln enthuscht dem Guide, wenn er erzählt über die großen Stars und ihre Marotten. Auf seinem Tonbandgerät spielt er Preziosen aus den frühen Jahren des Rock 'n' Roll ab, so auch die Originalaufnahme der berühmten Million Dollar Quartet Jam Session von 1956: Elvis Presley zusammen mit Carl Perkins, Jerry Lee Lewis und Johnny Cash im Sun Studio.
Viele große Bands des Rock fanden seither ihre Inspiration in Memphis. Die Beatles eroberten die USA 1964 mit einem Repertoire, das zu fast drei Vierteln aus Songs von Sun-Künstlern bestand. Eric Clapton ging bei B. B. King in die Lehre. Und die Rolling Stones ziehen immer mal wieder durch die Clubs der Beale Street, um abzuchecken, was die Musikszene in Memphis wieder an neuen Sounds kreiert hat.
Längst gilt die legendäre Beale Street als heimliche Hauptstraße der Stadt. Zwar wirken die Klinkerhäuser mit ihren Leuchtreklamen auf den ersten Blick wie Hollywood-Kulissen, doch aus den Fassaden schallt Tag und Nacht Musik - meistens live. Im B.B. King's Blues Club jazzen die Erben der großen Blueslegende, was das Zeug hält, die Busladungen von Fans geben Bierglas und Spare Ribs nur zum Beifallklatschen aus den Händen. Drüben im Rum Boogie Cafe serviert die Boogie Blues Band zum Abendessen eine scharfe Mischung aus Funk und Blues, aus Dutzenden Plattenläden scheppert Rock 'n' Roll bis spät in die Nacht.
Memphis & The King (2)
Seit ein paar Jahren ist die einst arg heruntergekommene Beale Street wieder richtig eingebettet in städtisches Leben: Downtown Memphis hat gerade das größte und teuerste Stadtentwicklungsprojekt der amerikanischen Geschichte hinter sich. Wo noch vor fünf Jahren Brachland und Baustellen in der City klafften, glänzt heute ein modernes Shopping Center. Und keine zwei Fußminuten von der Bluesmeile eröffnete 1999 Gibson eine neue Fabrik - eine Verneigung des berühmten Gitarrenproduzenten vor Memphis und seiner Musik. Gern demonstriert man Besuchern, dass die edlen Stücke, etwa B.B. King's geliebte "Lucille", tatsächlich von Hand gefertigt werden. Ausschussware gibt's nicht: Hat eine Gitarre auch nur den kleinsten Kratzer, wird sie sofort verschrottet.
Ein Stockwerk höher im Rock 'n' Soul Museum hat die Smithsonian Institution, die Mutter aller Museen der USA, die Musik aus Memphis sorgfältig dokumentiert, lässt sehen und hören, wie Gospel, Blues, Country und Rock 'n' Roll das soziale und politische Gefüge nicht nur in den USA verändert haben.
Als ewiges Mekka aber gilt für Musikfans immer noch Graceland, Elvis Presleys Residenz im Südwesten der Stadt. Jeder Schritt ist perfekt durchorganisiert und wie bei jedem Pilgerziel werden die Heerscharen der Gläubigen kanalisiert, um nicht etwa in himmlischer Verzückung durchzudrehen und Schaden anzurichten am Gesamtkunstwerk. So schieben sie sich durchs Musikzimmer, wo Elvis stunden- und tagelang mit seinen Freunden am Piano saß und am liebsten Gospels sang, dann in den über und über mit Stoff ausgekleideten Billardsaal, durchs Fernsehzimmer und in das berühmte Dschungelzimmer mit exotischen Möbeln, Urwaldpflanzen, Tierfellen und einem waschechten Wasserfall. Bei der Gestaltung seines Düsenjets ging der Größenwahn dann vollends mit dem Künstler durch: Die Schnallen der Sicherheitsgurte sind vergoldet, edle Hölzer und lederne Spieltische machten aus dem Flugzeug ein "fliegendes Graceland", wie Elvis es nannte.
Im Garten seiner Villa liegt der Superstar begraben, und jedes Jahr in der Nacht zum 16. August, Elvis' Todestag, bleibt Graceland für Besucher geöffnet. Dann kann jeder mit einer Kerze zum Grab schreiten und dem King of Rock 'n' Roll seine Ehre erweisen.
Erst im Juli 2003 starb Sam Phillips und so bleibt es auch ihm verwehrt, am 5. Juli 2004 den 50. Geburtstag des Rock 'n' Roll zu erleben. Allein Scotty Moore hält die Fahne der Altrocker hoch und wird seiner E-Gitarre noch einmal den verzerrten Sound entlocken. Ein Tränchen wird er vielleicht verdrücken, wenn beim "Global Moment in Time" Radiostationen in aller Welt aufgefordert sind, zeitgleich "That's All Right" zu spielen. Weltweit soll der Song den Äther erfüllen - und er wird die Botschaft hinaustragen, die sie hier so gern predigen: Wenn Musik eine Religion wäre, wäre Memphis die gesegnete Stadt Jerusalem und 2004 das Heilige Jahr.
Artikel erschienen am 12. Dez 2003
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- Eva-Maria
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Kannst du morgen nicht ein paar Zeitungen mitbringen?Ich meinte nicht Dich,Michael......
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Ich weiß..Ich meinte nicht Dich,Michael......
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- Charles
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Hab´s noch nicht gelesen .... nur gefunden .... weiteres folgt aber noch...
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Komisch ist nur folgender Satz:
Was ist mit Berlin? Passiert denn nichts Offizielles in der Hauptstadt?In Deutschland werde das Andenken an den King am Wochenende außer in Mittelhessen nur in Hamburg und Göppingen hochgehalten...
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Dieses Foto aus der doch recht armseligen Bilder-Galerie zum Artikel ist mir schon einmal wegen der ungewöhnlichen Proportionen aufgefallen. Ich schätze, es ist eine Montage, denn aus diesem Blickwinkel vor dem Musiktor erscheint die Villa deutlich kleiner; viele andere Fotos belegen das! Schon mal jemandem aufgefallen?
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Geht um den Elvis-Beitrag im "online-stern".....
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