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Zugaben und Konzertlängen
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- Weisheit des Colonels.
Ich denke, man darf nicht vergessen, wo Elvis konzertmäßig herkam: Little Rock bspw. ist knapp 20 Minuten lang, NBC Stand Up Show war 30 Minuten, Sit-Down exakt eine Stunde, Vegas 1 Stunde.
Außerdem habe ich am eigenen Leib erfahren, wie wirkungsvoll die Weisheit des Colonels ist.
Eric Clapton in der Köln Arena. Der Typ spielt und spielt - und es ist wirklich gut, aber er kommt wieder und wieder auf die Bühne - irgendwann frage ich mich: war's das jetzt!? Oder kommt der wieder!? - Am Ende hatte er so lange gespielt, daß ich mir dachte: okay, das reicht jetzt. Mehr brauche ich nicht. Einem Großteil der Menge ging es auch so, war mein Eindruck.
Rolling Stones auf dem Hockenheimring: sie spielen etwa 2 Stunden, verlassen die Bühne, kommen zurück und spielen nur noch "Satisfaction" - und Schluß. Die Menge tobt und jubelt, aber die Band ist weg. -> Was lernen wir daraus: wenn die Stones nochmal kommen, rennen die, die im Konzert waren, sofort in den Ticketshop und kaufen sich ein Ticket, weil ihre "Sucht" beim letzten Konzert nicht bis zum Ende befriedigt worden ist - das ist quasi so wie ein coitus interruptus

Der Colonel hatte das schon sehr gut drauf! Der Auftritt von Elvis war insenziert bis ins Detail. Ich meine: jeder wußte: nach Can't Help Falling In Love ist Schluß! Wie cool ist das bitte?
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Ich denke auch mit dem Sicherheitsfaktor hat das Fehlen von Zugaben nichts zu tun. Die Anzahl der Lieder ist egal, weil während aller Songs bei den Guards Alarmbereitschaft herrschen mußte, besonders wenn Elvis Schals verteilte.
Weil die Shows so gut wie immer mit 'Can't Help Falling In Love' endeten, konnten die Bodyguards und Polizisten sich bereits vorher auf dem Abgang einrichten, dieser Ablauf war sicherlich bequem. Elvis hat mit einer bestimmten Bewegung angezeigt, ob er nach rechts oder links die Bühne verläßt. Der Rest war Routine, der unbekannte Faktor waren wie hier schon angesprochen, unberechenbare Fans.
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Ja, da ist was dran. Man muß ja auch bedenken, daß eben nicht NUR Fans eines Künstlers in ein Konzert gehen.Eric Clapton in der Köln Arena. Der Typ spielt und spielt - und es ist wirklich gut, aber er kommt wieder und wieder auf die Bühne - irgendwann frage ich mich: war's das jetzt!? Oder kommt der wieder!? - Am Ende hatte er so lange gespielt, daß ich mir dachte: okay, das reicht jetzt. Mehr brauche ich nicht. Einem Großteil der Menge ging es auch so, war mein Eindruck.
Ein Konzert ist für viele, vor allem Städter, die nicht (wie beispielsweise ich) immer ein, zwei Stunden fahren müssen, um was zu "erleben") ein "normaler Teil des Gesellschaftslebens, ähnlich einem Theater-Besuch oder einem Besuch der Oper. Man kennt den Künstler aus dem Fernsehen/Radio, hat vielleicht sogar ein paar Tonträger von ihm, aber ist nicht vertraut mit dessen kompletter Biografie oder seinen sämtlichen Veröffentlichungen.
Und so einem Konzertbesucher reicht eine Stunde. Gut, anderthalb sind auch in Ordnung, aber bei einer Konzertlänge von zwei oder drei Stunden läßt normalerweise bei einem beachtlichen Teil der Zuhörer irgendwann die Konzentration nach. Und so viele Hits, 3 Stunden damit vollzukriegen, hat keiner, so daß auch immer "Füller" dabei sind.
Ok, Elvis hatte schon viele Hits, aber wenn er 2 1/2 Stunden aufgetreten wäre, wären mit Sicherheit einige (bzw. zu viele) unspektakuläre Stücke a' la "If You Love Me, Let Me Know" im Programm gewesen.
Natürlich wäre der eingefleischte Fan von einer 180-Minuten-Show mit viele Raritäten mehr als begeistert gewesen, und der Bootleg-Sammler von heute noch mehr, aber wozu?
Nehmen wir mal an - rein spekulativ - Elvis wäre faul, phlegmatisch und lethargisch gewesen; sowie meistens im Tablettensusal. Warum sollte er da länger auftreten, als eine Stunde?
Und wenn er es nicht war, dann hat ihm halt der Colonel aufgebürdet, nur kurz zu spielen.
Oder er war krank und Auftreten war ohnehin eine Quälerei, so daß er froh war, wenn er nach 60 Min. heile im Auto saß.
Oder - durchaus menschlich - bei ihm hätte der Hype, der Adrenalin-Ausstoß, das geile Feeling, auf der Bühne zu stehen, nach einer Gewissen Zeit genauso nachgelassen, wie die Begeisterungswellen im Publikum ebenso irgendwann geringer geworden wären. Nicht zuletzt, WEIL auch das Publikum sich beruhigt nach zwei Stunden ...
Da kann man die kurze Spiezeit vielleich irgendwo verstehen. Auch, wenn es schade ist, und 100 Minuten sicher besser sind als 50, aber auch besser als 150 - aber solche Shows gab es nunmal nicht. Fakt. Schade, aber Fakt.
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Zitat Hunk: "Nehmen wir mal an - rein spekulativ - Elvis wäre faul, phlegmatisch und lethargisch gewesen; sowie meistens im Tablettensusal. Warum sollte er da länger auftreten, als eine Stunde?"
hihi nehmen wir weiter an, dem Colonel ging es nur um die Kohle, die ganzen Jahre:
"Hey Elvis, wir schicken dich jahrelang auf Tour, pro Tag zwei kurze Shows..wenn Du aber nur ab und an auf Tour gehst und längere Shows machst, verdiene ich nichts und Du auch nicht. Wir machen von allen Shows ein Soundboard und später wenn Du in Rente bist, verdienen wir nochmal dran, deine Fans kaufen doch jede Show."
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Wenn mir ein Konzert gefällt, dauerte es noch nie zu lange. Und wenn nicht, dann merke ich das schon während des regulären Sets und gehe, sobald ich genug habe...

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- Big Hunk
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Also DAS habe ich noch nie geschafft und würde ich auch nicht bringen, da ich immer davon ausgehen, daß gegen Ende noch ein paar Kracher kommen.Wenn mir ein Konzert gefällt, dauerte es noch nie zu lange. Und wenn nicht, dann merke ich das schon während des regulären Sets und gehe, sobald ich genug habe...
Aber ich bin auch nicht so experimentell wie Du und gehe nur zu Konzerten, wo ich schon vorher weiß, daß mir die Musik / der Künstler gefallen wird.
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- Copperhead
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Bei Oldie-Nächten spielt jeder Künstler ja auch höchstens 5 Lieder...Aber ich bin auch nicht so experimentell wie Du und gehe nur zu Konzerten, wo ich schon vorher weiß, daß mir die Musik / der Künstler gefallen wird.

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- Mickey
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Stimmt, aus so einem "San Francisco", einem der vielen, vielen Welthits von Scott McKenzie läßt sich ja auch locker eine Halbstunden-Nummer machen. Damit ist es immer noch kürzer als Drews' "Korn im Feldbett".Bei Oldie-Nächten spielt jeder Künstler ja auch höchstens 5 Lieder...

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