file Städtetrip in den USA - Die Magie von Memphis

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05 Juni 2018 18:39 - 05 Juni 2018 18:51 #910983 von Earth Boy

Honeybee schrieb: Ich habe sehr oft das Gefühl gehabt, dass die Menschen dort glücklicher sind als die Leute hier! Schwer zu beschreiben - muss man erlebt haben.


Wobei das natürlich das Gefühl eines Touristen ist, der immer nur einen Ausschnitt des Lebens des Gastlandes kennenlernt. Wenn man in einem Land dauerhaft lebt, merkt man ziemlich schnell, dass es dafür andere Zwänge / Normen gibt als in der Heimat. Beispielsweise kann es dir in den USA passieren, dass man es im Unternehmen nur sehr ungern sieht, wenn du deinen Urlaub nimmst und ihn nicht verfallen lässt und bringt das auch klar zum Ausdruck.

Amerikaner empfinden es mitunter genau umgekehrt. Ich sah letztens ein Video von einem amerikanischen Paar, welches hier in Deutschland für ein halbes Jahr lebt. Sie empfinden das Leben hier als entspannter, relaxter, weniger hektisch und karriereorientiert als in den USA und die Menschen nehmen sich für deren Empfinden mehr Zeit, um das Leben zu genießen.
Stimmt so verallgemeinert natürlich genauso wenig.
Letzte Änderung: 05 Juni 2018 18:51 von Earth Boy.

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05 Juni 2018 19:10 - 05 Juni 2018 19:11 #910984 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Städtetrip in den USA - Die Magie von Memphis
Ich kann das durchaus bestätigen. Ich habe ja ne Weile in Dänemark gelebt, und es gibt (auch wenn wir direkte Nachbarn sind und die Dänen uns Norddeutschen meiner Ansicht nach in vielerlei Hinsicht ähnlicher sind als z.B, die Bayern) kulturelle Unterschiede, klar. Manches empfand ich tatsächlich als angenehm, anderes nicht so. Tiefer blickt man allerdings erst nach längerer Zeit, nicht nach Wochen oder Monaten. Wobei ich nicht behaupten möchte da den vollen Durchblick zu haben, und mit den USA kann man das natürlich eh nicht vergleichen.
Letzte Änderung: 05 Juni 2018 19:11 von Atomic Powered Poster.

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05 Juni 2018 20:00 - 05 Juni 2018 20:03 #910987 von Earth Boy

Atomic Powered Poster schrieb: uns Norddeutschen


Ich glaube hier im Forum sind mittlerweile überwiegend Norddeutsche unterwegs

- oder das, was ich als Südwestdeutscher darunter verstehe, also alles nördlich von Köln bzw. dem Ruhrgebiet.
Letzte Änderung: 05 Juni 2018 20:03 von Earth Boy.

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05 Juni 2018 20:17 #910990 von Atomic Powered Poster
Atomic Powered Poster antwortete auf Städtetrip in den USA - Die Magie von Memphis
Gefühlt ist für mich alles hinter Hamburg tiefster Süden. ..

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05 Juni 2018 20:30 #910993 von Earth Boy

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05 Juni 2018 20:56 #910995 von Honeybee
Eure Einwände haben sicher eine Berechtigung. Ich schrieb ja auch nur wie ich es empfunden habe. Hier muss man sicherlich auch zwischen der Stadt- und Landbevölkerung unterscheiden.
Vielleicht kommt mein Eindruck auch durch die außergewöhnliche Freundlichkeit der Leute. Sie sind wirklich sehr nett, offen und interessiert.
In Natchez kam ich kurz vor Ende der Öffnungszeit an einem Museum für Afrikanisch-Amerikanische Geschichte an. Der Inhaber wollte gerade die Tür abschließen. Er sagte sofort, er habe noch Zeit und nahm mich mit in die Ausstellung. Ich erhielt eine ausführliche Privat-Führung von fast zwei Stunden. Er erzählte und erzählte, beantwortete meine Fragen, und stellte seinerseits Fragen zum Ruhrgebiet, dem Bergbau, der Zuwanderung (auch in der Vergangenheit). Er wollte wissen, welche Rolle die AFD spielt, und wie sich unsere Gesellschaft verändert habe. Zum Schluss sagte er, ich könne soviel Eintritt bezahlen wie ich wolle, und dass er großen Spaß hatte in den letzten zwei Stunden. Wir haben uns per Handschlag (was in Amerika nicht üblich ist) voneinander verabschiedet, er gab mir noch ein paar Tipps für unsere Strecke und winkte mir nach. Dieser Museumsbesuch war etwas ganz besonderes für mich.

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05 Juni 2018 21:27 #910997 von Colonel
Is doch schön dass Du so einen tollen Urlaub hattest, nette Menschen getroffen hast und Dir gefiel was Du unternommen hast. Was will man mehr.

Aber da nun gleich von ableiten zu wollen dass "die Amerikaner so und so sind". Du hast wie viel von dem gigantisch großen Land gesehen? Von den 200.000 Mio Einwohnern wie viel getroffen?

Hab einen Bekannten der lebt seit rund 25 Jahren 6 Monate im Jahr in Deutschland und den Rest des Jahres in den USA und immer an verschiedenen Orten. So jemand kann sich glaubhaft über beide Länder ein Urteil erlauben.

Aber wir drei Wochen Gäste in Urlaubslaune doch eher weniger...

Ich war schon 6 Mal in Berlin und habe es jeweils völlig anders erlebt...

Was man sicher sagen kann ob einem die Landschaft , die Städte und das Wetter gefallen hat... aber über Mentalität, Lebensweise usw lässt sich doch da sehr wenig sagen.. .
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05 Juni 2018 21:42 #910998 von Earth Boy
Na ich kann schon verstehen, dass man aufgrund schöner Erlebnisse und Treffen mit tollen Menschen, sich zu gewissen Schlüssen über Land und Leute hinreißen lässt. Das ist nur menschlich.
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05 Juni 2018 22:18 - 05 Juni 2018 22:22 #911000 von Honeybee
Eben. Wenn man auf Malle nur auf unfreundliche Bedienungen trifft, ist man doch auch schnell mit einem Pauschalurteil dabei. Wollen wir mal nicht so streng sein - ich erzähle nur von meinen Empfindungen über die zahlreichen Begegnungen dort.
Außerdem, zu meiner Rechtfertigung, habe ich nicht von "den Amerikanern" gesprochen, sondern explizit von denen, die ich kennen gelernt habe. So nämmich.

In zwei Jahren möchte ich mir den Westen ansehen: U.a. Los Angeles, San Francisco, Palm Springs, Las Vegas und die Nationalparks dort. Ich freue mich jetzt schon. :kaltsch:

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08 Juni 2018 10:49 - 08 Juni 2018 10:53 #911126 von Honeybee
Ich muss jetzt mal genauer auf das SUN-Studio eingehen. Das Gebäude samt Innereien ist im Original erhalten geblieben. Zunächst geht man über eine wackelige Stiege nach oben in ein kleine fantastische Ausstellung. Dort hat eine ca. 25 jährige enthusiastische Frau erzählt. Sie war so begeistert - das war ansteckend! Die Besuchergruppe hat sie gefeiert!
Sie erzählte nicht nur von Elvis sondern auch von Sam, Dewey, Johnny Cash, Ike Turner usw...
An den passenden Stellen hat sie auf ein Knöpfchen gedrückt und es wurden Aufnahmen eingespielt - in einem glasklaren Supersound, den ich so noch nicht gehört hatte.
Danach ging es runter in den Aufnahmeraum und in Marion Keiskers Büro. Die Frau erzählte Anekdoten und zeigte die Positionen der Blue Moon Boys. Sogar die Delle im Fußboden, wo Bills Bass stand, ist noch zu sehen. Die Wand-und Deckenverkleidung für die optimale Akkustik, von Sam damals so arrangiert, ist unverändert. Sogar die Funzeln, die von der Decke hängen sind Original.
Sie erzählte von den Aufnahmen der Million-Dollar-Quartett-Session, und dass Sam sie viele Jahre geheim gehalten hat, weil sie einfach illegal waren.

Als Johnny Cash kam um "I Walk The Line" aufzunehmen, hat er sich zuvor draußen an seinem Auto die Gitarre zerdeppert. Loch im Korpus. Sam hat das Loch mit Zeitungspapier ausgestopft und die Gitarrensaiten ganz locker gedreht. Dann haben sie sie mit Papier unterlegt und dieses Tschicka-Tschicka-Tschicka in dem Song kreiert. Die Frau hat es auf einer in der gleichen Weise präparierten Gitarre vorgemacht.

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