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Steve Binder
- Gelöschter Nick
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Nein - oder zumindest keine, die wir haben. Es ist nur davon auszugehen, dass bei einer ersten Verhandlung, von der hier die Rede ist, diverse Überlegungen und Vorgespräche stattgefunden haben. Sowas wird von langer Hand angebahnt, da kommt nicht mal eben einer und sagt: "Hey, lass uns nach Vegas gehen und dort einen Monat spielen!"gibt es Unterlagen o.ä. die dies beweisen ?
Kann sein. Ich behaupte dagegen, dass die musikalisch unterirdische Nummer in Las Vegas keinen beeindruckt hat. Mit dem Niveau sollte man sich in Vegas besser nicht blicken lassen. Elvis wusste das offenbar auch und schlug in Vegas mit einem ganz anderen Konzept auf.Ich behaupte das der Vertrag in LV deshalb Zustande gekommen ist, da die Resonanz des TV-Special überwältigend war.
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- Gelöschter Nick
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Klar weiß ich das, aber ich hatte Angst, als Colonel-Jubelperser dazustehen, wenn ich nochmal extra darauf hinweise.Du als alter Colonel-Jubelperser hättest hier bei der Wahrheit bleiben sollen: der Colonel hat ihn für Elvis erfunden bzw. ihm geschenkt (bei Nudie in Auftrag gegeben)
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- Gelöschter Nick
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Das beweist nur, dass der Colonel alles von langer Hand und sorgfältig plante, während Elvis eher der umgekehrte Typ war.Was heißt "aus dem Nichts heraus"? Irgendwann entsteht ja wohl alles mal "aus dem Nichts heraus", oder? Und ein dreiviertel Jahr Vorlauf würde ich jetzt auch nicht gerade als "spontan" bezeichnen, wenn man bedenkt, dass Elvis vier Wochen vor Premiere immer noch keine Band beisammen hatte.
Sonst heißt es immer, der Colonel hätte alles getan, um Elvis nach Las Vegas zu bringen, um dort seiner "Spielsucht" zu frönen. Nun soll es Morris gewesen sein? Wat denn nu?Nun, offensichtlich hat der "Colonel" gar nicht so viel gemacht, sondern die WMA hat gemacht.
Ich behaupte, es hätte mehr Einschaltquote gebracht, weil es als Familienunterhaltung einen größeren Personenkreis angesprochen hätte. Denk mal an die ganzen Kinder, die dann mit vorm Fernseher gesessen hätten, denen man eine laszive Rocker-Show aber nicht zumuten wollte - allein schon aus Angst vor der Bordellszene...Das Gefühl und die Einschätzung, die sich nach jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema herausgebildet haben. Ich denke, niemand, der Elvis' Karriere einigermaßen überblickt und einzuordnen weiß, wird auch nur in Ansätzen glauben, dass eine Weihnachts-Show mehr Einschaltquote gebracht hätte als das Special, wie wir es heute kennen.
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- Lonegan
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Wieso, im Sitzen hat er dort doch auch gesungen?Elvis wusste das offenbar auch und schlug in Vegas mit einem ganz anderen Konzept auf.
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- Gelöschter Nick
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Bitte vergiss nicht, dass wir das Jahr 1968 schreiben. Das war nicht wie heute, wo man die Einschaltquoten drei Stunden nach der Sendung im Internet abrufen kann. Geh mal davon aus, dass das damals erst mit etlicher Verzögerung veröffentlicht wurde, wahrscheinlich - da man von der erfolgreichsten Show des Jahres sprach - erst Anfang 1969. Aber ganz sicher nicht im vollen Umfang bereits ein paar Tage nach der Ausstrahlung.Das war eine Woche nach Ausstrahlung am 3. Dezember und in dem Moment, in dem man sich des immensen Erfolges, den das Special hatte, gewiss sein konnte:
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- Gelöschter Nick
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Ein halbes!Und ein dreiviertel Jahr Vorlauf...
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- Lonegan
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Es ist eigentlich egal, wann genau die Verhandlungen begannen. Wäre die Show gefloppt, hätte man diese ja jederzeit wieder abrechen können. Also besteht hier schon ein Zusammenhang.Bitte vergiss nicht, dass wir das Jahr 1968 schreiben. Das war nicht wie heute, wo man die Einschaltquoten drei Stunden nach der Sendung im Internet abrufen kann. Geh mal davon aus, dass das damals erst mit etlicher Verzögerung veröffentlicht wurde, wahrscheinlich - da man von der erfolgreichsten Show des Jahres sprach - erst Anfang 1969. Aber ganz sicher nicht im vollen Umfang bereits ein paar Tage nach der Ausstrahlung.
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- Gelöschter Nick
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Ich denke nicht, dass der Tenor der Kritik an Parker ist, er habe Elvis nach Vegas bringen wollen, um seiner Spielsucht zu frönen. Der Tenor ist: Er hat ihn (viel zu lange) dort behalten, um bei seinen Schuldnern einen besseren Stand zu haben.Sonst heißt es immer, der Colonel hätte alles getan, um Elvis nach Las Vegas zu bringen, um dort seiner "Spielsucht" zu frönen. Nun soll es Morris gewesen sein? Wat denn nu?
Was wir wissen - und ein Buch, das Peter Guralnick (gemeinsam mit Ernst Jørgensen) zu verantworten hat, halte ich immer noch für die beste mögliche Quelle - ist, dass Parker der William Morris Agency mitgeteilt hat, Elvis wolle in Las Vegas auftreten, und sie somit - gewissermaßen konkludent (für die Halbjuristen unter uns) - beauftragt hat, entsprechende Verhandlungen zu beginnen.
Deshalb wurde die ja auch weggelassen bei der Ausstrahlung. Außerdem hätte bzw. hat Ende 1968 bestimmt kein Kind freiwillig oder in heller Erwartung vor dem Fernseher gesessen, weil zu dem Punkt kein Kind wusste, wer dieser Elvis überhaupt ist.Ich behaupte, es hätte mehr Einschaltquote gebracht, weil es als Familienunterhaltung einen größeren Personenkreis angesprochen hätte. Denk mal an die ganzen Kinder, die dann mit vorm Fernseher gesessen hätten, denen man eine laszive Rocker-Show aber nicht zumuten wollte - allein schon aus Angst vor der Bordellszene...
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- Gelöschter Nick
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Was seine angeblichen Schulden anbetrifft, das ist auch nur ein Gerücht, das von Schwachmaten wie Larry Geller in die Welt gesetzt wurde. Belegt ist das durch rein gar nichts. Laut einer Aussage von Barron Hilton hat Parker im Jahr eine Millon verspielt. Für einen Mann vom Vermögen eines Colonel Parkers, der ansonsten einen mehr als bescheidenen Lebensstil pflegte, ein mittleres Taschengeld. Laut Larry Geller hat Parker gerne mal eine Million am Abend verspielt. Jetzt überleg mal, wie lange er das hätte durchhalten können und wer ihm danach diese Kredite gegeben hätte. Und dann entscheid selber, was Du glauben willst.Ich denke nicht, dass der Tenor der Kritik an Parker ist, er habe Elvis nach Vegas bringen wollen, um seiner Spielsucht zu frönen. Der Tenor ist: Er hat ihn (viel zu lange) dort behalten, um bei seinen Schuldnern einen besseren Stand zu haben.
Dagegen, dass Parker das alleine WMA überlassen hat, spricht jene berühmte Tischdecke mit seiner und Elvis' Unterschrift, die uns allen bekannt sein sollte. Daher ist es eher wahrscheinlich, dass Parker WMA beauftragt hat, den genauen Vertrag auszuarbeiten, wo er die Geschäftanbahnung (auch für die Halbjuristen unter uns) veranlasst hat. Und DAS wiederum spricht dafür, dass das schon vor der Ausstrahlung des Specials gewesen sein wird.Was wir wissen - und ein Buch, das Peter Guralnick (gemeinsam mit Ernst Jørgensen) zu verantworten hat, halte ich immer noch für die beste mögliche Quelle - ist, dass Parker der William Morris Agency mitgeteilt hat, Elvis wolle in Las Vegas auftreten, und sie somit - gewissermaßen konkludent (für die Halbjuristen unter uns) - beauftragt hat, entsprechende Verhandlungen zu beginnen.
Doch - der nette Onkel, der ein Jahr zuvor noch auf dem Spielplatz "Confidence" gesungen hat.Außerdem hätte bzw. hat Ende 1968 bestimmt kein Kind freiwillig oder in heller Erwartung vor dem Fernseher gesessen, weil zu dem Punkt kein Kind wusste, wer dieser Elvis überhaupt ist.
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- Joe Spencer
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Naja jetzt vergleichst du Äpfel mit BirnenElvis wusste das offenbar auch und schlug in Vegas mit einem ganz anderen Konzept auf.
Das eine ist eine TV Show. Die Las Vegas Auftritte sind Konzerte.
Das man bei einem Konzert Event ein andres Konzept hat als bei einer TV Show ist doch klar.
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