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Robbie Williams
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Das stimmt so nicht. Du musst da schon weiter zurückgehen und das große Ganze sehen: Bei der Entstehung dessen, was wir heute "schwarze Musik" nennen, wurde sich rundum gründlich bei den "Weißen" bedient. Die Schwarzafrikaner kannten nämlich keinerlei Tonalität und Harmonien, ihre Musik war rein rhythmisch, perkussiv, so wie man das in Teilen Afrikas heute noch hört. Stilrichtungen wie Gospel und Blues entstanden in Nordamerika ja erst dadurch, dass die Schwarzen von den Weißen das tonale System sowie die Regeln der Melodieführung und der Harmonielehre übernahmen. Ihre Musik war also eine Verschmelzung afrikanischer Rhythmik mit weißer Harmonie. Dass sich dann später die Weißen wiederum aus diesem Topf bedienten, war daher keineswegs so unredlich, wie es gerne dargestellt wird.Und wie gesagt, es waren fast immer Weiße, die sich bei Schwarzen bedient haben, seltenst umgekehrt.
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Das mag alles so sein. Du vergisst aber, daß wir hier eigentlich von R&R sprachen, zumindest dachte ich das. Bzw., es wurde behauptet, quasi alle Künstler aus dieser Zeit hätten genauso viel gecovert wie Elvis. Nun kenne ich aber eigentlich keinen anderen Künstler, aus dem Popbereich, wo schon gleich das Debüt mehr oder minder ausschließlich aus Covers bestand. Das finde ich auch nicht unredlich, nur wenn ich ein Cover höre, welches sich, bis auf die Singstimme, keinen Jota vom Original unterscheidet, fällt es mir halt schwer zu sagen: "Wow, super, das konnte nur er". Das ist schon alles.Das stimmt so nicht. Du musst da schon weiter zurückgehen und das große Ganze sehen: Bei der Entstehung dessen, was wir heute "schwarze Musik" nennen, wurde sich rundum gründlich bei den "Weißen" bedient. Die Schwarzafrikaner kannten nämlich keinerlei Tonalität und Harmonien, ihre Musik war rein rhythmisch, perkussiv, so wie man das in Teilen Afrikas heute noch hört. Stilrichtungen wie Gospel und Blues entstanden in Nordamerika ja erst dadurch, dass die Schwarzen von den Weißen das tonale System sowie die Regeln der Melodieführung und der Harmonielehre übernahmen. Ihre Musik war also eine Verschmelzung afrikanischer Rhythmik mit weißer Harmonie. Dass sich dann später die Weißen wiederum aus diesem Topf bedienten, war daher keineswegs so unredlich, wie es gerne dargestellt wird.
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Das wirst Du auch von mir nicht hören. Obwohl man so einem Typen, wie Pat Boone den Vorwurfm, hier und dort schon machen könnte. Weil er seine Covers zeitgleich und als Hit-Single gebracht hat, daher finde ich schon, daß er in diesen Fällen vorsätzlich schwarzen Künstlern die Butter vom Brot genommen hat. Aber auch er ist ja nur ein Weißer und nicht die Weißen.Ist schon okay. Ich wollte nur mit der Geschichte "der weiße Mann hat die Musik des schwarzen Mannes geklaut" aufräumen.
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Übrigens sehr informativer Abriß MW

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Die Frage ist, ob man diesen "Vorwurf" Pat Boone machen kann, oder der dahinter stehenden Industrie. Oder dem Käufer?Obwohl man so einem Typen, wie Pat Boone den Vorwurfm, hier und dort schon machen könnte. Weil er seine Covers zeitgleich und als Hit-Single gebracht hat, daher finde ich schon, daß er in diesen Fällen vorsätzlich schwarzen Künstlern die Butter vom Brot genommen hat.
Erstens hat Boone ja keine "Hit-Singles" als solche rausgebracht, sondern die Singles wurden Hits, weil Menschen sie gekauft haben. Zweitens - um mal ein Beispiel herauszugreifen - war zwar sein "Tutti Frutti" auf Platz 12, während Little Richard es gleichzeitig "nur" auf Platz 21 brachte, aber da der Komponist bekanntlich die meiste Kohle verdient, hat Little Richard auch von Boones Platz 12 immens profitiert, zumal dieser Art Musik so ein Publikum erschlossen wurde, das normalerweise keinen Zugang dazu gehabt hätte.
Es ist also - genau wie bei der Verschmelzung der Musikstile - ein Geben und ein Nehmen.
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Genau dieses hat er eben nur äußerst selten gemacht und wenn es von seinen Fans noch so oft behauptet wird.Elvis hatte einerseits den Vorteil, bekanntes durch sein stimmliches Genie völlig eigen zu interpretieren, oder zumindest unverwechselbar zu seinem Eigen zu machen,
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Aber warum sollte er, wenn das Original schon genial genug war, dass er ihm nichts mehr hätte hinzufügen können außer seiner einzigartigen Stimme?Genau dieses hat er eben nur äußerst selten gemacht und wenn es von seinen Fans noch so oft behauptet wird.
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Warum werden immer noch Bilder gemalt oder Bücher geschrieben, wo es doch schon so viele großartige Werke gibt? Warum hat Beethoven Sinfonien komponiert, wo es doch schon Mozart gab? Warum covern, wenn man nichts hinzuzufügen hat?Aber warum sollte er, wenn das Original schon genial genug war, dass er ihm nichts mehr hätte hinzufügen können außer seiner einzigartigen Stimme?
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- Copperhead
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