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Thema Energie in Zeiten wie diesen
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Wir haben eine Umluftheizung, sprich: Der Brenner heizt den Kessel auf, der gibt die Wärme an einen Wärmetauscher in dem Gebläse ab und das verteilt warme Luft im Haus. Problem: Die Vorlauftemperatur muss entsprechend hoch sein. Das schafft eine Wärmepumpe nicht, bzw. sie schafft es, aber nur unter erheblichem Energieaufwand in Gestalt von Zuheizen, was irgendwie schwachsinnig ist.
Es sei denn man hat eine Photovoltaik-Anlage. Also müsste man sich die noch aufs Dache setzen. Einspeisevergütung tendiert langsam gegen Null, das lohnt sich also nicht. Also möglichst viel selbst erzeugten Strom auch selbst verbrauchen. Dafür braucht man einen Akku, der alleine schon 10.000 € kostet und nach 15 Jahren im Eimer ist, wenn sich die PV-Anlage gerade mal amortisiert hat. Abgesehen davon: Photovoltaik erzeugt im Winter, wenn man die Wärmepumpe betreiben muss, nicht ausreichend Strom. Dasselbe gilt für eine Solarthermie-Anlage. Auch da reicht die erzeugte Wärme nicht aus. Okay, die Ölheizung könnte zuheizen. Problem hier: Der Sanitär-Mann sagt einem ganz klar: Das Ding amortisiert sich nie. Er baut sie uns, aber sie ist Schwachsinn.
Gas-Brennwertkessel wäre schön und wird auch noch gefördert. Hoffe ich. Ist aber auch egal, weil wir keinen Gasanschluss haben. Also müsste ein Tank irgendwo hin. Will man das?
Ein Blockheizkraftwerk wäre geil. Man macht seinen eigenen Strom und nutzt die Abwärme für Heizung und Warmwasser. Ein BHKW lohnt sich aber nur, wenn es mind. 5.000 Stunden im Jahr läuft. Ohne Pause. Schön, um eigenen Strom herzustellen, aber wohin mit der ganzen Wärme? Die muss abgenommen werden, sonst geht das BHKW aus. Gigantischer Wärmepuffer?
Es ist doch alles scheiße. Die Politik will das vorantreiben, aber die Lösungen sind alle Müll bzw. nicht rentabel und Förderungen werden zurückgefahren, statt ausgebaut. Wir Deutschen sollen nach dem Willen einiger Grüner Lehrerkinder das Klima auf der ganzen Welt retten und dafür bezahlen. Am besten für Wärmepumpen, die so viel Strom fressen, dass man nur sagen kann: Komplett hirnverbrannt.
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- Vincent-The-Falcon
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- Rider
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Also nutzt du die Photovoltaik ohne Pufferbatterie?Ich habe seit Juli 2020 eine Anlage auf dem Dach und ein Elektro-Auto. Ich stellte alles soweit um, dass ich alles stromziehende wie Wäsche, Geschirrspüler, Auto tanken über den Tag mache. Mit Sonnenenergie. Dazu gibt es eine App zur Anlage, wo man sieht, was wieviel wo rein läuft. Spielt sich ein. Läuft gut. Es gab eine Vergütung für Anlage, für Auto und für den Umstand, dass ich eine Anlage UND ein Auto habe auch noch. Steuerfreies Auto auch bis 2030. Dazu hab ich halt noch Gas für das Haus im allgemeinen.
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- Harty
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Macht Euch mal den Spass und lest vom Router mal die Energiemonitordaten aus !! Bedingt durch Homeoffice sind wir nun zu Zweit täglich minimum je 9 Stunden mit dem Laptop über das WLAN aktiv. Dazu laufen die täglichen WLAN Geräte wie: Skyendgerät, die TV, Sonos Lautsprecher, Handys, Tablet, Unitmedia (Vodafon TV Box,) NAS, Receiver, etc..der Router läuft richtig heiss.
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- Rider
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Was die PV betrifft: Wenn die jeder auf dem Dach hätte, würde das deutsche Stromnetz zusammenbrechen. Du darfst nicht umsonst mit lediglich 70% einspeisen. Das ist es ja vielfach: Es werden Dinge gefordert, die absolut unrealistisch sind. Die Infrastruktur ist dafür gar nicht ausgerichtet. Jeder ein E-Auto (mal abgesehen davon, dass die Herstellung ausgesprochen fragwürdig ist in jeder Hinsicht, energetisch wie sozial): Woher soll der Strom kommen?
Ich hoffe weiterhin auf SynFuels und dass das hoffentlich bald im großen Stil vorangetrieben wird. Und das bedeutet in erster Linie Ausbau, Ausbau, Ausbau der Erneuerbaren. Warum kann man in Spanien nicht die Wüste pflastern mit Photovoltaik? Stattdessen streiten wir hier im größten Ballungsraum Europas um Windräder. Synfuels wären außerdem ein erstklassiger Puffer für überschüssige Energie aus Erneuerbaren-Anlagen. Aus CO2 aus der Umgebungsluft und Wasser ließen sich Kraftstoffe erzeugen, die eine Nutzung der vorhandenen Infrastruktur ermöglichen. Der einzig gangbare Weg für meine Begriffe. Deshalb wird es wohl auch bei der Ölheizung bleiben in der Hoffnung, dass die in ein paar Jahren mit synthetischem Diesel klimaneutral weiterbetrieben werden kann.
Und klar, Diesel muss sein. Unser ist mit 160.000 gerade erst eingefahren und ich werde ganz sicher nicht ein neues Auto kaufen und fange bei der Amortisation wieder von vorne an.
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- Harty
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Ach Rider, falsch aber so richtig. Natürlich verbraucht ein Endgerät auch Strom aber der Router hat auch einen Stromverbrauch und dieser richtet sich nach den Endgeräten die diesen Router nutzen. Wenn ständig Verbindungen hergestellt werden, erhöht es den Stromverbrauch des Routers gewaltig. Deshalb gibt es auch die Funktion beispielsweise das WLAN in den Nachtstunden zu deaktivieren. Je leistungsfähiger ein Router ist je höher sein Stromverbrauch. Die WLAN Funktion ist der höchste Stromfresser an der Kiste. Daher Energie = Stromverbrauch. Über den direkten LAN Anschluss kannst du den Stromverbrauch reduzieren. VDSL und Dualband erhöhen ebenso. Je nach Verbrauch sind es in Summe zwischen 25 und 70 Euro im Jahr. Das klingt wenig aber ist auch Geld. Fazit: Es ist die (Sende)leistung im WLAN Bereich und dieser verursacht erhöhten Verbrauch. Sorry, aber ich muss sagen dein Eingangssatz ist Blödsinn.Wobei man sagen sollte: nicht der Router verbraucht den Strom, sondern die Endgeräte.
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- Rider
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Wobei man auch sagen muss, Elektrogeräte verbrauchen kaum Strom im Sinne von "es ist vernachlässigenswert". Was Energie ohne Ende frisst, ist die Warmwasseraufbereitung. Kochen, Duschen, Bügeln, Haare fönen (okay, bei dir kein Thema mehr), Waschmaschine, Trockner... Router und Computer, klar, die brauchen Strom, aber ich verstehe natürlich, was du meinst.
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- Elvis9231
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Um auf deine Ursprungsfrage zurück zu kommen:
Was für eine Art Haus möchtest du mit einer neuen Heizung ausstatten?
Das ist mir nicht ganz klar.
Ich habe einen Altbau saniert. Und auch damals (vor 15 Jahren) stellte sich die Frage: Wie soll man den beheizen.
Wenn man komplett schmerzbefreit ist gibt es nur eine Lösung: Den gesamten Estrich raus, Fußboden Heizung rein und auf Niedertemperatur, sprich Erdwärme das ganze zum laufen bringen. Das ist aber mit einer Kostenexplosion die ich nie und nimmer stämmen konnte verbunden. (Die artgerechte Isolierung - Vollwärmeschutz hab ich schon gemacht - selber gepickt, da wirst echt alt)
Zu guter Letzt hab ich mich dann für eine Pelletsheizung entschieden. Die ist einigermaßen umweltverträglich und auch die Heizkosten halten sich im Rahmen. Sicher eine gute Alternative zu Öl oder Gas. Bei einem Neubau würd ich das aber nicht mehr machen.
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- Harty
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Stellt Euch mal wirklich vor fast jedes Haus (Auch Mehrfamilienhäuser) hätte so eine Photovoltaik auf dem Dach , der Garage für die E-Autos etc, man hätte wohl Energie im Überfluss. Dazu mit Speicher und Einspeisung in das Energienetz.
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- Rider
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Danke, mein Lieber, für die Antwort! Das Haus ist aus den 80ern, allerdings mit einem 355 mm Mauerwerk und entsprechender Isolierung schon damals. Außerdem entsprechende Fenster, die zumindest damals auf der Höhe der Zeit waren.@Rider:
Um auf deine Ursprungsfrage zurück zu kommen:
Was für eine Art Haus möchtest du mit einer neuen Heizung ausstatten?
Das ist mir nicht ganz klar.
Ich habe einen Altbau saniert. Und auch damals (vor 15 Jahren) stellte sich die Frage: Wie soll man den beheizen.
Wenn man komplett schmerzbefreit ist gibt es nur eine Lösung: Den gesamten Estrich raus, Fußboden Heizung rein und auf Niedertemperatur, sprich Erdwärme das ganze zum laufen bringen. Das ist aber mit einer Kostenexplosion die ich nie und nimmer stämmen konnte verbunden. (Die artgerechte Isolierung - Vollwärmeschutz hab ich schon gemacht - selber gepickt, da wirst echt alt)
Zu guter Letzt hab ich mich dann für eine Pelletsheizung entschieden. Die ist einigermaßen umweltverträglich und auch die Heizkosten halten sich im Rahmen. Sicher eine gute Alternative zu Öl oder Gas. Bei einem Neubau würd ich das aber nicht mehr machen.
Estrich raus und Fußbodenheizung wäre nicht zu stemmen gewesen. Außerdem haben wir keine wasserführende Heizung, sondern wie gesagt, eine Luftheizung. Das heißt, im ganzen Haus hätten noch die entsprechenden Leitungen neu verlegt werden müssen. Wie auch immer, es war keine Alternative, außerdem hasse ich Fußbodenheizungen.
Was lustig ist: Ich hatte mich schon vor einiger Zeit mal damit beschäftigt, und gestern kam mit dem Sanitär-Mann noch einmal das Thema darauf: Pellets scheinen wirklich die beste Alternative zur Ölheizung zu sein. Und das finde ich auch ziemlich cool. Vor allem, weil Biomasse und Abschaffung einer Ölheizung 45% Förderung bringen. Es sieht also so aus, als wäre das eine Option. Wobei man auch hier sagen muss: Die 15.000 € Investition holst du über die Differenz zum Ölpreis, egal wie der steigen sollte, vermutlich nicht mehr rein. Und was könnte man in 15 bis 20 Jahren mit 15.000 € ansonsten erwirtschaften? Auch das muss man sich ja fragen.
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