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Elektronisches Stereo
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Ich versuche es, aber ich kann Dich beruhigen: Wenn Du es trotzdem nicht verstehst, dann liegt es nicht an Dir, sondern daran, dass ich es nicht gut erklärt habe.Den Artikel hatte ich auch gelesen, aber ehrlich gesagt nur halb verstanden.
Wenn Du glaubst es so zu schaffen, dass jemand wie ich es versteht, also ohne irgendwelche Vorkenntnisse, dann sehr gerne.
Ich werde es so einfach wie möglich halten: Du hast ein Mono-Signal, das heißt also, dass beim Abhören auf einer Stereo-Anlage aus beiden Boxen das gleiche rauskommt. Jetzt wird mit einem Effektprozessor aus diesem Mono-Signal ein beliebiger Effekt generiert, z.B. Hall, Raumanteile oder gar Verzögerungen. Wenn man diese Effektanteile beiden Kanälen (rechts und links) hinzumischt, dann ist das ursprüngliche Mono-Signal "verhunzt", man muss also auf Gedeih und Verderben die Original-Aufnahme mit dem künstlichen Stereo-Effekt hören. Wenn man jedoch das in diesem Artikel beschriebene Verfahren anwendet, mischt man den Effekt, so wie er ist, nur einem Kanal bei, z.B. dem linken. Zum rechten Kanal mischt man das gleiche Signal, jedoch phasenverdreht, also banal ausgedrückt: Plus und Minus vertauscht, so dass die Schallwellen gegeneinander verdreht sind. Es entsteht der gleiche räumliche Klang, aber wenn man diesen Sound satt hat und nur die ursprüngliche Mono-Aufnahme unverfälscht hören will, stellt man seine Anlage einfach auf "Mono". Dann löscht der phasenverdrehte Effektanteil auf beiden Kanälen sich gegenseitig aus, weil man ihn einmal positiv und einmal negativ vorliegen hat. Wenn man also z.B. auf dem linken Kanal den Effekt an einer beliebigen Stelle als +4 vorliegen hat, liegt er gleichzeitig rechts als -4 vor. Zusammengeschaltet ergibt das 0, also keinen Effekt. Es bleibt nur das ursprüngliche Mono-Signal übrig. Verstanden?
Der Nachteil dieses Verfahrens: Wenn man eine wirklich gut eingerichtete Stereo-Anlage hat und sich genau in die Mitte setzt, um zuzuhören, tritt ebenfalls diese Phasenauslöschung auf, so dass man von dem künstlichen Stereo-Effekt nichts mehr hat.
Nun, richtiges Stereo ist es ja nicht und wird es wohl niemals sein. Dafür müsste man jedes einzelne Instrument akustisch sauber separieren und dann erneut im Stereo-Panorama verteilen. Das ist nach augenblicklichem Stand der Technik nicht möglich. Man soll ja niemals nie sagen, aber ich glaube auch nicht daran, dass es zu unseren Lebzeiten noch möglich sein wird, wenn überhaupt jemals.Ich finde den Gedanken faszinierend, dass man Elvis Aufnahmen aus den 50ern vielleicht doch ein Stereo (ähnlichen?) Sound geben könnte und vielleicht eines Tages macht.
Man kann höchstens eine Illusion von Raumklang (jedoch kein Stereo!) erzeugen, aber dabei muss man in Kauf nehmen, dass die Aufnahmen verfälscht werden. Aus Mono ein Pseudo-Stereo zu machen, ohne die Original-Substanz zu verfälschen, das ist leider nicht möglich. Und an der Stelle muss man sich die Frage stellen, ob das wirklich zu sinnvoll ist.
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- Jimmy Harper
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Hierzu muss man auch sagen, dass Mitte der 50er (also als es mit Elvis los ging), die Tontechnik, was unverfälschte Wiedergabe anbelangt, einen Höhepunkt erreicht hatte. Eine gute, sauber produzierte Platte von damals klingt auch für heutige Verhältnisse sehr gut, dass es oft nicht der Fall ist, liegt bestimmt auch an schluderiger Nachbearbeitung.Man kann höchstens eine Illusion von Raumklang (jedoch kein Stereo!) erzeugen, aber dabei muss man in Kauf nehmen, dass die Aufnahmen verfälscht werden. Aus Mono ein Pseudo-Stereo zu machen, ohne die Original-Substanz zu verfälschen, das ist leider nicht möglich. Und an der Stelle muss man sich die Frage stellen, ob das wirklich zu sinnvoll ist.
Ich habe ein solches Album zu Hause, das damals von den echten Masterbändern gezogen wurde - echtes Mono, aber sauberer, klarer und dynamischer Klang. Eigentlich ein Traum für jeden Audiophilen.
Da fragt man sich doch, wieso Remastering bzw. aufwändige Nachbearbeitungen überhaupt grundsätzlich betrieben werden. Anscheinend hat sich im allgemeinen Bewusstsein die Vorstellung festgesetzt, dass Aufnahmen aus der Zeit grundsätzlich verrauscht sein müssen, was gar nicht der Fall ist.
Anscheinend geht man da von Seiten der Musikindustrie lieber auf Nummer sicher und vernichtet von vornherein jede Andeutung eines Knacksers, mit völliger Ignoranz, was mit der Aufnahme geschieht. Die "störenden" Signalanteile werden ja von Computern weggerechnet, gleichzeitig werden aber auch nicht direkt wahrnehmbare Phasenanteile mit weggerechnet, die uns beim räumlichen Hören helfen, also der Aufnahme erst Leben einhauchen.
Was mit einer kantigen Stimme geschieht, sollte man sich gar nicht erst ausrechnen...
Das mal so ganz nebenbei...
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- Gelöschter Nick
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Hier sieht die Sache etwas anders aus. Die Bänder wurden damals für eine VÖ auf Vinyl gemastert, was ganz spezielle Spezifikationen erforderte, weil Vinyl eine ganz bestimmte Klangcharakteristik hat. Für Vinyl gemasterte Bänder einfach auf CD ziehen, das ist für'n Arsch, weil die CD - im Gegensatz zur Schallplatte - das Band 1:1 wiedergibt und einen ganz anderen Dynamikbereich hat, wobei gleichzeitg der Klirrfaktor wegfällt, der für den angeblich so "warmen" (aber in Wahrheit verfälschenden) Klang der Vinyl-Platte verantwortlich ist. Es ist also nicht nur ratsam, sondern notwendig, die Original-Bänder für die Überspielung auf CD aufzubereiten und nicht die für eine Vinyl-VÖ erstellten Master zu nehmen, auch wenn diese eine noch so gute Schallplatte abgegeben haben.Da fragt man sich doch, wieso Remastering bzw. aufwändige Nachbearbeitungen überhaupt grundsätzlich betrieben werden. Anscheinend hat sich im allgemeinen Bewusstsein die Vorstellung festgesetzt, dass Aufnahmen aus der Zeit grundsätzlich verrauscht sein müssen, was gar nicht der Fall ist.
Die von Dir aufgeführten Mängel sind handwerkliche Fehler, aber keine Fehler im System. Knackser können weggerechnet werden, ohne dass sonst etwas verloren geht. Mit dem charakteristischen Bandrauschen ist das etwas schwieriger, obwohl man damals schon hervorragende Rauschunterdrückungssysteme hatte. Man konnte sehr wohl fast rauschfrei aufnehmen. Dass heute trotzdem ein Rauschen vorhanden ist, liegt zum einen an dem Schaden, das ein Band durch lange Lagerung zwangsläufig nimmt, und zum anderen daran, dass es auch Probleme mit den Abspielgeräten gibt. Optimal wäre es, das selbe Gerät zu Abspielen zu benutzen, auf dem auch aufgenommen wurde. Das ist aber meistens nicht mehr möglich. So werden andere Maschinen benutzt, und schon gibt es mehr oder weniger starke Verfälschungen des Klangbildes. Dieses Problem existiert heute dank Digitaltechnik nicht mehr. Nullen und Einsen bleiben immer gleich.
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- Jimmy Harper
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gute Soundingenieure machen eigentlich - wenn die Bänder in gutem Zustand sind - nichts anderes, als die Bänder sauber zu überspielen.
Das klingt einfach, ist aber eine Kunst für sich, aus Gründen, die du schon zum Großteil genannt hast.
Dass heute trotzdem ein Rauschen vorhanden ist, liegt zum einen an dem Schaden, das ein Band durch lange Lagerung zwangsläufig nimmt, und zum anderen daran, dass es auch Probleme mit den Abspielgeräten gibt. Optimal wäre es, das selbe Gerät zu Abspielen zu benutzen, auf dem auch aufgenommen wurde. Das ist aber meistens nicht mehr möglich. So werden andere Maschinen benutzt, und schon gibt es mehr oder weniger starke Verfälschungen des Klangbildes. Dieses Problem existiert heute dank Digitaltechnik nicht mehr. Nullen und Einsen bleiben immer gleich.
Dynamik und Rauschabstand eines Ampex 350/2-Tonbandgerätes, wie es bei vielen Aufnahmen aus dieser Zeit benutzt wurde, sind in etwa auf dem Niveau eines heutigen DAT-Rekorders der Consumer-Klasse! Störend wurde das Rauschen eigentlich erst mit dem Siegeszug der Multikanalaufnahmen gegen Mitte der 60er Jahre, bei denen beinahe jedes Instrument plus Vokalist(en) ein eigenes Mikrofon und eben seine eigene Tonspur auf dem Band bekam. Wenn solche Spuren dann zusammengemischt wurden, addierte sich das Störsignal jeder einzelnen Spur zu einem deutlich wahrnehmbaren Rauschteppich. Hiermit wären wir dann auch wieder beim Thema Stereo angelangt.
Ja, viele Stereo-Aufnahmen aus der Zeit, teils bis in die 70er Jahre hinein, klingen - was das Rauschen angeht - schlechter als Mono-Aufnahmen. Da kam dann halt der Nachteil von analoger Aufnahmetechnologie zum Tragen.
Gutes Mono muss nicht schlecht klingen, im Gegenteil.
Die Bänder wurden damals für eine VÖ auf Vinyl gemastert, was ganz spezielle Spezifikationen erforderte, weil Vinyl eine ganz bestimmte Klangcharakteristik hat. Für Vinyl gemasterte Bänder einfach auf CD ziehen, das ist für'n Arsch, weil die CD - im Gegensatz zur Schallplatte - das Band 1:1 wiedergibt und einen ganz anderen Dynamikbereich hat, wobei gleichzeitg der Klirrfaktor wegfällt, der für den angeblich so "warmen" (aber in Wahrheit verfälschenden) Klang der Vinyl-Platte verantwortlich ist. Es ist also nicht nur ratsam, sondern notwendig, die Original-Bänder für die Überspielung auf CD aufzubereiten und nicht die für eine Vinyl-VÖ erstellten Master zu nehmen, auch wenn diese eine noch so gute Schallplatte abgegeben haben.
Klar, da liegt der Fall anders, aber es ging mir auch darum mal auszuführen, dass Stereo nicht das Maß aller Dinge sein muss. Mono-Aufnahmen nachträglich in Stereo umzubiegen ist erst recht keine Verbesserung. Aber das hat MW ja schon erschöpfend erklärt.
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- Earth Boy
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Ich versuche es, aber ich kann Dich beruhigen: Wenn Du es trotzdem nicht verstehst, dann liegt es nicht an Dir, sondern daran, dass ich es nicht gut erklärt habe.
Mit Deinem pädagogischen Fingerspitzengefühl solltest Du Lehrer werden.

Der Nachteil dieses Verfahrens: Wenn man eine wirklich gut eingerichtete Stereo-Anlage hat und sich genau in die Mitte setzt, um zuzuhören, tritt ebenfalls diese Phasenauslöschung auf, so dass man von dem künstlichen Stereo-Effekt nichts mehr hat.
Das ist ja aber ein ganz massiver Nachteil, schließlich versucht man (zumindest im optimalen Fall) mittig vor den Boxen zu sitzen.
Heißt das dann, dass man diesen Nachteil beim mittigen vor den Boxen sitzen ein wenig umgehen kann, indem man den Balance-Regler ein bißchen zu einer Seite dreht? Oder bedeutet das, dass man zwar den Effekt der Phasenauslöschung umgeht, aber trotzdem überhaupt keinen räumlichen Effekt mehr hat, weil man auf beiden Boxen EXAKT das gleiche Signal phasenverdreht benötigt?
Und an der Stelle muss man sich die Frage stellen, ob das wirklich zu sinnvoll ist.
Ob es sinnvoll ist, darüber könnte man wahrscheinlich ewig diskutieren. Es ist natürlich nichts anderes als eine technische Spielerei, aber im Gegensatz zu Projekten wie das von Felton Jarvis wird wenigstens nichts direkt an der Musik verändert.
Mich würde es einfach brennend interessieren, wie z.B. Hound Dog mit diesem Pseudo Stereo klingen würde.
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- Earth Boy
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Nur um es klar zu stellen, dass wollte ich auch nie Aussagen.Mono-Aufnahmen nachträglich in Stereo umzubiegen ist erst recht keine Verbesserung.
Original, wie es damals veröffentlich wurde, ist die Mono Aufnahme. Das ist es, was Elvis absegnete, also sollte das auch das Maß aller Dinge sein, zumal es sich nicht um echtes Stereo handelt.
Meine Gedankenspielerei ging auch eher in die Richtung, dass man einmal eine CD mit solchen Pseudostereo Aufnahmen veröffentlichten könnte - ähnlich der Guitar Man LP - aber keinesfalls anstelle der Mono-Aufnahmen.
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- Herbi
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...ein glück das ich diese "stereo" King Creole noch in meiner sammlung habe, werde mir sie gleich in den player schieben !!Die "Electronically Stereo" LP/CD des King Creole Albums ist übrigends äußerst "feindosiert" bearbeitet worden und hat einen erstaunlich guten Klang. (Ich würde diese E-Stereo Platte sogar als "gelungen" bezeichnen). In meinen Augen mit großem Abstand "die Beste" LSP der 50s Platten, während die "Loving You" mit Abstand die schlechsteste/grottigste LSP-Version der 50s ist, da diese viel zu viel Hall und Verzögerung des einen Kanals aufweist ("brutaler Waschküchensound")!

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- Blues Boy
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Nicht ganz, denn im Artikel stand doch, dass das Monosignal auf beide Kanäle aufgeteilt wird (wahrscheinlich nach Frequenzbereichen). Also bleibt noch ´ne Menge Pseudostereo übrig.Der Nachteil dieses Verfahrens: Wenn man eine wirklich gut eingerichtete Stereo-Anlage hat und sich genau in die Mitte setzt, um zuzuhören, tritt ebenfalls diese Phasenauslöschung auf, so dass man von dem künstlichen Stereo-Effekt nichts mehr hat.


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- Gelöschter Nick
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Zu spät - ich bin ja schon Oberlehrer, wie man mir hier mehrfach bescheinigte.Mit Deinem pädagogischen Fingerspitzengefühl solltest Du Lehrer werden.

Gern geschehen. Vor allem, wenn es funktioniert hat.Ich muss Dir ein Lob aussprechen, ich habe das Meiste einigermaßen verstanden, auf jeden Fall deutlich mehr als im Artikel. Vielen Dank schon mal dafür!

Die wenigsten Menschen haben zuhause einen akustisch optimal eingerichteten Raum, wo zuerst die Boxen aufgestellt und eingemessen werden, und dann der Rest an Möbeln so darum aufgestellt wird, dass er den Klang nicht stört. Eine solche Abhörsituatuon hat man eigentlich nur in sehr guten Tonstudios, und da kostet die entsprechende Einrichtung im siebenstelligen Euro-Bereich.Das ist ja aber ein ganz massiver Nachteil, schließlich versucht man (zumindest im optimalen Fall) mittig vor den Boxen zu sitzen.
Man umgeht damit das Problem ein wenig, aber es ist auf jeden ein schaler Kompromiss. Nur, wie bereits gesagt, niemand sitzt in einem akustisch "reinen" Raum und dann auch noch genau in der Mitte, so dass die vollständige Phasenauslöschung eher nicht stattfindet. Nur klingt es strange, wenn man sich im Raum bewegt, überall anders, nie konstant.Heißt das dann, dass man diesen Nachteil beim mittigen vor den Boxen sitzen ein wenig umgehen kann, indem man den Balance-Regler ein bißchen zu einer Seite dreht? Oder bedeutet das, dass man zwar den Effekt der Phasenauslöschung umgeht, aber trotzdem überhaupt keinen räumlichen Effekt mehr hat, weil man auf beiden Boxen EXAKT das gleiche Signal phasenverdreht benötigt?
Wenn man eine Laufzeitverzögerung hinzupackt, dann schon. Mit einem reinen "Raum" oder Echo eher nicht.Ob es sinnvoll ist, darüber könnte man wahrscheinlich ewig diskutieren. Es ist natürlich nichts anderes als eine technische Spielerei, aber im Gegensatz zu Projekten wie das von Felton Jarvis wird wenigstens nichts direkt an der Musik verändert.
Man darf nicht vergessen, dass Musiker im Studio immer so gespielt haben, dass die vorhandene Aufnahmetechnik optimal genutzt wird. Als noch alles mono mit einem Mikrofon aufgenommen wurde, haben die Musiker entsprechend gespielt, dass für dieses Mikro die gleiche Situation entstand wie für einen Zuhörer im Konzertsaal. Dann machte man Mono-Aufnahmen, die beim Aufnehmen aus mehreren Mikrofonen zusammengemischt wurden, und da änderte sich das Spiel der Musiker schon. Als dann Stereo kam, änderte sich die Spielweise (und auch die Musik) ein weiteres Mal. Will sagen: Das Original von "Hound Dog" hat in diesem Arrangement nur Druck in Mono. Verteil die Signale auf zwei Kanäle, und es klingt dünn. Ein gutes Beispiel ist "Blue suede shoes" - die Mono-Fassung von 1956 knallt wesentlich mehr als die gleich gespielte Stereo-Fassung von 1960 aus "G.I. Blues".Mich würde es einfach brennend interessieren, wie z.B. Hound Dog mit diesem Pseudo Stereo klingen würde.
Insofern - es ist besser, diese geniale Produktion "Hound dog" genau so zu belassen, wie sie damals aufgenommen wurde. Die haben sich dabei ordentlich was gedacht!
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- Gelöschter Nick
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Da hast Du einen Verständnisfehler. Das Mono-Signal wird gleichmäßig mit hohem Anteil auf beide Kanäle verteilt, daher hast Du einen großen Anteil vom unverfälschten Original. Aber das Effektsignal wird komplett phasenverdreht beigemischt, insofern kommt es schon zu - je nach Raumbeschaffenheit und Position - mehr oder weniger stark hörbaren Phasenauslöschungen.Nicht ganz, denn im Artikel stand doch, dass das Monosignal auf beide Kanäle aufgeteilt wird (wahrscheinlich nach Frequenzbereichen). Also bleibt noch ´ne Menge Pseudostereo übrig.
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