Priscilla (2023 - Film)

Piers Morgan hat aktuell ein Interview mit Priscilla geführt wo sie authentisch über ihre Verluste, ihr Leben mit Elvis und ihre Familie erzählt und das, wie ich finde, äußerst positiv. Es wird ebenfalls erzählt wie sie über die Hochzeit von Lisa Marie mit Michael Jackson gedacht hat.

Ich bin der englischen Sprache nicht mächtig. Was hat sie denn über die Hochzeit ihrer Tochter mit JAckson gedacht?

sie vermutet das michael lisa nur wegen ihrem namen geheiratet habe.

So wie sie Elvis wegen dem Namen geheiratet hat 😉

Ich bin ja normal kein Freund von so etwas, aber ich hab's mir auch angeschaut und stimme zu, ich empfand es auch als positiv.

Zur Frage von Gypsy ein wenig ausführlicher: Priscilla war von Anfang an kritisch gegenüber der Hochzeit. Priscilla erzählt, dass sie Michael nie wirklich kennen gelernt hat. Denn er ist ihr immer ausgewichen. Laut Lisa hatte Michael wohl etwas Angst vor Priscilla? Sehr amüsant die Erzählung, wie Priscilla zu Besuch kommt und Michael direkt aus dem Weg vom Bad nur noch schnell seinen Hut nimmt und zur Türe hinausgleitet. Und sie lacht "God, do I scare him?". Lisa erzählt ihr nach der Hochzeit am Telefon, dass Michael nie wirklich zu Hause ist, er ist immer weg für viele Tage, ohne zu erzählen wo und warum, "things to do". Für Priscilla ist klar, dass Michael eine Faszination für Elvis hatte und es ihm nicht wirklich um Lisa als Person ging, sondern eben um den Namen "Presley". Dann kam die Scheidung und der Rest ist "history".

Da fällt mir Nicolas Cage ein. Da war doch Lisa auch nur eine Trophäe.

Und er wollte sich mal, ganz privat, Graceland - alle Räume - Elvis Garderobe und privaten Gegenstände ansehen, die Anzüge, Suits etc. vielleicht auch anziehen.

Na vor Allem ins erste Stockwerk

Ja, ich denke mal, bei ihm wurde eine Ausnahme gemacht.

LM hat im Laufe der Jahre viele Leute ins erste Stockwerk gelassen. In dem Haus wurde auch nach 1977 gefeiert und auch gelebt. Wahrscheinlich hat man bisher einfach Glück gehabt, dass keiner der Besucher ausschweifend darüber berichtet hat. Für die Familie ist die 1. Etage etwas ganz normales. So wie für Millionen Menschen ein Wohnzimmer, wo vielleicht die Oma vor 45 Jahren mal nen Schlaganfall hatte. 

Aber ich glaube, dass dieses ganze Mysterium "1. Etage" künstlich hoch gehalten wird, um das Interesse vieler Fans nicht zu verlieren. Für mich ist das ein großer Schmarren: der verbotene Ort…    Da wird doch einfach nur das Drama seiner letzten Lebensjahre vermarktet. 

Als ich durch das Haus gegangen bin, gemeinsam mit vielen Besuchern aus aller Welt, kam jeder zwangsläufig an dem Treppenaufgang vorbei. Abgesperrt mit einem roten Seil an zwei goldfarbenen Säulen. Und viele verharrten und schauten die Treppe hinauf. Wie spannend! 
Ich verstehe nicht, wie man scharf darauf sein kein, diese 2 Quadratmeter zu sehen, wo er lag als er gestorben ist.Aber genau dieses Interesse will man erzeugen und aufrecht erhalten. 

Meine Empfindungen in Bad Nauheim sind da für mich schon wesentlich interessanter: 

Wenn ich abends in der Villa Grunewald mein Zimmer aufsuche, in dem damals Vernon wohnte, das Knarzen des Fußbodens, wenn ich den kleinen original erhaltenen Balkon betrete, wenn ich die Treppen gehe, wenn ich vor diesem Wasser-Aufzug stehe, mit dem die Jungs damals so viel Spaß (und Ärger) hatten, wenn ich im Frühstücksraum sitze, wenn ich spätabends durch den Seiteneingang gehe, wo er auch so oft hindurch gegangen ist.
Klein, intim, ruhig. Das Sofa am Eingang, auf dem er so oft saß - und das Klavier. Und ja, ich habe schon mal ein paar Töne gespielt darauf. 

In Bad Nauheim fühle ich jedesmal mehr Elvis als in Graceland. Keine Aufpasser, kein Durchschleusen weil der nächste Bus schon kommt, kein beobachtet werden. 
Und siehe da: alles ist noch an seinem Ort. Es wird nix geklaut, es werden keine Holzfasen von den Türen abgeschabbelt, die original Möbelstücke dürfen einfach benutzt werden und sind im nächsten Jahr noch genau so heil wie im Vorjahr. Wie kommt’s? Es wird einfach nicht so viel Gewese um das Ganze gemacht. Wenn man das Geld ausgeben möchte, kann man sogar Elvis' Zimmer buchen. Kann nachts die Zimmerdecke anstarren, die er angestarrt hat, und den gleichen Blick aus den Fenstern werfen. 

Oder wenn wir (am Sonntag immer) zu den Gradierwerken gehen und uns an die Salinen setzen. Auch dort hat er oft gesessen.