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Welche Songs "stören" euch auf den regulären Elvis-Alben?
- Greg
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Beim Auswählen, welche Platte als nächstes aufgelegt werden soll, legt man nach Betrachten der Track-list die ein oder andere wieder zurück in den Schrank. Irgendwie ist es dann nicht die richtige, weil man auf ein oder zwei spezielle Lieder einfach keinen Bock hat.
Wenn ich Elvis-Platten auflege kommen für mich meist diejenigen in Frage, welche ich ohne ein Lied zu überspringen durchhören kann. Gerade bei Vinyl-Platten ist das Überspringen zu aufwendig.
Daher greift man schließlich eher auf CD’s oder eigenen digitalen Playlists zurück.
Der Dschungelkönig hat mich allerdings wieder zum Auflegen meiner Schallplatten angeregt.
Infolge dessen hat mich interessiert, welche Lieder von welchem Alben mich besonders nerven und vorm Auflegen zurückschrecken lassen.
Dazu hätte ich auch gerne mal von euch gewusst welche Lieder so gar nicht gehen bzw. aus unterschiedlichen Gründen echt nervig sind. Gerne auch darauf eingehen warum das so bei euch ist.
Vielleicht gibt es auch mal hier und da eine Alternative, mit welchem Lied man es hätte ersetzen können.
Ich fang jetzt mal mit den 50’s an:
Ich Liste auch mal alle Alben auf, auch wenn ich nichts anzumerken habe
Elvis Presley:
- I love you because
Keine Frage: Dieses Album ist grandios. Es hat Musikgeschichte geschrieben. Ich finde es grandios. Allein der Opener – Perfekt.
Mir ist bewusst, dass es ein Mix aus SUN und RCA Aufnahmen ist. Dennoch fällt dieses Lied doch enorm ab. Elvis ist zu dieser Zeit speziell in diesem Lied noch nicht in der Lage die Melodie hörbar zu transportieren. Für mich hört es sich zu gequält an. In meinen Augen nicht erträglich. Auch die Emotion kommt gerade deswegen bei dieser Liebeserklärung bei mir nicht rüber. Und dieses Gepfeife zu Beginn trägt nicht zur Stimmung bei.
Mögliche Alternativen hätten sein können:
Tomorrow Night/When it rains, it really pours
> eher Tomorrow Night
Elvis:
Kein Lied dabei, welches ich Skippen müsste!
Elvis‘ Christmas Album:
- Oh little town of Bethlehem
Da es bei mir nur zu Weihnachten läuft ist es schwierig sich damit derzeit zu beschäftigen.
Ich kann mich entsinnen, dass nicht so gut bei mir ankommt. Das kann aber auch an der Orgel liegen, die mir generell als Instrument eher unangenehm auffällt.
Loving You:
Ebenfalls kein Lied zum Skippen dabei. „True Love“ ist von vielen unbeliebt. Ich mag es trotzdem, da es sehr sanft vorgetragen wird.
Elvis‘ Golden Records:
Absolute Knaller hintereinander weg! Der beste Opener ever! Auch eine abwechslungsreiche Reihenfolge, die nichts mit der Veröffentlichungschronologie zu tun haben, so glaube ich.
King Creole:
Mit das beste Album von Elvis. Es hat einen roten Faden, weshalb ich auch die Schulhymne “Steadfast, Loyal und True“ mithören kann. Das liegt ebenfalls an der sanft-naiven, einfühlsamen Stimme wie auch der wunderschönen Jordanaires-Begleitung.
For LP Fans Only:
Nun, das Konzept ist klar, dennoch schwierig durchhörbar, da die Nummern technisch unterschiedlich sind. Geht man darüber hinweg, also stelle man sich vor, die Nummern wären akustisch gleichwertig produziert worden, dann würde
- Poor Boy
Aus dem Rahmen fallen. Diesem Lied hört man einfach an, dass es ihn ohne einem Film, für den er geschrieben wurde (?), nicht gegeben hätte. Es ist nett, aber nicht gut.
- Playing for keeps
Höre ich schon mal an, um zu merken, dass mir das langgezogene „Keeps“ und „feel“ echt auf die Nerven gehen. Hat aber auch gute Momente.
Nun kann man sich zusätzlich überlegen, ob man nicht die SUN-Sachen (4x) in der Reihenfolge vorweg hätte nehmen können („That’s Allright“ als Opener ist sehr gut!) oder ans Ende hätte setzen können (Dann „My Baby Left me“ als Opener, um es flüssiger zu machen.
Gleiches gillt für
A Date with Elvis:
Gleiches Konzept wie zuvor. 5x SUN, 5x RCA..
Man hätte damals vielleicht auch schon ein SUN-LP machen können und zeitgleich eine Resterampe -RCA-LP. Wäre aber vielleicht nicht so gut angekommen und damals hörte man 3 Jahre Unterschied noch nicht heraus.
Hier fällt wiederum das Love me tender-Lied heraus, welches ich aber nicht Skippe, da ic es dennoch mag
- We’re gonna move
Ich höre die LP durchaus gerne aus Nostalgiegründen.
Elvis‘ Golden Records 2:
So eine geile Platte ohne Aussetzer. Coole Nummern. Hat das Cover total verdient. Es sind konsequent A+B-Seiten der Hits zusammengefasst.
- My Wish came true
ist nicht meine Lieblingsnummer. Irgendwie hat es so einen Musical-Charakter. Es liegt auch an dem Begleitgesang, der mich etwas nervt…die hohe weibliche Stimme tut mir fast im Ohr weh.
Alle weiteren Alben folgen demnächst.
Mich interessiert sehr, welche Titel euch "nerven".
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Ich empfinde das genau so. Besonders fällt es mir hier bei "My Wish Came True" auf.

Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!
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- Rider
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Wir sind heute bei #18, Elvis' Golden Records Vol. 3, was noch ansteht für mich. Bei den 17 vorangegangenen Alben habe ich an keinem Track etwas auszusetzen, obwohl ich einige nicht mag, beispielsweise die Little Richard-Nummern, Old Shep oder das rassistische Earth Boy. Die einzige Ausnahme ist Steppin' Out of Line auf Pot Luck with Elvis. Selbst I Slipped, I Stumbled, I Fell am Ende von Something for Everybody nervt nicht so sehr wie dieser Titel mittendrin, der ein andernfalls perfektes Album zerschießt. Wobei ich sagen muss: Der selten dämliche Albumtitel und das Cover nerven mich wiederum bedeutend mehr als der Song.
If you lend me a Dollar I can buy some gas, and we can go for a little ride...
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Mich nervt es nicht so wahnsinnig, wenn ein Song auf einem Album nicht so meinen Geschmack trifft, wie es etwa bei "My Wish Came True" der Fall ist, denn das gibt es (nicht nur bei Elvis) auf fast jedem Album in meiner Sammlung. Ich denke, dass von einem Künstler zu erwarten, dass er mit jedem Song meinen persönlichen Geschmack trifft einfach illusorisch wäre, dass es auch für einen Künstler schwer ist bereits bei der Produktion korrekt abzuschätzen was er selbst auch in Zukunft noch genial finden wird, was Bestand hat - und welchen Song er im Nachhinein vielleicht selbst noch geändert, verworfen, ersetzt hätte, da ihm bei der Beendigung des Projektes noch der notwendige Abstand zum Werk abgegangen ist. So ist es fast unvermeidlich, dass auch mal was nicht so geiles auf einem Album drauf ist.
Ob bei Sinatra, den Beatles, den Sex Pistols, Metallica, Nirvana, Billie Eilish, oder bei wem auch immer.... kaum ein großes Album dieser großen Acts kommt ohne einen oder zwei Songs daher die im Vergleich mit den restlichen Nummern abfallen. Auch auf z.B. Elvis (56), bei dem dich nichts nervt, sehe ich die Balladen (Old Shep z.B.) eher als Schwachpunkte an, obwohl ich das Album natürlich dennoch grandios finde.
Was mich bei einigen Elvis Alben nervt sind weniger Aufnahmen wie "My Wish", oder andere Balladen an die der junge Elvis mit hörbarem Herzblut heranging ohne ihnen zu 100% gewachsen zu sein (wie eben auf der LP Elvis zu hören), sondern Aufnahmen die eigentlich nicht zum Master taugen, die aus gutem Grund aussortiert wurden um dann später doch noch verwurstet zu werden. Also eine Nummer wie (Paradebeispiel) Hey Jude, mindestens 50% des Love Letters Albums, des Fool Albums etc....
Niemand kann mir erzählen, dass Elvis oder irgendwer der sonst an der Produktion beteiligt war bei diesen Aufnahmen auch nur für eine Sekunde gesagt hat: geil, ich kann es nicht erwarten bis die Fans diese hammergeile Aufnahme hören können. Oder "wow", da können wir echt stolz drauf sein, was wir da geschaffen haben.
Dieses wissentliche Heraushauen von Mist und Unfertigem nervt mich und nimmt mir die Lust an einigen Alben und Aufnahmen unseres Mannes.
Bei "My Wish", da kann ich mir durchaus vorstellen, dass Elvis die Aufnahme damals richtig gut fand, dass die Nummer auch bei den anderen Beteiligten als "gut" durchging, bei 95% der Aufnahmen auf z.B. Fool (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) glaube ich das nicht eine Sekunde. Das war zu einem großen Prozentsatz Müll - und jedem der Beteiligten, sofern er zwei funktionierende Ohren hatte, muss das auch damals klar gewesen sein.
Elvis Erstlingswerk enthält mit den SUN-Balladen in der Tat komplette Gurken, Schrottaufnahmen, auch für 1956 sind die Käse (weshalb die bei SUN ja auch im Giftschrank blieben), aber die LP enthält eben auch absolute Kracher (alleine die Klammer aus BSS und MH ist doch der schiere Wahnsinn). Viele der späteren Alben bieten zwar ebenfalls nicht nur Schrott, aber eben auch kaum wirklich ambitioniertes, grandioses Material, das die Löcher die die Schrottaufnahmen hineinbomben stopfen könnten.
Die fehlende Begeisterung für das Singen, seine Arbeit, die man auf doch einigen Alben hört, dieser Geist von Mittelmäßigkeit und fehlender Ambition, der verleidet mir die mögliche Freude an einem Album bzw den Wunsch dieses überhaupt auflegen zu wollen stärker, als es das ein oder zwei gut gemeinte, aber misslungene Tracks auf ansonsten gloriosen, zumindest mit Hingabe aufgenommenen Alben je könnten.
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Oder die "Back In Memphis" als Alleinstehendes Album mit "Suspicious Minds" und "Don't Cry Daddy". Vielleicht soger ein Top 10 Album. Die "Love Letters" ohne "Love Letters" aber mit "Rags To Riches", "Where did They go" und anderem Cover. Mein Gott und erst die "Standing Room Only". Ich kriege Brechreiz wenn ich an die "Burning Love" mit diesen wirklich schlimmen Filmsongs denke. Traurig, dass unser Mann so unter Wert verkauft wurde und er sich so verkaufen lies. Ist aber halt nicht mehr zu ändern.
Übrigens hasse ich Songs auf die gepfiffen wird. "I Love You Because" war somit ein Lied zum Fremdschämen für mich. Viele Jahre später muss ich aber sagen, dass sich der Take 2 durchaus anhören lässt. Vielleicht wäre dieser besser gewesen. Ansonsten gibt es auf jedem Album Songs die nicht wirklich schön anhörbar sind. Für mich sind das sämtliche Kinderlieder. Songs mit zuviel Hawaii Gejaule und Trompeten mit Gekreische aus Mexico. Da höre ich mir sogar lieber die "Harum Scarum" und die "Frankie and Johnny" an. Wenn man die Mixe der "Double Features" anhört, kann man sogar noch ganz gut mit nichtssagenden Texten leben.
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Nordlicht1972 schrieb: In Nachhinein hätte man soviel besser machen können. Ich denke dabei an die September 67 Aufnahmen. Ein Album gepaart mit weiteren noch vorliegenden Aufnhamen wie "Suppose" oder noch etwas später folgende wie "U.S.Male". Das hätte ein durchaus tolles Album werden können. Vielleicht kein Verkaufsschlager aber wenigsten ein Lichtblick.
Ja, sehe ich auch so.
Oder die "Back In Memphis" als Alleinstehendes Album mit "Suspicious Minds" und "Don't Cry Daddy". Vielleicht soger ein Top 10 Album.
Zumindest das sagenhaft schlampig hingerotzte Jack hätte man durch eine der Singles ersetzen sollen. Meinetwegen auch gerne the Fair ..., das ist zwar technisch eine ordentliche Aufnahme, aber der Song ist mMn nix. Aber das ist, anders als bei Jack.... nur ein Geschmacksurteil. Jack ist halt auch handwerklich totaler Murks.
Die "Love Letters" ohne "Love Letters" aber mit "Rags To Riches", "Where did They go" und anderem Cover.
Hätte man sich mMn komplett sparen können das Album. Da sind doch im Grunde nur wenige sauber ausgearbeitete Nummern drauf (die man als B Seiten hätte verbraten können), der Rest ist unfertiger, fehlerhafter Kram der im Grunde auf einem regulären Album eines Künstlers der seinen Job ernst nimmt nix zu suchen hat. Schief und unkonzentriert gesungen, fehlerhaftes Timing etc. etc..
Mein Gott und erst die "Standing Room Only". Ich kriege Brechreiz wenn ich an die "Burning Love" mit diesen wirklich schlimmen Filmsongs denke. Traurig, dass unser Mann so unter Wert verkauft wurde und er sich so verkaufen lies. Ist aber halt nicht mehr zu ändern.
Die FTD-Vinyl des SRO-Albums lege ich ca. 1x im Jahr auf. Wäre ein durchaus ordentliches Album gewesen. Leider haben die Studioaufnahmen keinen guten Sound und Elvis klingt als würde er gleich wegdösen. Sein Glück, dass das zu den meisten Nummern passt.
Für mich sind das sämtliche Kinderlieder. Songs mit zuviel Hawaii Gejaule und Trompeten mit Gekreische aus Mexico.
Jup.
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Atomic Powered Poster schrieb: Bezogen auf eine Phase? Session? Also das bestmögliche "so hätte es gewesen sein können" Album?
Irgendwie so, wie eigentlich in der vorherigen Diskussion schon angedeutet wurde. Im Prinzip aus der jeweiligen damals gültigen Sicht, was war zu der Zeit, als das Album erschien, schon aufgenommen und was hat man eben nicht verwendet oder nur als Single verwendet. Also gern auch einfach nur nicht verwendete Songs aus der jeweils passenden Session. Mir ist dabei schon klar, dass es damals noch keine Single-Auskopplungen im heutigen Sinne gab. Aber eventuell liegt genau darin das Problem? Singles wurden selten dafür verwendet, ein Album zu pushen. Deshalb hat man viele der besten Songs eben zunächst nur als Single veröffentlicht und nicht auf dem eigentlich dazu gehörigen Album.
Haters, go away and hate yourself!
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