Warum waren die Elvis Konzerte in der Regel so kurz?

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10 Sep. 2024 10:57 - 10 Sep. 2024 11:24 #980032 von Gypsy
Na es ging ja hier auch nicht um Geschmack. Und wenn dir das nicht gefällt, ist das auch völlig in Ordnung.
Hier wurde aber unterstellt, das Swift ohne ihre gigantische Bühne, Tänzer und Lichtershow NICHTS wäre. Und die großen Künstler von früher wie Elvis zum Beispiel, das alles nicht brauchten. Um das zu wiederlegen, hab ich die zwei Clips gepostet. Mehr sollte es nicht sein.
Bin der Meinung, bei allem persönlichen Geschmack, sollte man trotzdem fair bleiben anderen Künstlern gegenüber.

Und abgesehen davon, haben wir Elvis Fans es doch gar nicht nötig, Swift schlecht zu reden, um Elvis besser dastehen zu lassen. Der steht für sich wie ein Fels in der Brandung. Auch wenn Swift jetzt mehr Wochen auf Platz eins der Charts stand als er.
Kann man schön bei Facebook sich ein Bild machen, wie in diversen Michael Jackson Gruppen die Hölle los ist, weil Swifts Eras Tour Konzertfilm Jacksons This Is IT vom Thron gestoßen hat. Herrlich lool, bei den Jackson Fans hat die ja absolut null Talent und Charisma. Ein Kindergarten.
Letzte Änderung: 10 Sep. 2024 11:24 von Gypsy.
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10 Sep. 2024 11:27 #980034 von Rider
Ja, sie kann schon was, keine Frage. Sonst hatte sie sich nicht schon so lange gehalten. Dass die Shows allerdings hauptsächlich(!) anders sind als ihre "Solo-Auftritte" in den Videos, steht außer Frage. Und dass sie da nicht live singt, wohl auch. 

Aber egal, sie ist ein Phänomen. 

If you lend me a Dollar I can buy some gas, and we can go for a little ride...
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10 Sep. 2024 11:49 #980036 von Gypsy
Die zwei Solo Clips sind aus den großen Shows. Der am Klavier aus der Eras Tour.
Sie wird sicher Halbplayback drauf haben bei den Tanznummern und live bei den ruhigeren Songs.

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10 Sep. 2024 21:28 #980049 von Whitehaven

Na es ging ja hier auch nicht um Geschmack. Und wenn dir das nicht gefällt, ist das auch völlig in Ordnung.
Hier wurde aber unterstellt, das Swift ohne ihre gigantische Bühne, Tänzer und Lichtershow NICHTS wäre. Und die großen Künstler von früher wie Elvis zum Beispiel, das alles nicht brauchten. Um das zu wiederlegen, hab ich die zwei Clips gepostet. Mehr sollte es nicht sein.
Bin der Meinung, bei allem persönlichen Geschmack, sollte man trotzdem fair bleiben anderen Künstlern gegenüber.

Und abgesehen davon, haben wir Elvis Fans es doch gar nicht nötig, Swift schlecht zu reden, um Elvis besser dastehen zu lassen. Der steht für sich wie ein Fels in der Brandung. Auch wenn Swift jetzt mehr Wochen auf Platz eins der Charts stand als er.
Kann man schön bei Facebook sich ein Bild machen, wie in diversen Michael Jackson Gruppen die Hölle los ist, weil Swifts Eras Tour Konzertfilm Jacksons This Is IT vom Thron gestoßen hat. Herrlich lool, bei den Jackson Fans hat die ja absolut null Talent und Charisma. Ein Kindergarten.

Wollte die Swift nicht schlecht reden.
In der heutigen Zeit gibt es sehr wohl Musiker, die ohne gigantische Bühne, Tänzer und Lichtshow auskommen und trotzdem eine gigantische Ausstrahlung bzw. Faszination auf ihr Publikum haben.
Jede Generation hat seine Stars und Idole in der Musik und ich glaube auch nicht, dass man diese 1:1 miteinander vergleichen kann.
In der heutigen Zeit wird es für einen Musiker/Sänger auch immer schwieriger, eine sog. Hysterie loszutreten, wie es in den 50ern bei Elvis oder in den 60ern bei den Beatles war.
Bloß ich kannte diese Swift bis dato nicht; liegt wohl auch daran, dass dies nicht meine Musik ist.
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10 Sep. 2024 21:41 #980050 von Gelöschter Nick
Die Vielfalt der Geschmäcker ist ja was schönes.
Nicht auszudenken wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.

Meine Frau zum Beispiel mag deutschen Schlager, ich krieg Sackjucken und Ausschlag davon.
Trotzdem gehe ich mit ihr auf das eine oder andere Konzert, umgekehrt begleitet sie mich bei Sachen die ihr nicht so zusagen.
(Na gut, zur Noga Erez oder Billie Eilish nehm ich sie jetzt nicht mit. Folter muss auch nicht sein)

Die Vielfalt ist halt wichtig. Aber hier beim ECB eint uns zumindest die Vorliebe für Elvis, sonst wären wir ja nunmal nicht da.

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11 Sep. 2024 09:54 #980060 von ronb57
Hach Jochen, du bist wieder wortgewannt !

Hast du eine Sitzheizung im Auto ?
Musst dich mal auf den "Muschitoaster" setzen, vielleicht geht das Sackjucken dann weg !

Es lebe Elvis und nichts anderes ! Doch, doch mit Ausnahmen !
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11 Sep. 2024 20:09 #980067 von Gelöschter Nick
Danke für den Tipp mein Freund!


Ich werd das gleich morgen ausprobieren.
Sitzheizung auf die höchste Stufe und die Amigos voll aufgedreht.
Ich berichte dir dann ob das mit dem Sackjucken besser wurde.

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11 Sep. 2024 22:44 #980076 von Whitehaven

Die Vielfalt der Geschmäcker ist ja was schönes.
Nicht auszudenken wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.

Meine Frau zum Beispiel mag deutschen Schlager, ich krieg Sackjucken und Ausschlag davon.
Trotzdem gehe ich mit ihr auf das eine oder andere Konzert, umgekehrt begleitet sie mich bei Sachen die ihr nicht so zusagen.
(Na gut, zur Noga Erez oder Billie Eilish nehm ich sie jetzt nicht mit. Folter muss auch nicht sein)

Die Vielfalt ist halt wichtig. Aber hier beim ECB eint uns zumindest die Vorliebe für Elvis, sonst wären wir ja nunmal nicht da.

Aha, dann bist Du also immer der erste, der bei den Schlager-Konzerten anfängt zu Tanzen.
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12 Dez. 2024 22:58 #981196 von allerteuerste
Zurück zum Thema:

Also, ich finde die Elvis Konzerte nicht zu kurz, sondern von der Länger her für die damalige Zeit, als Sänger auch noch tatsächlich live sangen, typisch bzw sogar etwas länger. 45 - 50 min waren, vor allem in den Showrooms, die Norm. Und viele Elvis Konzerte sind sogar länger.

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Heute 12:40 #981211 von Taniolo
Elvis' Konzertlänge war typisch für ihn, aber nicht universell für die Zeit. Seine Shows waren kurz, aber intensiv, und passten zu seinem Stil und den praktischen Rahmenbedingungen. Während Springsteen und andere für längere Konzerte bekannt wurden, waren kürzere Auftritte, besonders bei mehrmals täglich spielenden Künstlern, durchaus üblich. In den 1970er Jahren begann sich diese Tradition allerdings zu wandeln, und längere Shows wurden zunehmend zum Standard, vor allem im Rock-Genre. Hilfreich ist gewiss immer auch ein Seitenblick auf andere Künstler. Diese Vergleiche könnte man jetzt auf Unmengen von Künstlern / Künstlerinnen ausdehnen, aber ich will es erst einmal nicht übertreiben. Grundsätzlich lässt sich sicherlich Folgendes feststellen (und da sind wir uns im Großen und Ganzen wohl auch einig): In den 1960er und 1970er Jahren waren Konzerte vieler Pop- und Rockkünstler tendenziell kürzer als heute, aber es gab dennoch Unterschiede:
 
  • Bruce Springsteen:
    • Bereits in den 1970ern war Bruce Springsteen für seine extrem langen Konzerte bekannt, die oft drei bis vier Stunden dauerten. Sein Ansatz war ungewöhnlich, da er eine intensive Bindung zum Publikum suchte und viele Songs erweiterte.
  • Neil Diamond und Elton John:
    • Künstler wie Neil Diamond oder Elton John bewegten sich in einer Mittelzone. Ihre Konzerte dauerten oft zwischen 90 und 120 Minuten, was länger als bei Elvis war, aber dennoch eine überschaubare Länge hatte.
    • Beide setzten stark auf einen dramaturgischen Aufbau und individuelle Songinterpretationen, die mehr Zeit beanspruchten.
Die Länge eines Konzerts hing stark vom Musikstil ab. Progressive-Rock-Bands wie Pink Floyd oder Led Zeppelin spielten oft längere Sets mit improvisierten Passagen. Im Gegensatz dazu hielten Künstler wie Elvis oder Motown-Acts ihre Konzerte eher kurz und prägnant, um eine hohe Energie zu gewährleisten.

Elvis' Konzerte dauerten typischerweise etwa 60 bis 75 Minuten, was im Vergleich zu heutigen Standards relativ kurz erscheint. Natürlich steht es uns frei hier nach Elvis-spezifischen Gründe für diesen Umstand zu suchen, und man wird gewiss auch fündig.
  • Hohe Frequenz und strikter Zeitplan:
    • Während seiner Las-Vegas-Residenzen trat Elvis oft zweimal täglich auf. Diese intensiven Zeitpläne ließen wenig Spielraum für längere Shows, da er seine Energie zwischen den Auftritten aufteilen musste.
    • Auch auf Tournee absolvierte Elvis viele Auftritte in kurzer Zeit.
  • Showformat und Repertoire:
    • Elvis' Shows waren stark durchstrukturiert und enthielten viele seiner Hits in einer Art Medley-Format, wodurch Songs oft gekürzt wurden.
    • Das Ziel war, eine intensive, aber kompakte Show zu liefern, bei der die größten Hits und einige Überraschungen präsentiert wurden.
  • Persönliche Faktoren:
    • Gegen Ende seiner Karriere war Elvis gesundheitlich angeschlagen, was längere Auftritte schwierig machte.
    • Zudem hatte Elvis einen prägnanten und auf Wirkung ausgelegten Stil, der sich von der Tendenz mancher anderer Künstler abhob, sich durch lange Improvisationen oder ausgedehnte Performances auszudrücken.
Der strikten Behauptung "Konzerte waren in jenen Jahren (hier sind natürlich vor allem die 70er gemeint) immer so kurz", lasse ich ungern gelten. Dafür gibt es zu viele Beispiele. Auch Jimi Hendrix ist ein weiterer Künstler, dessen Konzerte in den 1960er und frühen 1970er Jahren von besonderen Merkmalen geprägt waren. Im Vergleich zu Elvis Presley oder anderen Künstlern seiner Zeit, die eher kürzere und strukturierte Sets spielten, bot Hendrix seine Shows mit einem ganz anderen Ansatz an, der oft längere und improvisierte Performances beinhaltete.

Hendrix war bekannt für seine außergewöhnliche Bühnenpräsenz und die Intensität seiner Live-Auftritte. Während seiner Karriere (1966–1970) variierte die Länge seiner Konzerte je nach Anlass und Art des Auftritts natürlich auch und auch er hatte kürzere Gigs auf seiner Agenda. Aber Hendrix' Auftritte waren oft länger als die von Elvis, und das aus gutem Grund: Hendrix war ein virtuoser Gitarrist, der oft improvisierte und seine Songs in längere, experimentelle Passagen ausdehnte. Gerade in der Psychedelic- und Rock-Ära war dies sehr beliebt. Konzerte konnten je nach Festival oder Location 90 Minuten bis über 2 Stunden dauern, oft mit ausgedehnten Soli und jam-artigen Momenten.

Dass Elvis' Vegas Auftritte ganz anderen Regularien & Restriktionen unterlagen und er dort auch aus ganz anderen Gründen oft nur 1 Stunde (oder weniger) auf der Bühne stand, steht auf einem anderen Blatt. Die Vegas-Auftritte kann man also getrost ausklammern. Der generelle Fokus, wenn man über "Länge der Shows" redet, sollte dann fairerweise auf den Tour-Auftritten liegen, und dort hätte sicherlich nicht all zu viel dagegen gesprochen, wenn der König und Meister sich seinem huldigen Volke etwas länger gezeigt hätte.

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... with a barefoot ballad you just can't go wrong.

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