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Die sieben Leben des Elvis Presley
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Binder ist ein Liberaler, ist politusch sehr interressiert als ich noch bei FB war habe ich gesehen, dass er fast ausschließlich über Politik geschrieben hat. Und Elvis war wohl jemand der gerne das sagte, von dem er glaubte oder wusste, dass sein Gegenüber dem zustimmen würde. Wäre Binder harter Republikaner, ich vermute, dass Elvis ihm ebenso zugestimmt hätte. Wissen kann ich das natürlich nicht, aber ich halte es zumindest für möglich, dass Elvis ihm in vielen Punkten einfach zugestimmt hat, weil er halt gerne gefiel.
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- Honeybee
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Dadurch, dass die Familie jedoch so arm war und gesellschaftlich erst recht spät aufstieg, gehörten sie nie zu denjenigen, die es sich erlaubt haben, auf andere herab zu blicken. Der Kontakt zu Schwarzen war tagtäglich und normal. So ist Elvis halt aufgewachsen. Er hat bis 1956 in armen Gegenden gelebt, und hat auch weiterhin den Kontakt nicht gescheut.
Ich glaube, er hat sich darüber einfach keine Gedanken gemacht. Rechtsorientiertes Denken kam für ihn nicht in Frage und gut ist.
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- Donald
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- DumbAngel
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Hier scheint mir Gefahr zu laufen werden, dass liberal mit demokratisch und konservativ mit republikanisch gleichgesetzt werden. Das ist ein Fehler. Es gibt durchaus auch konservative Demokraten und liberale Republikaner!
Auch wird die Überlegung, dass eine Partei eher rechts ist als die andere, der komplexen amerikanischen Geschichte nicht gerecht. Es war schließlich die republikanische Partei unter Abraham Lincoln, die die Sklaverei abschaffen wollte. Die Demokraten waren damals dafür, sie beizubehalten.
Erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann sich, dies zu ändern. Mit der Unterzeichnung des Civil Rights Act durch Lyndon B. Johnson bekam die demokratische Partei dann auch für schwarze BürgerInnen ein wahrscheinlicheres Zuhause. Das heißt aber nicht, dass in der republikanischen Partei keine people of color zu finden waren. Konservativ zu sein heißt nicht, dass man auch rassistische Einstellungen hat. Die hat man, wenn man Rassist ist.
Aber es stimmt, dass sich die Republikaner über die Jahrzehnte leider immer stärker Rassisten zugewendet hat. Und gerade in der heutigen Situation sieht man, dass die Partei eine weitere grundlegende Veränderung durchmacht. Unter einem offen rassistischen Präsidenten (Trump), der zusätzlich autoritäre Träume verfolgt, steigen die moderaten Republikaner nach und nach aus der Partei aus und rufen dazu auf, die Demokraten zu wählen - nicht unbedingt wegen der politischen Pläne, die diese verfolgen, sondern weil die Republikaner im Senat ihrer verfassungsmäßigen Pflicht nicht nachkommen und stattdessen dem Präsidenten dabei helfen, Recht und Ordnung zu untergraben. Durch den Ausstieg der moderaten Republikaner und dem Hinzukommen von weit rechts stehenden, die zuvor keiner Partei angehörten, kann man sich auch erklären, weshalb die Umfragewerte des Präsidenten innerhalb der republikanischen Partei momentan so stark sind. Wenn sich die Partei nicht schnellstens zusammenreißt, wird das die Wandlung der konservativen Partei zu einer rechten bedeuten, falls das nicht sogar schon geschehen ist. Dies wieder zu ändern wird Jahrzehnte dauern.
Aber zu Elvis:
Ich finde es etwas seltsam die Behauptung zu lesen, dass Elvis den Leuten immer gesagt hat, was er dachte, dass sie hören wollen - zumal, wie hier - in einem privaten (!) Gespräch. Der Mann hatte mit Sicherheit eine eigene Meinung zu vielen Dingen. Und dass er Martin Luther King jr. sehr schätzte, ist auch von Ann-Margret und soweit ich weiß auch Mitgliedern der Memphis Mafia erwähnt wurden. Es ist auch durchaus das zu Erwartende, wenn man die Berichte glauben darf, die von Elvis' Einstellung zur Frage der Behandlung von schwarzen Mitbürgern erzählen. Die Bürgerrechtsbewegung war im Grunde einfach eine Frage von Rassismus oder kein Rassismus; nicht von konservativ oder liberal.
Da Elvis kein politischer Mensch war, hat er sich mit Äußerungen zurückgehalten. Aber doch hat er bestimmte Zeichen gesetzt. Zum Beispiel seine Besuche der WDIA Shows in Memphis 1956 und 1957 (Bilder mit Junior Parker, Bobbie Bland bzw. Rufus Thomas und B. B. King). Dies waren "rein schwarze" Shows, zu denen Weiße nicht erschienen. Dass Elvis dort erschien wurde von "schwarzen Zeitungen" sehr positiv aufgefasst und verstanden.
Auch das untenstehende Interview, welches der User "The fool" im FECC Forum hochgeladen hat, gibt einen interessanten Einblick in Elvis' Sichtweise. An einigen Stellen teils konservativ, an anderen aber auch liberal. Man muss es halt auch im Kontext der Zeiten bedenken.
Das Argument, als Liberaler hätte er den "American Eagle" nicht getragen oder "American trilogy" nicht gesungen, finde ich auch recht seltsam. Zunächst mal: Der Anzug war Showbusiness, und hat vordergründig nichts mit Politik zu tun. Aber: Auch ein liberaler - ganz gleich ob Elvis jetzt einer war oder nicht - Amerikaner hatte kein Problem damit, dem Patriotismus zu fröhnen.
"An american trilogy" wurde zusammengestellt von Mickey Newbury, der auch nicht der konservativste Zeitgenosse war. Das Lied vereint drei Lieder, je eines, das die Südstaaten, die Nordstaaten und die schwarze Bevölkerung "repräsentiert".
Ich würde Elvis wahrscheinlich als liberalen Republikaner oder konservativen Demokraten bezeichnen. Aber ich habe mit dem Mann nie über seine politischen Überzeugungen gesprochen, kann mich also nur auf die Berichte anderer stützen. Ist damit nichts weiter als eine Vermutung.
ELVIS PRESLEY
in an exclusive, intimate interview
"Stop Hounding Teenagers!"
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- Donald
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Ok, was den Eagle-Anzug angeht, hatte ich auch einen Moment überlegt, ob das Bild passt. Eben weil es, wie Du schon richtig schrubst, letztlich Showbusiness war. Und mein eigener Gedankengang ging wahrscheinlich eher in die Richtung eines linken Künstlers, der so vermutlich nicht aufgetreten wäre. Aber damit muss man Elvis nun wirklich nicht in Zusammenhang bringen, absolut richtig.
Ja, wahrscheinlich war Elvis´ Einstellung letztlich so in der Art, wie Du es vermutest. Konservativ, aber eben auch frei von jeglichem Rassismus (womit ich Konservativen nicht etwa Rassismus unterstellen will). Aber letztlich wissen können wir das sowieso nicht.
Kannst Du eigentlich was dazu sagen, dass Mickey Newbury seine Zusammenstellung der "Trilogy" eher ironisch gemeint haben soll!? Ich habe das immer mal wieder gehört/gelesen, bekomme aber nicht so recht auf die Reihe, wie man das ironisch meinen/verstehen könnte...
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- Colonel
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DumbAngel schrieb: Nur ein paar kurze Bemerkungen von mir:
Hier scheint mir Gefahr zu laufen werden, dass liberal mit demokratisch und konservativ mit republikanisch gleichgesetzt werden. Das ist ein Fehler. Es gibt durchaus auch konservative Demokraten und liberale Republikaner!
Auch wird die Überlegung, dass eine Partei eher rechts ist als die andere, der komplexen amerikanischen Geschichte nicht gerecht. Es war schließlich die republikanische Partei unter Abraham Lincoln, die die Sklaverei abschaffen wollte. Die Demokraten waren damals dafür, sie beizubehalten.
Erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann sich, dies zu ändern. Mit der Unterzeichnung des Civil Rights Act durch Lyndon B. Johnson bekam die demokratische Partei dann auch für schwarze BürgerInnen ein wahrscheinlicheres Zuhause. Das heißt aber nicht, dass in der republikanischen Partei keine people of color zu finden waren. Konservativ zu sein heißt nicht, dass man auch rassistische Einstellungen hat. Die hat man, wenn man Rassist ist.
Aber es stimmt, dass sich die Republikaner über die Jahrzehnte leider immer stärker Rassisten zugewendet hat. Und gerade in der heutigen Situation sieht man, dass die Partei eine weitere grundlegende Veränderung durchmacht. Unter einem offen rassistischen Präsidenten (Trump), der zusätzlich autoritäre Träume verfolgt, steigen die moderaten Republikaner nach und nach aus der Partei aus und rufen dazu auf, die Demokraten zu wählen - nicht unbedingt wegen der politischen Pläne, die diese verfolgen, sondern weil die Republikaner im Senat ihrer verfassungsmäßigen Pflicht nicht nachkommen und stattdessen dem Präsidenten dabei helfen, Recht und Ordnung zu untergraben. Durch den Ausstieg der moderaten Republikaner und dem Hinzukommen von weit rechts stehenden, die zuvor keiner Partei angehörten, kann man sich auch erklären, weshalb die Umfragewerte des Präsidenten innerhalb der republikanischen Partei momentan so stark sind. Wenn sich die Partei nicht schnellstens zusammenreißt, wird das die Wandlung der konservativen Partei zu einer rechten bedeuten, falls das nicht sogar schon geschehen ist. Dies wieder zu ändern wird Jahrzehnte dauern.
Aber zu Elvis:
Ich finde es etwas seltsam die Behauptung zu lesen, dass Elvis den Leuten immer gesagt hat, was er dachte, dass sie hören wollen - zumal, wie hier - in einem privaten (!) Gespräch. Der Mann hatte mit Sicherheit eine eigene Meinung zu vielen Dingen. Und dass er Martin Luther King jr. sehr schätzte, ist auch von Ann-Margret und soweit ich weiß auch Mitgliedern der Memphis Mafia erwähnt wurden. Es ist auch durchaus das zu Erwartende, wenn man die Berichte glauben darf, die von Elvis' Einstellung zur Frage der Behandlung von schwarzen Mitbürgern erzählen. Die Bürgerrechtsbewegung war im Grunde einfach eine Frage von Rassismus oder kein Rassismus; nicht von konservativ oder liberal.
Da Elvis kein politischer Mensch war, hat er sich mit Äußerungen zurückgehalten. Aber doch hat er bestimmte Zeichen gesetzt. Zum Beispiel seine Besuche der WDIA Shows in Memphis 1956 und 1957 (Bilder mit Junior Parker, Bobbie Bland bzw. Rufus Thomas und B. B. King). Dies waren "rein schwarze" Shows, zu denen Weiße nicht erschienen. Dass Elvis dort erschien wurde von "schwarzen Zeitungen" sehr positiv aufgefasst und verstanden.
Auch das untenstehende Interview, welches der User "The fool" im FECC Forum hochgeladen hat, gibt einen interessanten Einblick in Elvis' Sichtweise. An einigen Stellen teils konservativ, an anderen aber auch liberal. Man muss es halt auch im Kontext der Zeiten bedenken.
Das Argument, als Liberaler hätte er den "American Eagle" nicht getragen oder "American trilogy" nicht gesungen, finde ich auch recht seltsam. Zunächst mal: Der Anzug war Showbusiness, und hat vordergründig nichts mit Politik zu tun. Aber: Auch ein liberaler - ganz gleich ob Elvis jetzt einer war oder nicht - Amerikaner hatte kein Problem damit, dem Patriotismus zu fröhnen.
"An american trilogy" wurde zusammengestellt von Mickey Newbury, der auch nicht der konservativste Zeitgenosse war. Das Lied vereint drei Lieder, je eines, das die Südstaaten, die Nordstaaten und die schwarze Bevölkerung "repräsentiert".
Ich würde Elvis wahrscheinlich als liberalen Republikaner oder konservativen Demokraten bezeichnen. Aber ich habe mit dem Mann nie über seine politischen Überzeugungen gesprochen, kann mich also nur auf die Berichte anderer stützen. Ist damit nichts weiter als eine Vermutung.
Sehr schön geschrieben. Volle Zustimmung.
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Donald schrieb:
Kannst Du eigentlich was dazu sagen, dass Mickey Newbury seine Zusammenstellung der "Trilogy" eher ironisch gemeint haben soll!? Ich habe das immer mal wieder gehört/gelesen, bekomme aber nicht so recht auf die Reihe, wie man das ironisch meinen/verstehen könnte...
Das habe ich auch schon oft gehört/gelesen, aber nie ganz verstanden, was damit gemeint ist. Ich könnte mir einfach nur denken, dass darauf angespielt wird, dass hier die drei Positionen, die den Bürgerkrieg beeinflussten (sowohl passiv als auch aktiv), jeweils vertreten durch ein Lied, zu einem großen Ganzen vereinigt werden. "Dixie" ist ein Lied der Konföderierten/Südstaaten, "Battle hymn of the republic" ein Stück der Nordstaatler und "All my trials" gilt als Vertreter der schwarzen Spirituals, wobei ich nicht weiß, ob die Ursprünge des Liedes tatsächlich dortz zu verorten sind, aber es hat sich zweifellos in der Tradition auch durchgesetzt. Die Seite der schwarzen Bevölkerung ist dabei wichtig, da sich der Bürgerkrieg an der Frage nach der Sklaverei entzündete - auch wenn das heute von Geschichtsrevisionisten vor allem im Süden bestritten wird.
Ironisch wäre es dann, weil erst die Zusammenfassung dieser einzelnen sich entgegenstehenden Teile das ganze Amerika (U. S. A.) ergeben. Vielleicht auch sarkastisch. Aber eigentlich auch nur, wenn man es den Leuten an den Kopf schmeißt, die noch aktuell nur eine der Seiten akzeptieren und eine oder beide der anderen heruntermachen. So wie es ist, ist "An american trilogy" wohl ein Aufruf zur Einheit aller Amerikaner, gleich welcher Hautfarbe u.ä. So würde ich es verstehen.
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seine Geschichte das er '69 in Las Vegas ihn sprechen wollte hörte ich noch nie, er hätte das Februar '70 machen sollen,
ich würde annehmen das Elvis zu dem Zeitpunkt "genug" Abstand zu den NBC-Aufnahmen hatte..
Ansonsten fand ich die gesamte Doku sehr schlecht, ständig wurden darin Fotos wiederholt, gar keine Aufnahmen aus 'on tour'
'CBS in Concert', überhaupt fast keine 70s Clips _langweilig, ich bin extra zu einer Autobahn-Raststätte gefahren.. nach ca. 20 Minuten waren keine Leute mehr vor dem Fernseher, etwas peinlich und ich kam mir vor wie in den späten 90er Jahren, als man sich für Elvis entschuldigen musste, und es ärgerte mich, da ich immer noch die echt gute arte-Doku von 1997 im Kopf hatte.
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(wie die Avus auch, seitdem die Beleuchtung vor gefühlt 20Jahren abgestellt wurde). Der Busfahrer vermindert sein Tempo jetzt ebenfalls nicht, ca. 80km/h fuhr der jetzt anscheinend, weshalb ich sage "das es sein kann, das Radfahrer -ohne Licht, oder Leute zu Fuß hier unterwegs sind" Der Mann, also St.Binder sitzt relativ gelassen auf dem Fahrgastsitz dort vorn, und sagt seine Wegerklärungen in ruhig-direkter Weise ohne Stress in der Stimme. Da ich den Fahrer inzwischen mit einem völlig planlos-unkontrollierten Elvis in Verbindung brachte, der auf das NBC-Special anscheinend überhaupt keine Lust hatte, denke ich während ich gerade wieder dort sitze wo ich saß als ich in den Bus eingestiegen bin, das Steve Binder mit seiner Art wohl noch die beste Durchsetzungskraft besessen hatte um Elvis Presley dort irgendwie durchzubringen, der wiederum ohne sich wirklich mit dem Konzept des Sendungsaufbaus auseinanderzusetzen, gerade durch diesen Weg fuhr, ohne ein Interesse zu haben ob das Ganze denn zum Erfolg führt. An einen Radfahrer fährt Presley nahezu ohne Tempodrosselung vorbei, ein Glück kein Tier was evtl. auf die Straße gerannt kommt, die anderen Mitfahrgäste sind alle weiter hinten im Bus und einige unterhalten sich als wenn alles easy ist. Anmerkung: dieses ist keine Alptraumschilderung. Den asphaltierten Weg zuende gefahren -Bhf. 'Grunewald' nicht gestoppt da dort hin eine andere Straße geführt hätte, kommen wie an die Ampelkreuzung in 'Nikolassee', dort fahren wir auf nicht regulären Wegen bis zu dem dortigen S-Bhf. das heißt der erste Stop, wo jetzt eine Frau aussteigt. Der Fahrer sieht immer mal wieder auf seinen Plan, ich frage ihn mal ob er hier auf die Linie gesetzt wurde ohne das er sie kennt, worauf er kurz Ja entgegnet _weil Binder und ich im Moment auch gerade nicht wissen wo wir rauskommen wenn wir am dortigen Lebensmittelmarkt weiterfahren, wo sich die S-Bahn-Haltest. 'Nikolassee' befindet, wendet der Bus auf dem dortigen Kundenparkplatz, danach fährt der Fahrer wieder viel zu schnell zurück bis zu der Ampelkreuzung -Kronprinzessinenweg, während des inzwischen zurück gelegten Weges hatte ich einige Male gesagt "das ist zu schnell", aber keine Änderung der Geschwindigkeit. An der nächsten Ampel dann links abgebogen(die Ampeln sind alle in Betrieb, Danke an die Stadt Berlin), kommt der Bus wenig später in 'Wannsee' an, dort steigt ein jüngerer Mann dazu. Von dort jetzt rechts auf die Königsallee -Richtung Glienicker Brücke. Weil der Steve Binder-Mann gerade auch nicht weiß wo man als nächstes abbiegen sollte, gehe ich wieder dort vor und meine das ich wüßte wo, sage"dann links einbiegen, Richtung 'Steinstücken' "
(heißt wirklich so) _der Fahrer scheint gerade zum ersten mal auch, zumindest ein Teilstück des Weges zu kennen und bemerkt ebenfalls "dort ist so ein Bio-Laden" _wir kommen Unfallfrei Bhf.'Griebnitzsee' an, wo Steve B. aussteigt, noch kurz einige Worte mit dem Fahrer redet. Ab dort setze ich mich auf den Fahrgastsitz wo er bis eben saß, habe den Eindruck der Fahrer kennt hier den restlichen Fahrweg, sage schließlich auf einem Straßenstück "mal etwas langsamer Meister hier ist 30, wenn hier einer angelaufen kommt der rechnet nicht damit das hier ein so schneller Bus angefahren kommt". Am nächsten sichtbaren 30-Verkehrsschild sagt der Fahrer "ach ja 30 hier", drosselt jetzt das Tempo zum ersten Mal. Ich bin darüber froh, sitze dort und frage mich aber was die Idioten in der Verkehrsplanung in Potsdam eigentlich machen, habe den Eindruck wäre der gesamte Bus verunfallt wäre es denen auch egal gewesen. Inzwischen bloß noch wenige Meter, wir kommen Potsdam-Hauptbahnhof an, der Bus kommt zum stehen, schließlich frage ich den Fahrer beim aussteigen noch, ob er jetzt den selben Weg nochmal fährt, worauf er -ohne das ich ihm irgendwelchen Ärger im Gesicht ansehen kann, wegen der Zumutung diese unbekannte Linie dazu im dunkeln zu fahren, sehr locker-entspannt sagt: "schon, aber er fährt jetzt aber den Bus" (der dort als weiterer SEV-Bus bereits steht), "nun einfach hinterher" Ich steige aus. Zur Erklärung: oft fahren kurz nacheinander zwei Busse im SEV los, die identische Linie, der zweite immer fast leer. Vor über einer Stunde, dort Berlin 'Messe/Süd' fuhr aber nur dieser eine Bus. Nun ja, will zum geschilderten Erlebnis auch sagen, das ich meine zu glauben das Steve Binder Elvis zur einer erfolgreichen Bühnen-Rückkehr verholfen hat, auch wenn Elvis das wohl wenig dankte, er wollte vielleicht eher etwas anderes als 50er-Zeug aufwärmen. Trotzdem, ich bin mir ziemlich sicher, das NBC-Konzept war zu der Zeit die einzige Variante für ein erfolgreiches Comeback. Aber warum zum Teufel schreibe ich das eigentlich -in dem Forum wo man nie eine Antwort bekommt, möglicherweise aus einem Wissens-Arroganten Verhalten heraus. Mir passierten Ereignisse in den Jahren seit 2007 zum Thema Elvis Presley wieder und wieder, als wäre ich verantwortlich für das oftmals schändliche Verhalten in dessen Leben. Besonders Scheisse war eine Aktion mit einer selbst gebrannten CD, mit dem supercoolen Vegas-Konzert der CD02, der 2000 erschienenden BMG-'Las Vegas Box'
_weil ich seit Jahren im Ärger bin dass dies Konzert nicht als Einzel-CD veröffentlicht worden war, sah ich mich letzten endes genötigt diese CD mit dem Konzert in einer Disco in Potsdam abzugeben, von der für mich anzunehmen ist, das ich es dort denjenigen geben würde denen es zuzuschreiben ist das sich das Image von E.Presley stetig weiter verschlechterte. Dazu würde ich auch das FTD-Label erwähnen, welches sehr schlechte Konzerte von elvis rausbringt um den Fans auf derartige Weise die letzte Lust Elvis zu hören, vermasselt. Ich habe mich -aus Zeitgründen stets mit den Kauf von FTDs zurück gehalten, deshalb würde ich nicht wie 'MW' vor Jahren schrieb, hier schreiben(sinngemäß) das: "die Zeit ist dafür zu Schade um mit so einen Scheiß sein Privatleben zu versauen" -er hatte sicher ein wenig Recht damit, nur war sowas bei der Gründung des Labels offensichtlich das Ziel, das die verbliebenen Fans "das Weite" suchen, unbewußt evtl. für den Produzenten E.M.Jörgensen oder Roger Semon -trotzdem meine Verwunderung darüber wieso die solche Vermarktung über Jahre betrieben haben, wo das einst doch eine gute Idee gewesen ist, FTD zu gründen. Aber das 'Schwarze System' fragt nicht nach den Fans, das gilt für alle Musikrichtungen, besonders für Melodische, die aus der "alten" westlichen Zeit stammen, ganze Songschreiber -egal ob Deutsche Musik oder Englische, existieren heute nicht mehr. Und gerade Elvis Presley mit seiner eigentümlichen nach Freiheit klingenden Stimme ging bei denen nach dem 11. September 2001 gar nicht mehr. TTWII-Sp.Ed. sollte das letzte neu veröffentliche Konzert sein, und danach Finish Forever Ihr schlauen User.









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