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Elvis Filme - Bewertung des gesamten Filmschaffens
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Die Top 10
01. Jailhouse Rock (MGM, 1957) 9 (Film) / 10 (Soundtrack)
Klassischer Rock 'n' Roll/Jugendfilm und Soundtrack: Jailhouse Rock, Baby I Don’t Care, Treat Me Nice, Young and Beautiful, Tanzszene, Einblick ins Musikbusiness der 50er, "Studio-Aufnahme", Scotty, Bill, massenweise zitierfähige Stellen, Judy Tyler
02. Flaming Star (20th Century Fox, 1960) 8+/-
Elvis, Co-Darsteller, Don Siegel, Story, Buch, Regie, "echter Film"
03. Follow that Dream (United Artists, 1962) 8+/7
Comedy/Witz, Elvis als Schauspieler, Arthur O’Connell, Follow that Dream, Angel, Produktion
04. Loving You (Paramount, 1957) 8/9
Quasi-dokumentarisch (Scotty Moore, Bill Black, DJ Fontana, Jordanaires), Lizabeth Scott, Wendell Corey, Got a Lot o’Livin’ To Do, Teddy Bear, Mean Woman Blues, Musik-Business und "Manager"-Thema. Etwas jugendlich-melodramatisch überspielt von Elvis
05. Viva Las Vegas (MGM, 1964) 8/8
„Las Vegas-Hymne“, Soundtrack, Ann-Margret/“Chemistry“, Produktion, Rennwagen, Rennszene
06. King Creole (Paramount, 1958) 8/8
Trouble, Hard Headed Woman, Dixie-Sound, Michael Curtiz, New Orleans, S/W-Fotografie, Walter Matthau, allerdings recht bemühte Geschichte
07. The Trouble with Girls (MGM, 1969) 8/7+
Filmisch außergewöhnlich, erstklassige Co-Darsteller, hervorragende Produktion/Ausstattung, Clean Up Your Own Backyard; Swing Down, Sweet Chariot
08. Spinout (MGM, 1966) 8/7+
Shelley Fabares, Carl Betz, Cast, Soundtrack überdurchschnittlich gut, gut eingearbeitete Songs, cooler 60er Style, Shelby Cobra/Rennwagen, Rennszene
09. Live a Little, Love a Little (MGM, 1968) 7+/8
A Little Less Conversation, „erwachsene Komödie“, Style, Michelle Carey

10. Girl Happy (MGM, 1965) 7+/7
Bester Strandfilm, Fort Lauderdale/Springbreak, Shelley Fabares, Mary Ann Mobley, Co-Darsteller, gute Teenager-Komödie im „Where The Boys Are“-Stil
Das Mittelfeld
11. Kid Galahad (United Artists, 1962) 7+/6+
Wunderbare Szenerie, Produktion, Plot, Gig Young, Charles Bronson, Lola Albright, echter Bösewicht
12. Speedway (MGM, 1968) 7/7
Bill Bixby, Plot, Pace, Produktion, „Hangout“, Pulp Fiction Referenz
13. G. I. Blues (Paramount, 1960) 7/7
Elvis, „biografisch“, Wirtschaftswunder-Deutschland „dokumentiert“
14. Wild in the Country (20th Century Fox, 1961) 7/6
Versuch eines Melodrams, dabei deutlich zu melodramatisch, Tuesday Weld

15. Stay Away, Joe (MGM, 1968) 7/6+
Abgedrehte Farce, Elvis’ Performance, kompletter Cast mit großer Freude dabei, Produktion/großartige Location
16. It Happened at the World's Fair (MGM, 1963) 7/5
Popcorn-Kino, Kurt Russell, Kinderrolle, Produktion
17. Tickle Me (Allied Artists, 1965) 6/8
Jocelyn Lane. So überzeichnet, dass es als Elvis-Film-Parodie infrage kommt. Einige gute Gags, Spukhaus-Szene ist lustig
18. Fun in Acapulco (Paramount, 1963) 6/8
Ansichtskarten-Film, guter Soundtrack, Kinderrolle nahezu erträglich, schlechte Produktion/Bildqualität
19. Blue Hawaii (Paramount, 1961) 6/8
Angela Lansbury, Postkarten-Film, klssischer Soundtrack, mies Bildqualität
20. Kissin' Cousins (MGM, 1964) 6+/6+
Absurde 60er Klamotte, Kuba Krise-Bezug, Co-Darsteller, Arthur O‘Connell, Kittihawks
21. Easy Come, Easy Go (Paramount, 1967) 6+/6
Irre Hippie-Farce, versuch „hip“ zu sein, bescheuerte, aber doch einigermaßen außergewöhnliche „Abenteuer“-Geschichte, einigermaßen gute Produktion
22. Love Me Tender (20th Century Fox, 1956) 6/6+
Melodramatischer B-Western, außer dem Titelsong uninteressant
23. Roustabout (Paramount, 1964) 6/6+
„Loving You 2“, Barbara Stanwyck, uninteressante/blasse Co-Darstellerin, wenig production value, schlechte Bildqualität
24. Change of Habit (Universal Pictures, 1969) 6/6
Überbemüht/politisch korrekt, soll „zeitgemäß“ sein, schlecht gealtert, Mary Tyler Moore unerträglich
25. Frankie and Johnny (United Artists, 1966) 5+/5+
Soundtrack mit so etwas wie „Dixie-Feeling“, sehr schlechte Qualität, einige gute One-Liner, gute Co-Darsteller
26. Harum Scarum (MGM, 1965) 5/5
Hanebüchne Story und Soundtrack in mieser Qualität. Ausschließlich unter Trash-Aspekten erträglich
Die Flop 5
27. Clambake (United Artists, 1967) 5/5
Ganz nette Story-Idee, Bill Bixby, Shelley Fabares, Elvis auf dem Tiefpunkt, gelangweilt, wirkt blass
28. Double Trouble (MGM, 1967) 4+/6
Möchtegern-"Thriller", schlechte Produktion, völlig belanglose Co-Darstellerin, albern ohne lustig zu sein
29. Girls! Girls! Girls! (Paramount, 1962) 4/7
Aneinanderreihung von Trivialitäten. Biedere und blasse Co-Darstellerin, an den Haaren herbeigezogene "Story".
30. Charro! (National General Pictures, 1969) 4/-
C-Western auf Fernsehfilm-Niveau, hölzern, ohne Richtung, kaum Regie
31. Paradise, Hawaiian Style (Paramount, 1966) 2/3
Elvis gelangweilt, abwesend, aufgedunsen, unerträglich nervige Kinderrolle/Schauspielerin, B-/C-Cast, kaum Nutzung der Szenerie, bescheuerte Story, witz- und humorlos, schlechte Bildqualität, mieser Soundtrack
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- Honeybee
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Er träumte schon als Jugendlicher davon, Filmstar zu werden. Dass er letztendlich Sänger und Entertainer wurde, war die zweite Wahl. Entsprechend ambitioniert war er am Anfang seiner Filmkarriere. Leider wurde irgendwie versäumt, ihn in dem Business zu fördern, d.h. ihn fit zu machen für die Leinwand in Form von Schauspielunterricht. Außerdem funktionierte sein Dasein als Sänger bekanntlich recht gut, somit geriet er auf Wunsch anderer Leute auf die Musical-Schiene, die ertragreich und zufriedenstellend für viele ausfiel. Ertragreich auch für ihn - aber zufriedenstellend eher nicht. Elvis hatte soviel Geld - er hätte die Dreherei locker reduzieren können auf weniger, dafür bessere Streifen.
Nun, es kam nicht zum großen Durchbruch als Schauspieler. Er drehte seine Filme herunter - und war genervt. Es ist kein Wunder, dass die Soundtracks oftmals auch als lästige Pflicht angesehen wurden. Er hat selten gegen die Songauswahl protestiert weil ihm der Soundtrack genauso egal war wie der Film. Film und Musik gingen hier Hand in Hand. Eigentlich ist es erstaunlich wieviel Energie er noch in so manchen Song gelegt hat. Aber das war seine Professionalität, die ihm viele Beteiligte bescheinigten. Auch an den Sets benahm er sich stets vorbildlich - und das als Superstar. Da haben so manche Kollegen wirkliche Entgleisungen gezeigt und die Starallüren traten heftig zutage. Nicht so Elvis. Er war mehr derjenige, der das Ding durchzog und sich privat darüber ausgelassen hat. Für alles andere war er zu höflich und zu freundlich. Er hätte niemals richtig Theater gemacht am Set. Mir fällt da gerade Klaus Kinski ein...
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Was Elvis bei einigen Filmen ablieferte, auch bei einigen Soundtracks, grenzt an Arbeitsverweigerung. Lustlos seinen Text runternuscheln, das hat nichts mit Professionalität zu tun. Zudem sehe ich dieses: ich bin freundlich wenn ich am Set bin, und daheim angepisst, nicht zwangsläufig als Stärke.
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- Earth Boy
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Atomic Powered Poster schrieb: Zur Professionalität:
Was Elvis bei einigen Filmen ablieferte, auch bei einigen Soundtracks, grenzt an Arbeitsverweigerung.
Bzgl. der Soundtracks will ich dir nicht widersprechen, hinsichtlich der Filme schon. Elvis war immer pünktlich, befolgte die Anweisungen des Regisseurs und war immer gut vorbereitet, sprich er konnte seinen Text. Das ist die Definition von Professionalität an einem Filmset. Dass seine schauspielerische Leistung nicht immer großartig war, steht auf einem anderen Blatt. Dies ist jedoch kein Ausweis für mangelnde Professionalität.
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- Honeybee
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Atomic Powered Poster schrieb: Zur Professionalität:
Was Elvis bei einigen Filmen ablieferte, auch bei einigen Soundtracks, grenzt an Arbeitsverweigerung. Lustlos seinen Text runternuscheln, das hat nichts mit Professionalität zu tun.
Gemeint war damit wohl sein Verhalten am Set.
Zudem sehe ich dieses: ich bin freundlich wenn ich am Set bin, und daheim angepisst, nicht zwangsläufig als Stärke.
Da gebe ich dir recht. Aber anscheinend war es so. Ich habe das wertfrei geschrieben.
Aber gerade dieses "sich am Arbeitsplatz nicht negativ äußern, dafür zu Hause den Frust ablassen" findet man hinter jeder 2. Haustür. Ich finde es relativ menschlich. Wer hat das noch nie getan?
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Earth Boy schrieb:
Atomic Powered Poster schrieb: Zur Professionalität:
Was Elvis bei einigen Filmen ablieferte, auch bei einigen Soundtracks, grenzt an Arbeitsverweigerung.
Bzgl. der Soundtracks will ich dir nicht widersprechen, hinsichtlich der Filme schon. Elvis war immer pünktlich, befolgte die Anweisungen des Regisseurs und war immer gut vorbereitet, sprich er konnte seinen Text. Das ist die Definition von Professionalität an einem Filmset. Dass seine schauspielerische Leistung nicht immer großartig war, steht auf einem anderen Blatt. Dies ist jedoch kein Ausweis für mangelnde Professionalität.
Das habe ich auch nicht gemeint, sondern die schon fast offensiv zur Schau gestellte Lustlosigkeit in Filmen wie Clambake oder Paradise.... das war doch nicht das was er als Darsteller in so einen Film hätte einbringen können. Die wenigsten Schauspieler drehen ausschließlich Filme von deren sie überzeugt sind, trotzdem rennen die dann nicht durch das Set einer Komödie mit einem Gesicht das eher zur Rolle eines depressiven, lustlosen Sacks in einem skandinavischen Drama passen würde, nur weil sie sich selbst gerade vielleicht entsprechend fühlen. Das ist nicht professionell, genauso wenig wie die Elvis Möglichkeiten Hohn sprechenden Gesangsleistungen auf einigen Soundtracks.
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Honeybee schrieb:
Atomic Powered Poster schrieb: Zur Professionalität:
Was Elvis bei einigen Filmen ablieferte, auch bei einigen Soundtracks, grenzt an Arbeitsverweigerung. Lustlos seinen Text runternuscheln, das hat nichts mit Professionalität zu tun.
Gemeint war damit wohl sein Verhalten am Set.
Zudem sehe ich dieses: ich bin freundlich wenn ich am Set bin, und daheim angepisst, nicht zwangsläufig als Stärke.
Da gebe ich dir recht. Aber anscheinend war es so. Ich habe das wertfrei geschrieben.
Aber gerade dieses "sich am Arbeitsplatz nicht negativ äußern, dafür zu Hause den Frust ablassen" findet man hinter jeder 2. Haustür. Ich finde es relativ menschlich. Wer hat das noch nie getan?
Wenn du das wertfrei gemeint hast, dann sind wir uns einig. Ich war mir nicht sicher. Klar ist das menschlich.
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- Rider
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Okay, das war die offizielle verkopfte (Möchtegern-)"Kritikersicht". Jetzt meine tatsächlichen Top 10 Lieblingsfilme nach Spielhäufigkeit (weil BeliebtheitRider schrieb: Eines meiner Lieblingsthemen. Hier ein Versuch mit ersten Anmerkungen, die ich für einen längeren Text, möglicherweise ein Buch gemacht habe.
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Direkt dahinter kämen vermutlich Kissin' Cousins und Tickle Me, die ich beide besser finde als Kid Creole (den ich allerdings auch nur einmal gesehen habe). So, jetzt ist es raus! "Bekenntnisse eine Elvis-Fans".
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(Sorry, irgendwie bin ich nicht gut drauf heute)
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