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FTD: Miesmacher vs. Hochjubler
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In den 80ern und frühen 90ern haben wir für den letzten Schrott eine Riesenkohle ausgegeben und fühlten uns gut dabei. Mitte der 90er wurde die Qualität besser, aber dennoch war es jedes Mal etwas "besonderes", wenn man mal einen Outtake irgendwo erstand.
Nun kriegen wir alle drei Monate (größtenteils) unveröffentlichte Aufnahmen von Elvis bequem frei Haus geliefert, und das auch noch in recht guter Qualität. Und was passiert? Es wird ohne Ende gemeckert, und die Kritikpunkte werden immer unverständlicher für mich.
- Aufmachung: Wen interessiert's, frage ich mich. Gucke ich mir die Scheibe an, hänge ich sie mir etwa dekorativ an die Wand? Nein, ich höre das Teil! Es ist eine CD und kein Buch! Außerdem ist es ein alter Hut, dass mit dem Siegeszug der CD die Bedeutung der Cover Art abgenommen hat, mangels Größe. Das Cover einer CD soll den Inhalt transportieren, es ist kein Kunstwerk mehr wie früher die Hülle einer LP. Wenn die gesamte Musikbranche damit leben kann, warum erwartet der Elvis-Fan ausgerechnet von einem Sammler-Label, dass es die Cover Art neu erfindet? Als Sammler (und an solche richtet sich FTD) habe ich doch ausreichend Bildbände, wenn ich beim Hören einer CD unbedingt ein Foto von Elvis anschmachten muss, das am gleichen Tag entstand wie die Aufnahme, die ich höre.
- fehlendes Booklet: Auf den FTD stehen die Titel drauf, das Aufnahmedatum, die Takenummer und die mitwirkenden Musiker und Techniker. Was braucht man mehr? Als eingefleischter Fan weiß man doch, wer Elvis an dem Tag eine Pizza ins Studio geliefert hat. Alles weitere liest man mal schnell bei Tunzi oder Jorgenson nach.
-Limitierte Auflage: Den Punkt verstehe ich wirklich nicht! Ich kaufe mir eine CD, weil mich die darauf enthaltene Musik anspricht. Ob jetzt außer mir nur 10.000 oder 10.000.000 andere Fans diese Scheibe auch haben, geht mir doch meilenweit am A... vorbei. Was macht das für einen Unterschied? Ist doch schön, wenn möglichst viele davon verkauft werden, dann bleibt uns die Serie noch lange erhalten.
- Klangqualität: Hierüber lässt sich streiten. Ich finde die Qualität durch die Bank passabel - immer unter dem Aspekt, dass es sich um Aufnahmen handelt, die zwischen 30 und 50 Jahren alt sind. Im Gegensatz zu den Bootlegs (wo sich nie jemand über den Sound aufgeregt hat, sei er noch so unterirdisch gewesen) kommen die FTD von den Originalbändern und sind im vertretbaren Rahmen nachbearbeitet. Wenn das Originalband (Privatmitschnitt, Soundboard) nicht mehr hergibt, dann ist es halt so. Die Studio-Outtakes und professionellen Konzertmitschnitte klingen alle großartig. Dass nicht bei jedem Track alle Register der Audio-Restauration und des Remixens bzw. Remastern gezogen wurden, kann ich nachvollziehen. Abgesehen davon, dass die Kosten für eine solche Nachbearbeitung im Extremfall auch mal im fünfstelligen Bereich für einen einzigen Song liegen (ich möchte mit dieser Bemerkung aber bitte nicht schon wieder die alte Kostenrechnung Abteilung Milchmädchen lostreten), erwarte ich von einer "historischen" Aufnahme auch nicht , dass sie klingt wie gerade eben aufgenommen. Besser als die Bootlegs klingen sie allemal.
- Inhalt: Auch darüber lässt sich streiten. Man kann es nicht immer jedem recht machen. Aber ich finde, es kommt jeder auf seine Kosten: Der 50's-Fan, der 60's-Fan, der 70's-Fan, der Soundtrack-Fan, der Konzert-Fan, der Studio-Fan... Für jeden ist etwas dabei, in loser Reihenfolge. Die großen Sensationen haben wir nicht mehr zu erwarten, damit müssen wir uns abfinden. Oder hat in letzter Zeit irgendein Import-Label etwas sensationelles herausgebracht? Nein! Aber da meckert keiner, während bei jeder FTD quasi erwartet wird, dass sich darauf 20 komplett unveröffentlichte, nie zuvor gehörte Songs in Top-Qualität befinden.
Ich kaufe mir jede FTD, weil ich die Sammlung vollständig haben will. Klar höre ich nicht alle mit gleicher Begeisterung. Ein Soundboard der 70er mit dem 08/15-Repertoire höre ich einmal durch, ohne es sonderlich zu genießen, und dann ab ins Regal. Studio-Outtakes von den Original-Session-Bändern oder professionell mitgeschnittene Konzerte (69, 70) höre ich mir dagegen öfters mal an. Einige Scheiben wiederum finde ich so bombastisch, dass ich sie in- und auswendig kenne, z.B. die "Jungle Room", die ein völlig neues (frisches) Licht warf auf Elvis' angebliche Depri-Session, oder die "All Shook Up", die meiner Meinung eines seiner geilsten Konzerte überhaupt enthält und obendrein super klingt. So viel zu meiner persönlichen Meinung dazu.
Ich bin kein Miesmacher von FTD, aber auch kein Hochjubler. Ich freue mich einfach nur darüber! Auch wenn der Satz abgedroschen klingt: Wir können froh sein, dass wir FTD haben. Ich würde mal gerne die blöden Gesichter sehen, wenn verkündet würde, dass die Serie eingestellt wird. Dann ist das Geschrei nämlich groß!
Ich denke aber, dass der Großteil der Sammler diese Serie toll findet. Wie in den meisten Bereichen des Lebens, sind es immer nur die Miesmacher, die sich lautstark zu Wort melden, wodurch der Eindruck entsteht, die Fans fänden die FTDs nicht gut.
Wem die Serie nicht gefällt - okay! Dann hätte ich an der Stelle einen Tipp: Einfach nicht kaufen!
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Das war auch die einzige FTD-Veröffentlichung, die mir übel aufgestoßen ist.Dem kann ich nur zustimmen, obwohl ich ein Teil wie Tickle Me wirklich nicht nachvollziehen kann.
Auf ein Dutzend der Tracks darauf hätte man im Zusammenhang mit FTD verzichten können, weil es bekannte Master sind, die man schon mehrfach hat. Dann lieber diesen Soundtrack, der eigentlich keiner ist, weglassen und stattdessen die Outtakes zusammen mit ein paar anderen Outtakes aus den 60ern zu einer "richtigen" FTD machen.
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- glen d.
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2 FTD CDs sind für mich der GRÖßTE Schmarren:
1. Too much monkey buisness; und
2 Dragonheart.
Das auf den verschiedenen FTDs auf unterschiedliche Verteilung der Outtakes wert gelegt wird, o.k.
Ich bin trotzdem ein Fan, der die Outtakes in der Reihenfolge angeführt werden, so, wie sie entstanden sind.
Ich weiß, daß jetzt einige sagen, daß es nichts für sie ist, einen Take nach dem anderen, also nach der Reihe zu hören.
Es ist natürlich für viele nicht nachvollziehbar, diese Outtakes, die schon auf Bootlegs gibt, auf dem FTD CDs zu veröffentlichen.
Das verstehe ich auch und ist manchmal, bis auf gewisse Aufnahmen, ärgerlich.
Trotzdem gibt es unterschiede in der Tonqualität, und das zählt.
Ein Beispiel:
Es gibt die Paradies Hawaiian Style Session auf Bootleg, auf CD und LP.
Die Qualität kommt aber gegen die der FTD nicht heran, das ist der springende Punkt.
Endresultat:
Ich werde FTD weiterhin die Treue halten.

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- Jon Burrows
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Absolut super und ohne weitere fragen auf den punkt gebracht!!!Ich habe das schon das eine oder andere Mal in FTD-Threads gesagt: Wir Fans bzw. Sammler sind zwischenzeitlich verwöhnt.
In den 80ern und frühen 90ern haben wir für den letzten Schrott eine Riesenkohle ausgegeben und fühlten uns gut dabei. Mitte der 90er wurde die Qualität besser, aber dennoch war es jedes Mal etwas "besonderes", wenn man mal einen Outtake irgendwo erstand.
Nun kriegen wir alle drei Monate (größtenteils) unveröffentlichte Aufnahmen von Elvis bequem frei Haus geliefert, und das auch noch in recht guter Qualität. Und was passiert? Es wird ohne Ende gemeckert, und die Kritikpunkte werden immer unverständlicher für mich.
- Aufmachung: Wen interessiert's, frage ich mich. Gucke ich mir die Scheibe an, hänge ich sie mir etwa dekorativ an die Wand? Nein, ich höre das Teil! Es ist eine CD und kein Buch! Außerdem ist es ein alter Hut, dass mit dem Siegeszug der CD die Bedeutung der Cover Art abgenommen hat, mangels Größe. Das Cover einer CD soll den Inhalt transportieren, es ist kein Kunstwerk mehr wie früher die Hülle einer LP. Wenn die gesamte Musikbranche damit leben kann, warum erwartet der Elvis-Fan ausgerechnet von einem Sammler-Label, dass es die Cover Art neu erfindet? Als Sammler (und an solche richtet sich FTD) habe ich doch ausreichend Bildbände, wenn ich beim Hören einer CD unbedingt ein Foto von Elvis anschmachten muss, das am gleichen Tag entstand wie die Aufnahme, die ich höre.
- fehlendes Booklet: Auf den FTD stehen die Titel drauf, das Aufnahmedatum, die Takenummer und die mitwirkenden Musiker und Techniker. Was braucht man mehr? Als eingefleischter Fan weiß man doch, wer Elvis an dem Tag eine Pizza ins Studio geliefert hat. Alles weitere liest man mal schnell bei Tunzi oder Jorgenson nach.
-Limitierte Auflage: Den Punkt verstehe ich wirklich nicht! Ich kaufe mir eine CD, weil mich die darauf enthaltene Musik anspricht. Ob jetzt außer mir nur 10.000 oder 10.000.000 andere Fans diese Scheibe auch haben, geht mir doch meilenweit am A... vorbei. Was macht das für einen Unterschied? Ist doch schön, wenn möglichst viele davon verkauft werden, dann bleibt uns die Serie noch lange erhalten.
- Klangqualität: Hierüber lässt sich streiten. Ich finde die Qualität durch die Bank passabel - immer unter dem Aspekt, dass es sich um Aufnahmen handelt, die zwischen 30 und 50 Jahren alt sind. Im Gegensatz zu den Bootlegs (wo sich nie jemand über den Sound aufgeregt hat, sei er noch so unterirdisch gewesen) kommen die FTD von den Originalbändern und sind im vertretbaren Rahmen nachbearbeitet. Wenn das Originalband (Privatmitschnitt, Soundboard) nicht mehr hergibt, dann ist es halt so. Die Studio-Outtakes und professionellen Konzertmitschnitte klingen alle großartig. Dass nicht bei jedem Track alle Register der Audio-Restauration und des Remixens bzw. Remastern gezogen wurden, kann ich nachvollziehen. Abgesehen davon, dass die Kosten für eine solche Nachbearbeitung im Extremfall auch mal im fünfstelligen Bereich für einen einzigen Song liegen (ich möchte mit dieser Bemerkung aber bitte nicht schon wieder die alte Kostenrechnung Abteilung Milchmädchen lostreten), erwarte ich von einer "historischen" Aufnahme auch nicht , dass sie klingt wie gerade eben aufgenommen. Besser als die Bootlegs klingen sie allemal.
- Inhalt: Auch darüber lässt sich streiten. Man kann es nicht immer jedem recht machen. Aber ich finde, es kommt jeder auf seine Kosten: Der 50's-Fan, der 60's-Fan, der 70's-Fan, der Soundtrack-Fan, der Konzert-Fan, der Studio-Fan... Für jeden ist etwas dabei, in loser Reihenfolge. Die großen Sensationen haben wir nicht mehr zu erwarten, damit müssen wir uns abfinden. Oder hat in letzter Zeit irgendein Import-Label etwas sensationelles herausgebracht? Nein! Aber da meckert keiner, während bei jeder FTD quasi erwartet wird, dass sich darauf 20 komplett unveröffentlichte, nie zuvor gehörte Songs in Top-Qualität befinden.
Ich kaufe mir jede FTD, weil ich die Sammlung vollständig haben will. Klar höre ich nicht alle mit gleicher Begeisterung. Ein Soundboard der 70er mit dem 08/15-Repertoire höre ich einmal durch, ohne es sonderlich zu genießen, und dann ab ins Regal. Studio-Outtakes von den Original-Session-Bändern oder professionell mitgeschnittene Konzerte (69, 70) höre ich mir dagegen öfters mal an. Einige Scheiben wiederum finde ich so bombastisch, dass ich sie in- und auswendig kenne, z.B. die "Jungle Room", die ein völlig neues (frisches) Licht warf auf Elvis' angebliche Depri-Session, oder die "All Shook Up", die meiner Meinung eines seiner geilsten Konzerte überhaupt enthält und obendrein super klingt. So viel zu meiner persönlichen Meinung dazu.
Ich bin kein Miesmacher von FTD, aber auch kein Hochjubler. Ich freue mich einfach nur darüber! Auch wenn der Satz abgedroschen klingt: Wir können froh sein, dass wir FTD haben. Ich würde mal gerne die blöden Gesichter sehen, wenn verkündet würde, dass die Serie eingestellt wird. Dann ist das Geschrei nämlich groß!
Ich denke aber, dass der Großteil der Sammler diese Serie toll findet. Wie in den meisten Bereichen des Lebens, sind es immer nur die Miesmacher, die sich lautstark zu Wort melden, wodurch der Eindruck entsteht, die Fans fänden die FTDs nicht gut.
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Es ist niemand gezwungen, alles zu kaufen. Der, der es der Vollständigkeit wegen tut, darf nicht erwarten, dass jede Veröffentlichung spitzenmäßig ist und seinen Erwartungen entspricht. Der eine mag Soundboardmitschnitte, der andere Studiosachen, der eine 60er, der andere 70er - ist doch in Ordnung so! Mir ist eine FTD 10x lieber als eine Bootleg, bei der ich nicht mal weiß, wer das Ding eigentlich produziert hat.
"Too Much Monkey Business" und "New Years Eve" sind für mich die absoluten Tiefpunkte bei FTD, aber solche Ausreißer gibt es fast überall, denn nichts ist perfekt.
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Ich kann dieses Argument, früher wären wir froh gewesen nicht mehr hören. Erstens :Früher ist vorbei, damals waren wir auch froh, wenn wir Elvis´ Filme in Grottenqualität auf VHS hatten. Zweitens: Nein, ich habe mir auch früher schon nicht alles doppelt und dreifach gekauft. Unveröffentlichtes (Ausser Konzerte) kommt von FTD doch kaum noch und Takes von immer den selben Liedern haben mich auch damals auf Boots schon angeödet. Was die Aufmachung angeht, für mich spielt diese schon eine Rolle. Ich stellte mir auch keinen Kacheltisch ins Wohnzimmer, nach dem Motto: Hauptsache Tisch. Hinzukommt, daß ein ansehnliches Cover ja auch nicht teuerer ist als ein potthäßliches. Oder wurden durch den Rotstich auf z.B. "Everybody" die Kosten gesenkt ?Ich habe das schon das eine oder andere Mal in FTD-Threads gesagt: Wir Fans bzw. Sammler sind zwischenzeitlich verwöhnt.
In den 80ern und frühen 90ern haben wir für den letzten Schrott eine Riesenkohle ausgegeben und fühlten uns gut dabei. Mitte der 90er wurde die Qualität besser, aber dennoch war es jedes Mal etwas "besonderes", wenn man mal einen Outtake irgendwo erstand.
Nun kriegen wir alle drei Monate (größtenteils) unveröffentlichte Aufnahmen von Elvis bequem frei Haus geliefert, und das auch noch in recht guter Qualität. Und was passiert? Es wird ohne Ende gemeckert, und die Kritikpunkte werden immer unverständlicher für mich.
- Aufmachung: Wen interessiert's, frage ich mich. Gucke ich mir die Scheibe an, hänge ich sie mir etwa dekorativ an die Wand? Nein, ich höre das Teil! Es ist eine CD und kein Buch! Außerdem ist es ein alter Hut, dass mit dem Siegeszug der CD die Bedeutung der Cover Art abgenommen hat, mangels Größe. Das Cover einer CD soll den Inhalt transportieren, es ist kein Kunstwerk mehr wie früher die Hülle einer LP. Wenn die gesamte Musikbranche damit leben kann, warum erwartet der Elvis-Fan ausgerechnet von einem Sammler-Label, dass es die Cover Art neu erfindet? Als Sammler (und an solche richtet sich FTD) habe ich doch ausreichend Bildbände, wenn ich beim Hören einer CD unbedingt ein Foto von Elvis anschmachten muss, das am gleichen Tag entstand wie die Aufnahme, die ich höre.
- fehlendes Booklet: Auf den FTD stehen die Titel drauf, das Aufnahmedatum, die Takenummer und die mitwirkenden Musiker und Techniker. Was braucht man mehr? Als eingefleischter Fan weiß man doch, wer Elvis an dem Tag eine Pizza ins Studio geliefert hat. Alles weitere liest man mal schnell bei Tunzi oder Jorgenson nach.
-Limitierte Auflage: Den Punkt verstehe ich wirklich nicht! Ich kaufe mir eine CD, weil mich die darauf enthaltene Musik anspricht. Ob jetzt außer mir nur 10.000 oder 10.000.000 andere Fans diese Scheibe auch haben, geht mir doch meilenweit am A... vorbei. Was macht das für einen Unterschied? Ist doch schön, wenn möglichst viele davon verkauft werden, dann bleibt uns die Serie noch lange erhalten.
- Klangqualität: Hierüber lässt sich streiten. Ich finde die Qualität durch die Bank passabel - immer unter dem Aspekt, dass es sich um Aufnahmen handelt, die zwischen 30 und 50 Jahren alt sind. Im Gegensatz zu den Bootlegs (wo sich nie jemand über den Sound aufgeregt hat, sei er noch so unterirdisch gewesen) kommen die FTD von den Originalbändern und sind im vertretbaren Rahmen nachbearbeitet. Wenn das Originalband (Privatmitschnitt, Soundboard) nicht mehr hergibt, dann ist es halt so. Die Studio-Outtakes und professionellen Konzertmitschnitte klingen alle großartig. Dass nicht bei jedem Track alle Register der Audio-Restauration und des Remixens bzw. Remastern gezogen wurden, kann ich nachvollziehen. Abgesehen davon, dass die Kosten für eine solche Nachbearbeitung im Extremfall auch mal im fünfstelligen Bereich für einen einzigen Song liegen (ich möchte mit dieser Bemerkung aber bitte nicht schon wieder die alte Kostenrechnung Abteilung Milchmädchen lostreten), erwarte ich von einer "historischen" Aufnahme auch nicht , dass sie klingt wie gerade eben aufgenommen. Besser als die Bootlegs klingen sie allemal.
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Ich kaufe mir jede FTD, weil ich die Sammlung vollständig haben will. Klar höre ich nicht alle mit gleicher Begeisterung. Ein Soundboard der 70er mit dem 08/15-Repertoire höre ich einmal durch, ohne es sonderlich zu genießen, und dann ab ins Regal. Studio-Outtakes von den Original-Session-Bändern oder professionell mitgeschnittene Konzerte (69, 70) höre ich mir dagegen öfters mal an. Einige Scheiben wiederum finde ich so bombastisch, dass ich sie in- und auswendig kenne, z.B. die "Jungle Room", die ein völlig neues (frisches) Licht warf auf Elvis' angebliche Depri-Session, oder die "All Shook Up", die meiner Meinung eines seiner geilsten Konzerte überhaupt enthält und obendrein super klingt. So viel zu meiner persönlichen Meinung dazu.
Ich bin kein Miesmacher von FTD, aber auch kein Hochjubler. Ich freue mich einfach nur darüber! Auch wenn der Satz abgedroschen klingt: Wir können froh sein, dass wir FTD haben. Ich würde mal gerne die blöden Gesichter sehen, wenn verkündet würde, dass die Serie eingestellt wird. Dann ist das Geschrei nämlich groß!
Ich denke aber, dass der Großteil der Sammler diese Serie toll findet. Wie in den meisten Bereichen des Lebens, sind es immer nur die Miesmacher, die sich lautstark zu Wort melden, wodurch der Eindruck entsteht, die Fans fänden die FTDs nicht gut.
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Receiver laufen. Für mich ist eine CD immer noch das Produkt eines Künstlers, wie früher die LP. Diese Produkte kosten verhältnismässig viel Geld. Dafür erwarte ich ein komplettes Produkt mit einer annehmbaren Qualität auf Sound UND Aufmachung.
Dies bedeutet, erkennbar lesbare Schrift im Booklet (wenn bei FTD vorhanden) auf vernünftigen Hintergrund mit der richtigen Schriftfarbe, dazu Fotos ohne Rotstich.
Ansonsten kaufe dir einen MP3 USB Stick und besorge dir die Tracks dafür. Wenn ich FTD kritisiere, dann das Gesamtpaket. Dazu gehört sehr wohl auch die Titelzusammenstellung, korrekte Takeangaben und die Daten von Konzerten. Wenn ich ein offizielles CD Produkt von Elvis Presley in der Hand halte, erwarte ich Qualität für das Geld.
Und in frühen LP Zeiten habe ich während des Hörgenusses die LP in meinen Händen gehalten, die Fotos betrachtet, bei den Japanausgaben die Texte gelesen….lechz..
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Genau, und sie Dir dagegen mal Bear-Family CD´s an. Wie die gestaltet sind und obwohl deren Auflage bestimmt im vergleichbaren Rahmen liegt, sind sie auch noch günstiger.MW, vielleicht der falsche Ansatz bezgl. CD und "nur" hören. Wenn dem so wäre, brauchen wir die CD nicht , sondern nur MP3 auf Festplatte und lassen sie über den
Receiver laufen. Für mich ist eine CD immer noch das Produkt eines Künstlers, wie früher die LP. Diese Produkte kosten verhältnismässig viel Geld. Dafür erwarte ich ein komplettes Produkt mit einer annehmbaren Qualität auf Sound UND Aufmachung.
Dies bedeutet, erkennbar lesbare Schrift im Booklet (wenn bei FTD vorhanden) auf vernünftigen Hintergrund mit der richtigen Schriftfarbe, dazu Fotos ohne Rotstich.
Ansonsten kaufe dir einen MP3 USB Stick und besorge dir die Tracks dafür. Wenn ich FTD kritisiere, dann das Gesamtpaket. Dazu gehört sehr wohl auch die Titelzusammenstellung, korrekte Takeangaben und die Daten von Konzerten. Wenn ich ein offizielles CD Produkt von Elvis Presley in der Hand halte, erwarte ich Qualität für das Geld.
Und in frühen LP Zeiten habe ich während des Hörgenusses die LP in meinen Händen gehalten, die Fotos betrachtet, bei den Japanausgaben die Texte gelesen….lechz..
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- Herbi
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...kurz ich sehe das ganze in etwa so wie Michael Werner !!


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