FTD Live - Elvis: St. Louis / Spokane

Das Aloha ist für jemanden der nur Wert auf das Konzert legt, öde.
Ich finde es sehr interessant und Elvis ist hier äußerst liebenswert. Er ist stocksteif vor Nervosität und seine Professionalität reicht für dieses Projekt einfach nicht aus. Er kann nicht, wie in seinem Wohnzimmer Las Vegas, aus sich heraus. Er weiß nicht, was er bringen kann, was er lieber tun oder lassen sollte. Es ist schwer, den globalen Geschmack zu treffen.
Er wird durch diese eher schwache Performance sehr menschlich.
Ich mag ihn umso mehr, weil er nicht alles so abgeklärt durchziehen konnte. Ein Star, der jede Situation im Griff hat, wird zu einer Figur, zu der ich keinen persönlichen Zugang finde.
Wie ich schon mal schrieb: Künstler und Werk sind für mich nicht zu trennen. Ich könnte auch kein Elvisfan sein, ohne etwas über ihn zu wissen...wer er war...wie er war...was er so getrieben hat abseits der Öffentlichkeit.

Honeybee schrieb: Er ist stocksteif vor Nervosität und seine Professionalität reicht für dieses Projekt einfach nicht aus. Er kann nicht, wie in seinem Wohnzimmer Las Vegas, aus sich heraus. Er weiß nicht, was er bringen kann, was er lieber tun oder lassen sollte. Es ist schwer, den globalen Geschmack zu treffen.

Das hast Du sehr wohlwollend formuliert. Irgendwo habe ich zu Aloha 'mal gelesen, dass er schon vor der Show bis noch später nach der Show zugedröhnt war. Klingt auch irgendwie so (schwere Zunge). Allerdings muss (zu Elvis' Entschuldigung) der Anzug so schwer gewesen sein, dass für viel Bewegung wohl wirklich kein großer Spielraum mehr war.

Mike.S. schrieb: Zur Aloha wird berichtet, dass er schon vor der Show bis noch später nach der Show absolut zugedröhnt war. Klingt aber irgendwie auch so (schwere Zunge).

Äh, da musst Du was verwechseln, denn gerade das steht da eigentlich nicht. Da steht vielmehr auf Seite 378 über das Aloha-Special: "Für die Dauer der Proben und des Konzerts nahm er keine Medikamente, sondern bezog seine Energie aus der Kreativität."

Gut, Energie und Kreativität kann ich da jetzt allerdings auch keine erkennen.

Donald schrieb: Äh, da musst Du was verwechseln, denn gerade das steht da eigentlich nicht. Da steht vielmehr auf Seite 378 über das Aloha-Special: "Für die Dauer der Proben und des Konzerts nahm er keine Medikamente, sondern bezog seine Energie aus der Kreativität." Gut, Energie und Kreativität kann ich da jetzt allerdings auch keine erkennen.

Donald, ich hab's nochmal geändert, habe bestimmt das Buch verwechselt, ich konnte mich nur noch vage an das Cover erinnern, ist bestimmt schon 15 Jahre her. Den ganzen Kommentar hätte ich mir eigentlich eh sparen können.

Auch Linda, die die Umstände vom Aloha sehr detailliert beschreibt, erzählt, dass er für den Auftritt sehr diszipliniert war. Er hat vorher noch eine seiner Crash-Diäten gemacht, hat viel über die Set-List nachgedacht, sich mit diversen Leuten beraten und wohl die Medikamente im Schrank gelassen. Umso nervöser war er wahrscheinlich dann.

Was Linda halt sagt ist, dass er nach dem Aloha regelrecht abgeschmiert sei. Dass sie dachte, durch den Erfolg würde er wieder ein bisschen zu sich selbst finden. Aber sie beschreibt, dass er sich schon wenige Tage später völlig hat hängen lassen. Man merkt deutlich ihre Enttäuschung weil sie sich zu dem Zeitpunkt wirklich Hoffnung gemacht hat, dass sich alles noch zum Guten wendet.

Honeybee schrieb: Auch Linda, die die Umstände vom Aloha sehr detailliert beschreibt, erzählt, dass er für den Auftritt sehr diszipliniert war. Er hat vorher noch eine seiner Crash-Diäten gemacht, hat viel über die Set-List nachgedacht, sich mit diversen Leuten beraten und wohl die Medikamente im Schrank gelassen. Umso nervöser war er wahrscheinlich dann.

Ja, aber vor der Show soll er sich dann eben doch was eingepfiffen haben um die Nerven zu beruhigen.

Woher stammt die Info?

Ich habe befürchtet, dass die Frage kommen würde ...

Ernsthaft, ich erinnere mich nicht. Ich meine, dass das mal hier im Forum diskutiert wurde.

Atomic Powered Poster schrieb: Ja, irgendwie hatte man halt früher diese "Kicks", wenn eine neue Elvis CD kam, mit "neuen" Aufnahmen die dann vielleicht sogar richtig cool waren. Da hätte ich auch heute noch Bock drauf, wir alle denke ich.

Ja dieses Entgegenfiebern einer neuen Elvis CD und die Spannung bis man diese sich endlich anhören konnte, das hatte schon was. Andererseits war man so heiß drauf, weil es kaum was gab. Von daher kann ich damit leben, dass ich heute Elvis CDs eher unter dem Sammleraspekt kaufe.

und es gibt ja auch noch andere geniale Musik.

Falls sich das auf neue Musik bezieht, die interessiert mich ja auch immer weniger.

Atomic Powered Poster schrieb: Wenn die Session wirklich relevant ist (also zu einem Album das popkulturell von Bedeutung ist) und musikalisch interessant abläuft, dann kann so etwas auch klasse sein. Die hier:

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etwa ist spannend. Die Alben die es beleuchtet legendär, fast jeder Take hat einen anderen musikalischen Ansatz.

Wobei hier die Klasse sich natürlich nicht zuletzt deshalb ergibt, weil das Material bärenstark ist. Die ganze Session (oder auch nur auszugsweise wie hier) von Knocked out loaded oder under the red sky würde mich jetzt auch nicht aus den Socken hauen, selbst wenn jeder Versuch anders wäre.