Harald Schmidt

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14 Nov. 2007 22:17 #637848 von Otherside himself
Otherside himself antwortete auf Harald Schmidt

<a href=' youtube.com/watch?v=2U34gblXEr0 ' target='_blank'> youtube.com/watch?v=2U34gblXEr0

Zu geil, ich komm um vor Lachen :lach2:

:rolli: :rolli: :rolli: :rolli: :up:

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14 Nov. 2007 23:13 #637851 von Jimmy Harper
Jimmy Harper antwortete auf Harald Schmidt
Klasse, nicht wahr? :up:

Aber man muss hier zwischen den Zeilen lesen. Das ist die harscheste (aber eben auch subtilste) Kritik an diesen Ost-Shows, die es geben kann.

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15 Nov. 2007 03:46 #637854 von Wisdomy
Wisdomy antwortete auf Harald Schmidt

<a href=' youtube.com/watch?v=2U34gblXEr0 ' target='_blank'> youtube.com/watch?v=2U34gblXEr0

Zu geil, ich komm um vor Lachen :lach2:

DAS ist Satire, DAS ist richtig gut!

Was Schmidt und Pocher aber abliefern - ich finde es uneträglich. In DIESEM Fall verstehe ich die Kritik an der Sendung, warum auch immer die jetzt erst aufkommt. Ich teile in dem Falle auch voll und ganz die Auffassung von Dieter Hildebrandt (sei es wie es sei um seine eigene Vergangenheit), das durch diese Art "Humor" Adolf Hitler zu einer "amüsanten Figur" gemacht wird, er aber tatsächlich ein Massenmörder war!

Es gibt einen riesen Unterschied zwischen Satire, und billige Witzchen. Was Schmidt und Pocher da machten hat für MICH NICHTS mit Satire zu tun. Überhaupt nicht. Und man läuft Gefahr, wirklich unakzeptabel zu verharmlosen, wenn man JEDEN Witz also "künstlerisch" erklären will, oder als Satire betrachtet. So wie die beiden da geredet haben, und so wie das zum Teil als "grenzwertige Satire" noch verteidigt wurde, was sie nicht ist, könnte jeder auf der Straße nun irgendwelche Witzchen machen, ohne Konsequenzen erfahren zu müssen. Er braucht sich bloß auf Schmidt und Pocher beziehen. Und nicht alles, was ein Satiriker sagt, ist immer Satire, auch wenn es so aufgefasst wird. Das ist die Narrenfreiheit des Manipulationsmonopols, die einem Satiriker ungerechtfertigterweise immer zugestanden wird - übrigens auch eine Folge aus Adolfs Zeiten, nämlich, das man hier und heute Angst hat, irgendwas zu verbieten, denn es könnte ja diktatorische Hintergründe haben. Da haben sogar die Rechten recht, dass das ungerecht ist. Obgleich es ihnen gelegen kommt, hilft es doch, die Tragödie um Hitlers Hinterlassenschaft mit Leid, das bis heute wirkt, weiter zu verwässern und zu verklären.
Die klare Trennung zwischen ernsthafter Geschichtsvermittlung oder Aufarbeitung und klar erkennbarer Satire gibt es hier nicht mehr bei SuP. Genauso wie es im Falle von Eva Herman auch keine klare Trennung zwischen ernsthafter Geschichtsaufarbeitung und völlig überzogenem - und verlogenen - "Gutmenschentum" mehr gab. Schmidt wurde, selbst wenn es noch so heikel war, nie kritisiert als er allein war, weil jeder wusste und ERKENNEN konnte, das es Satire ist, zumindest das intellektuelle Volk. Das wendet sich aber nun von ihm ab.

Das sich nun in beiden Fällen die gleiche Klientel aufregt, zeigt das Dilemma, in das wir Deutschen uns immer noch befinden. Wir Deutschen sind offenbar immer noch nicht in der Lage, einerseits Satire auch als Satire stehen zu lassen, ABER abzugrenzen gegen dümmste Witze, a la Schmidt/Pocher, die sogar noch Akzeptanz finden. Und andererseits geschichtliche Wahrheiten ernsthaft aussprechen zu dürfen, ohne zugleich dafür zu unrecht kritisiert zu werden, und ohne BEWUSST falsch verstanden und wiedergegeben zu werden. Irgendwas läuft da nach meiner Auffassung schief, und das ist nicht ganz ungefährlich.
Denn Schmidt/Pocher verhindern mit ihrem Mist, weil sie ZURECHT kritisiert werden, eben jene ernsthafte Auseinandersetzung, zu der Wahrheiten gehören, wie sie Eva Herman aussprach.
Satire dient als tiefgründige, intellekuelle Kontrastierung. Das machten SuP aber nicht. Das Nazometer diente augenscheinlich dazu, die überzogene öffentliche Reaktion auf Eva Herman deutlich zu machen, faktisch aber erging sich die Sendung in verharmlosender Weise am Nazijargon und glorifizierte diesen, OHNE DIESEN bloßzustellen. Diese Balance aber hätte hier gehalten werden müssen, und sollte das wirklich als Satire gemeint gewesen sein, so hat Schmidt hier als alter Showdino völlig die Kontrolle verloren. Nun ist es einmal mehr leichter, Wahrheiten zu unterdrücken, weil diese Lobbyisten bestehend aus unserem Zentralrat und Paolo Pinkel und Anderen, Morgenluft schnuppern.
Dankeschön, Schmidt und Pocher. :down:

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15 Nov. 2007 09:23 #637882 von Otherside himself
Otherside himself antwortete auf Harald Schmidt

Aber man muss hier zwischen den Zeilen lesen.

Wer eben das nicht kann, ist bei Schmidt fehl am Platz.

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15 Nov. 2007 11:48 #637903 von Otherside himself
Otherside himself antwortete auf Harald Schmidt

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Nach dem Wirbel um die Nazi-Sprüche</span>

<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>Nimmt die ARD Schmidt und Pocher das „Nazometer“ weg?</span>

Köln – Tun sie es wieder? Packen Harald Schmidt (50) und Oliver Pocher (29) heute Abend (22.45 Uhr, ARD) wieder ihr „Nazometer“ aus, um Sprüche über die Hitler-Zeit auf ihre „Grenzwertigkeit“ zu testen?

Nach dem Wirbel um die Sendung, in der um Begriffe wie „Gasherd“ und „Duschen“ gekalauert wurde, soll sich heute entscheiden, ob das „Nazometer“ aus der Sendung fliegt.

WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff gestern zu BILD: „Die Entscheidung wird kurz vor der Aufzeichnung im gemeinsamen Gespräch zwischen der Redaktion, Harald Schmidt und Oliver Pocher getroffen. Die Sendung ist satirisch, und Satire darf an Grenzen gehen.“

Nachdem der Zentralrat der Juden sowie mehrere Rundfunkräte Schmidt und Pocher bereits scharf kritisiert hatten (BILD berichtete), schalten sich nun auch TV-Produzenten in die Debatte ein.

Filmproduzent Artur Brauner (89, „Hitlerjunge Salomon“) ist erschüttert: „Wenn ich einen Zug, einen Güterzug, vorbeifahren sehe, assoziiere ich diesen mit den Güterzügen, die Millionen in den Tod brachten. Wenn ich einen Wald betrete, erlebe ich die Vision von Hunderttausenden, die in den Wäldern mit ihren Händen ihr eigenes Grab schaufeln mussten.

Und sobald ich in der letzten Zeit im Nachtprogramm trampelnde Horden von SA- und SS-Leuten erlebe, sehe ich meine Familienmitglieder vor mir, wie sie hilflos sterben.

So gesehen ist es verständlich, dass ich die ,Nazometer-Show‘ als profan und diffamierend einstufe. Herrn Pocher kenne ich nicht, aber Schmidt war für mich immer ein integerer, hochanständiger und intelligenter Show-Mann. Fällt ihm tatsächlich nichts Besseres, nichts Menschlicheres ein?“

Markus Trebitsch (57, „Neger, Neger, Schornsteinfeger“) ist entsetzt: „Mir hat es sehr wehgetan, was Oliver Pocher gesagt hat. Ich wünsche mir, dass so was in Zukunft nicht mehr vorkommt.“

Und Filmproduzent Hubertus Meyer-Burkhardt (51, „Ein ganz gewöhnlicher Jude“) ist empört: „Der Kabarettist Dieter Hildebrandt urteilte vor ein paar Tagen, dass durch diese Satire Adolf Hitler zu einer amüsanten Figur gemacht würde, aber er war ein Massenmörder. Diese Einschätzung teile ich.“

Die Intendanten der ARD werden sich am 26. November mit den umstrittenen Sprüchen von Schmidt und Pocher befassen.


<a href=' www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/11/1...bel,geo=2954886.html ' target='_blank'>Quelle

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15 Nov. 2007 12:13 #637908 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf Harald Schmidt

Ich teile in dem Falle auch voll und ganz die Auffassung von Dieter Hildebrandt (sei es wie es sei um seine eigene Vergangenheit), das durch diese Art "Humor" Adolf Hitler zu einer "amüsanten Figur" gemacht wird, er aber tatsächlich ein Massenmörder war!

Wieso darf man über einen Massenmörder nicht lachen? Es ist doch ein Unterschied, ob man über die Person Adolf Hitlers lacht (was in etlichen Filmen von Chaplin bis Helge Schneider schon getan wurde), der ja auch jede Menge fein zu parodierende Schrulligkeiten an sich hatte, oder über die Morde oder gar die Opfer. Letzteres war nie der Fall.

Das Nazometer diente augenscheinlich dazu, die überzogene öffentliche Reaktion auf Eva Herman deutlich zu machen, faktisch aber erging sich die Sendung in verharmlosender Weise am Nazijargon und glorifizierte diesen, OHNE DIESEN bloßzustellen.

Das sehe ich kein bisschen so. Es war doch nur zu offensichtlich, dass nicht die Nazis, ihre Ideologie oder gar ihre Verbrechen durch den Kakao gezogen werden sollten, sondern der heuchlerischen Umgang mit der deutschen Sprache, der in der Äußerung "Autobahn geht gar nicht" einen neuen Höhepunkt gefunden hat. Je länger das Dritte Reich zurück liegt, desto aufgeregter ist der Umgang damit. Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Das ist jetzt weit über 60 Jahre her, und von den Verantwortlichen lebt quasi keiner mehr. Irgendwann muss mal Schluss sein mit dem Mist. Man muss aus dieser Geschichte lernen, dass sowas nie wieder passieren darf. Aber erstens besteht zu dieser Besorgnis keinerlei konkreter Anlass, und zweitens ist diese Überpräsenz der Hitlerei eher kontraproduktiv. Wenn man, nur weil man Deutscher ist, ständig diese Kollektiv- und Erbschuldkacke eingehämmert bekommt, wünscht man sich doch irgendwann tatsächlich einen neuen Führer, der mal so richtig aufräumt, damit endlich Schluss ist mit der Scheiße.

Vor allem kann man neuere Umtriebe dieser Art nicht verhindern, indem man so tut, als sei das ein deutsches Problem. Massenmorde und versuchte Völkermorde hat es zu jeder Zeit und fast überall gegeben, und das teilweise sogar in wesentlich größerem Umfang. Der einzige Unterschied ist, dass die Deutschen zwei Fehler gemacht haben, die die anderen "Tätervölker" nicht gemacht haben: Erstens, den Krieg zu verlieren, und zweitens, den Völkermord bei einer Volksgruppe zu versuchen, deren Nachfahren heute einen überproportional großen Anteil am Weltkapital halten, die weltweit größten Medienkonzerne kontrollieren und obendrein die bestbezahlten Anwälte in New York stellen. Es ist doch nur zu augenfällig, dass immer nur von den toten Juden die Rede ist. Was ist mit den Behinderten, Homosexuellen, christlichen Priestern und Andersdenkenden? Die durften beim Holocaust-Denkmal in Berlin noch nicht einmal erwähnt werden. Warum gingen die Reparaturzahlungen nur an den Staat Israel und jüdische Verbände? Da stellt sich die Frage: Ist ein ermorderter Jude beklagenswerter als ein ermordeter Schwuler? Offensichtlich ja. Das finde ich menschenverachtend und in gewisser Weise auch rassistisch.

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15 Nov. 2007 12:28 #637910 von Datcheffe
Datcheffe antwortete auf Harald Schmidt

Klasse, nicht wahr? :up:

Aber man muss hier zwischen den Zeilen lesen. Das ist die harscheste (aber eben auch subtilste) Kritik an diesen Ost-Shows, die es geben kann.

Harald at his Best!!!! :freak:

Leider wird es sowas nie wieder geben, bei SAT 1 durfte er sich alles erlauben. <_<

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15 Nov. 2007 15:49 #637927 von Jimmy Harper
Jimmy Harper antwortete auf Harald Schmidt

Ich teile in dem Falle auch voll und ganz die Auffassung von Dieter Hildebrandt (sei es wie es sei um seine eigene Vergangenheit), das durch diese Art "Humor" Adolf Hitler zu einer "amüsanten Figur" gemacht wird, er aber tatsächlich ein Massenmörder war!

In wiefern Hitler direkt mit der Nazometer-Sache zu tun hat, verstehe ich nicht. Muss ich ganz ehrlich sagen.

Überhaupt ging es dabei doch gar nicht um das dritte Reich, es geht um den aktuellen Umgang damit. Und ich finde, es auf diese Weise anzugehen, war durchaus sehr passend. Wenn auch überspitzt - der Satz mit dem Duschen hätte meiner Meinung nicht sein müssen, das stimmt.

So wie die beiden da geredet haben, und so wie das zum Teil als "grenzwertige Satire" noch verteidigt wurde, was sie nicht ist, könnte jeder auf der Straße nun irgendwelche Witzchen machen, ohne Konsequenzen erfahren zu müssen.


Wieso sollte jemand für "Witzchen" Konsequenzen erfahren müssen? Wer entscheidet eigentlich, was Satire und was einfach nur geschmacklos ist? Das wäre reine Wilkür, denk mal darüber nach.

Dass sich da nun so viele mit Zeitverzögerung darüber echauffieren, liegt doch nur daran, dass die "Brandstifter" das vorher nicht mitbekommen haben. Auf Bild.T-Online zum Beispiel stand Stunden nach der Show eine Kritik, ja eigentlich überall, da hat nach diesen "geschmacklosen Witzen" kein Hahn gekräht, die haben das jetzt nur übernommen - offensichtlich NICHT aus Überzeugung...

Machen wir uns doch keine Illusionen. Dass die Show auf einem öffentlich-rechtlichen Sender läuft, ist absolut unpassend. Das musste doch so kommen. Mehr als die 22 Sendungen werden es nicht, jedenfalls nicht auf ARD.

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15 Nov. 2007 17:07 #637933 von Earth Boy
Earth Boy antwortete auf Harald Schmidt
Meine Güte, ich fand das Nazometer so harm- und zahnlos, jede Aufregung darüber erscheint mir eher künstlich und dem Drang nach Selbstdarstellung geschuldet. Wer Schmidt über die Jahre verfolgt hat, hat da von ihm schon weitaus Härteres gehört.

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15 Nov. 2007 17:59 #637944 von Donald
Donald antwortete auf Harald Schmidt

Meine Güte, ich fand das Nazometer so harm- und zahnlos, jede Aufregung darüber erscheint mir eher künstlich und dem Drang nach Selbstdarstellung geschuldet. Wer Schmidt über die Jahre verfolgt hat, hat da von ihm schon weitaus Härteres gehört.

In der Tat. Das dachte ich auch, als ich von dieser ganzen Aufregung darum las.

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