Dixieland Delight

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09.01.2009 10:11 #714315 von Lonegan
Lonegan antwortete auf Dixieland Delight

Klar. Aber wo steht denn, dass ein Album irgendein erkennbares Konzept haben oder gar die Popmusik revolutionieren muss? Es reicht doch, wenn der Großteil der darauf enthaltenen Lieder den Fans gefällt. Ich persönlich möchte keins dieser Alben missen und bin froh, dass Elvis sie aufgenommen hat.

Okay, wo steht denn geschrieben, daß jedes Konzert aus überzeugend dargebotenen Liedern bestehen muss und der Künstler nicht in völlig desolatem Zustand auf der Bühne herumtaumeln sowie kaum verständliches Zeug ins Mikro nuscheln darf? Hauptsache den Fans hat´s gefallen. :up:

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10.01.2009 17:39 #714507 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Dixieland Delight
Konzerte, die objektiv betrachtet schlecht bis peinlich sind, aber trotzdem den (eher anspruchslosen) Fans gefallen, sind eine Sache für sich, da hast Du vollkommen Recht. Doch die Plattenaufnahmen dieser Zeit sind - objektiv betrachtet - nicht durch die Bank schlecht. Sie haben nur nichts mehr mit dem Elvis von früher zu tun. Daher sind sie anders, meinetwegen auch (musikhistorisch) unbedeutend, aber deswegen noch lange nicht schlecht.

Vielleicht mag es für den einen oder anderen Elvis-Fan der Rocker-Zeit unerträglich sind, dass der Mann plötzlich "Blue Spanish Eyes" singt, weil das nicht zum "alten" Image passt, aber was ist an der Aufnahme verkehrt? Elvis mochte den Song immerhin so sehr, dass er ihn auch privat gerne mal zum Besten gab. Seine Interpretation ist wunderschön, dazu das geniale Gitarrensolo von James Burton, welcher den Song übrigens auch sehr liebte - so sehr, dass er ihn bereits 1968 für seine erste Solo-LP (mit Ralph Mooney) einspielte, was zeigt, dass selbst ein eingefleischter R&R- und Blues-Gitarrist nichts verkehrtes an der Komposition finden konnte. Auch wenn das Lied gerne mal als "Schlager" durchgeht - das amerikanische Musikverständnis ist da ein anderes. Da wird nicht in "gute" oder "schlechte" Musikrichtungen unterschieden, sondern in "gute" und "schlechte" Songs. Ein guter Song ist ein guter Song, egal ob es eine Schlager-Schnulze, ein Country-Song oder ein Rock-Song ist. Daher hat in Amerika keiner ein Problem damit, wenn Aerosmith - wie geschehen - einen Song mit Willie Nelson aufnehmen. Bei den Deutschen mit ihrem Schubladendenken wäre eine Kooperation von Grönemeyer und Heino unvorstellbar. (Wobei Grönemeyer damit sicher ein größeres Problem hätte als Heino.)

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10.01.2009 17:46 #714508 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Dixieland Delight

Für meine Begriffe ist das ein Schlager-Verständnis von Musik. Fans gefällt doch prinzipiell alles. Und ich bin mir nicht sicher, ob man Musik lediglich für diese Sorte Fans macht bzw. machen sollte.

Nun, für wen sollte ein Künstler denn sonst Platten produzieren, wenn nicht für seine Fans? Für seine Kritiker? Für seine Gegner? Wohl kaum!

Auf jedem Album - egal ob es ein hochgelobtes Konzept-Album ist, das die Welt veränderte, oder nur ein Sammelsurium von irgendwelchen Überbleibseln - gibt es Songs, die einem mehr gefallen, und solche, die einem weniger gefallen.

Die Lieder, die er aufgenommen hat, wurden so veröffentlicht. Aber das macht wohl kaum ein Album, außer im technischen Sinne. Was nicht heißen soll, dass das im einen oder anderen Fall noch einigermaßen gelungen ist.

Wann ist denn ein Album gut gelungen? Wenn dahinter ein konzeptioneller Zusammenhang erkennbar ist? Oder doch eher, wenn mehr Songs drauf sind, die gefallen, als solche, die nicht gefallen?

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10.01.2009 18:07 #714512 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Dixieland Delight

Wann ist denn ein Album gut gelungen? Wenn dahinter ein konzeptioneller Zusammenhang erkennbar ist? Oder doch eher, wenn mehr Songs drauf sind, die gefallen, als solche, die nicht gefallen?

Sehe ich auch so.
Z.B. das überall hochgelobte Album der Beatles "Sgt. Peppers Lonely..." ist ja ein Konzeptalbum - ich persönlich finde da aber nur 2 Titel drauf gut.

Von daher interessiert mich die Ausgefeiltheit der Intention oder sonstwas herzlich wenig.

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10.01.2009 18:33 #714518 von User gelöscht
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Z.B. das überall hochgelobte Album der Beatles "Sgt. Peppers Lonely..." ist ja ein Konzeptalbum - ich persönlich finde da aber nur 2 Titel drauf gut.

Geht mir genauso, auch wenn es bei mir 3 sind.

Übrigens streiten sich da auch die Gelehrten, ob es nun ein Konzeptalbum ist oder nicht. McCartney kann darüber nur lachen und sagte, es sind einfach nur ein paar Songs, die sie drauf gepackt hatten. Dass sie eine Reprise vom Titelsong hinterhergeschickt haben, macht es noch lange nicht zum Konzeptalbum. Guter Mann, der! :up:

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10.01.2009 18:42 #714519 von User gelöscht
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Geht mir genauso, auch wenn es bei mir 3 sind.

Nochmal nachgezählt, sorry, es sind doch vier. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob "A Day In The Life" wirklich zum Original-Album gehörte oder nur ein Bonus auf der CD ist, dann wären es nämlich viereinhalb.

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10.01.2009 18:44 #714520 von User gelöscht
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Übrigens streiten sich da auch die Gelehrten, ob es nun ein Konzeptalbum ist oder nicht. McCartney kann darüber nur lachen und sagte, es sind einfach nur ein paar Songs, die sie drauf gepackt hatten. Dass sie eine Reprise vom Titelsong hinterhergeschickt haben, macht es noch lange nicht zum Konzeptalbum. Guter Mann, der! :up:

Na ja...ursprünglich sollte es ja eine Zeitreise in die Kindheit sein oder sonstwas...

egal...es ist schon dramatisch, wie dieses album gelobt wird und wie "sophisticatet" und es sonstwas sein soll....und für mich ist es ein grosser aufgeblasener mist. (Die Betonung liegt auf "aufgeblasen".)
Die Ausbeute meine ich jetzt....

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10.01.2009 18:45 #714521 von User gelöscht
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Nochmal nachgezählt, sorry, es sind doch vier. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob "A Day In The Life" wirklich zum Original-Album gehörte oder nur ein Bonus auf der CD ist, dann wären es nämlich viereinhalb.

So aus dem Kopf...ich meine, es war auf dem Original auch schon drauf.....

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10.01.2009 18:55 #714523 von User gelöscht
User gelöscht antwortete auf Dixieland Delight

Na ja...ursprünglich sollte es ja eine Zeitreise in die Kindheit sein oder sonstwas...

Ach, haben die Jungs schon in ihrer Kindheit LSD genommen? :devil:

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10.01.2009 20:05 #714529 von User gelöscht
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Mich interessiert, ob Du denn besagte Rezension gelungen findest und wie Du das "Good Times-Album" beurteilst.

Ich halte die Rezension in der Tat für ziemlich gelungen. Kurz, nicht unbedingt in die Tiefe und ins Detail gehend, aber trotzdem treffend und somit gelungen.

Good Times ist von den 73er Memphis-Alben mein mind. zweitliebstes. Mit Loving Arms, Talk About The Good Times und Good Times Charlie's Got The Blues hat es drei absolute Top-Nummern, mit I Got A Feeling In My Body, I've Got A Thing About You Baby und wahlweise My Boy oder dem wunderbaren If That Isn't Love weitere durchaus hörbare Aufnahmen. Die Schnulzen sind genau das, aber sie sind mit Ernsthaftigkeit und handwerklichem Können vorgetragen, da gibt's nichts und da muss sich, wenn ich so darüber nachdenke, Promised Land doch einigermaßen ins Zeug legen, damit das noch was wird mit dem Klassensieg. Dreieinhalb Punkte vom AMG halte ich für okay, und würde ich wohl auch geben (bzw. 7/10, denn lediglich 6/10 wären mir dann doch etwas zu wenig).

Beide Alben kombiniert mit jeweils den stärksten Stücken und besten "B-Nummern", das hätte ein saftiges Ding werden können 1974.

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