Wer war für Euch der größte Rock'n'Roller?

Für mich ein klarer Fall: <span style='font-size:14pt;line-height:100%'>Chuck Berry</span>
Kein anderer hat soviele Rock'n Roll-Hits geschrieben und kein anderer wurde so oft gecovert!
Und hey, der Typ ist immer noch auf Achse und füllt Halle um Halle. 60-Jahre lang Rock'n Roll und kein bisschen leiser geworden


<!--aimg--><a href=' www.esto.es/rock/images/ChuckBerryPromo1.jpg ' target='_blank'> <!--Resize_Images_Hint_Text--><!--/aimg-->

wie lauten denn die Chartplatzierungen des Herrn Berry ?

leider hat Elvis nach 1969 nicht mehr so richtig die Rock'n Roll Sau raus gelassen.

In der heutigen Zeit geht mir allerdings bei Brian Setzer so richtig einer ab

Ich habe das Billboard Book Of Top 40 Chart Hits gerade nicht hier, meine mich aber zu erinnern, dass sein Eintrag eher kurz ist, auf keinen Fall so lang, wobei hier ja lediglich die Jahre 1968-73 aufgeführt werden. Insofern: Erfolgreicher als Elvis zu der Zeit, auf keinen Fall. Zumindest nicht chartmäßig. Verkäufe wage ich auch mal zu bezweifeln.

Jerry Lee hatte insgesamt sechs Einträge in den US Top 40 Single Charts, davon vier Stück 1957/58 (der höchste Eintrag war für vier Wochen eine #2 mit Great Balls of Fire), einen 1961 (What'd I Say, #30) und einen 1972 (Me And Bobby McGee, #40).

Das liest sich jetzt nicht unbedingt so, als wäre Jerry erfolgreicher als der Meister gewesen..

Hier einmal eine Kleinigkeit, die ich vor geraumer Zeit zwar geschrieben, aber nie gepostet habe:

Jerry Lee Lewis hatte bis 1989 lediglich vier von 21 gecharteten Alben in den Top 100, davon eines (The Session, 1973) in den Top 40. Abgesehen von dieser Scheibe war seine höchste Position in den 70ern eine #105 (The Killer Rocks On, 1972). Unter den Top 500 Album Artists rangiert der Killer auf Position 298.

Johnny Cash war in den 70ern verhältnismäßig erfolgreich. Er hatte fünf Alben in den Top 100, eines sogar in den Top 10 (Hello, I'm Johnny Cash, 1970). Ab 1971 ging es kontinuierlich abwärts, von einer #56 (Man In Black, 1971) bis zu einer #185 (One Piece At A Time, 1976). Johnny Cash rangiert auf Platz 64 der Top 500 Album Artists.

Little Richard hatte ein Top 20 Album (Here's Little Richard, 1957). Seine beiden anderen gecharteten Alben (Little Richards Greatest Hits, 1967, und King Of Rock'n'Roll, 1971, landeten auf einem 184. bzw. 193. Platz. Keine Platzierung unter den Top 500 Album Artists.

Roy Orbison hatte von 1962 bis 1997 zwei Top 20 und ein Top 10 Album (Mystery Girl, pothum 1989) in den Charts. Zwanzig Jahre lang, von 1966 bis 1986, hatte er keinen einzigen Eintrag in den Top 200. Roy Orbison rangiert auf Platz 254 der Top 500 Album Artists.

Carl Perkins hatte lediglich ein einziges Album in den Top 100 und das war Mitte 1986 eine #87 mit Class of '55. Allerdings war er hier auf die Unterstützung von Jerry Lee Lewis, Roy Orbison und Johnny Cash angewiesen. Keine Platzierung unter den Top 500 Album Artists.

Fats Domino hatte in den Jahren 1956 bis '58 drei Top 20 Alben: Eine #18 mit Rock And Rollin' im Jahre 1956, eine #19 mit This Is Fats Domino und eine #17 mit Rock and Rollin' With Fats Domino (beide 1957). Von 1962 bis '68 brachte er noch drei Alben in die Top 200, eine #113, eine #130 und eine #189. Keine Platzierung unter den Top 500 Album Artists.

Chuck Berry hat seit 1963 acht Alben in die Billboard Abum Charts gebracht, darunter zwei in die Top 40 (Chuck Berry On Stage, das es 1963 auf eine #29 brachte und paradoxerweise kein Live-Album ist, außerdem Chuck Berry's Greatest Hits, 1964, #34) und eines sogar in die Top 10 (#8) (The London Chuck Berry Sessions, 1972). Seine restlichen Alben rangieren von einer #72 über #110, #124, #175 bis runter zu #185. Auch Chuck Berry schaffte es nicht in die List der Top 500 Album Artists.

Elvis Presley steht auf #1 der Top 500 Album Artists 1955-2001 (#3 in den 50ern, #3 in den 60ern, #2 in den 70ern). Er hat bis 2001 die meisten Alben in die Charts gebracht (104, 39 alleine in den 70er Jahren), rangiert hinter Frank Sinatra (53) auf Platz zwei (48) bei den Most Top 40 Albums, auf Platz fünf bei den Most Top 10 Albums (25) und jeweils auf Platz zwei hinter den Beatles, was Most #1 Albums (9) und Most Weeks at the #1 Position (64) betrifft.

nicht wirklich

Das liest sich jetzt nicht unbedingt so, als wäre Jerry erfolgreicher als der Meister gewesen..

Wobei man fairerweise sagen muss, dass es sich bei den von mir geposteten Positionen lediglich um solche in den USA handelt. Ich vermute, dass alle frühen Rock 'n' Roller (Fantastic Fats vielleicht einmal ausgebommen) in UK teils sehr viel erfolgreicher waren.