Wer war für Euch der größte Rock'n'Roller?

Ich will mich jetzt nicht in das Thema voll reinhängen, aber vielleicht sollte man sich fragen, dass selbst wenn nicht dieser Flugzeugabsturz passiert wäre und selbst wenn Little Richard seine Ringe im Meer wiedergefunden hätte, die er zum Klavierspielen brauchte und selbst wenn Elvis nicht ein Comeback als Fahrer 1958 (wenn auch nur im Jeep) gemacht hätte -ob dann nicht trotzdem der Rock`n`Roll in seiner ursprünglichen Form irgendwann bzw. eigentlich sehr bald dem Ende genähert hätte oder von den Protagonisten selbst modifiziert worden wäre?

Ich denke nämlich: ja.

bravo Harty

ich glaube es ist für uns als Elvis-Fans sehr schwer sowas zu entscheiden resp. zu beurteilen weil wir eben so auf Elvis focussiert sind. -- Er überzeugte uns vor -zig Jahren und überrascht und überzeugt uns heute noch....eine unvergängliche Musik... für uns!

Ich war eigentlich auch davon ausgegangen, daß die meisten Elvis-Fans wie Du entscheiden, aber umso positiver überraschten mich die 45,54%!

Wer kann mich nach Elvis noch so faszinieren:

Es geht nicht um das "Faszinieren" des Künstlers, sondern um seine Bedeutung als "Rocker" und damit die Auffassung des Begriffs "Rock'n'Roll" (ist es eine Musik oder eine Lebenseinstellung, oder eine Mischung aus beidem?)

aussehmässig:

Ich will mich jetzt nicht in das Thema voll reinhängen, aber vielleicht sollte man sich fragen, dass selbst wenn nicht dieser Flugzeugabsturz passiert wäre und selbst wenn Little Richard seine Ringe im Meer wiedergefunden hätte, die er zum Klavierspielen brauchte und selbst wenn Elvis nicht ein Comeback als Fahrer 1958 (wenn auch nur im Jeep) gemacht hätte -ob dann nicht trotzdem der Rock`n`Roll in seiner ursprünglichen Form irgendwann bzw. eigentlich sehr bald dem Ende genähert hätte oder von den Protagonisten selbst modifiziert worden wäre?

Ich denke nämlich: ja.

Das denke ich auch. Er war eine Modemasche... die Musik ging mit der Zeit.

Die zweite Generation von "Rockern" verweichlichte die Musik vielleicht etwas und die Abstinenz der Hauptprotagonisten beschleunigte den Prozess, aber natürlich wären der Erfolge der 3-Akkorde-Rocknummern über kurz oder lang abgeebbt.

Ich würde die Wahl wiederholen. 2 Halbfinals

Mit je 10 Teilnehmer.

Die fünf Besten kommen in das Finale.

Woher will man wissen, daß die Stimmenverteilung - wenn die Namen anders verteilt gewesen wären - auch so ausgesehen hätte.

D. h. nehmen wir an, Du würdest JLL und Chuck wählen wollen. Was, wenn die beide in der gleichen Zehnergruppe stehen?

Aber mittlerweile fluppen ja 20 pro Abstimmung.

Mich irritiert die Liste von Hunk ein wenig, da USA lastig…Vielleicht hat der eine oder andere von euch den Bear Family Katalog zur Hand. In Australien und England ging auch der Rock and Roll ab.

Cliff Richard hatte ich noch vergessen …und wenn ich in die Neuzeit oder den Rock and Roll Revival gehe: Shakin Stevens in Europa eine Hitrakete, Showaddawaddy…

Ich denke aber , wir sollten uns auf die 50er fokussieren. In dieser Zeit entstand der Rock'n Roll.

DER eigentlich Rock and Roll, DIE Klassiker, DIE Superstars mit den Hits kommen nunmal aus den USA.
Ansonsten fehlen ja auch Kraus und Herold.

Mmmhhhhh...

...aber dann vergleiche mal die Aloha-Show mit der London-Session, ebenfalls aus dem Januar 1973, von Jerry Lee Lewis.

Wer rockt da mehr?

<a href=' www.elvisclub.de/forum/index.php?showtop...st=1720&#entry469253 ' target='_blank'>Ist das diese??? :huh:

<a href=' www.elvisclub.de/forum/index.php?showtop...st=1720&#entry469253 ' target='_blank'>Ist das diese??? :huh:

Die zweite, ja. Die, auf der eben London-Session steht.

Bei der ganzen Frage, wer nun der größte Rock´n´Roller ist, möchte ich mal nach folgenden Aspekt fragen:

Wer hat denn nicht nur Rock and Roll gesungen, sondern sein(e) Lebensweg / -art definiert ihn als Rock And Roller.

Buddy Holly z. B. ist ja wohl mit Fliege und Anzug (Ed Sullivan Auftritt) nicht grad der Inbegriff des Rock And Roll - Oder? Ist die Verrücktheit eines Jerry Lee Lewis Ausdruck des Rock And Rollers?

Guter Ansatz, ich will es mal kurz beleuchten:

Bill Haley - Jein. Immerhin stürzte er irgendwann ab und soff.

Fats Domino - Nein. Fats war immer fröhlich und gemütlich, kochte für sich und seine 8 Kinder. Ohne Skandale.

Little Richard - Ja. Typ: Total ausgeflippt, wild, hat alle Höhen und Tiefen durch. Drogensucht, Karrieretief ... und er rockt noch immer, allerdings im Glamour-Stil.

Elvis Presley - Jein. Er war zwar exzentrisch und starb früh, und das sicherlich auch aufgrund seines (tablettenreichen Lebenswandels), aber im Grunde seines Herzens war er doch mehr der Familienentertainer, der privat Gospel sang.

Chuck Berry - Jein. So geil wie seine Platten klang er live leider nie, da er keine Melodien beibehält und man die Lieder am Text erkennen muß; heute ist er knallharter Geschäftsmann und spielt ein Drittel Blues. Aber er tut es noch und rockt im Rahmen seiner Möglichkeiten.,

Gene Vincent - Jein, ähnlich wie Bill, kurzer Erfolg, LANGER Abstieg, Suff und früher Tod.

Eddie Cochran - Nein, aber auch schwer zu sagen. Er war jung, ungestüm und starb leider viel zu früh, ähnlich wie

Buddy Holly. Aber auch der war nicht der wilde Rocker.

Daher ist für mich auch hier:

<span style='color:red'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'>Jerry Lee Lewis </span></span>

erster Mann. Sein Leben war "Rock'n'Roll". Und ist es noch. Kurzzeitig der MEGA-Erfolg, "Whole Lotta Shakin" und "Great Balls Of Fire" verkaufen sich millionenfach. Und Jerry setzt bei einer Bühnenshow das Klavier in Brand, damit Chuck nach ihm nicht mehr auftreten kann .... dann der Skandal: Er heiratet mit 22 seine 13jährige Cousine und ist noch gar nicht richtig von seiner ersten Frau geschieden.

Dann der Absturz. Er ist pleite. Scheidung. Ein Sohn stirbt. Und er säuft, schluckt Pillen, gibt trunkene Interviews und spielt in drittklassigen Tanzhallen.

Dann das Comeback - 3 Jahre lang ist er gefeierter Country-Star, "Another Place, Another Time" verkauft sich hervorragend, weitere Hits fogen und er kauft ein Flugzeug. Rockt in London - grandios im Studio un dbei der "London Rock'n'Roll-Show". Und er säuft weiter. Irgendwann ist das Geld alle, ein weiteres Kind stirbt, erneute Scheidung und Jerry ist wieder ganz tief unten. Er taucht mit einer Knarre vor Graceland auf, schießt bei einer Probe seinen Bassisten ins Bein. Gagenschecks werden gepfändet. Auftritte platzen.

Auf einer Deutschlandtour spielt er so wehement Country-Schmachter, daß die Leute nach "Great Balls Of Fire" brüllen - und er kämmt großsspurig sein Haar und wirft dem Mob das bekannteste "Götz-von-Berlichingen"-Zitat zu!

Dann der große Durchbruch - leider seines Magens. Er springt dem Tod von der Schippe, nimmt immer weiter Platten auf. Mal leicht uninspiriert, dann wieder megacool und rockend. Und er tourt. Und tourt. Zwei Ehefrauen sterben unter mysteriösen Umständen - und er läßt sich auf der Bühne von seiner Tochter als "Killer" ankündigen.

Und heute? Hat ihn seine 8. Frau verlassen ("Mein Mann betrügt mich") und er tourt, gealtert und angeschlagen, immer noch um die Welt und läßt den Boogie-Woogie-Rhythmus rollen! Und ein neues Album voller Top-Gaststars geht (hoffentlich) auch bald an den Start.

Und wenn es klappt, bin ich am 23.6. in Frankfurt wieder dabei!

Rock on, Killer!

<!--aimg--><a href=' www.legeros.com/south/images/ral-jerry-lee.jpg ' target='_blank'> <!--Resize_Images_Hint_Text--><!--/aimg-->

Die zweite, ja. Die, auf der eben London-Session steht.

Ist ja schon gut... :tuety: