James Bond - Ein Quantum Trost

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05 Sep. 2007 11:28 #619807 von Earth Boy
James Bond - Ein Quantum Trost wurde erstellt von Earth Boy
Nachdem man bisher vor allem Informationen bzgl. der Besetzung erfahren hat
( Marc Forster - Regie;
Purvis, Wade und Haggis - Drehbuch;
Peter Lamont in Rente, was ich nicht so bedauerlich finde, da ich abgesehen von Octopussy seine Sets eher unspektakulär finde, die jeder andere auch hätte machen können.)

gibt es so langsam auch Information von Haggis bzgl. des Inhalts des nächsten Bond Abenteuers:

[...]“Es stimmt - der Film fängt 2 Minuten später dort an, wo der letzte aufgehört hat.” Weiterhin wusste er zu berichten, dass Bond 22 nicht auf unverfilmtem Fleming-Material und nicht auf einer Fleming-Kurzgeschichte basiert - “aber wir hatten einige Ideen, die Ian Fleming sicherlich gefallen würden”. Er führte weiter aus: “Das ist etwas, was mir wirklich wichtig war, als ich den Job angenommen habe, und wovor ich zugleich Angst hatte. Ich mag Casino Royale so sehr, dass ich mir dachte, du kannst es gar nicht mehr besser machen, unmöglich. Aber ich habe mich letztlich dafür entschieden, weil es ein Original-Drehbuch ist, und eben keine Fleming-Vorlage. Wie gesagt, ihm würden unsere Ideen aber sicherlich gefallen.” In einem anderen Interview sagte er: “Ich will den Film gerne so nah an Fleming halten, wie möglich, denn die meisten Bond-Filme haben sich so weit von ihm entfernt, während wir mit dem letzten Film wieder in eine gute Richtung gegangen sind.”Und in einem dritten Interview merkte er an: “Vom Stil her wird der neue Film eine Mischung aus Ian Fleming und John LeCarré.”
[…]
Haggis wurde zudem gefragt, wie er “seinen” James Bond sieht. “Mein Bond ist ein realer Auftragskiller, und wenn er jemanden umbringt, dann mit einem Messer, die Kämpfe sind blutig und Bond bezahlt ständig einen hohen Preis. Er bestreitet das zwar, aber er tut es. Wenn er eine Frau sieht, die gerade etwas fürchterliches getan hat und in der Dusche sitzt und weint, geht er nicht zu ihr und f***t sie in der Dusche, wie der alte Bond das getan hätte. Er sitzt mit ihr in der Dusche und sie waschen ihr das Blut von den Händen.” Im gleichen Interview verneint er Gerüchte aus der englischen Presse, wonach der neue Film wieder witziger und abgehobener sein wird. “Das ist definitiv nicht der Fall”, so Haggis."


<a href=' www.the007generation.de/22blog/ ' target='_blank'>Quelle

Dass Bond 22 die Geschichte von CR aufgreift, war nach dem Ende von CR zu erwarten und ist keine schlechte Idee. Allerdings glaube ich nicht, dass das in einem Maße geschehen wird, dass man Bond 22 nicht versteht, ohne CR gesehen zu haben.

Haggis Beschreibung von „seinem Bond“ ist für mich eher eine schlecht Nachricht. Ich möchte keinen weiteren Bond Film, wo man glaubt, dass durch eine möglichst realistische Darstellung von Gewalt, der Charakter Bond realistischer würde. Bond ist keine wirklichkeitsnahe Figur auch nicht in CR, denn nur weil er dauernd blutet, ändert das nichts daran, dass er aus jeder noch so ausweglosen Situation (ich sage nur Vergiftung im Casino) heil herauskommt und als Ein-Mann-Armee durch die Gegend rennt und alles niedermacht, was sich ihm in den Weg stellt.

Dieser Schein-Realismus führt nur dazu, dass das Bond-Feeling verloren geht, da man gleichzeitig auch auf bondtypische Zutaten verzichtet, um diesen „Realismus“ zu fördern. Bond verkommt zu einem X-beliebiger Actionheld von denen es mehr als genug gibt.

Bezeichnend ist auch, dass ich noch nie nach der Veröffentlichung eines Bondfilmes auf DVD, so lange gewartet habe bis ich ihn mir gekauft habe wie bei CR.

Auch habe ich es nicht geschafft, nachdem ich ihn zweimal im Kino gesehen habe, mir ihn noch einmal in voller Länge auf DVD anzusehen. Grund ist für mich, abgesehen von dem Fehlen jeglichen Bond-Feelings, dass der Film einfach zu lang und stellenweise sehr zäh ist und ich darüberhinaus definitiv mit Craig als Bonddarsteller nicht warm werde.

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05 Sep. 2007 11:28 #650469 von Danke / Thanks
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05 Sep. 2007 11:48 #619813 von Donald
Donald antwortete auf James Bond - Ein Quantum Trost

Haggis Beschreibung von „seinem Bond“ ist für mich eher eine schlecht Nachricht. Ich möchte keinen weiteren Bond Film, wo man glaubt, dass durch eine möglichst realistische Darstellung von Gewalt, der Charakter Bond realistischer würde. Bond ist keine wirklichkeitsnahe Figur auch nicht in CR, denn nur weil er dauernd blutet, ändert das nichts daran, dass er aus jeder noch so ausweglosen Situation (ich sage nur Vergiftung im Casino) heil herauskommt und als Ein-Mann-Armee durch die Gegend rennt und alles niedermacht, was sich ihm in den Weg stellt.

Dieser Schein-Realismus führt nur dazu, dass das Bond-Feeling verloren geht, da man gleichzeitig auch auf bondtypische Zutaten verzichtet, um diesen „Realismus“ zu fördern. Bond verkommt zu einem X-beliebiger Actionheld von denen es mehr als genug gibt.

Bezeichnend ist auch, dass ich noch nie nach der Veröffentlichung eines Bondfilmes auf DVD, so lange gewartet habe bis ich ihn mir gekauft habe wie bei CR.

Dem kann ich nur zustimmen. Außerdem finde ich es merkwürdig, Bond auf eine Funktion als "Auftragskiller" zu reduzieren. Für schlichte Blut-Action brauche ich keinen Bondfilm. Zu Bond gehört mehr als das.

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06 Sep. 2007 10:57 #620194 von Lonegan
Lonegan antwortete auf James Bond - Ein Quantum Trost

Dem kann ich nur zustimmen. Außerdem finde ich es merkwürdig, Bond auf eine Funktion als "Auftragskiller" zu reduzieren. Für schlichte Blut-Action brauche ich keinen Bondfilm. Zu Bond gehört mehr als das.

Ich finde sowieso, seit "Licence to Kill" sind die Bond-Streifen Action-Filme, wie zig andere auch. Zwar nicht schlecht, aber irgendwie nicht mehr "Bond-like". Dieses Spezielle fehlt irgendwie.

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06 Sep. 2007 17:10 #620285 von Donald
Donald antwortete auf James Bond - Ein Quantum Trost

Ich finde sowieso, seit "Licence to Kill" sind die Bond-Streifen Action-Filme, wie zig andere auch. Zwar nicht schlecht, aber irgendwie nicht mehr "Bond-like". Dieses Spezielle fehlt irgendwie.

Die Dalton-Bonds gehören auch eh zu den besseren, das kann man nicht bestreiten. Schade, dass die Chance, die man mit Brosnan hatte, so eigenartig versemmelt hat. Nicht, dass diese schlecht gewesen wären. Aber irgendwie war der Herr zuu smart, zu cool.

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06 Sep. 2007 17:45 #620304 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf James Bond - Ein Quantum Trost
Es läuft auf die alte Diskussion heraus, wie Bond eigentlich wirklich war, im Sinne Flemings. Ich habe leider keins der Bücher gelesen, aber man sagt doch immer, dass der Film-Bond mit dem Buch-Bon eh nicht so viel gemeinsam hat. Und dass "Casino Royal" den "wahren" Bond am besten trifft. Aber gut, das wird ja immer vom aktuellen Film behauptet.

Kennt jemand die Romanvorlagen?

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06 Sep. 2007 17:53 #620309 von Donald
Donald antwortete auf James Bond - Ein Quantum Trost

Es läuft auf die alte Diskussion heraus, wie Bond eigentlich wirklich war, im Sinne Flemings. Ich habe leider keins der Bücher gelesen, aber man sagt doch immer, dass der Film-Bond mit dem Buch-Bon eh nicht so viel gemeinsam hat. Und dass "Casino Royal" den "wahren" Bond am besten trifft. Aber gut, das wird ja immer vom aktuellen Film behauptet.

Kennt jemand die Romanvorlagen?

Nee, habe ich auch nicht gelesen. Aber selbst wenn der Bond im Sinne Flemings eher so gewesen sein sollte, wie es halt vom aktuellen Bond oft gesagt wird, dann stehe ich doch eher auf den humorvolleren, ironischen und charmanten Bond. Nicht ZU albern natürlich, aber eben auch bitte nicht so bierernst.

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06 Sep. 2007 18:54 #620340 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf James Bond - Ein Quantum Trost
Die Problematik der Bond-Reihe liegt hauptsächlich darin, dass sie schon seit über 40 Jahren existiert und somit auch immer ein Spiegel des Zeitgeists ist. Daher sind die Filme alles andere als homogen, was durch die inzwischen zahlreichen verschiedenen Bond-Darsteller noch verstärkt wird.

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06 Sep. 2007 19:03 #620343 von Earth Boy
Earth Boy antwortete auf James Bond - Ein Quantum Trost

Die Dalton-Bonds gehören auch eh zu den besseren, das kann man nicht bestreiten. Schade, dass die Chance, die man mit Brosnan hatte, so eigenartig versemmelt hat. Nicht, dass diese schlecht gewesen wären. Aber irgendwie war der Herr zuu smart, zu cool.

Finde ich auch. Man hatte einen Darsteller, der sowohl tough als auch humorvoll sein konnte und außerdem über genügend Ausstrahlung verfügte und hat die Möglichkeiten, die Brosnan bot, nicht im Entferntesten ausgeschöpft.

Hätte man bei einigen Brosnan Bonds (vor allem TND und DAD) das Augenmerk etwas weniger auf Action gelegt, sie wären deutlich besser als sie letztendlich wurden.

Ich finde sowieso, seit "Licence to Kill" sind die Bond-Streifen Action-Filme, wie zig andere auch. Zwar nicht schlecht, aber irgendwie nicht mehr "Bond-like". Dieses Spezielle fehlt irgendwie.


LTK war auch schon alles andere als Bond-like, was diesem Film auch einiges an Erfolg gekostet haben dürfte. Zumal man bei diesem Film nicht den Vorteil hatte wie bei CR, dass man einen neuen Bond Darsteller einführt, was erfahrungsgemäß einiges an zusätzlicher Aufmerksamkeit und Neugierde erzeugt.

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06 Sep. 2007 19:15 #620351 von Earth Boy
Earth Boy antwortete auf James Bond - Ein Quantum Trost

Es läuft auf die alte Diskussion heraus, wie Bond eigentlich wirklich war, im Sinne Flemings. Ich habe leider keins der Bücher gelesen, aber man sagt doch immer, dass der Film-Bond mit dem Buch-Bon eh nicht so viel gemeinsam hat. Und dass "Casino Royal" den "wahren" Bond am besten trifft. Aber gut, das wird ja immer vom aktuellen Film behauptet.

Ich habe in der Richtung schon so vieles - und vor allem absolut wiedersprüchliches - gehört, dass ich da gar nichts mehr drauf gebe.

Auf der einen Seite wird behauptet, dass Flemings Vorstellung von Bond eher in Richtung David Niven gingen auf der anderen Seite sollen die Romane relativ ernsthaft sein.

Mir ist es egal. Ich schätze die Bond Filme, wo es auch eine gehörige Portion feinen Humor gibt.

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