War die Memphis Mafia gut für Elvis?

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03 Aug. 2006 23:09 #502149 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Mit Tom Hulett meinte ich,das dieser hätte den Colonel ersetzen können.

Ich komme immer noch nicht über diese Aussage hinweg. Bitte erklär mir das!

Warum sollte Elvis seinen erfolgreichen, erfahrenen Manager feuern und ihn durch dessen Assistenten Tom Hulett ersetzen?
Das wäre doch genauso sinnlos, als hätte Parker Elvis als seinen Sänger gefeurt und ihn durch Charlie Hodge ersetzt...

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04 Aug. 2006 10:07 #502160 von stevie b.
stevie b. antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?
Also von 69 - 77 hat er immer immerhin ca. 23 Singles auf der Bühne gesungen.In der Regel während der Tour oder in Las Vegas.Die Ausnahmen bezogen sic meistens auf die Lieder von 71,Teil 72 und 73.
Gerade 69,70 und die Lieder der Dezember 73 Session.

Suspicious Minds
In the Ghetto
Memories
Don´t cry Daddy
Kentucky Rain
The Wonder of You
I´ve lost you
The next step is love ( 1 mal )
You don´t have to say you love me
Patch it up ( 2 mal )
There goes my everything
I´m leavin
Until its time for you to go
Amercan Trilogy
Burning Love
Steamroller Bues
Promised Land
It´s Midnight
If you talk in your Sleep
Help me
My Boy
T_R_O_U_B_L_E
Hurt

Klar hat er auch einen Witz darüber gemacht und das genaue Datum kannte meistens nicht,aber das hatte ihn auch nicht sonderlich interessiert.
Ich denke die Zahl ist schon nicht wenig.
Man kann imer ein Haar in der Suppe finden.Ob er Hurt nun geliebt hat oder nicht,spielt ja keine Rolle.Er hat den Song gespielt als Veröffentlichung.Das zählt.
Andere Songs waren auch länger im Programm wie American Trilogy und z.B. Burning Love nochmal 75 und 76 obwohl er den Song nicht mochte.
You don´t have to sa you love me hat in über Jahre begleitet.
Also jetzt bitte keine Ausführungen,warum er den Song sang. Er hat wie oben dargestellt sehr viele Singles gebracht.

Und Elvis ist nicht irgendein Künstler.Er konnte sich das herausnehmen.
Zum größten Teil waren die nicht gesungenen Lieder auch nicht erfolgreich und er hatte auch keine Lust diese zu singen.
Komm jetzt nicht mit Ausnahmen wie Seperate Ways.Es ist mir bekannt,welche Bedeutung dieser Song hatte.

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04 Aug. 2006 10:27 #502162 von stevie b.
stevie b. antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?
TTWII und EOT waren auch gut,aber zu dem Zeitpunkt waren seine Tageshits sehr erfolgreich.

Ist für dich nur ein Nr.1 Hit nennenswert?

Also nur weil man über ihn kein schlechtes Wort gesagt hat muss nicht alles toll gewesen sein.Da gibt es genug Beispiele.Man könnte auch einen Kaiser Franz Beckenbauer kritisieren.Gibt es genug Ansätze,aber das wagt auch keiner.

Wie schon gesagt,bei Elvis war das Phänomen er musste nur auf der Bühne stehen.Bei jedem anderen Künstler hätte man ihn von der Bühne gejagt,wenn er solche Leistungen wie 76/77 gebracht hätte.
Und das die Zuschauer ihn sehen wollten lag zu dem Zeitpunkt an Elvis und nicht am Colonel.

Darüberhinaus sollte man bedenken was der Colonel sich an Kohle eingesackt hat.Da hat er seinen "Jungen" immer schön über den Tisch gezogen.
Der Anteil war nicht gerade gering.
Wie heisst z.B. heutztage ein guter Manager von Herrn Schumacher. Mr. 20 %.
Ich glaub der Colonel bekam mehr.

Bestes Beispiel,das Elvis sich nie um geschäftliche Dinge oder dessen was er unterschrieb interessiert hat,waren seine Stuererklärungen.
Wie ein braver Staatsbürger hat er gezahlt.Heutztage beschäftigt ein Künstler Steuerberater dafür und hat zig Rechtsanwälte für alles.
Aber Du sagst ja,das von damals kann man ja locker mit heute vergleichen.
Und das ist eben nicht so bezogen auf Elvis und seine Beziehung zum Colonel.Er blieb aus Bequemlichkeit und Dankbarkeit bei ihm.Wer bleibt denn heute bei seinem Manager aus Dankbarkeit????
Er war ein armer Junge vom Land der zum Giganten aufstieg,aber später das Risiko scheute,neue Wege zu gehen.Auch beim Manager.

Und was ein Riesenfehler des Colonels in den 70ern war,ist die fehlende Welttournee.

Es geht nicht unbedingt darum,ob ein Arzt mehr Ahnung hat,sondern um eine realistische und vernünftige Einschätzung der Medikamente die man zu sich nimmt und dessen Folgen.Da muss ich kein Arzt für sein

Ich finde das Buch nicht widerwärtig auch wenn ich Kritikpunkte habeAber es ist nunmal aus der Sicht von Larry geschrieben worden.
Wie andere aus Ihrer Sicht schreiben.Z.B. jetzt Jerry Schilling.

Zählen die 3 Vegas Engagements 69/0 nicht dazu.Waren ja nur 12 Wochen.......

Woher weisst Du,das Elvis keine künstlerische Pause benötigt hat????
Das sind nur Ideen,Meinungen,aber man kann das doch nicht kategorisch verneinen. Du kanntest Elvis doch gar nicht persönlich.
Vielleicht um sich neu zu orientieren.Neue Herausforderungen schaffen.
Andere Musiker machen 3 Jahre nichts,bevor sie ein neues Album herausbringen.

Auch der Erfolg der He touched Me lag hinter den anderen Gospel Alben....

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04 Aug. 2006 11:35 #502165 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Und Elvis ist nicht irgendein Künstler.Er konnte sich das herausnehmen.

Das sehen nur wir Fans so. Und bei jedem anderen Künstler behaupten dessen Fans das auch: "Frank Sinatra ist nicht irgendein Künstler. ER konnte sich das rausnehmen."

Es ist aber in allen Fällen Quatsch. Elvis war ein Künstler wie Tausende andere auch, egal ob er der erfolgreichste war, und für ihn galten die gleichen Regeln wie für alle anderen auch, und wenn er sich nicht daran gehalten hat, dann war das genauso unprofessionell und unfair seinen Geschäftspartnern gegenüber wie bei jedem anderen auch.

In Gegenteil, sogar noch mehr als bei anderen, denn umso größer und bedeutender ein Künstler ist, desto mehr Arbeitsplätze und Existenzen hängen an ihm, und desto verantwortungsvoller sollte er mit seiner Karriere umgehen. Wenn eine Madonna oder ein Eminem heute Mist baut, sind morgen 20 Leute arbeitslos. Das wird oft vergessen. Und da war der sonst sehr wohltätige Elvis mitunter etwas gedankenlos.

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04 Aug. 2006 11:58 #502169 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

TTWII und EOT waren auch gut,aber zu dem Zeitpunkt waren seine Tageshits sehr erfolgreich.

Diese Sachen bedingten sich gegenseitig, ist meine Meinung. Elvis hatte da eine super Zeit, künstlerisch und geschäftlich.

Ist für dich nur ein Nr.1 Hit nennenswert?

Nicht nur. Für den Musiker in mir sind gute Songs nennenswert, für den Geschäftsmann in mir die Gewinne. Und die entstehen nunmal nicht durch nicht verkaufte Platten.

Also nur weil man über ihn kein schlechtes Wort gesagt hat muss nicht alles toll gewesen sein.Da gibt es genug Beispiele.Man könnte auch einen Kaiser Franz Beckenbauer kritisieren.Gibt es genug Ansätze,aber das wagt auch keiner.

Hätte ich Ahnung von Fußball, würde ich ihn kritisieren. Habe ich nicht, also lasse ich es lieber. Nur eine Sache: Dass er im Vorfeld der WM Klinsmann öffentlich kritisiert hat, fand ich extrem schlechten Stil. Das macht man nicht, das regelt man intern. Genauso wie es schlechter Stil von Elvis war, interne Dinge vom Hilton (die ihn obendrein nichts angingen) öffentlich auf der Bühne zu kritisieren.

Wie schon gesagt,bei Elvis war das Phänomen er musste nur auf der Bühne stehen.Bei jedem anderen Künstler hätte man ihn von der Bühne gejagt,wenn er solche Leistungen wie 76/77 gebracht hätte.

Das stimmt. Und man muss sagen: Leider. Das hat mit dazu beigetragen, dass Elvis den Kick verlor, sich anzustrengen.
Das führte außerdem dazu, dass wir Fans bis heute für grenzdebil gehalten werden, dass wir einen solchen Entertainer verehren.
Und ich wage zu behaupten, dass das nicht mehr lange gutgegangen wäre. Aber das ist reine Spekulation.

Und das die Zuschauer ihn sehen wollten lag zu dem Zeitpunkt an Elvis und nicht am Colonel.

Nein, es lag nicht am Colonel, es lag aber auch nicht an Elvis, sondern an den Zuschauern.

Darüberhinaus sollte man bedenken was der Colonel sich an Kohle eingesackt hat.Da hat er seinen "Jungen" immer schön über den Tisch gezogen.
Der Anteil war nicht gerade gering.
Wie heisst z.B. heutztage ein guter Manager von Herrn Schumacher. Mr. 20 %.
Ich glaub der Colonel bekam mehr.

Ja, er bekam 50%. Aber nicht, weil er Elvis über den Tisch gezogen hatte, sondern weil Elvis aus eigenen Stücken auf ihn zugegangen ist und seinen Anteil von den branchenüblichen 25% auf 50% erhöht hat.

Bestes Beispiel,das Elvis sich nie um geschäftliche Dinge oder dessen was er unterschrieb interessiert hat,waren seine Stuererklärungen.
Wie ein braver Staatsbürger hat er gezahlt.

Ja, aber das war doch seine Schuld, oder? Es ist nicht die Aufgabe eines Managers, dem Künstler die Steuererklärung zu machen. Elvis hat es so gewollt, hat bekanntlich gerne die Steuern bezahlt, weil er meinte, er sei das seinem Land schuldig.

Heutztage beschäftigt ein Künstler Steuerberater dafür und hat zig Rechtsanwälte für alles.
Aber Du sagst ja,das von damals kann man ja locker mit heute vergleichen.

Kann man auch, denn auch heute gibt es jede Menge Künstler, die in diesen Dingen unbedarft sind. Lesen wir nicht alle paar Wochen von neuem von einem Künstler, der sich um so etwas nicht gekümmert hat und pleite gegangen ist wegen Steuerschulden? Ich erinnere nur an den kürzlich verstorbenen Drafi Deutscher, oder neulich Tony Marshall und Michelle, um mal ein paar Beispiele aus Deutschland zu nennen. Willie Nelson hat mal eine komplette LP und Tournee gemacht, nur um seine Steuerschulden zu bezahlen, weil er alles mit vollen Händen ausgegeben hatte, ohne sich um Steuern zu kümmern. Ich hatte sogar Musiker in meiner Band, die so waren und vom FInanzamt gejagt wurden, nur weil sie sich keinen Steuerberater nahmen.

Und das ist eben nicht so bezogen auf Elvis und seine Beziehung zum Colonel.Er blieb aus Bequemlichkeit und Dankbarkeit bei ihm.Wer bleibt denn heute bei seinem Manager aus Dankbarkeit???? Er war ein armer Junge vom Land der zum Giganten aufstieg,aber später das Risiko scheute,neue Wege zu gehen.Auch beim Manager.

Die Dankbarkeit und Elvis' Vorstellung von Loyalität waren sicher ein Grund, aber nicht der Grund. Elvis hätte erst über einen neuen Manager nachgedacht, wenn kein Geld mehr geflossen wäre, d.h. wenn Parker nicht mehr gut gearbeitet hätte. Da aber selbst zu Elvis' schlechtesten Zeiten immer haufenweise Geld geflossen ist, gab es für ihn keinen zwingenden Grund, auch nur an einen neuene Manager zu denken. Never change a winning team.

Und was ein Riesenfehler des Colonels in den 70ern war,ist die fehlende Welttournee.

Sehe ich anders. Siehe dazu <a href=' www.elvisclub.de/forum/index.php?showtopic=12259 ' target='_top'>hier.

Es geht nicht unbedingt darum,ob ein Arzt mehr Ahnung hat,sondern um eine realistische und vernünftige Einschätzung der Medikamente die man  zu sich nimmt und dessen Folgen.Da muss ich kein Arzt für sein

Klar, jeder kann behaupten, Elvis nahm zu viele Medikamente, denn er ist schließlich daran gestorben. Da hat man die traurigen Fakten auf seiner Seite. Aber man kann nicht behaupten, Elvis hätte einen schlechten Manager gehabt, denn er gehörte immer zu den Top-Verdienern der Branche. Da sprechen also die offensichtlichen Fakten eine andere Sprache.

Ich finde das Buch nicht widerwärtig auch wenn ich Kritikpunkte habe. Aber es ist nunmal aus der Sicht von Larry geschrieben worden.
Wie andere aus Ihrer Sicht schreiben.Z.B. jetzt Jerry Schilling.

Das muss ich so hinnehmen. Mich widert an dem Buch halt an, dass Larry Elvis nur instrumentalisiert, um sich selber zum großen Menschenfreund zu machen. Schon der Titel: "I was the one" - zum kotzen.

Zählen die 3 Vegas Engagements 69/0 nicht dazu.Waren ja nur 12 Wochen.......
Woher weisst Du,das Elvis keine künstlerische Pause benötigt hat????

Woher weißt Du, DASS er eine benötigt hat? Er sah es offensichtlich nicht so, also sind die Fakten auf meiner Seite.

Das sind nur Ideen,Meinungen,aber man kann das doch nicht kategorisch verneinen. Du kanntest Elvis doch gar nicht persönlich.

So geht es uns allen. Daher halte ich mich an die Tatsachen, und Tatsache ist, dass Elvis 1971 keinerlei Wünsche nach einer kreativen Pause geäußert hat.

Andere Musiker machen 3 Jahre nichts,bevor sie ein neues Album herausbringen.

Ja, aber die haben dann auch in weiser Voraussicht genug Geld beiseite gelegt, um sich das zu erlauben. Elvis hingegen hat alles so ausgegeben, wie es reinkam, und sich damit selber in die Zwangslage gebracht, ständig malochen zu müssen. Und er hat selber einen Vertrag unterschrieben, in dem er sich dazu verpflichtete, jedes Jahr eine gewisse Anzahl von Alben und Singles herauszubringen. Dann ist es nur recht und billig, dass er diesen Vertrag auch einhält.

Auch der Erfolg der He touched Me lag hinter den anderen Gospel Alben....

Keine Ahnung, ob das so ist, da ich die Verkaufszahlen nicht kenne, aber was soll mir das jetzt sagen?

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04 Aug. 2006 17:40 #502263 von stevie b.
stevie b. antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?
Also wenn er soviel Lust und Energie gehabt hätte,wäre wohl mehr aus der 71er Session geworden.Er war lustlos und spulte sein Programm eher lieblos ab.
Er war ja wie Du schon sagtest verpflichtet ins Studio zu gehen sonst wäre er vertragsbrüchig geworden.
Ich glaube RCA hätte nicht gesagt,Oh Elvis will eine kreative Pause,dann bekommt er sie auch.Ne er musste die Weihnachtslieder und das Gospelalbum besingen.
Und die Qualität hinkt den Aufnahmen der voherigen hinterher.
Der Mythos um 71 liegt nur darin begründet,weil wir fast nichts an Outtakes aus der Zeit besitzen.

So schlecht waren die Verkaufszahlen seiner Platten nach Burning Love auch nicht,wenn Sie auch nicht an den großen Erfolgen anknüpfen konnten.

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04 Aug. 2006 20:26 #502349 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Also wenn er soviel Lust und Energie gehabt hätte,wäre wohl mehr aus der 71er Session geworden.Er war lustlos und spulte sein Programm eher lieblos ab.

Das ist - zumindest für einen nicht geringen Anteil der Songs - durchaus richtig. Aber bitte bedenke: Danach gab es ja auch keine Session mehr, wo er nochmal die alte Form erreicht hat. Insofern könntest Du auch sagen, er hätte im September 1970 in Rente gehen sollen.

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05 Aug. 2006 13:34 #502452 von stevie b.
stevie b. antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?
Die alte Form hat er meines Erachtens nochmal bei der 72er Session erreicht.Leider nur eine sehr kurze Session mit 7 Liedern.
Ich hab ja nicht vom aufhören geredet,sondern meiner Meinung nach einer Studiopause.

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05 Aug. 2006 14:10 #502454 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Ich hab ja nicht vom aufhören geredet,sondern meiner Meinung nach einer Studiopause.

Ich weiß, was Du meinst. Aber mal im Ernst: Glaubst Du wirklich, wenn er die 71er Session nicht gemacht hätte, dass er dann danach aufgrund der Pause wieder die alte Form erreicht hätte?

Ich persönlich glaube das nicht. Der einzige Effekt einer Studiopause in 71 wäre gewesen, dass uns heute über 30 Titel in der Sammlung fehlen, die ich nicht missen möchte. Und der Grund, warum diese Session unter Fans oft so schlechtgeredet wird, liegt m.E. einerseits daran, dass wir aus Erzählungen wissen, dass er da nicht gut drauf war, wodurch wir voreingenommen sind, und andererseits am Direktvergleich zur überaus starken 70er Session. Verglichen mit dem, was danach kommt, war sie gar nicht so schlecht, und ich finde auch nicht, dass er 72 um so vieles besser war. Die Lieder wirken auf uns nur aufgrund seiner aktuellen Lebensumstände persönlicher und intimer, und der einzige Rocker von 72, "Burning love", klingt lustlos und runtergerotzt. Zum Glück ist die Nummer so stark, auch vom Arrangement, dass das fast nichts ausmacht. Aber mit Rock'n'Roll hatte das - was seinen Gesang anbetrifft - nichts mehr zu tun. Dagegen hatte er beim Ending von "Winter Wonderland" noch richtig aufgedreht.

Klar ist es letztendlich Geschmackssache, es gibt ja auch einen eigenen Thread dazu, aber mir persönlich gefällt das 71er Weihnachtsalbum wesentlich besser als das von 57, wo er m.E. die stimmliche Reife für diese Art von Liedern noch gar nicht hatte. Allerdings gebe ich zu, dass ich mir gewünscht hätte, er hätte das neue Weihnachtsalbum 1970 aufgenommen, dann wäre es noch um Längen besser.

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05 Aug. 2006 15:50 #502466 von stevie b.
stevie b. antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?
Keine Frage, ich möchte keines seiner Lieder missen.Auch nicht die 71er Sachen inklusive der Weihnachtslieder.
Auch sind ein paar sehr schöne Lieder dabei,insbesondere das coole Merry Christmas Baby und We can make the Morning.
Da ja noch viele unveröffentlicht ist an Outtakes interessiert mich 71 natürlich noch besonders.
72 fand ich die Lieder durchweg stark,unabhängig vom persönlichen Bezug zu Elvis.Da hatte er gleich 3 von 7 Liedern unter die Top 20 in den USA plaziert und mit Always on my Mind sogar Top 10 in England.
Burning Love rockt als Lied,auch wenn Elvis nicht mehr so rockt.Hätte sich wohl 70 oder 69 anders angehört.

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Moderatoren: Mike.S.