War die Memphis Mafia gut für Elvis?

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03 Aug. 2006 16:55 #502019 von Franz Nübel
Franz Nübel antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Zu Elvis Eifel noch ein Wort: Du hast natürlich Recht, mit dem was Du sagst,ich bin auch ein Elvis Fan, so wie er war und wie er gelebt hat,aber man kann schon gewisse Dinge kritisieren.
Ich denke aber auch,das Elvis das Risiko scheute und aus Bequemlichkeit und Dakbarkeit beim Colonel blieb.

Zunächst mal am Rande: Elvis Eifel ist jemand anders, ein Radiomoderator im Rheinland - aber egal. Sicher kann man Dinge bei Elvis kritisieren. Nur bin ich der Meinung, dass das stellenweise Überhand nimmt und wir Sachen kritisieren, die wir gar nicht beurteilen können. Ich schließe mich da gar nicht aus. Manchmal ist es aber so viel und wenn man das dann liest meint man, dass Elvis nur Scheiße gebaut hat. Kommt halt schon mal so rüber. Nix für Ungut.

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03 Aug. 2006 16:58 #502020 von Franz Nübel
Franz Nübel antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Und wo er schonmal im Haus war, warum hat er dann nicht allen die Haare gemacht, sondern sich nur auf Elvis gestürzt?

Weil Elvis es so wollte, ist doch klar. ;) "Geller gehört mir. Wehe, es wagt sich Jemand in seine Nähe."

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03 Aug. 2006 16:58 #502021 von Mickey

Es gibt bei den guten Büchern viele Parallelen,nicht nur Widersprüche

Mir sind Widersprüche lieber, weil das zeigt, dass es nicht eine Wahr-heit gibt. Mann, teilweise werden in Biographien die immergleichen Anekdoten beinahe wortwörtlich wiederholt. Das muss doch zum Nachdenken anregen!

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03 Aug. 2006 16:58 #502022 von stevie b.
stevie b. antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?
Oh,sorry,wollte dich nicht verwechseln mit dem Radiomoderator.
Hab die Namen vertauscht.

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03 Aug. 2006 16:59 #502024 von Franz Nübel
Franz Nübel antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Ich denke aber auch,das Elvis das Risiko scheute und aus Bequemlichkeit und Dakbarkeit beim Colonel blieb.

Das habe ich ein Postings vorher auch schon geschrieben.

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03 Aug. 2006 17:03 #502027 von Copperhead
Copperhead antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Zunächst mal am Rande: Elvis Eifel ist jemand anders, ein Radiomoderator im Rheinland - aber egal.

Wie bei den Schlümpfen. Elvis-Eifel, Eifel-Elvis, Zweifel-Elvis, Ober-Elvis, Elvinchen... :kopf1:

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03 Aug. 2006 17:06 #502031 von Franz Nübel
Franz Nübel antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Wie bei den Schlümpfen. Elvis-Eifel, Eifel-Elvis, Zweifel-Elvis, Ober-Elvis, Elvinchen... :kopf1:

Das wär doch was, so eine Zeichentrickserie.

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03 Aug. 2006 17:23 #502046 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Natürlich hatte er 69/70 nochmal die größten Erfolge,aber nur weil er ausnahmsweise seinen Kopf durchgesetzt hat.Mit dem Colonel hätte es kein Suspicious Minds gegeben.

Aber ohne den Colonel hätte es kein Las Vegas gegeben. Also hatten sie beide Anteil an diesem Erfolg. Das ist ja, was ich immer sage.

Bist Du es nicht gewesen,der in einem anderen Posting gesagt hat,das Elvis in den 70ern nur von seinem Verkauf der alten Scheiben gelebt hat???

Wohl kaum, weil er daran ja durch den Vertrag von 1973 nichts mehr verdient hätte.

RCA hat in den 70ern keinen müden Cent für die Vermarktung von Elvis ausgegeben und teilweise sehr schlechte Lp´s auf den Markt gebracht,während z.B. in einen John Denver viel investiert wurde.

Doch, RCA hat Elvis vermarktet, aber den "alten" Elvis, während seine aktuellen Produkte vernachlässigt wurden. Das ist auch völlig klar, denn durch den Vertrag von 1973 verdiente RCA ja mehr am alten Kram als an neuen Platten. Und aus diesem Grund war dieser Vertrag ein Fehler von Parker. Aber auch nur aus diesem Grund; die anderen Gründe, die dazu von Leuten, die die Branche nicht kennen, angeführt werden, sind Schwachsinn.

Was war denn nach Aloha ein geschickter Schachzug?

Dafür zu sorgen, dass Elvis auch trotz fehlender Hits und immer mieser werdender Qualität seiner Darbietungen noch zu den Top-Verdienern gehörte.

Er ist doch dann nur auf Tour gegangen und die waren ein Selbstläufer.

Das ist eine Aussage, die ich nur entschuldige, weil Du sagst, Du hättest keine Ahnung von der Branche. Was Du da schreibst, ist genauso ein Quatsch, als würdest Du behaupten, eine Herzverpflanzung sei doch kein Problem, man müsse nur den Patienten öffnen, das alte Herz rausnehmen, das neue reintun, und wieder zunähen, fertig.

Wenn Du der Ansicht bist, eine Tournee sei ein Selbstläufer, dann versuch doch mal, eine auf die Beine zu stellen. :adeal:

Was wäre denn mit Tom Hulett??

Die Frage verstehe ich nicht.

Komisch,das nach seinem Tod ein Rechtsstreit entbrannte mit dem Elvis Clan,wo er doch Elvis in den 70ern so toll gemanagt hat.

Das ist nicht komisch. In Amerika entbrennt sofort ein Rechtsstreit, wenn zwei Parteien sich nicht einigen können. Hier inzwischen auch.

Nur weil es einen Prozess gegeben hat, heißt das ja nicht, dass Parker Scheiße gebaut hat. Ich kann Dich morgen auch wegen irgendetwas verklagen, aber damit bist Du noch lange nicht schuldig.

Priscilla wollte alles unter ihre Fittiche bringen, und dafür musste sie Parker loswerden. Um ihn loszuwerden, musste sie ihm Untreue und Handlung zu Ungunsten von Elvis nachweisen, sonst hätte sie den Vertrag zwischen Parker und Elvis nicht anfechten können. Dieser Nachweis ist ihr aber nicht gelungen, sonst hätte sie den Prozess ja gewonnen. Hat sie aber nicht. Und das ist entscheidend!

Ach, und Du liest die Biographien richtig und andere nicht,oder was?

Ja, und zwar da, wo es um Themen geht, in denen ich mich auskenne.

Wenn es um Elvis' Medikamente geht, kann ich auch nicht sagen, was stimmt und was nicht, da ich kein Mediziner oder Pharmazeut bin. Wenn es um Elvis' Karateleidenschaft geht, kann ich das auch nicht "richtig" lesen, da ich von Karate keine Ahnung habe. Wäre ich selber Betreiber einer Karateschule, würde ich diese Abschnitte anders lesen.

Aber wenn es um musikalische Fragen oder um geschäftliche Hintergründe des Musikgeschäfts geht, da lese ich die Sachen tatsächlich anders als "Ottonormalverbraucher", weil ich mich da bestens auskenne. Und daher kann ich es mir auch erlauben zu behaupten, was da Unsinn ist und was stimmt.

Es ist aber schön,hier Leute zu treffen,die so viel Ahnung haben,als wären Sie damals dabei gewesen.

Man muss nicht dabei gewesen sein, um Dinge zu bewerten, wo es offensichtlich um normale, alltägliche Gepflogenheiten der Branche geht. Dinge, die für mich täglich Brot sind, und die bei Elvis nicht anders gelaufen sind als bei allen anderen Künstlern vor ihm und nach ihm.

Abgesehen davon: Die meisten Biographen waren auch nicht dabei, haben aber mir gegenüber den Nachteil, dass sie die Branche nicht kennen und diese Dinge daher nicht beurteilen können. Das wäre so, als würde ich ein Buch über Fußball schreiben - und ich weiß bis heute nicht, was ein Abseits ist.

Weiterhin: Es gibt so viele Bücher von Leuten, die dabei waren, die sich aber alle vehement widersprechen. Was also war es wert?

Und das wichtigste: Bei den geschäftlichen Verhandlungen und Absprachen zwischen Elvis und dem Colonel waren eh nur zwei Leute dabei, und zwar Elvis und der Colonel. Kein Geller, kein Hodge, kein Scotty Moore, keine Priscilla oder sonstwer. Insofern schreiben sie alle nur Vermutungen. Ich aber halte mich an die Fakten, nämlich das Endergebnis.

Es gibt bei den guten Büchern viele Parallelen,nicht nur Widersprüche

Sagen wir mal so: Es gibt nicht viele gute Bücher.

Ich bleibe dabei,man muss nicht in der Branche tätig sein,um  darüber urteilen zu können.

Natürlich nicht. Man kann über alles urteilen, so viel man will. Mann muss nur damit leben, dass man Scheiße redet. Wenn dieses Urteil jedoch Hand und Fuß haben soll, dann sollte man die Branche kennen. Ansonsten ist jede Äußerung darüber genauso unqualifiziert, als würde ich ein Fußballspiel moderieren - und ich kenne niemanden außer Beckenbauer.

Warum glauben eigentlich alle Leute, bei der Showbranche (die genauso ihre Gesetze und Regeln hat, die man erlernen muss, wie jede andere auch) mitreden zu können, ohne den Schimmer einer Ahnung zu haben? Ich würde mich doch auch nie in eine Expertenrunde über Fußball setzen und denen da lautstark widersprechen!

Ich bestreite auch nicht, das der Colonel in der Anfangszeit bis Mitte der 60er gut für Elvis war,aber danach nicht mehr in dem Maße.

Da Elvis auch am Ende noch großen Erfolg hatte, stehst Du mit Deiner Behauptung argumentativ im Off.

Wie unglaubwürdig Larry ist,können nur die Leute behaupten,die dabei waren.

Erstaunlicherweise widerspricht seine Darstellung ja ALLEN anderen. Wäre er glaubwürdig, wären alle anderen Lügner. Das kann ich mir nicht vorstellen.
Und da, wo er über Dinge redet, die die Branche betreffen, redet er Müll. Das kann ich beurteilen,

Das er für He touched me noch einen Grammy erhielt war zwar schön und gut,aber nach den Mammut Sessions 69/70 hätte eine Pause 71 mehr bewirkt als Weihnachtslieder zu singen.

Also bitte! Elvis hat sich im gesamten Jahr 1970 gerade mal sieben Tage im Aufnahmestudio aufgehalten. Das nennst Du eine Mammut-Session? Andere Künstler arbeiten so lange an einem einzigen Song! Da sieht man es mal wieder, dass Du die Branche nicht kennst! Sieben pisselige Studiotage in einem Jahr! Sorry, aber so sieht bei mir eine normale Arbeitswoche aus, wenn ich eine Produktion habe! Und ich habe dann kein Jahr Studio-Urlaub, sondern es geht am nächsten Tag wieder weiter.

Elvis hatte doch zwischen September 1970 und März 1971 ein halbes Jahr Studio-Pause! Hast Du in Deinem Job ein halbes Jahr Pause, wenn Du 7 Tage gearbeitet hast? Dann verrat mir, was Du machst, dann sattele ich sofort um! :adeal:

Ich rede auch nicht von allen 1000 Konzerten,sondern von 77 und da war er todkrank, das hatte nichts mit hochspielen zu tun.

Dann hätte er mit dem Arsch zuhause bleiben sollen, statt den Colonel anzuflehen, noch mehr Verträge abzuschließen.

Ich glaube eher,das hier durch die rosarote Colonel Brille interpretiert wird.

Nein. Ich versuche einfach nur, bei der Bewertung von Colonel Parker fair zu bleiben und vor allem mit Volksmärchen aufzuräumen, die einfach nicht stimmen, und über die jeder Branchenprofi nur lauthals lachen kann.
Der Colonel hat Fehler gemacht. Aber es sind nicht die, die ihm hier auf Stammtischniveau vorgehalten werden, und dann noch von Leuten, die von seiner Arbeit genausoviel Ahnung haben wie die Kuh vom Sonntag.

Ich denke aber auch,das Elvis das Risiko scheute und aus Bequemlichkeit und Dakbarkeit beim Colonel blieb.

Da gebe ich Dir nicht ganz Unrecht, das spielt sicher eine Rolle.

Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass der Colonel genauso treu und loyal war. Er hat nie neben oder nach Elvis einen anderen Künstler als Klienten angenommen, obwohl er genug Angebote hatte.

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03 Aug. 2006 17:29 #502050 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?

Sicher kann man Dinge bei Elvis kritisieren. Nur bin ich der Meinung, dass das stellenweise Überhand nimmt und wir Sachen kritisieren, die wir gar nicht beurteilen können.

Da sagst Du was! Aber es ist ja jeder hier der bessere Manager und der bessere Sänger, wohingegen ich - der ich beide Berufe ausübe und die Dinge daher beurteilen kann - mich in stiller Ehrfurcht vor dem Lebenswerk von Elvis Presley und Colonel Parker verneige, denn sie haben unerreichbar Großes geleistet. Beide!

Manchmal ist es aber so viel und wenn man das dann liest meint man, dass Elvis nur Scheiße gebaut hat. Kommt halt schon mal so rüber.

Ja, manchmal fragt man sich, warum Elvis überhaupt auch nur über die Scheunenauftritte im Umkreis von Memphis hinausgekommen ist, wo er und Parker doch alles falsch gemacht haben.

Es entsteht der Eindruck, Elvis habe TROTZ der Tatsache, dass er nur Mist gesungen hat, und TROTZ aller Versuche von Parker, seine Karriere zu verhindern, etwas auf die Reihe bekommen. War sicher nur Zufall!

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03 Aug. 2006 17:48 #502073 von Franz Nübel
Franz Nübel antwortete auf War die Memphis Mafia gut für Elvis?
Also heute sind wir voll auf einer Linie Michael. :up:

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Moderatoren: Mike.S.
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