From Elvis in Memphis

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12 Aug. 2009 23:56 #746641 von memphis54
memphis54 antwortete auf From Elvis in Memphis

Ich finde folgende:

- Gentle On My Mind
- My Little Friend
- Inherit The Wind
- Mama Liked The Roses
- I'm Movin' On
- Long Black Limousine
- Don't Cry Daddy
- Wearin' That Loved On Look
- You'll Think Of Me
- In The Ghetto
- Any Day Now

Immerhin ein Drittel. Wenn man bedenkt, dass "I'm Movin' On" eine ziemlich holprige Textzeile enthält und "Inherit The Wind" einen satten Textfehler, nenne ich das schlampig produziert. Da braucht man beim Overdub-Verfahren doch nicht gleich den ganzen Song neu einzuspielen, sondern nur punktuell die kleine Stelle auszubessern, das dauert eine Minute.

... achja... war der gute Mann nicht irgendwann während der Sessions auch mal krank und konnte deswegen nicht vor Ort an den Sessions teilnehmen?

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13 Aug. 2009 00:00 #746642 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf From Elvis in Memphis

Nein.

Sondern?

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13 Aug. 2009 00:01 #746643 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf From Elvis in Memphis

Das ist eine Buchhaltersicht, die für die Plattenfirmen relevant sein mag, da sie ja auch Geld investiert haben, aber für mich als Konsument ist das völlig bedeutungslos, wenn es um die Bewertung von Musik geht.

Richtig, jedoch bei der (persönlichen) Bewertung von Musik redet man von Geschmack, von Kunst, von Wert - aber nicht vom Erfolg. Wenn mir ein Album gefällt, ist es mir zunächst egal, ob ich vielleicht sogar der einzige bin, der es überhaupt gekaut hat. Erfolg wird aber nun mal in Zahlen gemessen. Hat eine Produktion Kohle gemacht, war sie ein Erfolg, auch wenn sie musikalisch Mist war. Hat sie keine Kohle gemacht oder gar Miese, war sie ein Flop, auch wenn sie künstlerisch wertvoll war.

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13 Aug. 2009 00:10 #746646 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf From Elvis in Memphis

Hierzu kann ich nur sagen: Einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Heutzutage (damals aber auch schon, bei vielen Interpreten) sind sämtliche Gesänge bei sämtlichen Produktionen overdubbed (nehme hier mal die Rockabillybands heraus, die können nämlich auch ohne Overdub).

Andere können das auch. Der Grund, warum die Gesänge meistens overdubbed werden, hat nicht zwingend mit mangelndem Können der Sänger zu tun, sondern in aller Regel mit Fragen der Aufnahmequalität und ist daher technischen Vorgaben geschuldet. Oder finanziellen. Traurig, aber wahr: Der Buchhalter der Plattenfirma hat im Studio mehr zu sagen als alle anderen.

Unser guter Elvis hatte hierzu(Overdub) im Grunde keine Lust. Er wollte nach Möglichkeit live mit der Band im Studio aufnehmen (singen). Hat er ja in seiner Anfangzeit auch so gelernt.

Richtig.

Das es

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13 Aug. 2009 00:22 #746648 von Earth Boy
Earth Boy antwortete auf From Elvis in Memphis

Vor allem, wie gering Elvis' eigener künstlerischer Anspruch an sich selber gewesen sein muss, wenn schon kein Chips Moman den Mund aufgemacht hat, was eigentlich sein Job war. Die Frage muss erlaubt sein.

Vielleicht weil das nicht Elvis künstlerischer Anspruch war?

Darüber hinaus müsstest doch gerade Du vor Ehrfurcht im Staub liegen: Aufnahmen voller Fehler und trotzdem sehr erfolgreich.

Eigentlich kenne ich gar keine Platten anderer Künstler, für die ich mich interessiere, mit Fehlern

Die Beach Boys fallen mir da spontan ein, auf einigen Alben (unter anderem auch Pet Sounds) kann man deutlich während des instrumentalen Breaks die Beach Boys sich unterhalten hören, während sie ihren Gesang overdubbed haben.

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13 Aug. 2009 00:28 #746651 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf From Elvis in Memphis

Vielleicht weil das nicht Elvis künstlerischer Anspruch war?

Die Frage, worin denn überhaupt Elvis' künstlerischer Anspruch bestand, wäre einen eigenen Thread wert. Ich habe den Eindruck, im Laufe der Zeit war es ihm am wichtigsten, es einfach nur schnell hinter sich zu bringen. Dafür muss man ihm nicht die Füße küssen.

Darüber hinaus müsstest doch gerade Du vor Ehrfurcht im Staub liegen: Aufnahmen voller Fehler und trotzdem sehr erfolgreich.

Das wundert mich nicht, denn weder handwerkliches Können noch musikalischer Anspruch sind entscheidende Kriterien für kommerziellen Erfolg. Allerdings waren die Aufnahmen, die die größten Klöpse enthielten, nicht zwangsweise die großen Erfolge. Die erfolgreichsten Singles waren weitgehend ordentlich produziert, auch wenn es Ausnahmen gibt. Zumal viele der Fehler auch nur Musikern auffallen, und die stellen nun mal nicht den Großteil der Käuferschicht.

Die Beach Boys fallen mir da spontan ein, auf einigen Alben (unter anderem auch Pet Sounds) kann man deutlich während des instrumentalen Breaks die Beach Boys sich unterhalten hören, während sie ihren Gesang overdubbed haben.

Geil, das habe ich noch nicht gemerkt. Wo genau auf der "Pet Sounds"? War es wirklich ein Fehler oder Absicht?

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13 Aug. 2009 00:29 #746652 von memphis54
memphis54 antwortete auf From Elvis in Memphis

Andere können das auch. Der Grund, warum die Gesänge meistens overdubbed werden, hat nicht zwingend mit mangelndem Können der Sänger zu tun, sondern in aller Regel mit Fragen der Aufnahmequalität und ist daher technischen Vorgaben geschuldet. Oder finanziellen. Traurig, aber wahr: Der Buchhalter der Plattenfirma hat im Studio mehr zu sagen als alle anderen.


Richtig.


Ich rede ja nicht von den Fehlern, die beim Live-Einspielen mit der Band entstanden sind, sondern davon, dass selbst beim Overdubben noch Klöpse dabei sind. Ich frage mich, warum man das hat durchgehen lassen. Vor allem, wie gering Elvis' eigener künstlerischer Anspruch an sich selber gewesen sein muss, wenn schon kein Chips Moman den Mund aufgemacht hat, was eigentlich sein Job war. Die Frage muss erlaubt sein. Ich kenne keinen anderen Künstler, der so viele Fehler auf den Platten hat, wie bei Elvis. Eigentlich kenne ich gar keine Platten anderer Künstler, für die ich mich interessiere, mit Fehlern.


Das ist zutreffend. Allerdings wäre es Chips Moman lieber gewesen, Elvis hätte alle Songs per Overdub eingesungen, weil das Momans Arbeitsweise war. Elvis hat sich aber durchgesetzt und den Großteil live mit Band eingespielt.

? Die Aufnahmequalität leidet doch nicht automatisch, bloß weil der Sänger live mit der Band einsingt. Schon garnicht in modernen Tonstudios. Es liegt meiner Meinung nach viel mehr daran, daß die Herren Toningineure (in der heutigen Zeit) einfach keine Lust haben, einen anständigen Live-Mix hinzubekommen, bzw. sie können es einfach nicht!! Hat mit Geld und Buchhalter nichts zu tun. Wenn man sich überlegt, daß Elvis (Memphis-Sessions) über 30 Songs in etwa 2 Wochen (plus diverser Overdubs- Strings usw) einspielt, finde ich das beachtlich schnell und kann im Vergleich zu heutigen Produktionen (sagen wir mal Robin Williams, der alle Jubeljahre mal was neues herausbringt) schon TOP.

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13 Aug. 2009 00:37 #746655 von Copperhead
Copperhead antwortete auf From Elvis in Memphis

Die Frage, worin denn überhaupt Elvis' künstlerischer Anspruch bestand, wäre einen eigenen Thread wert. Ich habe den Eindruck, im Laufe der Zeit war es ihm am wichtigsten, es einfach nur schnell hinter sich zu bringen. Dafür muss man ihm nicht die Füße küssen.

Das sind dann aber die Aufnahmen, die Dir mit am besten gefallen. Selten säbelt er im Studio so vorbei wie bei Padre.

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13 Aug. 2009 00:42 #746656 von Earth Boy
Earth Boy antwortete auf From Elvis in Memphis

Geil, das habe ich noch nicht gemerkt. Wo genau auf der "Pet Sounds"? War es wirklich ein Fehler oder Absicht?

Bei Here Today so ab 1:55 Min.. Es gibt mehrere Stellen, wenn ich mich nicht irre, dafür müsste ich jetzt das ganze Album hören, aus dem Stegreif weiß ich das nicht. Vielleicht kann hier Dumb Angel helfen? Falls Dir das bisher noch nicht aufgefallen ist, mag das daran liegen, dass Du den Stereomix hast, der Mitte der 90er angefertigt wurde. Bei diesem wurden diese Hintergrundgeräusche weggelassen.

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13 Aug. 2009 00:52 #746659 von Gelöschter Nick
Gelöschter Nick antwortete auf From Elvis in Memphis

? Die Aufnahmequalität leidet doch nicht automatisch, bloß weil der Sänger live mit der Band einsingt. Schon garnicht in modernen Tonstudios.

Wenn sie zusammen in einem Raum spielen, schon. Nur bei getrennten Räumen nicht. Aber dann fehlt auch irgendwie das Live-Feeling, denn das Tolle beim Live-Einspielen ist ja der Augenkontakt, die unmittelbare physische Präsenz aller Musiker, der Kick des Drumsets im Arsch des Sängers usw.

Es liegt meiner Meinung nach viel mehr daran, daß die Herren Toningineure (in der heutigen Zeit) einfach keine Lust haben, einen anständigen Live-Mix hinzubekommen, bzw. sie können es einfach nicht!!

Das ist Unsinn, denn gemischt wird immer erst nachher, auch wenn live eingespielt wurde. Der Live-Mix im Studio ist nur für die Kopfhörer.

Hat mit Geld und Buchhalter nichts zu tun.

Doch, denn getrenntes Aufnehmen geht schneller und ist somit billiger.

Wenn man sich überlegt, daß Elvis (Memphis-Sessions) über 30 Songs in etwa 2 Wochen (plus diverser Overdubs- Strings usw) einspielt, finde ich das beachtlich schnell und kann im Vergleich zu heutigen Produktionen (sagen wir mal Robin Williams, der alle Jubeljahre mal was neues herausbringt) schon TOP.

Ich mag solche Vergleiche nicht, zumal wir 1969 auch nicht mit 2002 vergleichen können, aber jedes Album von Robbie Wiliams ist unlängst aufwendiger und besser produziert als alles, was Elvis je aufgenommen hat. Keine Sorge: Ich höre trotzdem lieber Elvis.

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